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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 6, Zeilen: 1 ff. (kpl.)
Quelle: Hetzel 2005
Seite(n): 14 f., Zeilen: 14 letzte Zeile - 15: 1 ff. - 16: 1-8
[Der Anstieg der] PCa-Inzidenz um 38% in den USA von 1987 bis 1994 ist vermutlich zum größten Teil auf die Einführung der PSA-Bestimmung zurückzuführen (64). Der Bedeutung des PSA für die Diagnostik und die Prognose des PCa wurde in der 1992 durchgeführten Revision des TNM-Systems Rechnung getragen: palpatorisch nicht erkennbaren PCa, die nur auf Grund einer erhöhten PSA Konzentration im Serum erkannt werden, wurde das eigene klinische Tumorstadium „T1c“ zugeordnet (272). Dieses weist nach radikaler Prostatektomie die mit 84% höchste progressionsfreie 5-Jahres-Überlebensquote auf (174). Extreme PSA-Erhöhungen bei unauffälligen Palpations- und Sonographiebefunden können nach Stamey et al. angeblich auf großvolumige Karzinome der Übergangszone der Prostata zurückgeführt werden, die trotz der hohen PSA Konzentration noch organbegrenzt sind und nur in 10% der Fälle bereits Metastasen gebildet haben (300). In einer neueren Arbeit derselben Arbeitsgruppe besteht allerdings kein Unterschied in den PSA Konzentrationen bei Tumoren der peripheren oder der Übergangszone bei gleichem Tumorvolumen (212) und auch Elgamal et al. (106) berichten von nur mäßig höheren PSA Konzentrationen bei Tumoren in der Übergangszone, die allerdings in dieser Untersuchung auch ein größeres Tumorvolumen aufwiesen.

1.2.2 Physiologische Funktion des PSA

Bis heute existieren wenig Informationen über die physiologischen Funktionen des PSA, das in hoher Konzentration im menschlichen Ejakulat (0,5-5 mg/ml) gefunden wird (130;139). PSA wurde bislang nur bei Primaten nachgewiesen, humanes- und Rhesusaffen-PSA haben eine Aminosäurensequenzhomologie von 89% (122). In Mäusen und Hunden wurde PSA bislang nicht nachgewiesen (19;44). Das Fehlen von PSA bei Hunden ist bemerkenswert, da bislang nur bei Hunden und Menschen BPH oder PCa auftreten (40;81).

Im menschlichen Gewebe wird PSA intrazellulär in benignen und malignen Prostataepithelien nachgewiesen (116;338). Es wird in zytoplasmatischen Granula und Bläschen, dem rauhen endoplasmatischen Retikulum, in den Azini, aber nicht in den Basalzellen gefunden. Wahrscheinlich wird PSA im rauhen endoplasmatischen Retikulum gebildet und durch Exozytose in das Drüsenlumen freigesetzt (292;338). Vermutlich wird PSA als Substanz mit 261 Aminosäuren gebildet und nach Abspaltung von 17 Aminosäuren als inaktives Zymogen in das Drüsenlumen abgegeben. Der Verlust von weiteren 7 Aminosäuren führt zur reifen, enzymatisch aktiven, extrazellulären Form mit 237 Aminosäuren. Enzyme, die das Zymogen zum aktiven PSA umwandeln, waren bis vor kurzem nicht bekannt (179;194). Unabhängig voneinander stellten Thomas Takayama (310), Abhay Kumar (163) und Janita Lövgren (185) 1997 diese PSA-Präkursorform rekombinant her, da das PSA in seiner nicht aktiven Präkursorform nicht aus dem Seminalplasma isoliert werden konnte. Die drei Arbeitsgruppen [berichteten übereinstimmend, daß die sezernierte Präkursorform des PSA extrazellulär durch das humane Kallikrein 2 (hK2) aktiviert wird.]

Der Anstieg der PCa-Inzidenz um 38%

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in den USA von 1987 bis 1994 ist vermutlich zum größten Teil auf die Einführung der PSA-Bestimmung zurückzuführen [49]. Der Bedeutung des PSA für die Diagnostik und die Prognose des PCa wurde in der 1992 durchgeführten Revision des TNM-Systems Rechnung getragen: palpatorisch nicht erkennbaren PCa, die nur auf Grund einer erhöhten PSA Konzentration im Serum erkannt werden, wurde das eigene klinische Tumorstadium „T1c“ zugeordnet [134]. Dieses weist nach radikaler Prostatektomie, im Vergleich zu tastbaren Tumorstadien, die mit 84% höchste progressionsfreie 5-Jahres-Überlebensquote auf [99]. Extreme PSA-Erhöhungen bei unauffälligen Palpations- und Sonographiebefunden können nach Stamey et al. angeblich auf groß-volumige Karzinome der Übergangszone der Prostata zurückgeführt werden, die trotz der hohen PSA Konzentration noch organbegrenzt sind und nur in 10% der Fälle bereits Metastasen gebildet haben [149]. In einer neueren Arbeit derselben Arbeitsgruppe besteht allerdings kein Unterschied in den PSA Konzentrationen bei Tumoren der peripheren oder der Übergangszone bei gleichem Tumorvolumen [116] und auch Elgamal et al. [65] berichten von nur mäßig höheren PSA Konzentrationen bei Tumoren in der Übergangszone, die allerdings in dieser Untersuchung auch ein größeres Tumorvolumen aufwiesen.

2.3.1 Physiologische Funktion des PSA

Bis heute existieren wenig Informationen über die physiologischen Funktionen des PSA, das in hoher Konzentration im menschlichen Ejakulat (0,5-5 mg/ml) gefunden wird [76, 142]. PSA wurde bislang nur bei Primaten nachgewiesen, humanes- und Rhesusaffen-PSA haben eine Aminosäurensequenzhomologie von 89% [72]. In Mäusen und Hunden wurde PSA bislang nicht nachgewiesen [27] [13]. Das Fehlen von PSA bei Hunden ist bemerkenswert, da bislang nur bei Hunden und Menschen BPH oder PCa auftreten [25, 54].

Im menschlichen Gewebe wird PSA intrazellulär in benignen und malignen Prostataepithelien nachgewiesen [70] [162]. Es wird in zytoplasmatischen Granula und Bläschen, dem rauhen endoplasmatischen Retikulum, in den Azini, aber nicht in den Basalzellen gefunden. Wahrscheinlich wird PSA im rauhen endoplasmatischen Retikulum gebildet und durch Exozytose in das Drüsenlumen freigesetzt [146, 162]. Vermutlich wird PSA als Substanz mit 261 Aminosäuren gebildet und nach Abspaltung von 17 Aminosäuren als inaktives Zymogen in das Drüsenlumen abgegeben. Der Verlust von weiteren 7 Aminosäuren führt zur

[Seite 16]

reifen, enzymatisch aktiven, extrazellulären Form mit 237 Aminosäuren. Enzyme, die das Zymogen zum aktiven PSA umwandeln, waren bis vor kurzem nicht bekannt [101, 109]. Unabhängig voneinander stellten Thomas Takayama [155], Abhay Kumar [91] und Janita Lövgren [104] 1997 diese PSA-Präkursorform rekombinant her, da das PSA in seiner nicht aktiven Präkursorform nicht aus dem Seminalplasma isoliert werden konnte. Die drei Arbeitsgruppen berichteten übereinstimmend, daß die sezernierte Präkursorform des PSA extrazellulär durch das humane Kallikrein 2 (hK2) aktiviert wird.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann