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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 56, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Rose 2004
Seite(n): 147-148, Zeilen: 147:21-30 - 148:1-2.11-17.19ff
[Neben der] direkten Kontrolle, morphologischen Charakterisierung und Quantifizierung der

Regeneration ist die Gewinnung stark regenerierten Materials für anschließende Analysen möglich.

Wie eingangs dargestellt wird die Regeneration durch zahlreiche Faktoren, so zum Beispiel durch die Glia, das Immunsystem, neurotrophe Faktoren und die Extrazellulärmatrix beeinflusst. Die Verwendung der ganzen Retina in Kultur ermöglicht die Erfassung aller Effekte, einschließlich derer benachbarter Glia- und weiterer retinaler Zellen. Gleichzeitig wird durch die Gewebekultur eine Vermischung, Überlagerung und Nivellierung verschiedener Reaktionen einzelner Zelltypen in Kauf genommen.

Axotomierte retinale Ganglienzellen der Ratte oder Maus zeigen eine sehr begrenzte spontane Regenerationsfähigkeit, die durch eine fünf Tage vor Explantation erfolgende, konditionierende Quetschung des Sehnerven deutlich gesteigert werden kann (Ford-Holevinski, Hopkins et al., 1986; Bähr et al., 1988). Eine parallele Verletzung der Linse führt zu einer weiteren, starken Erhöhung der Regeneration der retinalen Ganglienzellen (Fischer et al., 2000; Leon et al., 2000).

Diese kombinierte, konditionierende Vorbehandlung bringt jedoch zahlreiche Eigeneffekte mit sich und macht so das Regenerationsmodell komplexer. Zunächst erfordert der operative Eingriff die Narkotisierung der Tiere, die hier durch eine intraperitoneale Injektion von Ketamin und Xylazin (siehe Material und Methoden) erfolgte. Letzteres agiert als Agonist für Alpha2-adrenerge Rezeptoren und kann beim Einsatz als Anästhetikum zur Aktivierung des ras- MAPK-Signaltransduktionsweges und Phosphorylierung des Transkriptionsfaktors STAT-3 führen (Peterson et al., 2000). Ebenso rufen die Traumatisierung und Verletzung der Retina zahlreiche subzelluläre und biochemische Veränderungen, wie z.B. die Hochregulation von bFGF, CNTF, GFAP und cfos hervor (Wen et al., 1995; Yoshida et al., 1995). Die nachfolgende Inflammation führt zur Aktivierung und Rekrutierung von Makrophagen des vasoretinalen Systems (Leon et al., 2000; Fischer et al., 2001; Yin et al., 2003). Parallel kann eine Aktivierung der axonalen und retinalen Glia mit entsprechender Hypertrophie, Gliose und veränderter [Proteinexpression sowie die Entwicklung eines Katarakts infolge der Linsenverletzung beobachtet werden.]

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Neben der direkten Kontrolle, morphologischen Charakterisierung und Quantifizierung der Regeneration ist die selektive Gewinnung stark regenerierten Materials für die nachfolgenden Analysen möglich.

Wie eingangs dargestellt wird die Regeneration durch zahlreiche Faktoren, so z.B. durch die Glia, das Immunsystem, neurotrophe Faktoren und die Extrazellulärmatrix beeinflusst. Die Verwendung der ganzen Retina zur Proteomanalyse ermöglicht die Erfassung aller Effekte, einschließlich der benachbarter Glia- und weiterer retinaler Zellen bzw. Faktoren. Dieser Ansatz schien daher für die ersten Untersuchungen der Regeneration retinaler Ganglienzellen in dieser Arbeit am besten geeignet zu sein. Gleichzeitig kommt es jedoch auch zur Vermischung bzw. Überlagerung und Verlust von

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regenerativen Effekten einzelner Zelltypen, z.B. der RGZ, in dem Gesamthomogenat der Retina. [...]

Axotomierte RGZ der Ratte oder Maus zeigen eine sehr begrenzte, spontane Regenerationsfähigkeit, die durch eine 5 Tage vor Explantation erfolgende, konditionierende Quetschung des Sehnerven deutlich gesteigert werden kann (Bähr et al., 1988, Ford-Holevinski et al., 1986). Kürzlich, wie auch hier bestätigt, zeigte sich, daß eine parallele Verletzung der Linse zu einer weiteren, drastischen Erhöhung der Regeneration der RGZ in einem bis dahin noch nicht beobachteten Ausmaß führt (Fischer et al., 2000, Leon et al., 2000). Dadurch war es nun erstmals möglich stark regeneriertes Material für eine rationale Proteomanalyse zu gewinnen.

Diese kombinierte, konditionierende Vorbehandlung bringt jedoch zahlreiche Eigeneffekte und damit Nachteile für eine erfolgreiche Analyse regenerationsassoziierter Proteomveränderungen mit sich. Zunächst erfordert der operative Eingriff die Narkotisierung der Tiere, die hier durch eine intraperitoneale Injektion von Ketamin und Xylazin (s. Material und Methoden) erfolgte. Letzteres agiert als Agonist für α2- adrenerge Rezeptoren und kann bei Einsatz als Anästhetikum zur Aktivierung des ras- MAPK-Signaltransduktionsweges und Phosphorylierung des Transkriptionsfaktors STAT-3 führen (Peterson et al., 2000). Ebenso rufen die Traumatisierung und Verletzung der Retina zahlreiche subzelluläre und biochemische Veränderungen, wie z.B. die Hochregulation von bFGF, CNTF, GFAP und cfos hervor (Wen et al., 1995, Yoshida et al., 1995). Die nachfolgende Inflammation führt zur Aktivierung und Rekrutierung von Makrophagen des vasoretinalen Systems (Fischer et al., 2001, Leon et al., 2000, Yin et al., 2003). Parallel kann eine Aktivierung der axonalen und retinalen Glia mit entsprechender Hypertrophie, Gliose und veränderter Proteinexpression sowie die [Entwicklung eines Katarakts infolge der Linsenverletzung beobachtet werden.]

Anmerkungen

Aus dem abschließenden Diskussionsteil. Ohne jeglichen Hinweis auf die fast durchgängige Übernahme.

Der Satz "Dadurch war es nun erstmals möglich stark regeneriertes Material für eine rationale Proteomanalyse zu gewinnen." wird geflissentlich nicht übernommen.

Sichter
(Graf Isolan)