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Vergleichende klinische Untersuchung zum Einfluß der Zellzüchtung auf das klinische Outcome bei der Autologen Chondrozytentransplantation am Kniegelenk

von Christian Huber

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Statistik und Sichtungsnachweis dieser Seite findet sich am Artikelende

[1.] Ch/Fragment 056 03 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-11-02 11:14:23 Plagin Hood
Bitter 2004, Ch, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hood
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 56, Zeilen: 3-5
Quelle: Bitter 2004
Seite(n): 25, Zeilen: 3-6
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die zum Endpunkt dieser Studie erreichte Prozentzahl von 90,32% (56 von 62 Patienten) an Patienten ohne Komplikationen, welche einen erneuten Eingriff am betroffenen Knie nach sich zogen, als ein Erfolg gewertet werden kann. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die zum Endpunkt dieser Studie erreichte Prozentzahl von 81,58% (31 von 38 Patienten) an Patienten ohne Komplikationen, welche einen erneuten Eingriff am betroffenen Knie nach sich zogen, als ein Erfolg gewertet werden kann.
Anmerkungen

Bis auf die Zahlenwerte wörtlich übereinstimmend. Die folgende Diskussion stimmt ebenfalls größtenteils mit der von Bitter überein, siehe Ch/Fragment_056_07.

Sichter
Graf Isolan


[2.] Ch/Fragment 056 07 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-11-02 12:37:42 Graf Isolan
Bitter 2004, Ch, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hood
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 56, Zeilen: 7-31
Quelle: Bitter 2004
Seite(n): 82,83, Zeilen: S.82,28-32 - S.83,
4 Disskussion [sic!]

Die autologe Chondrozytentransplantation gilt derzeit als erfolgsversprechendste Methode zur Behandlung lokalisierter Knorpeldefekte. Begründet werden kann dies auf dem experimentell nachgewiesenen Wirkungsprinzip, dass Chondrozyten nach Reimplantation überleben und zur hochwertigen Defektauffüllung beitragen können (119, 120). In 37 arthroskopisch nach zwei bis neun Jahren gewonnenen Biopsaten zeigte sich zu 80 Prozent hyalinartiger Knorpel, welcher den biomechanischen Eigenschaften des hyalinen Knorpel nahe kommt, jedoch nicht die zonale Strukturbildung unverletzten Gelenkknorpels aufweist (71, 73, 74, 121, 122) Aufgrund eines längeren Umbauvorganges liegt die endgültige Gewebequalität nicht vor 24 Monaten postoperativ vor (117, 122, 123). Für einen kurz- und mittelfristigen Nachbeobachtungszeitraum liegen diverse vielversprechende klinische Studien vor. So berichteten z.B. Eggerlet et al. (101) in einer Multicenterstudie über 1051 Patienten im Alter von durchschnittlich 34,7 Jahren und mit einer mittleren Defektgröße von 4,6 cm2. Diese erreichten nach 36 Monaten eine Steigerung des Cincinnati-Knee-Scores um 3,67 Punkte und zeigten eine Abhängigkeit von Defektgröße und Lokalisation im Sinne besserer Resultate für kleinere Defekte und jüngere Patienten. Außerordentlich gute Ergebnisse wies eine von Löhnert (124) et al. durchgeführte Studie auf. In einem Nachuntersuchungszeitraum von 24 Monaten wiesen klinisch insgesamt 87 Prozent erfolgreiche Ergebnisse auf. In der Magnetresonanztomographie zeigten 85 Prozent regenerierten Knorpel und histologisch ergaben 88 Prozent der evaluierten Biopsien hyalinartigen Knorpel. In einer von Dominikus veröffentlichten Studie zeigten Patienten mit retropatellarem Defekt schlechtere Ergebnisse als andere (125). Anderson kam in einer randomisierten Studie über 14 bis 59 Monate, welche den Effekt der ACT mit dem knochenmarkstimulierender Verfahren verglich, zu dem Schluss, dass die ACT sowohl subjektiv wie auch semiobjektiv anhand des Cincinnati-Knee-Scores (Erhöhung von 3,1 auf 7,1 im Gegensatz zur Mikrofrakturierung 4,3 auf 5,7 Punkte) bessere Ergebnisse liefert (126). Minas (127) fand bei der Untersuchung von 164 ACT-Patienten über 24 Monate heraus, dass es [bei Patienten, welche eine Umstellungsosteotomie benötigten, keine Verbesserung bis zur durchgeführten Osteotomie gab und das insgesamt nur Verbesserungen eintraten, wenn das patellofemorale Gelenk nicht betroffen war (127)]


[71] Peterson L (1998) Autologous chondrocyte transplantation: 2-10 years follow-up in 219 patients. Annual Meeting of the American Academy of Orthopaedic Surgeons. New Orleans, March21 (1998)

[73] Peterson L, Brittberg M, Kiviranta I, Akerlund EL, Lindahl A (2002) Autologous chondrozyte transplantation, biomechanics and long-term durability. Am J Sports Med 30/1: 2-12.

[74] Peterson L, Mench, Menche D, Grande D et al. (1984) Chondrocyte transplantation - an experimental model in the rabbit. Trans Orthop Res Soc 9: 218.

[101] Erggelet C, Anderson AF, Arciero R (2002) Marrow stimulation techniques versus autologous chondrocyte implantation for treatment of full-thickness chondral defects of the knee: comparison of patient outcomes at 3–5 years. Transactions of the 4th ICRS symposium 2002; Toronto, Canada, June 15–18.

[117] Bentley G, Biant LC, Carrington RW Akmal M, Goldberg A, Williams AM, Skinner JA, Pringle J (2003) A prospective randomised comparison of autologous chondrocyte implantation versus mosaicplasty for osteochondral defects in the knee. J Bone Joint Surg Br 85: 223–230.

[119] Dell'Accio F, De Bari C, Luyten FP (2001) Molecular markers predictive of the capacity of expanded human articular chondrocytes to form stable cartilage in vivo. Arthritis Rheum 44: 1608–1619.

[120] Dell`Accio F, Vanlauwe J, Bellemans J, Neys J, De Barri C, Luyten FP (2003) Expanded phenotypically stable chondrocytes persist in the repair tissue and contribute tocartilage matrix formation and structural integration in a goat model of autologous chondrocyte implantation. J Orthop Res 21: 123–131.

[121] Richardson JB, Caterson B, Evans EH, Ashton BA, Roberts S (1999) Repair of human articular cartilage after implantation of autologous chondrocytes. J Bone Joint Surg Br 81: 1064–1068.

[122] Roberts S, Hollander AP, Caterson B, Menage J, Richardson JB (2001) Matrix turnover in human cartilage repair tissue in autologous chondrocyte implantation. Arthritis Rheum 44: 2586–2598.

[123] Burkart A, Imhoff AB (2000) Bildgebung nach autologer Chondrozytentransplantation. Korrelation kernspintomographischer, histologischer und arthroskopischer Befunde. Orthopäde 29: 135–144.

[124] Löhnert J, Ziozios I. (2002) Indication, technique and results after autologous chondrocytes transplantation (ACT) in the knee joint. ICRS Symposium in Toronto, Kanada 15.-18.06.2002.

[125] Dominkus C (2000) Neue Entwicklungen in der Knorpelzelltransplantation. JATROS Orthopädie 22-24.

[126] Anderson AF, Mandelbaum B, Erggelet C, Micheli LJ, Fu FH, Moseley J, Browne JE. (2002) A Controlled Study of Autologous Chondrocyte Implantation versus Marrow Stimulatio [sic!] Techniques for Full-Thickness Articular Cartilage Lesions of the Femur. AAOS Annual Meeting 2002, 13.-17.02.2002, Dallas, TX, USA, Paper No: 023.

[127] Minas T (2001) Autologous Chondrocyte Implantation for Focal Chondral Defects of the Knee. Clin.Orthopaedics And Related Reasearch 391: 349-361.

[Seite 82]

Basierend auf dem experimentell nachgewiesenen Wirkungsprinzip, dass Chondrozyten nach Reimplantation überleben und zur hochwertigen Defektauffüllung beitragen können (Dell'Accio et al. 2001, Dell'Accio et al. 2003) gilt die autologe Chondrozytentransplantation derzeit als erfolgsversprechendste Methode zur Behandlung lokalisierter Knorpeldefekte. In 37 arthroskopisch nach zwei bis neun Jahren gewonnenen Biopsaten zeigte sich zu 80 Prozent

[Seite 83]

hyalinartiger Knorpel, welcher den biomechanischen Eigenschaften des hyalinen Knorpel nahe kommt, jedoch nicht die zonale Strukturbildung unverletzten Gelenkknorpels aufweist (Richardson et al. 1999, Peterson et al. 2000, Roberts et al. 2001, Gerber et al. 2002, Peterson 2002, Peterson et al. 2002,). Aufgrund eines längeren Umbauvorganges liegt die endgültige Gewebequalität nicht von [sic!] 24 Monaten postoperativ vor (Bentley et al. 2003, Burkart et al. 2000, Gillis et al. 2001, Roberts et al. 2001).

Für einen kurz- und mittelfristigen Nachbeobachtungszeitraum liegen diverse vielversprechende klinische Studien vor. So berichteten Eggerlet et al in einer Multicenterstudie über 1051 Patienten im Alter von durchschnittlich 34,7 Jahren und mit einer mittleren Defektgröße von 4,6 cm2 (Eggerlet et al. 2000). Diese erreichten nach 36 Monaten eine Steigerung des Cincinnati-Knee-Scores um 3,67 Punkte und zeigten eine Abhängigkeit von Defektgröße und –lokalisation im Sinne besserer Resultate für kleinere Defekte und jüngere Patienten. Außerordentlich gute Ergebnisse wies eine von Löhnert et al. durchgeführte Studie auf (Löhnert et al. 2002). In einem Nachuntersuchungszeitraum von 24 Monaten wiesen klinisch insgesamt 87 Prozent erfolgreiche Ergebnisse auf. In der Magnetresonanztomographie zeigten 85 Prozent regenerierten Knorpel und histologisch ergaben 88 Prozent der evaluierten Biopsien hyalinartigen Knorpel. In einer von Dominikus veröffentlichten Studie zeigten Patienten mit retropatellarem Defekt schlechtere Ergebnisse als andere (Dominikus 2000). Anderson kam in einer randomisierten Studie über 14 bis 59 Monate, welche den Effekt der ACT mit dem knochenmarkstimulierender Verfahren verglich, zu dem Schluss, das die ACT sowohl subjektiv wie auch semiobjektiv anhand des Cincinnati-Knee-Scores (Erhöhung von 3,1 auf 7,1 im Gegensatz zur Mikrofrakturierung 4,3 auf 5,7 Punkte) bessere Ergebnisse liefert (Anderson et al. 2002). Minas fand bei der Untersuchung von 164 ACT-Patienten über 24 Monate heraus, dass es bei Patienten, welche eine Umstellungsosteotomie benötigten, keine Verbesserung bis zur durchgeführten Osteotomie gab und das insgesamt nur Verbesserungen eintraten, wenn das patellofemorale Gelenk nicht betroffen war (Minas 2000).


(Dell'Accio et al. 2001) Dell'Accio F, De Bari C, Luyten FP: Molecular markers predictive of the capacity of expanded human articular chondrocytes to form stable cartilage in vivo. Arthritis Rheum 2001; 44: 1608–1619.

(Dell'Accio et al. 2003) Dell`Accio F, Vanlauwe J, Bellemans J, Neys J, De Barri C, Luyten FP: Expanded phenotypically stable chondrocytes persist in the repair tissue and contribute to cartilage matrix formation and structural integration in a goat model of autologous chondrocyte implantation. J Orthop Res 2003; 21: 123–131.

(Richardson et al. 1999) Richardson JB, Caterson B, Evans EH, Ashton BA, Roberts S: Repair of human articular cartilage after implantation of autologous chondrocytes. J Bone Joint Surg Br 1999; 81: 1064–1068.

(Peterson et al. 2000) Peterson L, Minas T, Brittberg M, Nilsson A, Sjögren- Jansson E, Lindahl A: Two- to 9-year outcome after autologous chondrocyte transplantation of the knee. Clin Ortho Rel Res 2000; 374: 212-234.

(Roberts et al. 2001) Roberts S, Hollander AP, Caterson B, Menage J, Richardson JB: Matrix turnover in human cartilage repair tissue in autologous chondrocyte implantation. Arthritis Rheum 2001; 44: 2586–2598.

(Gerber et al. 2002) Gerber BE, Robinson D, Nevo Z: Mechanical resistance of biological repair cartilage: comparative in vivo tests of different surgical repair procedures. Int J Artif Organs 2002; 25: 1109–1115.

(Peterson 2002) Peterson L: Articular cartilage transplantation 13 years experience. J Bone Joint Surg Br 2002; 84: 242.

(Peterson et al. 2002) Peterson L, Brittberg M, Kiviranta I, Akerlund EL, Lindahl A: Autologous chondrocyte transplantation. Biomechanics and long-term durability. Am J Sports Med 2002; 30:2–12.

(Bentley et al. 2003) Bentley G, Biant LC, Carrington RW Akmal M, Goldberg A, Williams AM, Skinner JA, Pringle J: A prospective randomised comparison of autologous chondrocyte implantation versus mosaicplasty for osteochondral defects in the knee. J Bone Joint Surg Br 2003; 85: 223–230.

(Burkart et al. 2000) Burkart A, Imhoff AB: Bildgebung nach autologer Chondrozytentransplantation. Korrelation kernspintomographischer, histologischer und arthroskopischer Befunde. Orthopäde 2000; 29: 135–144.

(Gillis et al. 2001) Gillis A, Bashir A, McKeon B, Scheller A, Gray ML, Burstein D: Magnetic resonance imaging of relative glycosaminoglycan distribution in patients with autologous chondrocyte transplants. Invest Radiol 2001; 36: 743–748.

(Roberts et al. 2001) Roberts S, Hollander AP, Caterson B, Menage J, Richardson JB: Matrix turnover in human cartilage repair tissue in autologous chondrocyte implantation. Arthritis Rheum 2001; 44: 2586–2598.

(Eggerlet et al. 2000) Erggelet C, Browne JE, Fu F, Mandelbaum BR, Micheli LJ, Mosely JB: Die Behandlung von Knorpeldefekten des Kniegelenks mit autologer Chondrozyten- Transplantation- Ergebnisse einer internatinalen Multicenterstudie. Osteologie 2000; 9: 38-45.

Erggelet C, Steinwachs MR, Reichelt A: The operative treatment of full thickness cartilage defects in the knee joint with autologous chondrocyte transplantation. Saudi Medical Journal;Vol.21(8) 2000: 715-721

(Erggelet et al. 2002) Erggelet C, Anderson AF, Arciero R: Marrow stimulation techniques versus autologous chondrocyte implantation for treatment of full-thickness chondral defects of the knee: comparison of patient outcomes at 3–5 years. Transactions of the 4th ICRS symposium 2002; Toronto, Canada, June 15–18.

(Löhnert et al. 2002) Löhnert J, Ziozios I: Indication, technique and results after autologous chondrocytes transplantation (ACT) in the knee joint. ICRS Symposium in Toronto, Kanada 15.-18.06.02 . 2002.

(Dominikus 2000) Dominkus C: Neue Entwicklungen in der Knorpelzelltransplantation. JATROS Orthopädie 2000: 22-24

(Anderson et al. 2002) Anderson AF, Mandelbaum B, Erggelet C, Micheli LJ, Fu FH, Moseley J, Browne JE: A Controlled Study of Autologous Chondrocyte Implantation versus Marrow Stimulation Techniques for Full-Thickness Articular Cartilage Lesions of the Femur. AAOS Annual Meeting 2002, 13.-17.02.2002, Dallas, TX, USA, Paper No: 023

(Minas 2000) Minas T: Autologous Chondrocyte Implantation for Focal Chondral Defects of the Knee"; Clin.Orthopaedics And Related Reasearch 2001; 391: 349-361

Anmerkungen

Lediglich am Anfang wurde die Vorlage leicht modifiziert. Ansonsten wörtlich übereinstimmend bis hin zu den Literaturverweisen.

Zu (Eggerlet et al. 2000) gibt es zwei mögliche Quellen im Literaturverzeichnis bei Bitter.

Im Fließtext übernimmt Ch durchweg die falsche Schreibweise "Eggerlet" (richtig wäre: "Erggelet") von Bitter. Die Literaturverweise enthalten wie bei Bitter dann wieder die korrekte Form.

Sichter
Graf Isolan



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