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Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 356, Zeilen: 5-29, 32-36
Quelle: Wikipedia Unternehmen Rheinübung 2012
Seite(n): 0, Zeilen: 0
Doch schon beim Passieren des Kattegats am 20. Mai wurde das Geschwader entdeckt. Der an Bord des Flaggschiffs Bismarck kommandierende Flottenchef Vize-Admiral Günther Lütjens wollte zunächst durch die Dänemarkstraße zwischen Grönland und Island in den Atlantik durchbrechen. Südlich von Island waren die HMS Hood, der größte britische, allerdings schon fünfundzwanzig Jahre alte Schlachtkreuzer, und das neue Schlachtschiff HMS Prince of Wales sowie sechs Zerstörer postiert, die nun zum südlichen Ausgang der Dänemarkstraße beordert wurden, um den deutschen Verband abzufangen. Im Morgengrauen des 24. Mai 1941 sichteten sich die Verbände. Auf 23 Kilometer Entfernung eröffneten die Briten um 5:52 Uhr das Feuer. Die Bismarck und die Prinz Eugen antworteten sofort. Nach nicht einmal zehn Minuten traf eine 38-Zentimeter-Granate der Bismarck die achtere Munitionskammer der Hood. Die darauffolgende gewaltige Explosion zerriss den britischen Schlachtkreuzer in drei Teile. Von den 1421 Mann Besatzung überlebten nur drei. Die Prince of Wales erhielt vier Treffer durch die Bismarck und drei durch die Prinz Eugen, drehte ab und zog sich hinter selbst erzeugten Rauchschleiern zurück.

Zwar war die Prinz Eugen unbeschädigt geblieben, doch die Bismarck hatte von der Prince of Wales drei Treffer erhalten, einen davon in einen Brennstoffbunker im Vorschiff. 1000 Tonnen Brennstoff liefen aus, die eine deutlich sichtbare Spur hinterließen. Dadurch war an eine erfolgreiche Fortsetzung des Unternehmens nicht zu denken. Der Verband trennte sich am Abend des ersten Kampftages. Die Prinz Eugen erhielt Befehl, selbständig zu handeln, während die Bismarck zur Reparatur in den französischen Atlantikhafen Saint-Nazaire laufen sollte.

Die britische Admiralität setzte sofort weitere Schiffe zur Verfolgung ein. Damit begann eine der größten Treibjagden der Seekriegsgeschichte. Von Norden verfolgten das Schlachtschiff HMS King George V, der Schlachtkreuzer HMS Repulse, der Flugzeugträger HMS Victorious und mehrere Kreuzer und Zerstörer die Bismarck. Von Süden fuhr ein weiteres Geschwader, bestehend aus dem Flugzeugträger HMS Ark Royal, dem Schlachtkreuzer HMS Renown und dem leichten Kreuzer HMS Sheffield, [dem deutschen Schlachtschiff entgegen.]

Beim Passieren des Kattegats am 20. Mai wurde das Geschwader vom schwedischen Flugzeugkreuzer Gotland gesichtet, welches die Briten mit einem kurzen Funkspruch informierte. [...]

Am 22. Mai setzten die Bismarck und die Prinz Eugen ihre Fahrt fort, die Zerstörer blieben zurück. Der an Bord des Flaggschiffes Bismarck befindliche Flottenchef Admiral Günther Lütjens beabsichtigte, durch die Dänemarkstraße zwischen Grönland und Island in den Atlantik auszubrechen.

[...]

Admiral Tovey hatte die ihm zur Verfügung stehenden schweren Einheiten in zwei Geschwader aufgeteilt. Der Verband unter dem Kommando von Admiral Lancelot Holland, bestehend aus dem Schlachtkreuzer HMS Hood, dem Schlachtschiff HMS Prince of Wales und sechs Zerstörern, war südlich von Island postiert und wurde nun zum südlichen Ausgang der Dänemarkstraße beordert, um den deutschen Verband abzufangen. [...]

Um 5:35 Uhr kamen beide Geschwader in Sichtweite zueinander. [...] Auf 23 km Entfernung eröffneten die Briten um 5:52 Uhr das Gefecht. [...]

[...] Noch in der Drehung traf eine 38-cm-Granate der fünften Salve der Bismarck um 6:01 Uhr die achtere Munitionskammer der Hood. Von der darauffolgenden gewaltigen Explosion wurde die Hood in drei Teile zerrissen und sank in weniger als drei Minuten. Als das Vorschiff der Hood mit dem Bug nach oben senkrecht in den Fluten versank, wurde im vorderen Turm eine letzte Salve abgefeuert. 1.418 Mann starben bei der Explosion, nur drei überlebten.

Die Prince of Wales, nun auf sich alleine gestellt, drehte ab und zog sich in selbst erzeugte Rauchschleier zurück, nachdem sie vier Treffer durch die Bismarck und drei durch die Prinz Eugen erhalten hatte. [...]

Die Prinz Eugen erlitt keine Beschädigungen. Die Bismarck wurde von der Prince of Wales dreimal getroffen, wobei ein Brennstoffbunker im Vorschiff zerstört wurde. Dies hatte zur Folge, dass 1000 Tonnen Brennstoff ausliefen und verbleibendes Bunkeröl durch Seewasser verunreinigt wurde. [...]

Da die Bismarck beschädigt worden war und außerdem Treibstoff verlor, war an eine Fortführung des geplanten Unternehmens nicht mehr zu denken. [...]

Die Prinz Eugen bekam um 18:34 Uhr Befehl, selbstständig Handelskrieg zu führen, und wurde entlassen. Die Bismarck sollte direkt nach Saint-Nazaire laufen, wo es ein ausreichend großes Trockendock für Reparaturarbeiten gab.

[...]

Die der Bismarck am nächsten stehende britische Kampfgruppe war jedoch Toveys eigenes Geschwader, bestehend aus dem Schlachtschiff HMS King George V, dem Schlachtkreuzer HMS Repulse, dem Flugzeugträger HMS Victorious und mehreren Kreuzern und Zerstörern.

[...]

Die einzigen britischen Schiffe von Belang, die noch zwischen der Bismarck und ihrem Ziel standen, war die Force H, bestehend aus dem Flugzeugträger HMS Ark Royal, dem Schlachtkreuzer HMS Renown und dem leichten Kreuzer HMS Sheffield.

Anmerkungen
Sichter