VroniPlag Wiki

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Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 10, Zeilen: 1-36
Quelle: Schlag et al 1986
Seite(n): 8, Zeilen: -
[Diese Befunde können als Hinweis] darauf gewertet werden, daß schnelles Fahren nicht unbedingt als typisch für junge Fahrer gelten muß, daß diese allerdings bei unangemessener Geschwindigkeit häufiger einen Unfall

verursachen.

Psychische Hintergründe, die zur Wahl hoher Geschwindigkeiten führen, scheinen bei einem Teil der jüngeren Fahrer eine hervorzuhebende Rolle zu spielen. So äußerten in einer Untersuchung des TÜV Bayern (Barglik u.a., 1983) unter den Fahrern, die einen Geschwindigkeitsunfall verursacht hatte, die jüngeren Fahrer eine besonders ausgeprägte Freude am Fahren. Auch der Gewinn von Leistungserlebnissen aus der Verkehrsteilnahme, wie Erfolg, Macht, Schnelligkeit, Zeitgewinn,ist Schnellfahrern und insbesondere einem Teil der jüngeren Fahrer besonders wichtig (Herberg, 1978). Sozial allgemein positiv bewertete Erfolgserlebnisse werden hier am ungünstiaen Ort zu gewinnen versucht. Verstärkte Autonomie- und Auslebenstendenzen fand auch Pfafferott (1974) bei Geschwindigkeitsübertretern. Ungünstige Motivstrukturen im Zusammenspiel mit für die Verkehrssicherheit kontraproduktiven Werbeinhalten, auf die jüngere Fahrer in besonderem Maße ansprechen, sieht er im Hintergrund dieser Verhaltensweisen. Insgesamt scheinen sich - zunächst altersunabhängig - die Einstellungs- und Erlebnisweisen von Schnellfahrern und Langsamfahrern im Innerorts- (Herberg, 1983) wie im Außerorts-Bereich (Hess, 1984) deutlich zu unterscheiden: Für Schnellfahrer hat das Fahren einen stärkeren Erlebniswert und wird als lustvermittelnde Tätigkeit empfunden; Imponieren und Konkurrieren, Wettfahrten, das Fahren langer Strecken ohne Pause, Höchstgeschwindigkeit fahren sind für sie positiv besetzt. Zugleich halten sie sich für geschickter,sie glauben, auch schwierige Situationen besser meistern zu können (Kontrollüberzeugung), und sind verstärkt bereit, ihr Fahrkönnen weiter zu trainieren (Herberg, 1983, 159).

Quenault et al. (1968) fanden in der Tendenz ähnliche Ergebnisse bei einem Extremgruppenvergleich mit Fahrproben auch für 17 bis 20jährige im Vergleich zu 60 - 70jährigen Fahrern.

Diese Befunde können als Hinweis darauf gewertet werden, daß schnelles Fahren nicht unbedingt als typisch für junge Fahrer gelten muß, daß diese allerdings bei unangemessener Geschwindigkeit am falschen Ort häufiger einen Unfall verursachen.

Psychische Hintergründe, die zur Wahl hoher Geschwindigkeiten führen, scheinen bei einem Teil der jüngeren Fahrer eine hervorzuhebende Rolle zu spielen. So äußerten in einer Untersuchung des TÜV Bayern (BARGLIK u. a., 1983) unter den Fahrern, die einen Geschwindigkeitsunfall verursacht hatten, die jüngeren Fahrer eine besonders ausgeprägte Freude am Fahren. Auch der Gewinn von Leistungserlebnissen aus der Verkehrsteilnahme wie Erfolg, Macht, Schnelligkeit, Zeitgewinn ist Schnellfahrern und insbesondere einem Teil der jüngeren Fahrer besonders wichtig (HERBERG, 1978). Sozial allgemein positiv bewertete Erfolgserlebnisse werden hier am ungünstigen Ort zu gewinnen versucht. Verstärkte Autonomie- und Auslebenstendenzen fand auch PFAFFEROTT (1974) bei Geschwindigkeitsübertretern. Ungünstige Motivstrukturen im Zusammenspiel mit für die Verkehrssicherheit kontraproduktiven Werbeinhalten, auf die jüngere Fahrer in besonderem Maße ansprechen, sieht er im Hintergrund dieser Verhaltensweisen. Insgesamt scheinen sich - zunächst altersunabhängig - die Einstellungs- und Erlebnisweisen von Schnellfahrern und Langsamfahrern im ln- nerorts- (HERBERG, 1983) wie im Außerorts-Bereich (HESS, 1984) deutlich zu unterscheiden: Für Schnellfahrer hat das Fahren einen stärkeren Erlebniswert und wird als lustvermittelnde Tätigkeit empfunden; Imponieren und Konkurrieren, Wettfahrten, das Fahren langer Strecken ohne Pause, Höchstgeschwindigkeit fahren sind für sie positiv besetzt. Zugleich halten sie sich für geschickter, sie glauben, auch schwierige Situationen besser meistern zu können (Kontrollüberzeugung) und sind verstärkt bereit, ihr Fahrkönnen weiter zu trainieren (HERBERG, 1983, 159).

QUENAULT et al. (1968) fanden in der Tendenz ähnliche Ergebnisse bei einem Extremgruppenvergleich mit Fahrproben auch für 17- bis 20jährige im Vergleich zu 60- bis 70jährigen Fahrern.

Anmerkungen

Weitgehend wörtliche Übernahme ohne Quellenverweis. Zur Einordnung des hier dokumentierten Fragments ziehe man auch die unter Befunde zu findenden Beobachtungen heran.

Sichter
(Hindemith)