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Illness, Media, and Culture - Ein interkultureller Vergleich der Darstellung von Allergien in englischen und US-amerikanischen Lifestyle-Magazinen

von Andrea Schöndube

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[1.] Asc/Fragment 077 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-09-21 23:44:22 Graf Isolan
Asc, Fragment, Gesichtet, Hülstrunk 2000, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 77, Zeilen: 1-14
Quelle: Hülstrunk 2000
Seite(n): 1 (Internet), Zeilen: 0
[Beginnend bei Rimbaud über die frühe Avantgarde-Bewegung wie Futurismus, Surrealismus bis] zur Beat-Literatur (hier vor allem Ginsberg und Burroughs) und der Wiener Gruppe um H.C. Artmann in den 1950er Jahren setzte sich das Interesse in den 1960er Jahren während des Wiener Aktionismus, in den 1970er Jahren während der Neuen Innerlichkeit bis hin zu den 1990er Jahren mit ihren Undergroundbewegungen fort.54 Unterbrochen wurde diese Entwicklung durch die nationalsozialistische Kunstideologie mit ihrer Vergötterung des vermeintlich Gesunden.

Künstler haben immer wieder versucht, die Begriffe Krankheit und Gesundheit umzuwerten. Ein gängiges Klischee ist, dass Leiden einem Menschen Tiefe gebe, dass man am Leiden wachse, dass Krankheit insbesondere Sensibilisierung und Vergeistigung fördere, dass Krankheit interessanter sei als Gesundheit.

Krankheit wird dabei als Sinnbild für die kranke Gesellschaft genommen: Der kranke Körper des Leidenden entspricht dem kranken Körper der Gesellschaft. Eine wichtige deutschsprachige Habilitationsschrift zu dem Thema Literatur und Krankheit bietet Thomas Anz.55


54 . [sic!]

55 Anz, Thomas, Gesund und Krank. Medizin, Moral und Ästhetik. Stuttgart: Metzler, 1989.

Beginnend bei Rimbaud und Baudelaire über die frühen Avantgardebewegungen wie Futurismus, Dada, Surrealismus bis zur Beat-Literatur (hier vor allem Ginsberg und Bourroughs) und der Wiener Gruppe um H.C. Artmann und Gerhard Rühm in den 50er Jahren und weiter durch Fluxus und Happening, Wiener Aktionismus in den 60er Jahren bis hin zur Neuen Innerlichkeit der 70er Jahre und sogar bis hinein in die Undergroundbewegungen der Literatur der 90er Jahre wie Social Beat, unterbrochen nur von jenen fatalen Jahren nationalsozialistischer Kunstideologie mit ihrer Vergötterung des vermeintlich Gesunden.

Künstler und Schriftsteller haben immer wieder versucht die Begriffe Krankheit und Gesundheit umzuwerten. Ein gängiges Künstlerklischee ist, daß Leiden einem Menschen Tiefe gebe, daß man am Leiden wachse, daß Krankheit insbesondere die Sensibilisierung und Vergeistigung fördere, daß Krankheit interessanter sei als Gesundheit, daß im Grunde genommen die Kranken die eigentlich Gesunden seien und die sich gesund nennenden die eigentlich Kranken.

Krankheit wird dabei zumeist als Sinnbild für eine kranke Gesellschaft genommen. Der kranke Körper des einzelnen Leidenden entspricht dem kranken Körper der Gesellschaft.

[...]

Eine der ergiebigsten deutschsprachigen Studien zu dem Thema Literatur und Krankheit ist die 1989 erschienene Schrift "Gesund und Krank. Medizin, Moral und Ästhetik" des heute in Marburg lehrenden Literaturprofessors Thomas Anz, die wir aus diesem Grunde ein wenig vorstellen wollen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf Art und Umfang der Übernahme.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann



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Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Graf Isolan, Zeitstempel: 20130921234539