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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 043, Zeilen: 01 ff.
Quelle: Henrichs 2005
Seite(n): 31 f., Zeilen: 0
Weniger die Sache selbst schädigt, sondern die Einstellung dazu. Mit dem Selbstwertgefühl steigt die Aktivität in der Bewältigung von Anforderungen und dem Erkennen des Wertes der eigenen Gesundheit.

Positive Einstellung, effektive Bewältigungsmotivation sind wichtige Prozesse der Selbstregulation, des Selbstwertgefühls und für das Zugehörigkeitsgefühl. Als conditio sine qua non muss dieses Kompetenzgerüst erworben werden, in dem es vor allem durch soziale Integration und Unterstützung gestärkt wird. Ist das soziale Gefüge, das prägt, fördernd, wachsen die (Gesundheits-)Kompetenzen. Ist es abweisend, so verkümmern sie. Eine individuelle Prägung und Kompetenzentwicklung hängt vom engeren Erfahrungsumfeld eines Menschen ab (Müller, 1997). Wer keine soziale Anerkennung und Unterstützung erhält, sieht sich in seiner Selbstwirksamkeit und seiner Kompetenz als „Verlierer“. Der Belastungsdruck wird mit zunehmender Kompetenzverminderung und im Laufe der Entwicklung steigenden Komplexizität der sozialen Kompetenzanforderungen dann immer größer (Jugert et al. 2002). Die Person fühlt sich ausgeliefert und wird eher passiv gegenüber einer Verbesserung ihrer Lage. Aber gerade dies wäre der gesundheitsfördernde Ansatz, die Aufwertung der Kompetenzen des Einzelnen, damit er auf die Umstände seines Lebensbereiches positiv einwirkt (Kickbusch, 2003) Schon in früher Kindheit empfinden Kinder sozial benachteiligter Herkunft die mangelnde Bestätigung durch die Gesellschaft als Stigma und reagieren mit Selbstwertverlust. Ihre Bewältigungsstrategien gegenüber dem sozialen Umfeld werden passiv und gehemmt. Eine Veröffentlichung des Kinderschutzbundes zur Pisa-Studie wies auf diesen Zusammenhang zwischen sozialer Benachteiligung und Lernfähigkeit im frühen Kindesalter hin. Die Kinder schämten sich ihrer ärmeren Herkunft und diese Scham blockiert die Lernfähigkeit, hemmt die Denk- und Ausdrucksfähigkeit (Kinderschutzbund, 2002). Die Folgen für ihre schulische Laufbahn sind absehbar. Eltern aus sozial benachteiligten Milieus sind wegen der eigenen gehemmten Bildungskompetenz auch weniger bereit, in Bildung bzw. Ausbildung ihrer Kinder zu investieren (Klocke, 1998). Frühes Rauchen ist zumeist ein Indiz u. a. für geringe Lebenszufriedenheit, die kompensiert werden soll. Wer als Jugendlicher schon viel raucht, hat oft schlechte Beziehungen zu den Eltern (Hurrelmann, 2004a). Jugendliche wenden sich daher oft Peer-Groups zu, die konsumieren, da diese ihre [geringen sozialen Kompetenzen als „Leitkultur“ aufweisen und Rückhalt geben, den sie außerhalb nicht erhalten (Leppin & Hurrelmann 2000).]

Weniger die Sache selbst schädigt, sondern die Einstellung dazu. Mit dem Selbstwertgefühl steigt die Aktivität in der Bewältigung von Anforderungen und dem Erkennen des Wertes der eigenen Gesundheit. Positive Einstellung, effektive Bewältigungsmotivation sind wichtige Prozesse der Selbstregulation, des Selbstwertgefühls und für das Zugehörigkeitsgefühl (Siegrist & v.d.Knesebeck, 2004). Als conditio sine qua non muss dieses Kompetenzgerüst erworben werden, in dem es vor allem durch soziale Integration und Unterstützung gestärkt wird. Ist das soziale Gefüge, das prägt, fördernd, wachsen die (Gesundheits)Kompetenzen. Ist es abweisend, so verkümmern sie. Eine individuelle Prägung und Kompetenzentwicklung hängt vom engeren Erfahrungsumfeld eines Menschen ab (Mülller, 1997). Wer keine soziale Anerkennung und Unterstützung erhält, sieht sich in seiner Selbstwirksamkeit und seiner Kompetenz als „Verlierer“. Trotz aller Anstrengung erhält die Person nicht das notwendige Feed-back, das sie benötigt, eine positive Einstellung zu erlangen und weitere Kompetenzen aufzubauen. Der Belastungsdruck wird mit zunehmender Kompetenzverminderung und im Laufe der Entwicklung steigenden Komplexizität der sozialen Kompetenzanforderungen dann immer größer (Jugert et al. 2002). Die Person fühlt sich ausgeliefert und wird eher passiv gegenüber einer Verbesserung ihrer Lage. Die Gesellschaft fördert Kompetenzen nicht ohne bewusste oder unbewusste Zielsetzung, Vielmehr erhält jeder die Kompetenzförderung, die für seinen (zugedachten) Lebensbereich gesellschaftlich und wirtschaftlich für die Gesellschaft sinnvoll erscheint. Schon in früher Kindheit empfinden Kinder aus den betroffenen Gruppen die mangelnde Bestätigung durch die Gesellschaft als Stigma und reagieren mit Selbstwertverlust. Ihre Bewältigungsstrategien gegenüber dem sozialen Umfeld werden passiv und gehemmt. Eine Veröffentlichung des Kinderschutzbundes zur Pisa-Studie wies auf diesen Zusammenhang zwischen sozialer Benachteiligung und Lernfähigkeit im frühen Kindesalter hin. Die Kinder schämten sich ihrer ärmeren Herkunft und diese Scham blockiert die Lernfähigkeit, hemmt die Denk- und Ausdrucksfähigkeit (Kinderschutzbund, 2002). Eltern aus sozial schwachen Schichten sind wegen der eigenen gehemmten Bildungskompetenz auch weniger bereit, in Bildung bzw. Ausbildung ihrer Kinder zu investieren (Klocke, 1998). Es kommt oft zu familiären Spannungen zwischen Eltern und Kindern. Die Lebenszufriedenheit beider sinkt erheblich ab. Rauchen ist immer ein Indiz u. a. für geringe Lebenszufriedenheit Wer als Jugendlicher schon viel raucht, hat schlechte Beziehungen zu den Eltern (Hurrelmann, 2004a). Sie wenden sich daher oft Peer-Groups zu, die konsumieren, da diese ihre geringen sozialen Kompetenzen als „Leitkultur“ aufweisen und einen Rückhalt geben, den sie außerhalb nicht erhalten (Leppin & Hurrelmann 2000).
Anmerkungen

Fortsetzung von Kkh 042. Wiederum kein Hinweis auf Übernahme. Erneut kleinere Änderungen.

Sichter