VroniPlag Wiki

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Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Langerhans123
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 34, Zeilen: 2-11, 15-28
Quelle: Dornfeld 1998
Seite(n): 34, 35, 39, Zeilen: 34: 23 ff., 35: 1-4, 39: 22 ff.
Einigkeit herrscht über die strahleninduzierte Schädigung der Gefäßendstromgebiete, die sich in Form von Verschluß der Kapillaren, Verdickung der Blutgefäßwände und fortschreitender Hyalinisierung und Fibrosierung äußert [BAKER, 1982]. Diese Komplikationen haben wahrscheinlich einen direkten Einfluß auf die Mikrozirkulation der Pulpa, so daß die Trophik der Zähne, die im bestrahlten Gebiet liegen, negativ beeinträchtigt ist. Folge der gestörten arteriellen Versorgung ist eine reduzierte Antikörperkonzentration, die für die gesteigerte Infektanfälligkeit mitverantwortlich sein dürfte. Eine Verdickung der Blutgefäße der Pulpa sowie eine mögliche Obliteration wurde von GOWGIEL (1960) beschrieben. Im Anschluß an die chirurgische Unterbrechung der Arteria alveolaris inferior wurde im Tierversuch eine starke Degeneration der Odontoblasten beobachtet. Etwa vier Wochen nach Störung der Zirkulation kam es zu einer hyperämischen Reaktion der pulpalen Gewebe [CASTELLI et al., 1975], KNOWLES et al. (1986) machen die gestörte arterielle Versorgung für das langfristig zu beobachtende Nachlassen der Sensibilität verantwortlich, auch wenn die neuro-histologische Untersuchung keine Veränderungen ergab. Im Gegensatz zu oben gesagtem sehen Moss et al. (1979) die Ursache für die nach einer Bestrahlung häufig anzutreffenden foudroyant verlaufenden äußeren Veränderung der Zähne in der Obliteration der pulpalen Gefäße.

Um die gefürchtete Komplikation der strahlenbedingten Osteoradionekrose auszuschließen, wurden in den letzten Jahrzehnten verschiedene Philosophien vertreten. Während anfänglich alle [DEL REGATO, 1939] bzw. nur die im Strahlenfeld befindlichen Zähne extrahiert wurden [SILVERMAN und CHIERICI, 1965], wird heutzutage die selektive Entfernung von (nicht sanierbaren) Zähnen mit fraglicher Prognose propagiert [BAHN, 1987; DALY, 1980; ESPOSITO und MATHEIS, 1987; FATTORE et al., 1987; MARCIANI und OWNBY, 1992; MARCIANI und PLEZIA, 1974; MCCLURE et al., 1987; REGEZZI et al., 1976; THIEL, 1989b].

Einigkeit herrscht über die strahleninduzierte Schädigung der Gefäßendstromgebiete, die sich in Form von Verschluß der Kapillaren, Verdickung der Blutgefäßwände und fortschreitender Hyalinisierung und Fibrosierung äußert (BAKER, 1982). Diese Komplikationen haben wahrscheinlich einen direkten Einfluß auf die Mikrozirkulation der Pulpa, so daß die Trophik der Zähne, die im bestrahlten Gebiet liegen, negativ beeinträchtigt ist, Folge der gestörten arteriellen Versorgung ist eine reduzierte Antikörperkonzentration, die für die gesteigerte Infektanfälligkeit mitverantwortlich sein dürfte. Eine Verdickung der Blutgefäße der Pulpa sowie eine mögliche Obliteration wurde von GOWGIEL (1960) beschrieben. KNOWLES et al. (1986) machen die gestörte arterielle Versorgung für das langfristig zu beobachtende Nachlassen der Sensibilität verantwort-

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lich, auch wenn die neuro-histologische Untersuchung keine Veränderungen ergab. Im Gegensatz zu oben gesagtem sehen MOSS et al. (1979) die Ursache für die nach einer Bestrahlung häufig anzutreffenden foudroyant verlaufenden äußeren Veränderung der Zähne in der Obliteration der pulpalen Gefäße.

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Um die gefürchtete Komplikation der strahlenbedingten septischen Osteoradionekrose auszuschließen, wurden in den letzten Jahrzehnten verschiedene Philosophien vertreten. Während anfänglich alle (DEL REGATO, 1939) bzw. nur die im Strahlenfeld befindlichen Zähne extrahiert wurden (SILVERMAN und CHIERICI, 1965), wird heutzutage die selektive Entfernung von nicht sanierbaren Zähnen mit fraglicher Prognose propagiert (BAHN, 1987; DALY, 1980; ESPOSITO und MATHEIS, 1987; FATTORE et al., 1987; MARCIANI und OWNBY, 1992; MARCIANI und PLEZIA, 1974; McCLURE et al., 1987; REGEZZI et al., 1976; THIEL, 1989).

Anmerkungen

Aufgrund der zeitlichen Nähe beider Arbeiten "keine Wertung".

Ank fügt zwei Sätze hinzu.

Sichter
(Langerhans123), Schumann