von Dr. Alexej Dronov
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[1.] Ad/Fragment 052 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-07-07 23:30:27 Hindemith | Ad, Blazey 2002, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 52, Zeilen: 1 ff. (komplett) |
Quelle: Blazey 2002 Seite(n): 33, 34, Zeilen: 33: 26ff; 34: 1 ff. |
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2.15.1 Elektronenmikroskopie
Am sichersten ist es, die Apoptose ultrastrukturell mit dem Elektronenmikroskop (EM) von Zellzuständen wie der Nekrose, der Mitose und den Zytoplasmaeinschlüssen, abzugrenzen (KERR 1971; WYLLIE et al. 1980; FEHSEL et al. 1994; GOLDSWORTHY et al. 1996b) Anhand des elektronen- und lichtmikroskopischen Bildes wurden die morphologischen Kriterien der Apoptose definiert und die einzelnen Reaktionsschritte der Apoptose erfasst (KERR 1971; KERR et al. 1972; WYLLIE et al. 1980): Bei den überwiegend einzeln liegenden apoptotischen Zellen aggregiert zunächst ein Großteil des Chromatins in kompakten granulären Massen halbmond- oder sichelförmig an der Kernmembran. Die zunächst abnorm gewellte Kernmembran kerbt sich zunehmend ein, bis schließlich einzelne Kernfragmente präsent werden. Die Zellen schrumpfen und runden sich ab, so dass in soliden Geweben häufig ein elektronendurchgängiger Hof, ein sogenannter “Halo”, sichtbar wird. Die Schrumpfung resultiert zum großen Teil aus der Abgabe von Wasser an die Umgebung über das dilatierte endoplasmatische Retikulum (ER), dessen Membran zum Teil mit der Plasmamembran verschmilzt. Fortschreitende Kondensation des Zytoplasmas führt zu einer Zusammenballung der langzeitig funktionsfähigen Organellen. Ohne Synthese neuer Membranabschnitte bilden sich infolge der Zytoplasmaverdichtung Plasmamembranausstülpungen, die sich abschnüren und schließlich Membran-umschlossene apoptotische Körperchen mit oder ohne Kernfragmente bilden. Durch weitere Schrumpfung der apoptotischen Körperchen sind auch diese häufig von einem “Halo” umgeben. Meist übernehmen angrenzende Epithelzellen oder Makrophagen die Aufgabe einer raschen Phagozytose. In Tumoren sind auch die neoplastischen Nachbarzellen an diesem Prozess beteiligt (BURSCH et al. 1990). Bei tubulärer Gewebestruktur werden die Zellen dagegen in das angrenzende Lumen abgegeben und “abgeschwemmt”. Die aufgenommenen apoptotischen Körper werden durch das lysosomale System der “Wirtszelle” abgebaut, was als “sekundäre Nekrose” bezeichnet wird. Zurück bleibt eine kleine Menge nicht verdaubaren Materials, der sogenannte “Restkörper”. In der Regel sind keine Anzeichen einer exsudativen Entzündung zu beobachten, wie sie beim nekrotischen Zelltod zu erwarten sind. Kommt es in der Embryogenese zum Absterben einer großen Gruppe von apoptotischen Zellen, treten zahlreiche Phagozyten auf, bei denen es sich nicht um zirkulierende Monozyten aus dem Blut handelt (SAUNDERS 1996; KERR 1971; WYLLIE et al. 1980). Es sind entweder Gewebemakrophagen oder benachbarte Parenchymzellen (SAUNDERS 1996). |
2.7.1. Elektronenmikroskopie
Am sichersten ist es, die Apoptose ultrastrukturell mit dem Elektronenmikroskop (EM) von den differentialdiagnostisch zu berücksichtigenden Objekten, wie der Nekrose, der Mitose und den Zytoplasmaeinschlüssen, abzugrenzen (KERR et al., 1972; WYLLIE et al., 1980; FEHSEL et al., 1994; GOLDSWORTHY et al., 1996b). Anhand des elektronen- und lichtmikroskopischen Bildes wurden die morphologischen Kriterien der Apoptose definiert und die einzelnen Reaktionsschritte der Apoptose erfasst (KERR, 1971; KERR et al., 1972; WYLLIE et al., 1980): [Seite 34:] Bei den überwiegend einzeln liegenden apoptotischen Zellen aggregiert zunächst ein Großteil des Chromatins in kompakten granulären Massen halbmond- oder sichelförmig an der Kernmembran. Die zunächst abnorm gewellte Kernmembran kerbt sich zunehmend ein, bis schließlich einzelne Kernfragmente präsent werden. Die Zellen schrumpfen und runden sich ab, so dass in soliden Geweben häufig ein elektronendurchgängiger Hof, ein sogenannter “Halo”, sichtbar wird. Die Schrumpfung resultiert zum großen Teil aus der Abgabe von Wasser an die Umgebung über das dilatierte endoplasmatische Retikulum (ER), dessen Membran zum Teil mit der Plasmamembran verschmilzt. Fortschreitende Kondensation des Zytoplasmas führt zu einer Zusammenballung der langzeitig funktionsfähigen Organellen. Ohne Synthese neuer Membranabschnitte bilden sich infolge der Zytoplasmaverdichtung Plasmamembranausstülpungen, die sich abschnüren und schließlich Membran-umschlossene apoptotische Körperchen (AB) mit oder ohne Kernfragmente bilden. Durch weitere Schrumpfung der AB sind auch diese häufig von einem “Halo” umgeben. Meist übernehmen angrenzende Epithelzellen oder Makrophagen die Aufgabe einer raschen Phagozytose. In Tumoren sind auch die neoplastischen Nachbarzellen an diesem Prozess beteiligt (BURSCH et al., 1990). Bei tubulärer Gewebestruktur werden die Zellen dagegen in das angrenzende Lumen abgegeben und “abgeschwemmt”. Die aufgenommenen apoptotischen Körper werden durch das lysosomale System der “Wirtszelle” abgebaut, was als “sekundäre Nekrose” bezeichnet wird. Zurück bleibt eine kleine Menge nicht verdaubaren Materials, der sogenannte “Restkörper”. In der Regel sind keine Anzeichen einer exsudativen Entzündung zu beobachten, wie sie beim nekrotischen Zelltod zu erwarten sind. Kommt es in der Embryogenese zum Absterben einer großen Gruppe von apoptotischen Zellen, treten zahlreiche Phagozyten auf, bei denen es sich nicht um zirkulierende Monozyten aus dem Blut handelt (SAUNDERS, 1966; KERR, 1971; KERR et al., 1972; WYLLIE et al., 1980). Es sind entweder Gewebemakrophagen oder benachbarte Parenchymzellen (SAUNDERS, 1966). |
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