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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 24, Zeilen: 3-16
Quelle: Hauser et al 2005
Seite(n): 37, Zeilen: re. Spalte: 13ff
Zur Entfernung des intramuralen mikroskopischen Tumorwachstums ist grundsätzlich ein Sicherheitsabstand von 2 cm ausreichend (Williams et al., 1985). Das regionäre Lymphabflussgebiet geht über diesen Bereich weit hinaus. Die Lymphknotenmetastasierung erfolgt nach zentral entlang der versorgenden Gefäße, primär entlang der perikolischen Gefäßarkaden bis zu 10 cm vom makroskopischen Tumorrand entfernt (Schmiegel et al., 2000). Damit der Tumor gemeinsam mit dem regionären Lymphabflussgebiet en bloc entfernt werden kann, muss die Resektion am Dickdarm entsprechend großzügiger durchgeführt werden. Liegt der Primärtumor zwischen zwei zentralen Gefäßen, müssen beide entfernt werden. Dabei orientiert sich das Ausmaß der Resektion am Versorgungsgebiet der radikulär durchtrennten Gefäße (mind. 10 cm beidseits des Tumors). Dementsprechend hängt bei der radikalen chirurgischen Therapie des Kolonkarzinoms das Resektionsausmaß wesentlich von der Tumorlokalisation ab (Fielding & Goldberg 1993; Hauser & Stöger, 2005; Lehnert & Herfarth, 1996; Schmiegel et al., 2000). Von seiten des intramuralen mikroskopischen Tumorwachstums ist ein Sicherheitsabstand von 2 cm ausreichend. In der Literatur werden für Kolonkarzinome Sicherheitsabstände von 2 bis 5 cm zum Tumor angegeben [26]. Allerdings geht das regionäre Lymphabflußgebiet weit über diesen Bereich hinaus. Die Lymphknotenmetastasierung erfolgt nach zentral entlang der versorgenden Gefäße, primär entlang der perikolischen Gefäßarkaden bis zu 10 cm vom makroskopischen Tumorrand entfernt [5, 27]. Damit der Tumor gemeinsam mit dem regionären Lymphabflußgebiet en bloc entfernt werden kann, muß die Resektion am Dickdarm entsprechend großzügiger durchgeführt werden. Liegt der Primärtumor zwischen zwei zentralen Gefäßen, müssen beide entfernt werden. Dabei orientiert sich das Ausmaß der Resektion am Versorgungsgebiet der radikulär durchtrennten Gefäße (mind. 10 cm beidseits des Tumors) [5]. Dementsprechend hängt bei der radikalen chirurgischen Therapie des Kolonkarzinoms das Resektionsausmaß wesentlich von der Tumorlokalisation ab [5, 15, 26, 28–30].

5. Schmiegel W, Selbmann HK und die S3-Leitlinienkonfernenz „Kolorektales Karzinom“ 2004. S3-Guidelines colorectal cancer 2004. Z Gastroenterol 2004; 42: 1129–77.

15. Jatzko G, Herbst F, Hauser H, Klimpfinger M, Lechner P, Pfeifer J, Zalaudek G, Karner-Hanusch J, Berger A, Stanek Ch, Tuchmann A. Kolorektales Karzinom. In: Smola MG. ACO – Manual der Chirurgischen Krebstherapie. Presse-Verlag ÖÄK 1999; 50–66.

26. Oertli D, Harder F. Kolonkarzinom. In: Siewert JR (Hrg). Praxis der Visceralchirurgie: Onkologische Chirurgie. Springer-Verlag, Berlin/ Heidelberg/New York 2001; 630–58.

27. Goligher J. Studies of lymphatic dissemination of colorectal carcinoma. In: Surgery of the Anus, Rectum and Colon. 5th edition. Bailliere Tindal, London, 1984; 774.

28. Fielding LP, Goldberg SM. Surgery of the Colon, Rectum and Anus. Butterworth-Heinemann Ltd, Oxford-London-Boston, 1993.

29. Kremer K, Lierse W, Platzer W, Schreiber HW, Weller S. In: Chirurgische Operationslehre. Darm. Thieme Verlag, Stuttgart-New York 1992; 238–89.

30. Hauser H, Stöger H. Kolonkarzinom. In: Hammer HF (Hrsg). Lexikon der Gastroenterologie. Springer-Verlag, Berlin-Heidelberg-New York 2005; 316–23.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann