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E-Sportbusiness. Online-Marketing und -Management für Sportvereine

von Bernd Fischel

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[1.] Bf/Fragment 009 03 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-05-29 09:41:22 Kybot
BauernOpfer, Bf, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Trosien 1995

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Plagin Hood
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 009, Zeilen: 03-30
Quelle: Trosien_1995
Seite(n): 20, Zeilen: -
TROSIEN untersucht die Entstehung der Sportökonomie. [Fn 11] Hier sollen nur die Meilensteine in der Entwicklung der Sportökonomie genannt werden:

• ab 1970: die sportökonomischen Arbeiten von BÜCH, der seine ersten Überlegungen auf den Beginn der 70er-Jahre zurückdatiert. Aus diesen Ansätzen entnimmt TROSIEN folgenden Definitionsvorschlag: "Sportökonomik ist die Lehre von Angebot und Nachfrage im Sport; Sportökonomik ist die Lehre von der Anwendung rationalen Handelns im Bereich des Sports und seiner Organisationen".

• 1984,1987 veröffentlichte HEINEMANN einen Beitrag über "Ökonomie des Sports" und fügte der Ergänzung eine neue wissenschaftliche Disziplin (1988) ein Fragezeichen an.

• 1981 schaffte das IOC den Amateurparagraphen ab. Geld wurde offizielle Gegenleistung für sportliche Aktionen und damit wurde der Weg für die Kommerzialisierung des Sports frei gemacht.

• 1984 setzte in Deutschland die Kommerzialisierung der Hör- und Fernsehfunkmedien ein. Der Sport erzielt von Anfang an hohe Einschaltquoten.

• Gemeinnützige Sportvereine und Sportverbände werden marktwirtschaftlich tätig, indem sie Unternehmen vorschalten.

• Sportökonomie ist ein Theoriefeld in Entwicklung (HAAG/STRAUß/HEINZLE [sic!] 1989).

• Das bestehende Subsidiaritätsprinzip für die gemeinnützigen Sportvereinigungen weist durch die Liberalisierung des Sportmarktes erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen auf (Sportvereinsuntersuchung von HEINEMANN/SCHUBERT 94).

• HOCKENJOS bemüht sich 1993 um Ansätze zu einer ökonomischen Theorie öffentlicher Sportförderung.

• Sowohl wettbewerbstheoretisch als auch in Konzepten des (Stadt)-Marketings dürften herausragende Sportveranstaltungen als weiche Standortfaktoren zunehmend eine Rolle spielen, denkt man beispielsweise an die Städte, die sich um den Zuschlag für die Ausrichtung Olympischer Spiele bewarben [(BARUTTA 1991; BARUTTA/FAHRION 1994).]


[Fn 11] Vgl.: Trosien, G.: Sport und Ökonomie - Noch immer ein Theoriefeld in Entwicklung, www.sport.tu-darmstadt.de/dvsinfo/dvs-informationen/vol10n3/trosien.pdf, Stand: 19.10.02, auch in dvs-Informationen 3/1995, S.20.

Im Anschluß an zwei verdienstvolle Sammelbände zu sportökonomischen Fragestellungen (1984, 1987) veröffentlichte HEINEMANN einen Beitrag über „Ökonomie des Sports“ – und fügte der Ergänzung „eine neue wissenschaftliche Disziplin“ (1988) ein Fragezeichen an.

[...]

Noch weniger verständlich wird diese Zurückhaltung, wenn man auf sportökonomische Arbeiten von BÜCH zurückgreift, der seine „ersten Überlegungen“ auf „den Beginn der 70er Jahre“ zurückdatiert. Seiner [...] An- und Aufsätze entnehme ich folgenden Definitionsvorschlag: „Sportökonomik – das ist die Lehre von Angebot und Nachfrage im Sport; Sportökonomik ist zugleich die Lehre von der Anwendung rationalen Handelns im Bereich des Sports und seiner Organisationen“ (i.V.; vgl. auch PÖTTINGER in diesem Heft).

[...]

Spätestens die 80er Jahre hätten die Augen für die wirtschaftliche Bedeutung des Sports bereits vollends öffnen müssen: 1981 schaffte das IOC den Amateurparagraphen ab – Geld wurde offizielle Gegenleistung für sportliche Aktionen. 1984 setzte in Deutschland die Kommerzialisierung der Hör- und Fernsehfunkmedien ein – Sport fand von Beginn an in dieser Entwicklung durch hohe Einschaltquoten eine herausragende Berücksichtigung. Gemeinnützige Sportvereine und Sportverbände differenzieren ihrerseits zunehmend kommerzielle „Vorschaltgesellschaften“ aus, über die sie marktwirtschaftlich tätig werden.

[...]

Gleichwohl ist Sportökonomie ein „Theoriefeld in Entwicklung“ (vgl. HAAG/STRAUß/HEINZE 1989) bis heute

[...]

[rechte Spalte]

Ein besonderes Forschungsinteresse genießt das Sport-Sponsoring (vgl. HACKFORTH 1994; KRÜGER/DAMM-VOLK 1994; ROTH 1992 u.a.m.), das allerdings zu überdecken droht, daß das Subsidiaritätsprinzip für die gemeinnützigen Sportvereinigungen erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen aufweist (vgl. die aktuelle Sportvereinsuntersuchung von HEINEMANN/SCHUBERT 1994). HOCKENJOS (1993) bemüht sich denn auch selbst mit einiger Berechtigung um „Ansätze zu einer ökonomischen Theorie öffentlicher Sportförderung“. In der Tat sind auch öffentliche Institutionen oder Körperschaften im Rahmen sportökonomischer Analysen zu berücksichtigen, wenn man u.a. an den nationalen Wettbewerb mehrerer deutscher Kommunen denkt, die sich beispielsweise um den Zuschlag für die Ausrichtung Olympischer Spiele 2000 bewarben (vgl. BARUTTA 1991; BARUTTA/FAHRION 1994). Sowohl wettbewerbstheoretisch als auch in Konzepten des (Stadt-)Marketings dürften herausragende Sportveranstaltungen (als weiche Standortfaktoren) zunehmend eine Rolle spielen.

Anmerkungen

Den zweieinhalbseitiger Überblick über die "Entwicklung Entwicklung der Sportökonomie" auf den Seiten 9-11 bezieht der Verfasser anscheinend größtenteils aus der einen Quelle Trosien_1995. Fortsetzung auf den Folgeseiten, siehe Bf/Fragment 010 08, Bf/Fragment 011 01. Viele übernommene Literaturhinweise werden – im Gegensatz zu Trosien – weder in Fußnoten noch im Literaturverzeichnis mit detaillierten Angaben aufgeführt. Eingangs wird noch auf Trosien verwiesen, nochmals zu Beginn der Übernahmen im Zusammenhang mit der Definition von BÜCH. Weitere Verweise auf Trosien finden sich erst wieder auf den Folgeseiten. Teilweise sind die Übernahmen auch nur sinngemäß. Meist unterbleiben die Anführungszeichen zu Kenntlichmachung wörtlich übernommerer Formulierungen. Verfassername Heinze wird falsch (Heinzle) übernommen und taucht auch nicht im Literaturverzeichnis auf.

Sichter
Agrippina1



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