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Internationale Beziehungen der PLO und die Perspektive einer Lösung des Palästinaproblems

von Abedelhakeem Helassa

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[1.] Ahe/Fragment 190 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-01-26 09:03:31 Schumann
Ahe, Bremer 2003a, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 190, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Bremer 2003a
Seite(n): 1 (Internetversion), Zeilen: -
[Es herrsche weiter über etwa 80] Prozent des Westjordanlandes, halte noch immer Präsident Arafat in Ramallah fest, obwohl der [sic] Roadmap fordere, den palästinensischen Offiziellen für Sitzungen des Kabinetts oder des Parlaments freie Fahrt zu erlauben. Vor allem aber habe es Israel der palästinensischen Mehrheit versagt, sich innerhalb des Westjordanlandes frei zu bewegen. Es gebe nicht einmal einen freien Warenverkehr. Israel habe vielmehr den UN-Sozialbericht der Sondergesandten Catherine Bertini vom August 2002 ausdrücklich nicht in den [sic] Roadmap aufnehmen wollen. "Damit fügte sich Israel selbst, der Autonomie und Abbas großen Schaden zu", sagt der Abbas-Sprecher in Ramallah. Abbas kritisiert auch die amerikanische Regierung, die, wie die internationale Gemeinschaft insgesamt, "nicht genügend Einfluss auf Israel ausübte, um den [sic] Roadmap umzusetzen, den Frieden voranzutreiben oder die militärische Eskalation zu beenden".358 In der Autonomiebehörde herrsche vielmehr der Eindruck, Washington stehe letztlich stets auf Seiten Israels. "Zuerst umarmte Bush Abbas so stark, dass er in seiner Heimat kaum mehr Luft bekam; dann ließ Bush ihn fallen."359 Dabei habe sich Washington auf die israelischen Urteile verlassen und die palästinensischen Warnungen überhört. Neuerlich gebe es in Washington den Dissens zwischen dem Außenministerium, "das über die verheerende Lage hier genau Bescheid weiß", und den Leuten im Sicherheitsrat und im Verteidigungsressort, "die bei Bush das Sagen haben", vermutet die Abbas-Gruppe.

Genauso hart wie nach außen ist die Kritik des Ministerpräsidenten nach innen. Grundsätzlich beklagt Abbas "den Mangel an Unterstützung" für seine Politik. Es habe eine "harsche und gefährliche Hetze gegen die Regierung gegeben und eine Behinderung bei ihrem Handeln". In diesem Zusammenhang nennt Abbas nicht den Präsidenten Arafat. Doch vor allem gegen ihn richten sich die Vorwürfe. Er versagte Abbas die Unterstützung bei seiner Sicherheitspolitik gegen die Terror-Gruppen, von denen sich Abbas stets distanziert hatte, und [unterstellte ihm nicht die nötigen Polizei-Truppen.]


358 Vgl. ebd.

359 Vgl. Nofal, Mamdoh: (Arabisch) Zurücknahme der Rücktritts von Abbas ist im nationale Interesse. http://www.mnofal.ps/articles/?nb=38&lg=ar. Abgerufen am 12.09.2004

Es herrsche weiter über etwa 80 Prozent des Westjordanlandes, halte noch immer Präsident Arafat in Ramallah fest, obwohl der "Fahrplan fordere, den palästinensischen Offiziellen für Sitzungen des Kabinetts oder des Parlaments freie Fahrt zu erlauben. Vor allem aber habe es Israel der palästinensischen Mehrheit versagt, sich innerhalb des Westjordanlandes frei zu bewegen. Es gebe nicht einmal einen freien Warenverkehr. Israel habe vielmehr den UN-Sozialbericht der Sondergesandten Catherine Bertini vom August 2002 ausdrücklich nicht in den "Fahrplan" aufnehmen wollen. "Damit fügte sich Israel selbst, der Autonomie und Abbas großen Schaden zu", sagt der Abbas-Sprecher in Ramallah.

Hetze gegen palästinensische Regierung

Abbas kritisiert auch die amerikanische Regierung, die wie insgesamt die internationale Gemeinschaft "nicht genügend Einfluß auf Israel ausübte, um den Fahrplan umzusetzen, den Frieden voranzutreiben oder die militärische Eskalation zu beenden". In der Autonomiebehörde herrscht vielmehr der Eindruck, Washington stehe letztlich stets auf seiten Israels. "Zuerst umarmte Bush Abbas so stark, daß er in seiner Heimat kaum mehr Luft bekam; dann ließ Bush ihn fallen." Dabei habe sich Washington auf die israelischen Urteile verlassen und die palästinensischen Warnungen überhört. Neuerlich gebe es in Washington den Dissens zwischen dem Außenministerium, "das über die verheerende Lage hier genau Bescheid weiß" und den Leuten im Sicherheitsrat und im Verteidigungsressort, "die bei Bush das Sagen haben", vermutet die Abbas-Gruppe.

Genauso hart wie nach außen ist die Kritik des Ministerpräsidenten nach innen. Grundsätzlich beklagt Abbas "den Mangel an Unterstützung" für seine Politik. Es habe eine "harsche und gefährliche Hetze gegen die Regierung gegeben und eine Behinderung bei ihrem Handeln". In diesem Zusammenhang nennt Abbas nicht den Präsidenten Arafat. Doch vor allem gegen ihn richten sich die Vorwürfe. Er versagte Abbas die Unterstützung bei seiner Sicherheitspolitik gegen die Terror-Gruppen, von denen sich Abbas stets distanziert hatte, und unterstellte ihm nicht die nötigen Polizei-Truppen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme trotz weitgehender Textidentität (einzig der Begriff "Fahrplan" wird pauschal durch den Anglizismus "Roadmap" ersetzt, und einmal wird ein Verb in den Konjunktiv gesetzt).

Die Zitate finden sich bereits im ungenannt bleibenden Originalartikel (im selben deutschen Wortlaut). Der Hinweis auf eine arabischsprachige Quelle kann somit nur als massive Verschleierung aufzufassen sein. Hier berichtet durchgehend der Journalist Jörg Bremer und nicht Ahe.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann



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