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Untersuchte Arbeit: Seite: 85, Zeilen: 16-24 |
Quelle: Edler 1990 Seite(n): 42, Zeilen: 5-13 |
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Der Investitionsterm in (6) und (7) zeigt die einfache Form des Akzeleratorprinzips, dies bedeutet, daß bei Anstieg der Produktion zur nächsten Periode die Investionen entsprechend steigen. Sinkt jedoch die Produktion in einem Sektor zwischen zwei Perioden, nimmt der Investitionsterm in (7) negative Werte an, dies führt zu einer Reduktion des Kapitalstocks. Es stellt sich die Frage, ob eine generelle Reversibilität des Akkumulationsprozesses sinnvoll ist, vielmehr sollte davon ausgegangen werden, daß im Falle nicht vollständiger Reversibilität bei sinkender Produktion die Kapazitäten nicht mehr vollständig ausgelastet werden. | Während es plausibel erscheint, daß es bei steigender Produktion und gleichzeitiger Vollauslastung der bestehenden Kapazitäten zu einem Ausbau des Kapitalstocks kommt, bereitet der Fall sinkender Produktion erhebliche Schwierigkeiten. Sinkt in einem Sektor die Produktion zwischen zwei Perioden,
nehmen die entsprechenden Investitionsterme in (2-16) negative Werte an und führen zu einer Reduktion des Kapitalstocks dieses Sektors.[28] In empirischer Sicht sind erhebliche Zweifel angebracht, ob - zumindest in tiefer sektoraler Gliederung - der Akkumulationsprozeß generell reversibel ist. |
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