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Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 35, Zeilen: 20-30, 101-102
Quelle: Gangemi 2004
Seite(n): 1 (Internetversion), Zeilen: -
Während Gangemi (2004) auf eine allgemein einflussreiche italienische Zivilgesellschaft verweist, verdeutlicht Grasse (2004) das kürzlich geweckte territoriale Interesse der Italiener. Das zivile Engagement Italiens stellen zahlreiche Freiwilligenverbände, Vereine, ehrenamtliche Einrichtungen und nichtstaatliche Organisationen unter Beweis. Die große Bedeutung dieser sozialen Bewegungen führt dazu, dass es in Italien nicht ausreicht, die absolute parlamentarische Mehrheit zu besitzen, um das Land wirklich regieren zu können. Hierzu müsse man sich vielmehr auch auf eine sehr breite gesellschaftliche Mehrheit stützen können bzw. sich im Einklang mit der jeweils herrschenden Kultur28 befinden. Um bei Wahlen Erfolg zu haben, müsse sich die jeweilige Koalition den Wünschen und Interessen der Zivilgesellschaft widmen. Allerdings sei die politische Führungsklasse in Italien derzeit unfähig, sich ernsthaft mit der Zivilgesellschaft auseinander zu setzen, deren Bedürfnisse aufzunehmen und konstruktiv zu verarbeiten. Denn „bis heute dominiert in der politischen, ökonomischen und wissenschaftlichen Führungsschicht dieses Landes ein tendenziell machiavellistisches Denken und Handeln“ (Gangemi 2004, 39, 46).

28 Wobei mit „Kultur“ die Übereinstimmung der Mitglieder großer gesellschaftlicher Gruppen in der Art und Weise ihres Beurteilens, Denkens und Handelns gemeint ist.

Entwicklungslinien und Merkmale der politischen und gesellschaftlichen Kultur Italiens*

Italien ist ein facettenreiches Land, das über zahlreiche Freiwilligenverbände, Vereine, ehrenamtliche Einrichtungen und nichtstaatliche Organisationen - kurz: über eine starke Zivilgesellschaft verfügt. Dies hat zur Folge, dass es nicht ausreicht, im Parlament die absolute Mehrheit zu besitzen, um das Land wirklich regieren zu können. Man muss sich hierzu vielmehr auch auf eine sehr breite gesellschaftliche Mehrheit stützen können bzw. sich im Einklang mit der jeweils herrschenden Kultur befinden. Mit "Kultur" meine ich hier (im anthropologischen Sinn) die Übereinstimmung der Mitglieder großer gesellschaftlicher Gruppen in der Art und Weise ihres Beurteilens, Denkens und Handelns. [...] Bis heute dominiert in der politischen, ökonomischen und wissenschaftlichen Führungsklasse dieses Landes ein tendenziell machiavellistisches Denken und Handeln; die Notwendigkeit der Existenz von Moral, Tugend und Werten für die politische Herrschaft wird negiert. [...]

[...]

Die Schlussfolgerung aus all dem ist, dass sich die politische Führungsklasse in Italien als unfähig erweist, sich ernsthaft mit der Zivilgesellschaft auseinander zu setzen, deren Bedürfnisse aufzunehmen und konstruktiv zu verarbeiten. [...]

[...]

[...] Wer als Erster den Eindruck erweckt, er würde sich durch sein Engagement den Wünschen und Interessen der Zivilgesellschaft annähern, der wird bei den im Jahr 2006 anstehenden Parlamentswahlen vermutlich das bessere Ende für sich haben, [...]

Anmerkungen

Das korrekt gekennzeichnete Zitat wurde nicht in die Zeilenzählung mit aufgenommen.

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet. Am Anfang wird auf Gangemi (2004) und einen weiteren Autor verwiesen, am Ende der Passage steht ein gekennzeichnetes Zitat aus Gangemi (2004). An zwei Stellen benutzt Mha sichtbar den Konjunktiv.

Sichter
(Graf Isolan)