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Untersuchte Arbeit: Seite: 221, Zeilen: 11-13, 104-114 |
Quelle: Bujo 1979 Seite(n): 199; 200, Zeilen: 25; 01-02, 05-14, 101, 108 |
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Thomas betont, daß der Mensch als Leib und Seele ein "ens naturale" [FN 3] bildet, das Triebleben im Dienst des Sittlichen steht und die Spontaneität der sinnlichen Antriebskräfte Grundvoraussetzung sittlicher Reife bilden. [FN 4]
[FN 3] STh 1 q. 17a. 4. [FN 4] "Sie sind nicht nur die Werkzeuge des Willens, sondern sind von sich aus Handlungsprinzipien für die sittliche Leistung. Reduziert man ihren Beitrag auf eine einfache Gefügigkeit gegenüber dem Willen, beraubt man sie ihrer wertvollsten Möglichkeiten. Nicht antriebslose Sinnlichkeit, die bis zur Langeweile und Verödung ihrer eigenen Vitalität einexerziert ist, bildet das Ziel sittlicher Reife. Vielmehr geht es um einen echten Beitrag des gemüthaften Untergrundes bei voller Gegenwärtigkeit des sittlichen Bewußtseins 'von oben' " (Pfürtner,Stephan H.: a.a.O. S. 255-256). |
[...] denn, wie er betont, erst der Mensch als Leib und Seele bildet [Seite 200] ein "ens naturale"[FN 27]. So nimmt es auch nicht wunder, daß das Triebleben im Dienst am Sittlichen steht. [...] Mit S. Pfürtner darf man also sagen, daß die sinnlichen Antriebskräfte in thomanischer Sicht durch ihre Spontaneität die Grundvoraussetzung sittlicher Reife bilden. "Sie sind nicht nur Werkzeuge des Willens, sondern sind von sich aus Handlungsprinzipien für die sittliche Leistung. Reduziert man ihren Beitrag auf eine einfache Gefügigkeit gegenüber dem Willen, beraubt man sie ihrer wertvollsten Möglichkeiten. Nicht antriebslose Sinnlichkeit, die bis zur Langeweile und Verödung ihrer eigenen Vitalität einexerziert ist, bildet das Ziel sittlicher Reife. Vielmehr geht es um einen echten Beitrag des gemüthaften Untergrundes bei voller Gegenwärtigkeit des sittlichen Bewußtseins 'von oben' "[FN 29].
[FN 27] STh 1 II q. 17 a. 4. [FN 29] A.a.O. 255—256; [...] |
Die Verfasserin übernimmt außer der Darstellung Bujos die Zitate von Thomas von Aquin und Pfürtner mitsamt Quellenangaben (wobei diejenige für Thomas fehlerhaft übertragen wird), ohne ihre eigentliche Quelle kenntlich zu machen. Im folgenden Satz verweist sie dann für eine andere Aussage auf Bujo. |
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