von Dr. Andreas Schubert
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[1.] Ast/Fragment 119 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2016-02-12 23:09:17 Hindemith | Ast, Fragment, Gesichtet, Göpel 2005, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 119, Zeilen: 1 ff. (ganze Seite) |
Quelle: Göpel 2005 Seite(n): 12-13, Zeilen: 12: 1 ff. - 14: 1 ff. |
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6.3 Anwendung der DEA im Rahmen der Planungs- und Kostenrechnung
6.3.1 Einsatzmöglichkeiten in Benchmarking-Projekten Aufgrund dessen, dass die DEA als Instrument zur Schätzung von Leistung ohne monetäre Größen auskommt, ergibt sich ein großer Kreis von Anwendungsmöglichkeiten227. Im Rahmen von Planungs- und Kostenrechnungen ist es nicht selten der Fall, dass Wirtschaftlichkeitskontrollen und Produktionsprogrammentscheidungen durchgeführt werden müssen228. Erstere können sowohl organisationsintern (z. B. zwischen unterschiedlichen Niederlassungen) als auch auf Grundlage ähnlich aufgebauter externer Organisationseinheiten (z. B. Konkurrenten) durchgeführt werden. In beiden Fällen können mit der Technik des Benchmarkings individuelle Stärken und Schwächen im Vergleich zu anderen Organisationseinheiten aufgedeckt, Zielvorgaben ermittelt und Maßnahmen zu Veränderungen angeregt werden. Als Benchmark, das heißt als Maßstab oder Ziel, werden dabei immer diejenigen Einheiten bezeichnet, die im Hinblick auf bestimmte Produkte, Dienstleistungen, Prozesse oder Funktionen zu den Besten229 gehören. Jedoch stellt sich die Frage der Identifizierung der Referenzeinheiten und der Quantifizierung des individuellen Rückstands zu diesen. Mit der im vorangegangenen Teil dargestellten DEA kann diese Problematik häufig gelöst werden, da gerade die effizientesten Organisationseinheiten als „Best-Practice“-Funktion ermittelt und zudem Effizienzmaße als Richtwert für individuellen Nachholbedarf errechnet werden können. Die so gewonnenen Informationen liefern Aufschlüsse darüber, welche Effizienzverbesserungen theoretisch möglich sind bzw. welche Rationalisierungsnotwendigkeiten bestehen. Diese Daten wiederum können in künftigen Planungen, z. B. als individuelle Produktivitäts- oder Kosteneinsparungsvorgaben für unterschiedliche Teileinheiten einfließen. Es erscheint klar, dass die DEA in Wirtschaftlichkeitskontrollen einbezogen werden kann, da anhand des Benchmarking-Prozesses die Aufdeckung eines Kostensenkungspotentials ermöglicht wird. Darüber hinaus ist aber auch eine Anwendung in der Produktionsprogrammplanung möglich. Werden die technischen Produkteigenschaften als Output und der Produktpreis als Input interpretiert, so ist es möglich, eine Art individueller Produktivitäts-[kennzahlen zu ermitteln, die als Indiz für Preis-Leistungsverhältnisse dienen können.] 227 Einen Überblick über zahlreiche empirische Anwendungen der DEA liefern Allen (2002), S. 93 sowie Schefczyk (1994), S. 195-197. Für einen umfassenden Überblick über Anwendungen im Bereich von Einrichtungen der Gesundheilsökonomie vgl. Bürkle (2003), S. 13-180. 228 Zu weiteren Aufgaben der Kostenrechnung siehe Jung (2003), S. 56-57. 229 Zur ausführlichen Erörterung des Benchmarkings siehe Horvath/Herter (1992), S. 4-11; Kühne (1995), S. 41-47;Morwind (1995), S. 25-39. |
3 ANWENDUNG DER DEA IM RAHMEN DER PLANUNGS- UND KOSTENRECHNUNG
3.1 Einsatzmöglichkeiten in Benchmarking-Projekten Aufgrund dessen, dass die Data Envelopment Analysis als Instrument zur Schätzung von Leistung ohne monetäre Größen auskommt, ergibt sich ein großer Kreis von Anwendungsmöglichkeiten.41 Im Rahmen von Planungs- und Kostenrechnungen ist es nicht selten der Fall, dass Wirtschaftlichkeitskontrollen und Produktionsprogrammentscheidungen durchgeführt werden müssen.42 Erstere können sowohl organisationsintern (z.B. zwischen unterschiedlichen Niederlassungen) als auch auf Grundlage ähnlich aufgebauter externer Organisationseinheiten (z.B. Konkurrenten) durchgeführt werden. In beiden Fällen können mit der Technik des sogenannten Benchmarking individuelle Stärken und Schwächen im Vergleich zu anderen Organisationseinheiten aufgedeckt, Zielvorgaben ermittelt und Maßnahmen zu Veränderungen angeregt werden. Als Benchmark, das heißt als Maßstab oder Ziel, werden dabei immer diejenigen Einheiten bezeichnet, die im Hinblick auf bestimmte Produkte, Dienstleistungen, Prozesse oder Funktionen zu den Besten gehören.43 Jedoch stellt sich die Frage der Identifizierung der Referenzeinheiten und der Quantifizierung des individuellen Rückstands zu diesen. Mit der in den vorangegangenen Kapiteln dargestellten DEA kann diese Problematik häufig gelöst werden, da gerade die effizientesten Organisationseinheiten als „best-practice“-Funktion ermittelt und zudem Effizienzmaße als Richtwert für individuellen Nachholbedarf errechnet werden können. Die so gewonnenen Informationen liefern Aufschlüsse darüber, welche Effizienzverbesserungen theoretisch möglich sind bzw. welche Rationalisierungsnotwendigkeiten bestehen. Diese Daten wiederum können in künftigen Planungen, z.B. als individuelle Produktivitäts- oder Kosteneinsparungsvorgaben für unterschiedliche Teileinheiten einfließen. [Seite 13] Es erscheint klar, dass die DEA in Wirtschaftlichkeitskontrollen einbezogen werden kann, da anhand des Benchmarking-Prozesses die Aufdeckung eines Kostensenkungspotentials ermöglicht wird. Darüber hinaus ist aber auch eine Anwendung in der Produktionsprogrammplanung möglich. Werden die technischen Produkteigenschaften als Outputs und den Produktpreis als Input interpretiert, so ist es möglich, eine Art individueller Produktivitätskennzahlen zu ermitteln, die als Indiz für Preis-Leistungsverhältnisse dienen können. 41 Einen Überblick über zahlreiche empirische Anwendungen der DEA liefern Allen (2002), S. 93 sowie Schefczyk (1994), S. 195-197. 42 Zu weiteren Aufgaben der Kostenrechnung siehe Jung (2003), S. 56-57. 43 Zur ausführlichen Erörterung des Benchmarking siehe Horváth/Herter (1992), S. 4-11; Kühne (1995), S. 41-47; Morwind (1995), S. 25-39. |
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