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Untersuchte Arbeit: Seite: 5, Zeilen: 1-19 |
Quelle: Schröder 2004 Seite(n): 13, 14, Zeilen: 13: 9ff; 14: 1ff |
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1.2.1 Chemie und Wirkungsmechanismus
Die aus Streptomyces-Arten gewonnenen, z.T. abgewandelten Antibiotika fasst man als Anthrazykline zusammen. Wirkmechanismus: - DNS – Interkalation - Hemmung der DNS – Synthese - Interaktion mit RNS – Polymerasen - Hemmung der DNS–Topoisomerase II, die bei der Gestaltung superhelikaler Windungen in der DNS Hydrolyse und Wiederverknüpfung durchführt - Biotransformation zu freien Radikalen, welche Doppelstrangbrüche hervorrufen - Chelatbildung (34). Charakteristisch für die Struktur der Anthrazykline ist das vom Naphthacen abgeleitete Ringsystem sowie der am gesättigten Ring A α-glykosidisch verknüpfte Aminozucker. Strukturelle Wirkungsvoraussetzung ist die Verknüpfung einer koplanaren hydrophoben Region (Anthrachinon) mit einer gewinkelten hydrophilen Struktur (OH-Gruppen, Aminozucker in protoniertem Zustand) (41, 34). Während beim Daunorubicin am C-Atom 13 eine Methylgruppe gebunden ist, ist es beim Doxorubicin eine Hydroxymethylgruppe, wodurch ersteres seinen lipophileren Charakter erhält. Abb. 1.2.1. Strukturformeln der Anthrazykline Daunorubicin und Doxorubicin (34) Mutschler E 10.4 Zytostatisch wirksame Antibiotika Arzneimittelwirkungen Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie, 6. Auflage 1991 Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft: 674-676 (41) Roth J, Fenner H 8.2 Interkalierende Antibiotika und abgeleitete synthetische Verbindungen Arzneistoffe Strukut – Bioreaktivität – Wirkungsbezogene Eigenschaften, 3. Auflage 2000, Deutscher Apotheker Verlag Suttgart 172-176 |
1.2.1. Chemie und Wirkungsmechanismus
Die aus Streptomyces – Arten gewonnenen, z.T. abgewandelten Antibiotika fasst man als Anthrazykline zusammen. Die Anthracycline wirken über verschiedene Mechanismen zytostatisch: - DNS – Interkalation, - Hemmung der DNS – Synthese, - Interaktion mit RNS – Polymerasen, - Hemmung der DNS – Topoisomerase II, die bei der Gestaltung superhelikaler Windungen in der DNS Hydrolyse und Wiederverknüpfung durchführt, - Biotransformation zu freien Radikalen, welche Doppelstrangbrüche hervorrufen, - Chelatbildung, wobei einige der dabei gebildeten Komplexe zum Zelltod beitragen sollen, - [...] Charakteristisch für die Struktur der Anthrazykline ist das vom Naphthacen abgeleitete Ringsystem sowie der am gesättigten Ring A alpha-glykosidisch verknüpfte Aminozucker. [Seite 14] Strukturelle Wirkungsvoraussetzung ist die Verknüpfung einer koplanaren hydrophoben Region (Anthrachinon) mit einer gewinkelten hydrophilen Struktur (OH-Gruppen, Aminozucker in protoniertem Zustand) (56,69). Die Anthrazykline Daunorubicin und Doxorubicin, um die es in dieser Arbeit geht, unterscheiden sich nur durch einen Substituenten am C-Atom 13. Beim Daunorubicin ist hier eine Methylgruppe gebunden, beim Doxorubicin eine Hydroxymethylgruppe, wodurch ersteres seinen lipophileren Charakter erhält. Abb.1.2.1. Strukturformeln der Anthracycline Daunorubicin und Doxorubicin (56) Mutschler E 10.4 Zytostatisch wirksame Antibiotika Arzneimittelwirkungen Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie, 6. Auflage 1991 Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft: 674-76 (69) Roth J, Fenner H 8.2 Interkalierende Antibiotika und abgeleitete synthetische Verbindungen Arzneistoffe Struktur – Bioreaktivität - Wirkungsbezogene Eigenschaften, 3.Auflage 2000 Deutscher Apotheker Verlag Stuttgart: 172-176 |
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