von Abedelhakeem Helassa
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[1.] Ahe/Fragment 199 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2013-09-28 09:45:32 Graf Isolan | Ahe, Arztgruber 2003, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 199, Zeilen: 1-26 |
Quelle: Arztgruber 2003 Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: - |
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Der anfängliche naive Enthusiasmus des Weißen Hauses, mit der
Roadmap den Frieden herbeizaubern zu können, verblasst langsam angesichts der Tatsache, dass für die amerikanische Rechte selbst dieser Plan, der den Palästinensern ohnehin nur ein Leben in umzäunten Bantustans ermöglichen würde, noch zu viele Zugeständnisse an die Palästinenser enthält. Diese Entwicklung sieht man bei Bushs Beratern nicht gerne, hat man doch die nahenden Wahlen 2004 im Hinterkopf. 88 Senatoren und 316 Kongressabgeordnete haben sich bereits in Briefen gegen die Roadmap ausgesprochen, Rückendeckung erhalten sie hierbei vor allem von der christlich fundamentalistischen Lobby, die nicht zuletzt eine wichtige ideologische Stütze für die Präsidentschaft von Bush darstellt. In diesem Milieu, das durchaus einen beachtlichen gesellschaftlichen Einfluss genießt, befürwortet man eher den Transfer der palästinensischen Bevölkerung in die arabischen Staaten.369 Donald Rumsfeld meinte schon letztes Jahr nur noch von den sogenannten „Besetzten Gebieten“ sprechen zu können. Es bleibt also in mehrfacher Hinsicht nur noch wenig Zeit, diesen überhasteten und unseriösen Friedensvorschlag zur Geltung zu bringen: Erstens muss danach noch genügend Zeit bleiben, die verärgerten Geldgeber für den Wahlkampf von Bush in den USA wieder gütlich zu stimmen, andererseits ist man mit dem Zeitplan der Roadmap ohnehin schon stark im Verzug. So ist wohl die realistischere Variante, dass die Roadmap, wie einige Initiativen vor ihr, man erinnere sich an den Tenet-Plan, den Mitchell-Report oder den Zinni-Plan im Frühjahr 2002, im Sand verläuft. 369 Vgl.: Kimmerling, Baruch: Politizid. a. a. O., S. 193f. |
Der anfängliche kindische Enthusiasmus des Weißen Hauses mit der Roadmap den Frieden herbeizaubern zu können, verblasst langsam angesichts dessen, dass für die amerikanische Rechte selbst dieser Plan, der den Palästinensern ohnehin nur ein Leben in umzäunten Bantustans ermöglichen würde, noch zu viele Zugeständnisse an die Palästinenser enthält. Diese Entwicklung sieht man bei Bushs Beratern nicht gerne, hat man doch die nahenden Wahlen 2004 im Hinterkopf. 88 Senatoren und 316 Kongressabgeordnete (4) haben sich bereits in Briefen gegen die Roadmap ausgesprochen, Rückendeckung erhalten sie hierbei vor allem von der christlich fundamentalistischen Lobby, die nicht zuletzt eine wichtige ideologische Stütze für die Präsidentschaft von Bush darstellt. In diesem Milieu, das sich durchaus eines beachtlichen gesellschaftlichen Einflusses erfreut, hängt man eher den Gedanken an den Transfer der palästinensischen Bevölkerung an und Donald Rumsfeld meinte schon letztes Jahr nur noch von den sogenannten besetzten Gebieten“ (4) sprechen zu können. Es bleibt also in mehrfacher Hinsicht nur noch wenig Zeit diesen überhasteten und unseriösen Friedensvorschlag durchzupeitschen: Erstens muss danach noch genügend Zeit bleiben, die verärgerten Geldgeber für den Wahlkampf von Bush in den USA wieder gütlich zu stimmen, andererseits ist man mit dem Zeitplan der Roadmap ohnehin schon stark im Verzug. So ist wohl die realistischer [sic!] Variante, dass die Roadmap, wie einige Initiativen vor ihr, man erinnere sich an den Tenet-Plan, den Mitchell-Report oder den Zinni-Plan im Frühjahr 2002, im Sand verläuft.
(4) Counterpounch, 6. Mai 2003, Kathleen Christison |
Fast identisch, ohne irgendeinen Hinweis auf eine Übernahme. Ein Tippfehler der Quelle wurde verbessert. |
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