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Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Schumann
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 143, Zeilen: re.Sp. 16-50
Quelle: Wikipedia Werner von Siemens 2012
Seite(n): 0, Zeilen: 0
Er entstammte einem alten Goslarer Stadtgeschlecht, welches seit 1384 urkundlich erwähnt ist, und wurde am 13. Dezember 1816 als viertes Kind des Gutspächters Christian Ferdinand Siemens (1787–1840) und dessen Ehefrau Eleonore Henriette Deichmann (1792–1839) in Lenthe geboren. Nach dem Umzug im Jahre 1823 nach Mecklenburg, wo sein Vater die Domäne Menzendorf übernahm, blieb seinen Eltern der wirtschaftliche Erfolg versagt.

Siemens wurde anfangs von der Großmutter und dem Vater unterrichtet, besuchte ein Jahr die Bürgerschule in Schönberg (Mecklenburg), bekam drei Jahre Unterricht von einem Hauslehrer und besuchte schließlich für drei Jahre das Katharineum zu Lübeck. Er verließ das Gymnasium 1834 aber vorzeitig ohne formalen Abschluss. Nach dem Tod der Mutter im Juli 1839 und des Vaters im Januar 1840 war er gezwungen, als ältester Sohn die Vaterstelle für seine Geschwister zu übernehmen.

Da die wirtschaftliche Situation ihm kein Universitätsstudium ermöglichte, trat er 1835 in die preußische Armee ein. Er absolvierte dort eine 3‑jährige Fachausbildung in Mathematik, Physik, Chemie und Ballistik an der Artillerie- und Ingenieurschule in Berlin. Diese Ausbildung beendete er 1838 als Artillerie-Leutnant.

Während seines Dienstes in der Garnison Wittenberg, wo er wegen der Teilnahme als Sekundant bei einem Duell zu 5 Jahren Festungshaft verurteilt wurde, gestaltete er seine Zelle in der Zitadelle Magdeburg zum Labor um und entwickelte dabei ein Verfahren zur elektrischen Galvanisierung (insbesondere Versilberung). Er wurde jedoch bald begnadigt und zur Artilleriewerkstatt in Berlin versetzt. Im Schleswig-Holsteinischen Krieg entwickelte er funktionsfähige ferngezündete Seeminen, die vor dem Kieler Hafen ausgelegt wurden und die dänische Marine darin hinderten, die Stadt aus der Nähe zu beschießen.

Siemens entstammte einem alten Goslarer Stadtgeschlecht (1384 urkundlich erwähnt, mit dem Siemenshaus in Goslar als Stammsitz) und wurde 1816 als viertes Kind des Gutspächters Christian Ferdinand Siemens (1787–1840) und dessen Ehefrau Eleonore Henriette Deichmann (1792–1839) geboren. Nach dem Umzug im Jahre 1823 nach Mecklenburg, wo sein Vater die Domäne Menzendorf übernahm, blieb seinen Eltern der wirtschaftliche Erfolg versagt. Siemens wurde anfangs von der Großmutter und dem Vater unterrichtet, besuchte ein Jahr die Bürgerschule in Schönberg (Mecklenburg), bekam drei Jahre Unterricht von einem Hauslehrer und besuchte schließlich für drei Jahre das Katharineum zu Lübeck. Er verließ das Gymnasium 1834 aber vorzeitig ohne formalen Abschluss. Er wollte gerne einen praktisch-wissenschaftlichen Beruf ergreifen, doch erlaubte die wirtschaftliche Situation der Eltern kein Studium. Nach dem Tod der Mutter im Juli 1839 und des Vaters im Januar 1840 musste Werner als ältester Sohn die Vaterstelle für seine Geschwister übernehmen.

Auf den Rat seines Geodäsie-Lehrers Ferdinand von Bültzingslöwen bewarb er sich beim Ingenieurkorps der preußischen Armee in Berlin, wurde jedoch abgewiesen; daraufhin bewarb er sich bei der Artillerie in Magdeburg und wurde angenommen. Im Herbst 1835 wurde Siemens als Offizieranwärter für drei Jahre an die Berliner Artillerie- und Ingenieurschule kommandiert. Hier bekam er eine umfassende Ausbildung auf naturwissenschaftlichen Gebieten – wie Mathematik, Physik, Chemie, Geometrie[1] und Ballistik und hörte nebenher Vorlesungen an der Berliner Universität. Diese Ausbildung beendete er 1838 als Artillerie-Leutnant.

Leutnant Werner Siemens tat Dienst in Magdeburg und anschließend in der Garnison Wittenberg, wo er wegen der Teilnahme als Sekundant bei einem Duell zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt wurde. Seine Zelle in der Zitadelle Magdeburg gestaltete er zum Labor um und entwickelte dabei ein Verfahren zur elektrischen Galvanisierung (insbesondere Versilberung). Er wurde jedoch bald begnadigt und 1842 zur Artilleriewerkstatt in Berlin versetzt. Im Schleswig-Holsteinischen Krieg unterstützte er 1848 die Kieler Bürgerwehr bei der Verteidigung des Kieler Hafens gegen dänische Seestreitkräfte mittels Besetzung der Festung Friedrichsort.[2] Außerdem entwickelte er funktionsfähige ferngezündete Seeminen, die vor dem Kieler Hafen ausgelegt wurden und die dänische Marine darin hinderten, die Stadt aus der Nähe zu beschießen.[3]


1. Sein Lehrer war der damalige Hauptmann Meno Burg.

2. Siehe etwa die Kurzdarstellung im Internetportal www.kiel-friedrichsort.de

3. Gerd Stolz: Die Schleswig-Holsteinische Marine 1848–1852. Boyens, Heide in Holstein 1978, ISBN 3-8042-0188-1, S. 18 ff.

Anmerkungen
Sichter