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Probleme der Baupraxis und Bauwirtschaft im Nordirak - Entwicklungsengpässe und Vorschläge zu ihrer Beseitigung

von Asso Omer Saiwani

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[1.] Aos/Fragment 055 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 09:43:50 Kybot
Aos, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Sponeck 2001

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan, Marcusb, Fiesh
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 55, Zeilen: 1-Seitenende
Quelle: Sponeck 2001
Seite(n): 1 (Internetversion), Zeilen: --
1.1.5.3.1 Das Programm „Oil for Food“

Das Programm war zur Abwendung der humanitären Katastrophe im Irak bestimmt, konnte diesen Zweck jedoch nur sehr begrenzt erfüllen. Von den ihm verbliebenen Exporterlösen hat der Irak nur für einen Betrag von 10,3 Mrd. US-Dollar, d. h. für lediglich 40% der theoretisch zur Verfügung stehenden Summe, Güter importieren können. Das entspricht einem Pro-Kopf-Betrag von 117 US-Dollar pro Jahr. Im selben Zeitraum wurde der UN-Kompensierungskommission ein Betrag von 11,6 Mrd. USDollar zugewiesen. Die Gründe für die unverhältnismäßig niedrigen Importe liegen zum einen in dem maroden Zustand der irakischen Infrastruktur, vor allem der Hafenanlagen, des Eisenbahnnetzes und der Lastwagenflotte, zum anderen verhindert das komplizierte Kontrollverfahren im UN-Sanktionsausschuss die zügige Einfuhr der humanitären Güter [L5].

Für die Implementierung des Programms ist in Baghdad als Koordinator ein UN-Beamter im Rang eines Beigeordneten Generalsekretärs zuständig. Der Koordinator handelt mit der irakischen Regierung die Verteilung des verfügbaren Anteils der Ölexporterlöse auf die im Programm „Oil for Food“ vorgesehenen Sektoren, in erster Linie Nahrungsmittel und Medikamente, aus. Schließlich ist der Koordinator direkt verantwortlich für die Lieferung humanitärer Güter in die drei kurdischen Provinzen und muss die hierfür erforderlichen Verhandlungen mit den beiden konkurrierenden kurdischen Parteien führen, da für die Implementierung des Programms „Oil for Food“ in den Kurdengebiet der UNO selbst zuständig war und nicht die Regierung in Baghdad.

1.1.5.3.2 Die irakische Sozialstruktur unter Sanktionen

Neben ihren katastrophalen Folgen für die Ernährungslage und die Gesundheit der irakischen Bevölkerung haben über 12 Jahre Handelsembargo auch verheerende Wirkungen auf die soziale Struktur des Landes. Industrie und Handel liegen danieder, die Arbeitslosigkeit beträgt nach Schätzungen der UNO[FN 15] zwischen 60 und 75%. Genaue Zahlen sind nicht bekannt, da mit Beginn der Sanktionen das System der Datenerhebung auf allen zivilen Sektoren ausfiel. Das irakische Wohlfahrtsystem, unter dem bedürftige Personen monatlich etwa 175 US-Dollar erhielten, brach bereits 1990 zusammen. 1999 konnte die Regierung an Arme monatlich nur noch 2250 Irakischer Dinar (1,2 US-Dollar) zahlen.

Die einst große und gut ausgebildete Mittelklasse ist heute erheblich dezimiert. Etwa 2 Millionen Iraker, meist dieser Klasse zugehörig, sind emigriert. Die Zahl der älteren Iraker mit einer wissenschaftlichen Ausbildung, die noch im Erwerbsleben stehen, sank ständig. Ähnlich gut Ausgebildete der jüngeren Generation gibt es nicht, denn die Bildungseinrichtungen sind schon seit vielen Jahren nicht mehr in der Lage qualifizierten Nachwuchs heranzuziehen. 5000 Schulgebäude sind reparaturbedürftig, viele davon sind in gefährlichem Zustand. Die meisten Schulen besitzen kein Unterrichtsgerät, und für die Schüler gibt zu wenig Tische und Bänke.

[FN 15] UNO-Resolution 1284


[Seite 260]

L5 Das Programm „Öl for Food Sponeck/Zumach 2003

Das Programm "Öl für Nahrung"

Das Programm war zur Abwendung der humanitären Katastrophe im Irak bestimmt, konnte diesen Zweck jedoch nur sehr begrenzt erfüllen. [...]

Von den ihm verbliebenen Exporterlösen hat der Irak nur für einen Betrag von 10,3 Mrd. Dollar, d.h. für lediglich 40 Prozent der theoretisch zur Verfügung stehenden Summe, Güter importieren können. Das entspricht einem Pro-Kopf-Betrag von 117 US-Dollar pro Jahr. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum wurde der UN-Kompensierungskommission ein Betrag von 11,6 Mrd. US-Dollar zugewiesen. Die Gründe für die unverhältnismäßig niedrigen Importe liegen zum einen in dem maroden Zustand der irakischen Infrastruktur, vor allem der Hafenanlagen, des Eisenbahnnetzes und der Lastwagenflotte. Zum anderen verhindert das komplizierte Kontrollverfahren im UN-Sanktionsausschuss die zügige Einfuhr der humanitären Güter. [...]

Für die Implementierung des Programms ist in Bagdad als Koordinator ein UN-Beamter im Rang eines Beigeordneten Generalsekretärs zuständig. [...] Der Koordinator handelt mit der irakischen Regierung die Verteilung des verfügbaren Anteils der Ölexporterlöse auf die im Programm "Öl für Nahrung" vorgesehenen Sektoren, in erster Linie Nahrungsmittel und Medikamente, aus.[...] Schließlich ist er direkt verantwortlich für die Lieferung humanitärer Güter in die drei kurdischen Provinzen und muss die hierfür erforderlichen Verhandlungen mit den beiden konkurrierenden kurdischen Parteien, der Demokratischen Partei Kurdistans (DPK) und der Patriotischen Union Kurdistans (PUK), führen, da für die Implementierung des Programms "Öl für Nahrung" in den Kurdengebieten die UNO selbst zuständig ist und nicht die Regierung in Bagdad.

[...]

Die irakische Sozialstruktur unter Sanktionen

Neben ihren katastrophalen Folgen für die Ernährungslage und die Gesundheit der irakischen Bevölkerung haben zehn Jahre Handelsembargo auch verheerende Wirkungen auf die soziale Struktur des Landes. Industrie und Handel liegen danieder, die Arbeitslosigkeit beträgt nach Schätzungen der UNO zwischen 60 und 75 Prozent. Genaue Zahlen sind nicht bekannt, da mit Beginn der Sanktionen das System der Datenerhebung auf allen zivilen Sektoren ausfiel. Das irakische Wohlfahrtsystem, unter dem bedürftige Personen monatlich etwa 175 US-Dollar erhielten, brach bereits 1990 zusammen. 1999 konnte die Regierung an Arme monatlich nur noch 2250 irakische Dinar (1,2 US-Dollar) zahlen. [...]

Die einst große und gut ausgebildete Mittelklasse ist heute erheblich dezimiert. Etwa zwei Millionen Iraker, meist dieser Klasse zugehörig, sind emigriert. Die Zahl der älteren Iraker mit einer wissenschaftliche Ausbildung, die noch im Erwerbsleben stehen, sinkt ständig. Ähnlich gut Ausgebildete der jüngeren Generationen gibt es nicht, denn die Bildungseinrichtungen sind schon seit vielen Jahren nicht mehr in der Lage qualifizierten Nachwuchs heranzuziehen. 5000 Schulgebäude sind reparaturbedürftig, viele davon sind in gefährlichem Zustand. Die meisten Schulen besitzen kein Unterrichtsgerät, und für die Schüler gibt zu wenige Tische und Bänke.

Anmerkungen

Bis auf Kleinigkeiten liegt hier eine weitgehend wörtliche Übereinstimmung der gesamten Seite mit der Vorlage, einem Aufsatz von Hans C. Graf Sponeck, des Humanitären Koordinators der Vereinten Nationen im Irak von 1998 bis 2000, vor. Die vermeintliche "Quellenangabe" ist völlig inadäquat und zudem in jeder Hinsicht falsch.

Sichter
(Graf Isolan) Marcusb



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