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97 gesichtete, geschützte Fragmente: Plagiat

[1.] Ast/Fragment 001 02 - Diskussion
Bearbeitet: 12. February 2016, 23:09 Hindemith
Erstellt: 12. February 2016, 13:29 (Dimpfelmoser)
Ast, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Werblow und Robra 2007

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 1, Zeilen: 2-10
Quelle: Werblow und Robra 2007
Seite(n): 134, Zeilen: 1-7, 14-15
1.1 Einleitung

Unwirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen ist gleich bedeutend mit reduzierter medizinischer Versorgung oder überhöhten Arbeitskosten. Der Gesetzgeber hat daher gegenüber allen Beteiligten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ein Wirtschaftlichkeitsgebot erlassen (§12 SGB V). Eine pauschalierte Vergütung durch DRGs in der stationären Vergütung [sic] zwingt die Krankenhäuser verstärkt Einsparpotentiale zu erschließen, um am Markt weiter bestehen zu können1. [sic]

Beim Fehlen der Mechanismen des Marktes ist die Preisfindung im Krankenhaus sehr schwierig.


1 Die British Medical Association formuliert unter Hinweis auf die Opportunitätskosten: “Wastage (engl. Schwund)“ als das [sic] größte Herausforderung der nationalen Gesundheitssysteme da die vorhandenen Ressourcen nicht optimal genutzt werden.

9.1 Einleitung - Problemstellung

Unwirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen ist gleichbedeutend mit reduzierter medizinischer Versorgung oder überhöhten Arbeitskosten. Der Gesetzgeber hat daher gegenüber allen Beteiligten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ein Wirtschaftlichkeitsgebot erlassen (§12 SGB V)l. Eine pauschalierte Vergütung in der stationären Versorgung zwingt die Krankenhäuser verstärkt Einsparpotentiale zu erschließen, um im Markt weiter bestehen zu können. [...]

Bei Fehlen der Mechanismen des Marktes ist die Preisfindung im Krankenhaus notorisch schwierig.


1 Die British Medical Association formuliert unter Hinweis auf die Opportunitätskosten: „Wastage of resources is unethical because it diminishes society's capacity to relieve suffering through the other uses that could be made of the wasted resources" (BMA 1993. zitiert nach Newdick (2005), S. 22)

Anmerkungen

Anfangsteil der Einleitung. Kein Hinweis auf die Quelle, die in der Arbeit nirgends genannt wird.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[2.] Ast/Fragment 001 14 - Diskussion
Bearbeitet: 5. April 2016, 20:50 Hindemith
Erstellt: 23. February 2016, 21:41 (Dimpfelmoser)
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 001, Zeilen: 14-29
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 001, Zeilen: 03-20
Das deutsche Gesundheitswesen steht im Spannungsfeld zwischen medizinischen und ökonomischen Ansprüchen3. Weiterentwicklungen in der medizinischen Forschung ermöglichen immer aufwendigere Diagnostiken und Therapien. Die gute Nachricht für die Patienten ist, dass die Behandlung immer komplexerer Krankheitsfälle möglich wird. Darüber hinaus werden Gesundheitsleistungen von einer im Durchschnitt älter werdenden Bevölkerung immer stärker nachgefragt. Die schlechte Nachricht ist, dass eine maximale Abdeckung der Patientenbedürfnisse aufgund der stetig knapper werdenden finanziellen Ressourcen im deutschen Gesundheitssystem kaum mehr gewährleistet werden kann4. Gesundheitspolitische Diskussionen und Entscheidungen orientieren sich daher heute an der ökonomischen Handlungsmaxime des wirtschaftlichen Einsatzes begrenzter Ressourcen.

Im Mittelpunkt der gesundheitspolitischen Diskussion zur wirtschaftlichen Leistungserbringung im Gesundheitswesen stehen die Krankenhäuser. Diese Tatsache ist vor allem auf Höhe und Wachstum der Krankenhauskosten zurück zu führen5. Innerhalb der Ausgabenstruktur der gesetzlichen Krankenversicherung stellen die Kosten für die Krankenhausbehandlung heute nicht nur den größten Ausgabenblock dar, sondern weisen darüber hinaus für die letzten vier Jahrzehnte ein im Vergleich zu anderen Leistungssektoren über-[proportionales Wachstum auf.]


3 Vgl. Oberender, P. (1996), S. 9 ff.

4 Vgl. Oberender/Hebborn (1994), S. 17.

4 Vgl. Statistisches Bundesamt.

Das deutsche Gesundheitswesen steht im Spannungsfeld zwischen medizinischen und ökonomischen Ansprüchen1. Weiterentwicklungen in der medizinischen Forschung ermöglichen immer aufwendigere Diagnostiken und Therapien, welche die Behandlung eines stetig breiter werden Spektrums physischer und psychischer Erkrankungen ermöglicht. Darüber hinaus werden Gesundheitsleistungen von einer im Durchschnitt älter werdenden Bevölkerung immer stärker nachgefragt. Eine maximale Abdeckung der Patientenbedürfnisse kann jedoch aufgrund der Knappheit der finanziellen Ressourcen im deutschen Gesundheitssystem kaum mehr gewährleistet werden2. Gesundheitspolitische Diskussionen und Entscheidungen orientieren sich daher heute an der ökonomischen Handlungsmaxime des wirtschaftlichen Einsatzes begrenzter Ressourcen.

Im Mittelpunkt der gesundheitspolitischen Diskussion zur wirtschaftlichen Leistungserbringung im Gesundheitswesen stehen die Krankenhäuser. Diese Tatsache ist vor allem auf die Höhe und das Wachstum der Krankenhauskosten zurückzuführen. Innerhalb der Ausgabenstruktur der gesetzlichen Krankenversicherungen stellen die Kosten für die Krankenhausbehandlungen heute nicht nur den größten Ausgabenblock dar, sondern weisen darüber hinaus für die letzten drei Jahrzehnte ein im Vergleich zu den anderen Leistungssektoren überproportionales Wachstum auf3.


1 Vgl. hierzu Oberender, P. (1996), S. 9ff.

2 Vgl. hierzu und zum folgenden Oberender/Hebborn (1994), S. 17.

Anmerkungen

Der Verfasser übernimmt die erste Seite der Einleitung seiner Quelle zum größten Teil ohne Kennzeichnung.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[3.] Ast/Fragment 002 01 - Diskussion
Bearbeitet: 5. April 2016, 14:05 PlagProf:-)
Erstellt: 24. February 2016, 14:13 (Dimpfelmoser)
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 002, Zeilen: 03-09
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 001, 003, Zeilen: 1: 21-26, 3: 1
Aufgrund dieser Entwicklung wurden mit dem Gesundheitsstrukturgesetz (GSG) 1993 fortlaufend Gesetzes induzierte Maßnahmen zur Kostendämpfung in den Krankenhäusern ergriffen. Mit der Aufhebung des Selbstkostendeckungsprinzips, welches den Krankenhäusern

die Erstattung aller zur Erbringung der Versorgungsleistungen nachgewiesenen oder vorauskalkulierten Kosten garantierte und der Einführung fallbezogener Vergütungsformen, wurden deutsche Krankenhäuser erstmals wirtschaftliche Risiken übertragen und Anreize für eine effiziente Leistungserbringung gegeben7


7 Vgl. Sieben, G. (2000), S. 6 ff.

Aufgrund dieser Entwicklungen wurden mit dem Gesundheitsstrukturgesetz (GSG) 1993 Maßnahmen zur Kostendämpfung in den Krankenhäusern ergriffen. Mit der Aufhebung des Selbstkostendeckungsprinzips, welches den Krankenhäusern die Erstattung aller zur Erbringung der Versorgungsleistungen nachgewiesenen oder vorauskalkulierten Kosten garantierte, und der Einführung fallbezogener Vergütungs­formen wurden deutschen Krankenhäusern erstmals wirtschaftliche Risiken übertra-

[Seite 3]

gen und Anreize für eine effiziente Leistungserbringung gegeben4.


4 Vgl. hierzu und zum folgenden Müller (1993), S. 13f.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle. Fortsetzung von den vorstehenden Seite.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[4.] Ast/Fragment 003 08 - Diskussion
Bearbeitet: 5. April 2016, 20:51 Hindemith
Erstellt: 24. February 2016, 15:33 (Dimpfelmoser)
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 003, Zeilen: 08-16, 21-26
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 003, 004, Zeilen: 3: 18-27, 4: 01-14
Vor dem Hintergrund der erfolgreichen Anwendung des Betriebsvergleichs in anderen Industrien und der zahlreichen Ansätze des Krankenhaus-Betriebsvergleichs im deutschen Krankenhausmarkt11 stellen sich für deutsche Krankenhäuser folgende Fragen, deren Beantwortung sich diese Arbeit zum Ziel setzt:

1. Welche grundsätzlichen Möglichkeiten und Grenzen bietet der Krankenhaus-Betriebsvergleich in einem DRG-System, die Informationsbedürfnisse des strategischen und operativen Managements zu erfüllen.

2. Wie ist ein Krankenhaus-Betriebsvergleich zu gestalten, der die aktuellen Defizite adressiert und die Informationsbedürfnisse des Krankenhausmanagements berücksichtigt. Welche Möglichkeiten und Grenzen weist ein solcher Ansatz bei der Unterstützung des Krankenhausmanagements auf.

[...]

Die von anderen Interessensgruppen (Krankenhausgesellschaften, Publikumsmagazine oder Redaktionen von Krankenhauszeitschriften) durchgeführten Krankenhaus-Betriebsvergleiche sind stark von spezifischen Fragestellungen und den Interessen ihrer Initiatoren geprägt. Ein allgemein akzeptierter Ansatz für einen Krankenhaus-Betriebsvergleich zur Unterstützung des strategischen und operativen Krankenhausmanagements konnte bislang nicht entwickelt werden.


11 Vgl. hierzu Eiff, W. (2000), S. 18.

Die von anderen lnteressensgruppen wie beispielsweise Krankenhausgesellschaften, Publikumsmagazinen oder Redaktionen von Krankenhauszeitschriften durchgeführten Krankenhaus-Betriebsvergleiche sind stark von spezifischen Fragestellungen und den Interessen ihrer Initiatoren geprägt. Ein allgemein akzeptierter Ansatz für einen Krankenhaus-Betriebsvergleich zur Unterstützung des strategischen und operativen Krankenhausmanagements konnte bislang noch nicht entwickelt werden.

Vor dem Hintergrund der erfolgreichen Anwendung des Betriebsvergleichs in anderen Industrien und der zahlreichen Ansätze des Krankenhaus-Betriebsvergleichs im deutschen Krankenhausmarkt stellen sich für deutsche

[Seite 4]

Krankenhäuser daher folgende Fragen, deren Beantwortung die sich die vorliegende Abhandlung zum Ziel setzt

1. Welche grundsätzlichen Möglichkeiten und Grenzen bietet der KrankenhausBetriebsvergleich zur Befriedigung der Informationsbedürfnisse des strategischen und operativen Krankenhausmanagements?
2. Welche der durch Krankenhaus-Betriebsvergleiche zu befriedigenden Informationsbedürfnisse des Krankenhausmanagements werden von den aktuell für Krankenhäuser zugänglichen Krankenhaus-Betriebsvergleiche tatsächlich abgedeckt?
3. Wie ist ein Krankenhaus-Betriebsvergleich zu gestalten, der die Defizite der aktuellen Krankenhaus-Betriebsvergleiche adressiert und die Informationsbedürfnisse des Krankenhausmanagements berücksichtigt? Welche Möglichkeiten und Grenzen weist ein solcher Ansatz bei der Unterstützung des Krankenhausmanagements auf?
Anmerkungen

Auch die Fragestellung der Arbeit wird aus der nicht ausgewiesenen Quelle übernommen.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[5.] Ast/Fragment 003 27 - Diskussion
Bearbeitet: 13. February 2016, 10:40 WiseWoman
Erstellt: 12. February 2016, 18:14 (Dimpfelmoser)
Ast, Fischer 2005, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 3, Zeilen: 27-31
Quelle: Fischer 2005
Seite(n): online, Zeilen: 0
In den meisten wettbewerbsorientierten Gesundheitssystemen sind Betriebs- bzw. Krankenhausvergleiche als Mittel zur Erreichung von Wettbewerbswirkungen vorgesehen. Meist wird aber nicht weiter festgelegt, wie solche Betriebsvergleiche überhaupt sinnvoll durchgeführt werden können, ohne durch verzerrende Vereinfachungen letztendlich schematisch planwirtschaftliche Lösungen durch die Hintertür einzuführen, die der Komplexität des Leis-[tungsprozesses nicht gerecht werden]. In den meisten wettbewerbsorientierten Gesundheitssystemen sind Betriebs- bzw. Krankenhaus­vergleiche als Mittel zur Erreichung von Wettbewerbswirkungen vorgesehen. Meist wird aber nicht weiter festgelegt, wie solche Betriebs­vergleiche überhaupt sinnvoll durchgeführt werden können, ohne durch verzerrende Vereinfachungen letztendlich schematische planwirtschaftliche Lösungen durch die Hintertür einzuführen.
Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Der übernommene Text stammt aus dem Geleitwort, verfasst von Dr. Till Bandi, Bundesamt für Gesundheit.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[6.] Ast/Fragment 007 07 - Diskussion
Bearbeitet: 12. February 2016, 23:17 Hindemith
Erstellt: 12. February 2016, 14:11 (Dimpfelmoser)
Ast, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wikipedia Data-Envelopment-Analysis 2007

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 7, Zeilen: 7-13
Quelle: Wikipedia Data-Envelopment-Analysis 2007
Seite(n): 1 (online Quelle), Zeilen: -
Zur Beurteilung der Effizienz der Entscheidungseinheiten wird für jede Entscheidungseinheit ein Effizienzwert berechnet. Dieser Effizienz- bzw. Ineffizienzwert misst ausgehend von den beobachteten In- und Outputs einer Decision-Making-Unit (DMU) den Abstand zum effizienten Rand (Data Envelope). Dieser effiziente Rand wird aus der Gruppe der Entscheidungseinheiten gebildet, die bei der jeweiligen DEA-Anwendung berücksichtigt wird. Aus dem Effizienzwert einer Entscheidungseinheit lassen sich für dessen Management unmittelbar Verbesserungspotenziale ableiten. Zur Beurteilung der Effizienz der Entscheidungseinheiten wird für jede Entscheidungseinheit ein Effizienzwert berechnet. Dieser Effizienz- bzw. Ineffizienzwert misst ausgehend von den beobachteten In- und Outputs einer DMU den Abstand zum effizienten Rand (Data Envelope). Dieser effiziente Rand wird aus der Gruppe der Entscheidungseinheiten gebildet, die bei der jeweiligen DEA-Anwendung berücksichtigt wird. Aus dem Effizienzwert einer Entscheidungseinheit lassen sich für dessen Management unmittelbar Verbesserungspotenziale ableiten.
Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
Hindemith


[7.] Ast/Fragment 008 04 - Diskussion
Bearbeitet: 5. April 2016, 14:09 PlagProf:-)
Erstellt: 24. February 2016, 16:01 (Dimpfelmoser)
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 008, Zeilen: 04-15, 101-118
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 009, Zeilen: 01-13, 101-121
2.1 Rahmenbedingungen des Gesundheitswesens

Die Rahmenbedingungen und institutionelle Einordnung von Krankenhäusern erfolgt im Wesentlichen durch die Prinzipien der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Die Bedeutung der GKV wird insbesondere dadurch deutlich, dass der weitaus größte Teil der Behandlungskosten in deutschen Krankenhäusern von den gesetzlichen Krankenversicherungen getragen wird15. Den übrigen Kostenträgern kommt im Vergleich zur GKV dagegen nur eine relativ geringe Bedeutung zu16.

Die Ziele der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland gehen weit über die originären Ziele einer reinen Krankenversicherung hinaus17. Neben dem Primärziel der Krankenversicherung, welches in der Gewährung eines Versicherungsschutzes für die wirtschaftlichen Folgen von Krankheit besteht, verfolgt die GKV auch soziale und gesundheitspolitische Zielsetzungen15. Diese Ziele werden durch folgende Strukturelemente umgesetzt:


15 Vgl. Herder-Dorneich/Wasem (1986), S. 22 ff.

16 Vgl. Herder-Dorneich/Wasem (1986), S. 92 ff.

17 Vgl. Neubauer (1988), S. 14.

18 Im Rahmen der sozialpolitischen Ziele verfolgt die GKV vor allem verteilungs- und allokationspolitische Ziele. Die verteilungspolitischen Zielsetzungen können unter dem Begriff Solidarausgleich subsumiert werden (vgl. hierzu Wüstrich (1994), S. 9): Im Idealfall bemessen sich die Leistungen, die der einzelne Versicherte als Glied der Gemeinschaft in seiner Krankenkasse erhält, nach seinen Notwendigkeiten und Bedürfnissen, während sein Beitrag zu den Aufwendungen der Gemeinschaft durch seine wirtschaftliche Leistungskraft (Einkommen) bestimmt wird (vgl. hierzu Smigielski (1985), S. 79). Die Knappheit der zur Verfügung stehenden Mittel macht dabei Effizienzüberlegungen in der GKV unverzichtbar (vgl. hierzu und zu folgendem Wüstrich (1994), S. 10 ff.). Unter allokationspolitischen Gesichtspunkten ist die bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit Gesundheitsleistungen daher mit einem möglichst geringen Einsatz an Ressourcen zu erreichen (vgl. hierzu Külp (1977), S. 620). Unter gesundheitspolitischen Aspekten soll das Krankenversicherungssystem außerdem verhindern, dass ansteckende oder behandlungsbedürftige Krankheiten aufgrund mangelnder Versicherung verschleppt werden (vgl. hierzu und zu folgendem Wüstrich (1994), S. 11 f. und Oberender, A. (1996), S. 85). Gemäß § 35 SGB V umfasst die Versicherungspflicht Arbeiter und Angestellte bis zur Versicherungspflichtgrenze, Auszubildende, Leistungsempfänger nach dem Arbeitsförderungsgesetz, Landwirte, Künstler und Publizisten, Studenten und Praktikanten, Rentner sowie weitere Personengruppen.

2.2. Rahmenbedingungen des Gesundheitswesens

Die Rahmenbedingungen für Krankenhäuser werden im wesentlichen durch die Prinzipien der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bestimmt. Die Bedeutung der GKV wird insbesondere dadurch deutlich, dass der weitaus größte Teil der Behandlungskosten in deutschen Krankenhäusern von den gesetzlichen Krankenversicherungen getragen wird18. Den übrigen Kostenträgern kommt im Vergleich zur GKV dagegen nur relativ geringe Bedeutung zu19.

Die Ziele der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland gehen weit über die originären Ziele einer reinen Krankenversicherung hinaus20. Neben dem Primärziel der Krankenversicherung, welches in der Gewährung eines Versicherungsschutzes für die wirtschaftlichen Folgen von Krankheit besteht, verfolgt die GKV auch soziale und gesundheitspolitische Zielsetzungen21. Diese Ziele werden durch folgende Strukturelemente umgesetzt:

- Allgemeine Versicherungspflicht

Für den weitaus größten Teil der Bevölkerung besteht die Versicherungspflicht in der GKV22.


18 Vgl. hierzu Herder-Dorneich/Wasem (1986), S. 22ff.

19 Vgl. hierzu Herder-Dorneich/Wasem (1986), S. 92.

20 Vgl. hierzu Neubauer (1988), S. 14.

21 Im Rahmen der sozialpolitischen Ziele verfolgt die GKV vor allem verteilungs-und allokationspolitische Ziele. Die verteilungspolitischen Zielsetzungen können unter dem Begriff Solidarausgleich subsumiert werden (vgl. hierzu Wüstrich (1994), S. 9): Im Idealfall bemessen sich die Leistungen die der einzelne Versicherte als Glied der Gemeinschaft in seiner Krankenkasse erhält, nach seinen Notwendigkeiten und Bedürfnissen, während sein Beitrag zu den Aufwendungen der Gemeinschaft durch seine wirtschaftliche Leistungskraft (Einkommen) bestimmt wird (vgl. hierzu Smigielski (1985), S. 79). Die Knappheit der zur Verfügung stehenden Mittel macht dabei Effizienzüberlegungen in der GKV unverzichtbar (vgl. hierzu und zu folgendem Wüstrich (1994), S. 10 f). Unter allokationspolitischen Gesichtspunkten ist die bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit Gesundheitsleistungen daher mit einem möglichst geringem Einsatz an Ressourcen zu erreichen (vgl. hierzu Külp (1977), S. 620). Unter gesundheitspolitischen Aspekten soll das Krankenversicherungssystem außerdem verhindern, dass ansteckende oder behandlungsbedürftige Krankheiten aufgrund mangelnder Versicherung verschleppt werden (vgl hierzu und zu folgendem Wüstrich (1994), S. 11 f und Oberender, A. (1996), S. 85).

22 Nach dem § 35 SGB V umfasst die Versicherungspflicht Arbeiter und Angestellte bis zur Versicherungspflichtgrenze, Auszubildende, Leistungsempfänger nach dem Arbeitsförderungsgesetz, Landwirte, Künstler und Publizisten, Studenten und Praktikanten, Rentner sowie weitere Personengruppen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[8.] Ast/Fragment 009 01 - Diskussion
Bearbeitet: 27. March 2016, 13:14 Schumann
Erstellt: 24. February 2016, 16:32 (Dimpfelmoser)
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 009, Zeilen: 01-27 (kpl.)
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 009-011, Zeilen: 9: 14-17, 10: 01-25, 11: 1-2
2.1.1 Allgemeine Versicherungspflicht

Für den weitaus größten Teil der Bevölkerung besteht die Versicherungspflicht in der GKV19. Die Versicherungspflicht ist eine wesentliche Voraussetzung für die Erreichung der sozialpolitischen Ziele der GKV. Ohne den Beitrittszwang zur GKV bestünde für diejenigen Versicherten, deren Beiträge das individuell zurechenbare Risiko übersteigen und somit den Solidarausgleich tragen (Nettozahler), bzw. für Versicherte, die ihre zukünftigen Bedürfnisse aus der Krankenversicherung unterschätzen, ein großer Anreiz zur Abwanderung. Für diese Versichertengruppen wäre der Abschluss einer privaten Versicherung gemäß ihres individuellen Risikos mit der Realisation eines objektiven bzw. subjektiven ökonomischen Vorteils verbunden. Zum Erhalt des Solidarausgleichs muss die Abwanderung der Nettozahler durch die Versicherungspflicht verhindert werden. Die Versicherten, die einer Mindereinschätzung ihrer zukünftigen Bedürfnisse unterliegen, sind ebenfalls zur Versicherung in der GKV zu verpflichten.

2.1.2 Regelleistungskatalog

Das Leistungsspektrum der GKV ist durch den Regelleistungskatalog staatlich normiert. Der Umfang des Regelleistungskataloges unterliegt allerdings permanenten Veränderungen. So wurden mit Einführung der GKV Gesundheitsreform 200020 die Leistungen zur Primärprävention und Rehabilitation wieder in den Leistungskatalog aufgenommen. Drei Jahre später wurden mit dem Gesundheitsmodernisierungsgesetz (GMG) Kürzungen des Leistungskataloges durchgesetzt, um die Finanzierungsprobleme der gesetzlichen Krankenversicherung zu lösen21. Durch die staatliche Normierung22 des Regelleistungskataloges ist den Krankenkassen eine Differenzierung über den Umfang des Leistungskataloges nur sehr begrenzt im Rahmen von freiwilligen Leistungen möglich. Mit der Einführung des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes haben die Krankenkassen erstmals die Möglichkeit, den Abschluss privater Zusatzversicherungsverträge zu vermitteln und ihr Leistungsangebot mit Hilfe von Kooperationsvereinbarungen mit privaten Krankenversicherungen zu differenzieren23.


19 Nach § 35 SGB V umfasst die Versicherungspflicht Arbeiter und Angestellte bis zur Versicherungspflichtgrenze, Auszubildende, Leistungsempfänger nach dem Arbeitsforderungsgesetz, Landwirte, Künstler und Publizisten, Studenten und Praktikanten, Rentner sowie weitere Personengruppen.

20 Vgl. hierzu Gesetz zur Reform der gesetzlichen Krankenversicherung ab dem Jahr 2000 (GKV Gesundheitsreform 2000) Artikel 1, Abs. 8.

21 Dies betrifft vor allem die Leistungen im Bereich des Zahnersatzes und der Sehhilfen. Vgl. hierzu Artikel 1 Abs. 20 und Artikel 1 Abs. 36 GMG sowie § 33 und §§ 55-59 SGB V.

22 Vgl. hierzu und zu folgendem Gitter/Oberender (1987), S. 54 ff.

23 Vgl. hierzu Artikel 1 Abs. 136 GMG sowie § 194 SGB V.

- Allgemeine Versicherungspflicht

Für den weitaus größten Teil der Bevölkerung besteht die Versicherungspflicht in der GKV22. Die Versicherungspflicht ist eine wesentliche Voraussetzung für die Erreichung der sozialpolitischen Ziele der GKV. Ohne den Beitrittszwang

[Seite 10]

zur GKV bestünde für diejenigen Versicherten, deren Beiträge das individuell zurechenbare Risiko übersteigen und somit den Solidarausgleich tragen (Nettozahler), bzw. für Versicherte, die ihre zukünftigen Bedürfnisse aus der Krankenversicherung unterschätzen, ein großer Anreiz zur Abwanderung. Für diese Versichertengruppen wäre der Abschluss einer privaten Versicherung gemäß ihres individuellen Risikos mit der Realisation eines objektiven bzw. subjektiven ökonomischen Vorteils verbunden. Zum Erhalt des Solidarausgleiches muss die Abwanderung der Nettozahler durch die Versicherungspflicht verhindert werden. Die Versicherten, die einer Mindereinschätzung ihrer zukünftigen Bedürfnisse unterliegen, sind ebenfalls zur Versicherung in der GKV zu verpflichten.

- Regelleistungskatalog

Das Leistungsspektrum der GKV ist durch den Regelleistungskatalog staatlich normiert23. Der Umfang des Regelleistungskataloges unterliegt allerdings permanenten Veränderungen. So wurden mit Einführung der GKV Gesundheitsreform 2000 die Leistungen zur Primärprävention und Rehabilitation wieder in den Leistungskatalog aufgenommen24. Drei Jahre später werden heute mit dem Gesundheitsmodernisierungsgesetz (GMG) Kürzungen des Leistungskataloges durchgesetzt, um die Finanzierungsprobleme der gesetzlichen Krankenversicherung zu lösen25.

Durch die staatliche Normierung des Regelleistungskataloges ist den Krankenkassen eine Differenzierung über den Umfang des Leistungskataloges nur sehr begrenzt im Rahmen von freiwilligen Leistungen möglich. Mit der Einführung des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes haben die Krankenkassen erstmals die Möglichkeit, den Abschluss privater Zusatzversicherungsverträge

[Seite 11]

zu vermitteln und ihr Leistungsangebot mit Hilfe von Kooperationsvereinbarungen mit privaten Krankenversicherungen zu differenzieren26.


22 Nach § 35 SGB V umfasst die Versicherungspflicht Arbeiter und Angestellte bis zur Versicherungspflichtgrenze, Auszubildende, Leistungsempfänger nach dem Arbeitsforderungsgesetz, Landwirte, Künstler und Publizisten, Studenten und Praktikanten, Rentner sowie weitere Personengruppen.

23 Vgl. hierzu und zu folgendem Gitter/Oberender (1987), S. 54 ff.

24 Vgl. hierzu Gesetz zur Reform der gesetzlichen Krankenversicherung ab dem Jahr 2000 (GKV Gesundheitsreform 2000) Artikel 1, Abs. 8.

25 Dies betrifft vor allem die Leistungen im Bereich des Zahnersatzes und der Sehhilfen. Vgl. hierzu Artikel 1 Abs. 20 und Artikel 1 Abs. 36 GMG sowie § 33 und §§ 55-59 SGB V.

26 Vgl. hierzu Artikel 1 Abs. 136 GMG sowie § 194 SGB V.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle. Auch die Referenzen werden übernommen.

Fortsetzung von der Vorseite.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[9.] Ast/Fragment 010 01 - Diskussion
Bearbeitet: 5. April 2016, 20:51 Hindemith
Erstellt: 25. February 2016, 18:26 (Dimpfelmoser)
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 010, Zeilen: 01-21, 101-110
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 011, 012, Zeilen: 11: 03-21, 102-111;, 12: 01-04, 101
2.1.3 Sachleistungsprinzip

Die Nachfrage nach den Leistungen der GKV erfolgen grundsätzlich nach dem Sachleistungsprinzip24. Die Versicherten erhalten für ihre Beitragszahlungen einen Leistungsanspruch in Form der Krankenversicherungskarte. Gegen Vorlage dieser Karte können die Versicherten im Bedarfsfall als Patienten medizinische Leistungen beziehen. Die Leistungserbringer im stationären und ambulanten Sektor oder deren Vertreter (im ambulanten Sektor die kassenärztliche Vereinigung) rechnen direkt mit den Krankenkassen ab. Die Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen ist damit für die Versicherten unabhängig von Kostenüberlegungen25. Ausnahmen bilden Zuzahlungen wie z. B. für Arznei-, Heil- und Hilfsmitteln, für Zahnersatz oder Krankenhausaufenthalt26. In der Regel stehen den Versicherten die Leistungen der GKV aber als scheinbar freie Güter zur Verfügung, die uneingeschränkt und kostenlos in Anspruch genommen werden können. Mit der Einführung des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes haben erstmals alle Versicherten die Wahl zwischen der Inanspruchnahme der Leistungen nach dem Sachleistungs- oder nach dem Kostenerstattungsprinzip27. Im Rahmen des bei privaten Krankenversicherungen üblichen Kostenerstattungsprinzips rechnet der Versicherte direkt mit dem Erbringer der in Anspruch genommenen Leistungen ab. Die Behandlungskosten werden dem Versicherten nach Einreichung der Rechnung durch die Krankenversicherung erstattet. Der Gesetzgeber erhofft sich mit dieser Regelung die Kostentransparenz für medizinische Leistungen bei den Patienten zu erhöhen und dadurch mittel- bis langfristig Kosteneinsparungen in der gesetzlichen Krankenversicherung zu erwirken28.


24 Die mit dem 2. GKV Verordnungsgesetz für alle Versicherten eingeführte Wahlfreiheit zwischen dem Bezug von Sachleistungen und der Kostenerstattung wurde mit dem GKV Solidaritätsstärkungsgesetz auf freiwillig gesetzlich Versicherte beschränkt. Vgl. hierzu 2 GKV-NOG Artikel 1 Abs. 1 und GKV-SolG Artikel 1 Abs. 1.

25 Vgl. Oberender. A (1996). S. 96 f.

26 Vgl. Hierzu u. a Meyer (2007), S. 61. Als weitere Ausnahme ist die mit den Modernisierungsgesetzen eingeführte Wahlmöglichkeit bei den Versicherungskonditionen anzuführen. Danach haben die Krankenkassen heute das Recht, ihren Mitgliedern z.B. Tarife mit Beitragsrückgewähr oder Selbstbehalten anzubieten. Vgl. hierzu Artikel 1 Abs. 35 GMG, sowie §§ 53-54 SGB V.

27 Vgl. hierzu Artikel 1 Abs. 4 GMG sowie § 13 SGB V.

28 Vgl. hierzu Bundesministerium für Gesundheit und soziale Sicherung (2003), S. 168.

- Sachleistungsprinzip

Die Nachfrage nach den Leistungen der GKV erfolgen grundsätzlich nach dem Sachleistungsprinzip27. Die Versicherten erhalten für ihre Beitragszahlungen einen Leistungsanspruch in Form der Krankenversicherungskarte. Gegen Vorlage dieser Karte können die Versicherten im Bedarfsfall als Patienten medizinische Leistungen beziehen. Die Leistungserbringer im stationären und ambulanten Sektor oder deren Vertreter (im ambulanten Sektor die Kassenärztliche Vereinigung) rechnen direkt mit den Krankenkassen ab. Die Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen ist damit für den Versicherten unabhängig von Kostenüberlegungen28. Ausnahmen bilden Zuzahlungen wie z.B. für Arznei-, Heil- und Hilfsmitteln, für den Zahnersatz oder für Krankenhausaufenthalte29. In der Regel stehen den Versicherten die Leistungen der GKV aber scheinbar freie Güter zur Verfügung, die uneingeschränkt und kostenlos Anspruch genommen werden können.

Mit der Einführung des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes haben erstmals alle Versicherten die Wahl zwischen der Inanspruchnahme der Leistungen nach dem Sachleistungs- oder nach dem Kostenerstattungsprinzip30. Im Rahmen des bei privaten Krankenversicherungen üblichen Kostenerstattungsprinzips rechnet der Versicherte direkt mit dem Erbringer der in Anspruch genommenen Leistungen ab. Die Behandlungskosten werden dem Versicherten nach Einreichung der Rechnung durch die Krankenversicherung

[Seite 12]

erstattet. Der Gesetzgeber erhofft sich mit dieser Regelung die Kostentransparenz für medizinische Leistungen bei den Patienten zu erhöhen und dadurch mittel- bis langfristig Kosteneinsparungen in der gesetzlichen Krankenversicherung zu erwirken31.


27 Die mit dem 2. GKV-Neuordnungsgesetz für alle Versicherten eingeführte Wahlfreiheit zwischen dem Bezug von Sachleistungen und der Kostenerstattung wurde mit dem GKV-. Solidaritätsstärkungsgesetz auf freiwillig gesetzlich Versicherte beschränkt. Vgl. hierzu 2. GKV-NOG Artikel 1 Abs.1 und GKV-SolG Artikel 1 Abs.1.

28 Vgl. hierzu und zu folgendem Oberender, A. (1996), S. 96 f.

29 Vgl. hierzu Meyer (1993), S. 61. Als weitere Ausnahme ist die mit dem Gesundheitsmodernisierungsgesetz eingeführte Wahlmöglichkeit bei Versicherungskonditionen anzuführen. Danach haben Krankenkassen heute das Recht, freiwilligen Mitgliedern z.B. Tarife mit Beitragsrückgewähr oder Selbstbehalten anzubieten. Vgl. hierzu Artikel 1 Abs. 35 GMG sowie §§ 53-54 SGB V.

30 Vgl. hierzu Artikel 1 Abs. 4 GMG sowie § 13 SGB V.

31 Vgl. hierzu Bundesministerium für Gesundheit und soziale Sicherung (2003), S. 168.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[10.] Ast/Fragment 010 22 - Diskussion
Bearbeitet: 27. March 2016, 13:22 Schumann
Erstellt: 25. February 2016, 18:41 (Dimpfelmoser)
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 010, Zeilen: 22-27
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 15, Zeilen: 03-09
2.2 Die Einbindung des Krankenhauses in das deutsche Gesundheitswesen

Die deutschen Krankenhäuser sind durch eine Vielzahl von gesetzlichen Bestimmungen in das deutsche Gesundheitswesen eingebunden. Hintergrund dieser Bestimmungen ist vor allem die Verpflichtung des Staates, die Vorhaltung von Gesundheitsleistungen zu einer bedarfsgerechten Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen29.


29 Nach § 5 SGB I.

2.3. Die Einbindung des Krankenhauses in das deutsche Gesundheitswesen

Die deutschen Krankenhäuser sind durch eine Vielzahl von gesetzlichen Bestimmungen in das deutsche Gesundheitswesen eingebunden. Hintergrund dieser Bestimmungen ist vor allem die Verpflichtung des Staates, die Vorhaltung vor Gesundheitsleistungen zu einer bedarfsgerechten Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen43.


43 Nach § 5 SGB I.

Anmerkungen

Fortsetzung von Fragment 010 01: Der Verfasser überspringt drei Seiten seiner Quelle und setzt die Übernahme ohne Kennzeichnung fort.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[11.] Ast/Fragment 011 01 - Diskussion
Bearbeitet: 5. April 2016, 20:51 Hindemith
Erstellt: 25. February 2016, 18:58 (Dimpfelmoser)
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 011, Zeilen: 01-06
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 015, Zeilen: 09-16
[Wie die Rahmenbedingungen] der gesetzlichen Krankenversicherungen waren auch die gesetzlichen Bestimmungen für Krankenhäuser seit den neunziger Jahren massiven Änderungen unterlegen. Dies ist vor allem auf die Höhe und das Wachstum der Krankenhauskosten zurückzuführen, die seit dem den größten Ausgabenblock der gesetzlichen Krankenversicherung ausmachen30. Alle Ziele der verschiedenen gesetzlichen Reformen im Krankenhaussektor liegen daher vornehmlich in der Kostendämpfung.

30 Vgl. hierzu Bundesministerium für Gesundheit (1999, 2000, 2002, 2006).

Wie die Rahmenbedingungen der gesetzlichen Krankenversicherungen waren auch die gesetzlichen Bestimmungen für Krankenhäuser in den neunziger Jahren massiven Änderungen unterlegen. Dies ist vor allem auf die Höhe und das Wachstum der Krankenhauskosten zurückzuführen, die den größten Ausgabenblock der gesetzlichen Krankenversicherung ausmachen und in der neunziger Jahren ein überproportionales Wachstum aufwiesen44. Das Ziel der gesetzlichen Reformen im Krankenhaussektor liegt daher vornehmend in der Kostendämpfung.

44 Vgl. hierzu Bundesministerium für Gesundheit (1999a), S. 18.

Anmerkungen

Fortsetzung von der Vorseite.

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[12.] Ast/Fragment 011 07 - Diskussion
Bearbeitet: 5. April 2016, 20:51 Hindemith
Erstellt: 25. February 2016, 21:28 (Dimpfelmoser)
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 011, Zeilen: 07-19
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 20, 21, Zeilen: 20: 18-24, 21: 01-06
2.2.1 Institutionelle Trennung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung

Im deutschen Gesundheitswesen werden der ambulante und der stationäre Sektor deutlich voneinander abgegrenzt. Der stationären Versorgung in Krankenhäusern stehen die niedergelassenen Ärzte gegenüber, die in den kassenärztlichen Vereinigungen zu einem Zwangskartell zusammengefasst sind. Deutsche Krankenhäuser können ihr Leistungsspektrum aufgrund dieser institutionellen Trennung nicht beliebig in den ambulanten Bereich ausbauen. Vielmehr sind sie bei der Ausweitung des Leistungsspektrums auf vor- und nachstationäre Behandlungen, ambulantes Operieren und das Vorhalten einer Notfallambulanz beschränkt. Darüber hinaus wird den Krankenhäusern mit dem Gesundheitsmodernisierungsgesetz (1. Januar 2004) im Rahmen von strukturierten Behandlungsprogrammen, im Falle einer regionalen Unterversorgung oder für hochspezialisierte Leistungen die Möglichkeit eingeräumt, im ambulanten Sektor tätig zu sein31.


31 Vgl. hierzu Artikel 1 Abs. 87 GMG sowie §§ 116 a-b SGB V.

Institutionelle Trennung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung

Im deutschen Gesundheitswesen werden der ambulante und der stationäre Sektor deutlich voneinander abgegrenzt. Der stationären Versorgung in Krankenhäusern stehen die niedergelassenen Ärzte gegenüber, die in den kassenärztlichen Vereinigungen zu einem Zwangskartell zusammengefasst sind. Deutsche Krankenhäuser können ihr Leistungsspektrum aufgrund dieser institutionellen Trennung nicht beliebig in den ambulanten Bereich ausbauen. Vielmehr sind sie bei der Ausweitung

[Seite 21]

ihres Leistungsspektrums auf vor- und nachstationäre Behandlungen, ambulantes Operieren und das Vorhalten einer Notfallambulanz beschränkt76. Mit dem Gesundheitsmodernisierungsgesetz wird den Krankenhäusern seit dem 1. Januar 2004 darüber hinaus im Rahmen von strukturierten Behandlungsprogrammen, im Falle einer regionalen Unterversorgung oder für hochspezialisierte Leistungen die Möglichkeit eingeräumt, im ambulanten Sektor tätig zu sein77.


76 Nach § 115 a, b SGB V.

77 Vgl. hierzu Artikel 1 Abs. 85 GMG sowie §§ 116 a-b SGB V.

Anmerkungen

Fortsetzung von Fragment 011 01.

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[13.] Ast/Fragment 011 20 - Diskussion
Bearbeitet: 27. March 2016, 13:39 Schumann
Erstellt: 25. February 2016, 21:42 (Dimpfelmoser)
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 11, Zeilen: 20-30
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 022, 023, Zeilen: 22: 10 ff., 23: 1 ff.
2.2.2 Marktverhalten

Mit den Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen hat sich in den letzten Jahren vor allem das Marktverhalten der von öffentlichen und freigemeinnützigen Trägern geführten, bedarfsorientierten Krankenhäuser gewandelt. Vor der Einführung des Gesundheitsstrukturgesetzes stand allein die Gewährleistung einer ausreichenden Menge qualitativ hochwertiger Versorgungsleistungen im Mittelpunkt des Verhaltens der Krankenhäuser. Zur Sicherung des Fortbestands war darüber hinaus ein Management der Kapazitätsauslastung erforderlich, um drohende Streichungen der von den Ländern geförderten Betten zu vermeiden oder die Anzahl der geförderten Betten gar zu erhöhen. Ein Instrument hierzu war die Steuerung der Verweildauern, mit deren Hilfe die Kapazitätsauslastung kontrolliert werden konnte32. So konnte Rüschmann bei Patienten ausgewählter Diagnosen Unterschiede bei [der Verweildauer von mehreren 100 Prozent nachweisen, die allein durch medizinische Gründe nicht zu rechtfertigen waren33.]


32 Vgl. hierzu Reher (1993), S. 21 sowie Grupp (1993), S. 5.

33 Vgl. Rüschmann (1982), S. 30 ff.

Marktverhalten

Mit den Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen hat sich in den letzten Jahren vor allem das Marktverhalten der von öffentlichen und freigemeinnützigen Trägern geführten, bedarfsorientierten Krankenhäuser gewandelt. Vor der Einführung des Gesundheitsstrukturgesetzes stand allein die Gewährleistung einer ausreichenden Menge qualitativ hochwertiger Versorgungsleistungen im Mittelpunkt des Verhaltens der Krankenhäuser.

[Seite 23]

Zur Sicherung des Fortbestands war für Krankenhäuser darüber hinaus ein Management der Kapazitätsauslastung erforderlich, um drohende Streichungen der von den Ländern geförderten Betten zu vermeiden oder die Anzahl der geförderten Betten gar zu erhöhen. Ein Instrument hierzu war die Steuerung der Verweildauern, mit deren Hilfe die Kapazitätsauslastung kontrolliert werden konnte86. So konnte Rüschmann bei Patienten ausgewählter Diagnosen Unterschiede bei bei der Verweildauer von mehreren 100 Prozent nachweisen, die allein durch medizinische Gründe nicht zu rechtfertigen waren87.


86 Vgl. hierzu Reher (1993), S. 21 sowie Grupp (1993), S. 5.

87 Vgl. hierzu Rüschmann (1982), S. 30ff.

Anmerkungen

Fortsetzung von Fragment 010 01; der Verfasser überspringt hier wieder einige Abschnitte seiner Quelle, die nicht angegeben wird.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[14.] Ast/Fragment 012 01 - Diskussion
Bearbeitet: 5. April 2016, 14:11 PlagProf:-)
Erstellt: 25. February 2016, 21:59 (Dimpfelmoser)
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 012, Zeilen: 01-13
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 23, 25, Zeilen: 23: 05-14, 24: 19-23
[So konnte Rüschmann bei Patienten ausgewählter Diagnosen Unterschiede bei] der Verweildauer von mehreren 100 Prozent nachweisen, die allein durch medizinische Gründe nicht zu rechtfertigen waren33. Für eine wirtschaftlich orientierte Leistungserbringung hatten bedarfsorientierte Krankenhäuser kaum Anreize, da das Verlustrisiko und die Gewinnchancen aufgrund des Selbstkostendeckungsprinzips und des Mangels an leistungsorientierten Vergütungsformen stark begrenzt waren34. Die Aktivitäten der Krankenhäuser zur Sicherung der Wirtschaftlichkeit beschränkten sich daher vorwiegend auf die Dokumentation und den Nachweis der bei der Leistungserbringung entstandenen Kosten.

2.2.3 Marktergebnis

Die Bemühungen des Gesetzgebers zum Abbau der Überkapazitäten im stationären Sektor spiegeln sich in der Entwicklung des gesamten Krankenhausmarktes deutlich wieder [sic]. So hat sich die Anzahl der Betten im deutschen Krankenhausmarkt von 1993 bis 2006 um circa 28 Prozent verringert35.


33 Vgl. Rüschmann (1982), S. 30 ff.

34 Vgl. Morra (1996), S. 115.

35 Vgl. Statistisches Bundesamt (1993-2007), Tabellen 18.11 bzw. 18.15.

So konnte Rüschmann bei Patienten ausgewählter Diagnosen Unterschiede bei der Verweildauer von mehreren 100 Prozent nachweisen, die allein durch medizinische Gründe nicht zu rechtfertigen waren87.

Für eine wirtschaftlich orientierte Leistungserbringung hatten bedarfsorientierte Krankenhäuser kaum Anreize, da das Verlustrisiko und die Gewinnchancen aufgrund des Selbstkostendeckungsprinzips und des Mangels an leistungsorientierten Vergütungsformen stark begrenzt waren88. Die Aktivitäten der Krankenhäuser zur Sicherung der Wirtschaftlichkeit beschränkten sich daher vorwiegend auf die Dokumentation und den Nachweis der bei der Leistungserbringung entstandenen Kosten.

[Seite 24]

2.6. Marktergebnis

Die Bemühungen des Gesetzgebers zum Abbau der Überkapazitäten im stationären Sektor spiegeln sich in der Entwicklung des gesamten Krankenhausmarktes deutlich wider. So hat sich die Anzahl der Betten im deutschen Krankenhausmarkt von 1993 bis 2000 um circa 11 Prozent verringert95.


87 Vgl. hierzu Rüschmann (1982), S. 30ff.

88 Vgl. hierzu und zum folgenden Morra (1996), S. 115.

95 Vgl. hierzu und zum folgenden Statistisches Bundesamt (1995-2002), Tabelle 18.6.

Anmerkungen

Fortsetzung von der Vorseite. Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[15.] Ast/Fragment 013 07 - Diskussion
Bearbeitet: 29. January 2016, 15:28 Hindemith
Erstellt: 11. January 2016, 17:26 (SleepyHollow02)
Ast, Ennemann 2003, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 13, Zeilen: 7-16
Quelle: Ennemann 2003
Seite(n): 9, Zeilen: 5-15
2.2.4 Das Krankenhaus als Element des Gesundheitswesens

Neben Ausgabenwachstumsproblematik und volkswirtschaftlicher Bedeutung des Krankenhaussektors ist die Funktion bzw. Stellung der Krankenhäuser im System der Gesundheitsversorgung von besonderem Interesse. Krankenhäuser erbringen ihre Leistungen nicht vollkommen losgelöst von den anderen Beteiligten des Gesundheitswesens. Es besteht ein sehr komplexes Beziehungsgeflecht, wobei die einzelnen Einrichtungen und Elemente des Gesundheitssektors in ganz unterschiedlicher Weise miteinander verknüpft sind39. Betrachtet man dieses Geflecht aus Sicht des Krankenhauses ergeben sich, je nachdem wie eng oder weit der Begriff des Gesundheitswesens definiert ist, eine Vielzahl von Verbindungen. Abbildung 1 zeigt die nach Ansicht des Verfassers wesentlichen Austauschbeziehungen.

[Abb.]


39 Vgl. Henke, K.-D./Göpffarth, D. (1997), S. 3 f.

2.1.2 Das Krankenhaus als Element des Gesundheitswesens

Neben Ausgabenwachstumsproblematik und volkswirtschaftlicher Bedeutung des Krankenhaussektors ist die Funktion bzw. Stellung der Krankenhäuser im System der Gesundheitsversorgung von besonderem Interesse. Krankenhäuser erbringen ihre Leistungen nicht vollkommen losgelöst von den anderen Beteiligten des Gesundheitswesens. Es besteht ein sehr komplexes Beziehungsgeflecht, wobei die einzelnen Einrichtungen und Elemente des Gesundheitssektors in ganz unterschiedlicher Weise miteinander verknüpft sind.17 Betrachtet man dieses Geflecht aus Sicht des Krankenhauses ergeben sich – je nachdem wie weit oder eng der Begriff des Gesundheitswesens definiert ist – eine Vielzahl von Verbindungen. Abbildung 1 zeigt die nach Ansicht der Verfasserin wesentlichen Austauschbeziehungen.


17 Vgl. Henke, K.-D./Göpffarth, D. (1997), S. 3f.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Aus "nach Ansicht der Verfasserin" wird "nach Ansicht des Verfassers", was für eine gewisse (marginale) Eigenleistung bei der Aneignung des übernommenen Gedankens spricht.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann


[16.] Ast/Fragment 014 01 - Diskussion
Bearbeitet: 29. January 2016, 15:28 Hindemith
Erstellt: 11. January 2016, 17:35 (SleepyHollow02)
Ast, Ennemann 2003, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 14, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Ennemann 2003
Seite(n): 104 f., Zeilen: 10: 20 ff.; 11: 1 ff.
Die niedergelassenen Ärzte sind im System der Gesundheitsversorgung von besonderer Bedeutung, da sie über die Einweisung eines Patienten in eine stationäre Einrichtung entscheiden. In Deutschland ist es gesetzlich geregelt, dass die stationäre Behandlung erst dann zum Tragen kommt, wenn ambulante, vor- oder nachstationäre Maßnahmen nicht den gewünschten Behandlungserfolg ermöglichen würden. Das bedeutet, „dass zunächst in der Praxis des niedergelassenen Arztes überprüft wird, ob eine Einweisung in ein Krankenhaus notwendig ist, was immer dann der Fall ist, wenn die personellen und technischen Mittel der Praxis nicht ausreichen, den Patienten erfolgsversprechend zu behandeln, bzw. wenn eine Gefährdung des Patienten entstehen würde“41.

Bei den ambulanten Pflegediensten handelt es sich um Einrichtungen, die der ambulanten pflegerischen Versorgung zu Hause lebender kranker und hilfsbedürftiger Menschen dienen42. Für das Krankenhaus sind diese Dienste von Bedeutung, wenn es um die Problematik der Fehlbelegung geht. Patienten, die in Krankenhäusern untergebracht sind, obwohl sie der stationären Behandlung nicht bedürfen43, gelten als Fehlbelegung und der Krankenhausträger ist gemäß § 17 a KHG (Krankenhaus Hilfe Gesetz) zum Abbau bzw. zur Verhinderung einer solchen verpflichtet. Für Krankenhäuser ist es daher wichtig und notwendig, ein Kontakt- und Informationssystem mit den ambulanten Pflegediensten einzurichten, um eine Weiterbehandlung ohne Verzögerung bei entsprechenden Patienten zu gewährleisten44. Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen sind gemäß § 107 Abs. 2 SGB V Einrichtungen, in denen Maßnahmen im Vorfeld einer akuten Erkrankung und/oder Rehabilitation (= Maßnahmen nach einer akuten Erkrankung bzw. zur Verhinderung einer Verschlimmerung einer akuten Erkrankung) durchgeführt werden. Der Vorsorge- und Rehabilitationsbereich ist hinsichtlich des Behandlungsverlaufs eines Patienten in fließendem Übergang mit dem Akutbereich des Krankenhauses zu sehen45.

Alten- und Pflegeheime dienen der Unterbringung, Versorgung, Pflege und Betreuung von älteren, chronisch kranken und pflegebedürftigen Menschen46. Da der Anteil der Menschen über 60 Jahre in den kommenden Jahren stark zunehmen wird47, wird das Versorgungssystem für alte und pflegebedürftige Menschen vermehrt benötigt und an Bedeutung gewinnen. Für die Krankenhäuser ist daher wichtig, sich „auf die veränderte Entwicklung in der [Struktur der zukünftigen Patienten einzustellen [...] und ggf. Kooperationen mit Pflegeeinrichtungen“48 einzugehen.]


41 Vgl. Trill, R. (1996), S. 29.

42 Vgl. Beske, F. (1999), S. 206 ff.

43 §107 Abs. 1 SGB V.

44 Vgl. Trill, R. (1996), S. 31.

45 Vgl. Knorr, K.-E./Wernick, J. (1991), S. 10 f.

46 Vgl. Beske, F. (1999), S. 207 f.

47 Die Ergebnisse der Bevölkerungsvorausberechnung für Deutschland prognostizieren einen Anstieg der Menschen über 60 Jahre von 204,4 [sic!] im Jahr 1992 auf 33,9 % im Jahr 2040. Dagegen wird der Anteil der Altersgruppe der 20- bis 60 jährigen Menschen von 58,1 % im Jahr 1992 auf 50 % im Jahr 2040 abnehmen. Vgl. auch Beske, F. (1999), S. 34 ff.

[48 Vgl. Trill, R. (1996), S. 31.]

Die niedergelassenen Ärzte sind im System der Gesundheitsversorgung von besonderer Bedeutung, da sie über die Einweisung eines Patienten in ein Krankenhaus entscheiden. In Deutschland ist es gesetzlich geregelt, dass die stationäre Behandlung erst als letzte in Frage kommen darf. Gemäß § 39 SGB V haben die ambulante, vor- und nachstationäre Behandlungsform absoluten Vorrang vor der vollstationären Versorgung. Das bedeutet, dass „zunächst in der Praxis des niedergelassenen Arztes überprüft wird, ob eine Einweisung in ein Krankenhaus notwendig ist, was immer dann der Fall ist, wenn die personellen und technischen Mittel der Praxis nicht ausreichen, den Patienten erfolgversprechend zu behandeln bzw. wenn eine Gefährdung des Patienten entstehen würde“19.

[Seite 11]

Bei den ambulanten Pflegediensten handelt es sich um Einrichtungen, die der ambulanten pflegerischen Versorgung zu Hause lebender kranker und hilfsbedürftiger Menschen dient.20 Für das Krankenhaus sind diese Dienste von Bedeutung, wenn es um die Problematik der Fehlbelegung geht. Patienten, die in Krankenhäusern untergebracht sind, obwohl sie der stationären Behandlung nicht bedürfen21, gelten als Fehlbelegung und der Krankenhausträger ist gemäß § 17a KHG zum Abbau bzw. zur Verhinderung einer solchen verpflichtet. Für Krankenhäuser ist es daher wichtig und notwendig, ein Kontakt- und Informationssystem mit den ambulanten Pflegediensten einzurichten, um eine Weiterbehandlung ohne Verzögerung bei entsprechenden Patienten zu gewährleisten.22

Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen sind gemäß § 107 Abs. 2 SGB V Einrichtungen, in denen Maßnahmen im Vorfeld einer akuten Erkrankung und/oder Rehabilitation, d. h. Maßnahmen nach einer akuten Erkrankung bzw. zur Verhinderung einer Verschlimmerung einer akuten Erkrankung durchgeführt werden. Der Vorsorge- und Rehabilitationsbereich ist hinsichtlich des Behandlungsverlaufs eines Patienten in fließendem Übergang mit dem Akutbereich des Krankenhauses zu sehen.23

Alten- und Pflegeheime dienen der Unterbringung, Versorgung, Pflege und Betreuung von älteren, chronisch kranken und pflegebedürftigen Menschen.24 Da der Anteil der Menschen über 60 Jahre in den kommenden Jahren stark zunehmen wird25, wird das Versorgungssystem für alte und pflegebedürftige Menschen vermehrt benötigt und an Bedeutung gewinnen. Für die Krankenhäuser ist daher wichtig, sich „auf die veränderte Entwicklung in der Struktur der zukünftigen Patienten einzustellen [...] und ggf. Kooperationen mit Pflegeeinrichtungen“26 einzugehen.


19 Trill, R. (1996), S. 29.

20 Vgl. Beske, F. (1999), S. 206ff.

21 § 107 Abs. 1 SGB V.

22 Vgl. Trill, R. (1996), S. 31.

23 Vgl. Knorr, K.-E./Wernick, J. (1991), S. 10f.

24 Vgl. Beske, F. (1999), S. 207f.

25 Die Ergebnisse der Bevölkerungsvorausberechnung für Deutschland prognostizieren einen Anstieg der Menschen über 60 Jahre von 20,4% im Jahr 1992 auf 33,9% im Jahr 2040. Dagegen wird der Anteil der Altersgruppe der 20- bis 60jährigen Menschen von 58,1% im Jahr 1992 auf 50,0% im Jahr 2040 abnehmen. Vgl. auch Beske, F. (1999), S. 34ff.

26 Trill, R. (1996), S. 31.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Wo sich der Text von der Quelle löst, wird er inhaltlich falsch. Das KHG heißt nicht Krankenhaus Hilfe Gesetz, sondern Krankenhausfinanzierungsgesetz, amtlich: Gesetz zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser (v. 29.6.1972). und zur Regelung der Krankenhauspflegesätze.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann


[17.] Ast/Fragment 015 03 - Diskussion
Bearbeitet: 29. January 2016, 15:28 Hindemith
Erstellt: 11. January 2016, 21:07 (SleepyHollow02)
Ast, Ennemann 2003, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 15, Zeilen: 3-14, 20-30, 102-109
Quelle: Ennemann 2003
Seite(n): 12, 13, Zeilen: 12: 1 ff.; 13: 1-4
Die Arzneimittel- bzw. Pharmazeutische Industrie stellt die für die Behandlung von Patienten notwendigen Medikamente her. Die Hersteller beliefern direkt oder indirekt die Abnehmer mit ihren zahlreichen Produkten, dabei werden ca. 70 % der Arzneimittel über den pharmazeutischen Großhandel vertrieben, ca. 10 % direkt an die Apotheken und ca. 20 % direkt an die Krankenhäuser geliefert.49

Die Apotheken sind wesentlicher Bestandteil im System der Arzneimittelversorgung. Ein Patient bekommt nach einer ärztlichen Behandlung i. d. R. ein Rezept von seinem behandelnden Arzt ausgestellt, mit dem er in einer Apotheke die verordnete Arznei erhält. Der Apotheker rechnet die Arznei direkt mit der Krankenkasse auf Grundlage des Rezeptes ab50. Bei der Abgabe der Arzneimittel sind die Apotheker an das so genannte „aut-simile-Gebot“ gebunden, d. h. sie dürfen dem Patienten ausschließlich die Arznei aushändigen, die durch den Arzt verschrieben wurde51.

[...]

Wesentlicher Kostenträger im Gesundheitswesen und zentrale Institution aus Finanzierungssicht ist die Gesetzliche Krankenversicherung. Dieser Pflichtversicherung gehören ca. 89% der Bevölkerung an52. Die gesetzlichen Krankenkassen schließen beitragspflichtige Versicherungsverträge mit den Mitgliedern bzw. Versicherten ab. Dafür erfolgt im Krankheitsfall die Finanzierung der entsprechenden medizinischen Leistungen durch die Krankenkassen nach dem Sachleistungsprinzip. Speziell für die Krankenhausversorgung bedeutet dies, dass die für den Versicherten bzw. Patienten erbrachten Krankenhausleistungen nach dem gesetzlich vorgeschriebenen Vergütungssystem direkt von den Krankenkassen mit dem Krankenhaus abgerechnet werden53.

Die privaten Haushalte sind in unterschiedlicher Form mit dem Krankenhaus verbunden. Zum einen sind über eine Million Menschen in Deutschland in Krankenhäusern beschäftigt, [d. h. die privaten Haushalte stellen ihre Arbeitskraft zur Verfügung54]


49 Vgl. Dröge, J. (1990), S. 96.

50 Vgl. Haubrock, M./ Peters, S./ Schär, W. (1997), S. 26.

51 Vgl. Dröge, J. (1990), S. 106.

52 Darüber hinaus gibt es die Private Krankenversicherung (PKV) durch die etwa 9% der Bevölkerung gegen das Krankheitsrisiko abgesichert sind. Die restlichen 2% sind entweder durch besondere Sicherungsformen (z. B. Kriegsschadenrentner) oder gar nicht krankenversichert. Vgl. Bundesministerium für Gesundheit (2006), Punkt 10.2.

53 Vgl. Trill, R. (1996), S. 29.

54 Vgl. Trill, R. (1996), S. 30.

Die Arzneimittel- bzw. Pharmazeutische Industrie stellt die für die Behandlung von Patienten notwendigen Medikamente her. Die Hersteller beliefern direkt oder indirekt die Abnehmer mit ihren zahlreichen Produkten, dabei werden ca. 70% der Arzneimittel über den pharmazeutischen Großhandel vertrieben, ca. 10% direkt an die Apotheken und ca. 20% direkt an die Krankenhäuser geliefert.27

Die Apotheken sind wesentlicher Bestandteil im System der Arzneimittelversorgung. Ein Patient bekommt nach einer ärztlichen Behandlung i. d. R. ein Rezept von seinem behandelnden Arzt ausgehändigt, mit dem er in einer Apotheke die verschriebene Arznei erhält. Der Apotheker rechnet die Arznei direkt mit der Krankenkasse auf Grundlage des Rezeptes ab.28 Bei der Abgabe der Arzneimittel sind die Apotheker an das sogenannte aut-simile-Gebot gebunden, d. h. sie dürfen dem Patienten ausschließlich die Arznei aushändigen, die durch den Arzt verschrieben wurde.29

Wesentlicher Kostenträger im Gesundheitswesen und zentrale Institution aus Finanzierungssicht ist die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV). Dieser Pflichtversicherung gehören ca. 89% der Bevölkerung an.30 Die gesetzlichen Krankenkassen schließen beitragspflichtige Versicherungsverträge mit den Mitgliedern bzw. Versicherten ab. Dafür erfolgt im Krankheitsfall die Finanzierung der entsprechenden medizinischen Leistungen durch die Krankenkassen nach dem Sachleistungsprinzip. Speziell für die Krankenhausversorgung bedeutet dies, dass die für den Versicherten bzw. Patienten erbrachten Krankenhausleistungen nach dem gesetzlich vorgeschriebenen Vergütungssystem direkt von den Krankenkassen mit dem Krankenhaus abgerechnet werden.31

[Seite 13]

Die privaten Haushalte sind in unterschiedlicher Form mit dem Krankenhaus verbunden. Zum einen sind über eine Million Menschen in Deutschland in Krankenhäusern beschäftigt, d. h. die privaten Haushalte stellen ihre Arbeitskraft zur Verfügung.32


27 Vgl. Dröge, J. (1990), S. 96.

28 Vgl. Haubrock, M./Peters, S./Schär, W. (1997), S. 26.

29 Vgl. Dröge, J. (1990), S. 106.

30 Darüber hinaus gibt es die Private Krankenversicherung (PKV), durch die etwa 9% der Bevölkerung gegen das Krankheitsrisiko abgesichert sind. Die restlichen 2% sind entweder durch besondere Sicherungsformen, wie z. B. Anspruchsberechtigte als Sozialhilfeempfänger oder Kriegsschadenrentner, abgesichert oder gar nicht krankenversichert. Vgl. Das Bundesministerium für Gesundheit (2000), Punkt 10.2, S. 1.

31 Vgl. Trill, R. (1996), S. 29.

32 Vgl. Trill, R. (1996), S. 30.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann


[18.] Ast/Fragment 016 01 - Diskussion
Bearbeitet: 1. February 2016, 10:47 Klgn
Erstellt: 11. January 2016, 21:52 (SleepyHollow02)
Ast, Ennemann 2003, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 16, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Ennemann 2003
Seite(n): 13, 14, Zeilen: 13: 4 ff.; 14: 1 ff.
Zum anderen gehören die Mitglieder der privaten Haushalte zu den potenziellen Patienten des Krankenhauses. Dabei können die Menschen durch selbständige präventive Gesundheitsvorsorge dazu beitragen, das eigene gesundheitliche Wohlergehen zu fördern, die Krankheitsabwehr zu verbessern und mögliche Krankheitsursachen zu vermeiden55.

Der Staat tritt als bedeutendster Krankenhausträger hervor. Zudem finanziert er die Investitionskosten der Krankenhäuser, um ein leistungsfähiges Krankenhauswesen zu erhalten und seine Fürsorgefunktion wahrzunehmen. In seiner Rolle als Gesetzgeber prägt er durch Gesetze und Verordnungen die Rahmenbedingungen des Krankenhauswesens56. Weiterhin sind die Bundesländer gemäß § 6 Abs. 1 KHG dazu verpflichtet, sog. Krankenhauspläne aufzustellen, um eine bedarfsgerechte Versorgung sicherzustellen. Im Rahmen der Krankenhausplanung erfolgt die Beurteilung der derzeitigen und zukünftigen Versorgungssituation mit Krankenhausleistungen und die Einleitung der notwendigen Maßnahmen zur Strukturanpassung57.

Die aufgezeigten Beziehungen zwischen dem Krankenhaus und den anderen Elementen des Gesundheitswesens geben einen groben Überblick über das gesundheitliche Versorgungssystem in der Bundesrepublik Deutschland mit seinen Verknüpfungen. Von wesentlichem Interesse für den weiteren Verlauf dieser Arbeit ist jedoch nicht nur die Stellung des Krankenhauses innerhalb des Gesundheitssystems, sondern vielmehr das Krankenhaus selbst. Wie ist ein Krankenhausbetrieb aufgebaut und strukturiert? Welche Aufgaben und Ziele werden verfolgt und wie ist die Leitung eines Krankenhauses zusammengesetzt?

2.2.5 Darstellung des Krankenhausbetriebes

Krankenhäuser sind „Einrichtungen, die der Krankenhausbehandlung oder Geburtshilfe dienen, fachlich-medizinisch unter ständiger ärztlicher Leitung stehen, über ausreichende, ihrem Versorgungsauftrag entsprechende diagnostische und therapeutische Möglichkeiten verfügen und nach wissenschaftlich anerkannten Methoden arbeiten, mit Hilfe von jederzeit verfügbarem ärztlichen- Pflege-, Funktions- und medizinisch-technischem Personal darauf eingerichtet sind, vorwiegend durch ärztliche und pflegerische Hilfeleistung Krankheiten der Patienten zu erkennen, zu heilen, ihre Verschlimmerung zu verhüten, Krankheitsbeschwerden zu lindern oder Geburtshilfe zu leisten, und in denen die Patienten untergebracht und verpflegt werden können“.58


55 Vgl. Zydrowomyslaw, N. (1997), S. 157 ff.

56 Vgl. Trill, R. (1996), S. 30.

57 Vgl. Jarnsen, D. (1999), S. 31.

58 Legaldefinition der Krankenhäuser nach § 107 Abs. 1 SGB V.

Zum anderen gehören die Mitglieder der privaten Haushalte zu den potenziellen Patienten des Krankenhauses, welches sie im Krankheitsfall aufsuchen. Dabei können die Menschen durch selbständige präventive Gesundheitsvorsorge dazu beitragen, das eigene gesundheitliche Wohlergehen zu fördern, die Krankheitsabwehr zu verbessern und mögliche Krankheitsursachen zu vermeiden.33

Der Staat tritt als bedeutendster Krankenhausträger hervor. Zudem finanziert er die Investitionskosten der Krankenhäuser, um ein leistungsfähiges Krankenhauswesen zu erhalten und seine Fürsorgefunktion wahrzunehmen. In seiner Rolle als Gesetzgeber prägt er durch Gesetze und Verordnungen die Rahmenbedingungen des Krankenhauswesens.34 Des Weiteren sind die Bundesländer gemäß § 6 Abs. 1 KHG dazu verpflichtet, sog. Krankenhauspläne aufzustellen, um eine bedarfsgerechte Versorgung sicherzustellen. Im Rahmen der Krankenhausplanung erfolgt die Beurteilung der derzeitigen und zukünftigen Versorgungssituation mit Krankenhausleistungen und die Einleitung der notwendigen Maßnahmen zur Strukturanpassung.35

Die aufgezeigten Beziehungen zwischen Krankenhaus und anderen Elementen des Gesundheitswesens geben einen groben Überblick über das gesundheitliche Versorgungssystem in der Bundesrepublik Deutschland und seiner Verknüpfungen. Von wesentlichem Interesse für den weiteren Verlauf dieser Arbeit ist jedoch nicht nur die Stellung des Krankenhauses innerhalb des Gesundheitssystems, sondern vielmehr das Krankenhaus selbst. Wie ist ein Krankenhausbetrieb aufgebaut und strukturiert? Welche Aufgaben und Ziele werden verfolgt und wie ist die Leitung eines Krankenhauses zusammengesetzt?


[Seite 14:]

2.2 Darstellung des Krankenhausbetriebes

Krankenhäuser sind „Einrichtungen, die

1. der Krankenhausbehandlung oder Geburtshilfe dienen,

2. fachlich-medizinisch unter ständiger ärztlicher Leitung stehen, über ausreichende, ihrem Versorgungsauftrag entsprechende diagnostische und therapeutische Möglichkeiten verfügen und nach wissenschaftlich anerkannten Methoden arbeiten,

3. mit Hilfe von jederzeit verfügbarem ärztlichem, Pflege-, Funktions- und medizinisch-technischem Personal darauf eingerichtet sind, vorwiegend durch ärztliche und pflegerische Hilfeleistung Krankheiten der Patienten zu erkennen, zu heilen, ihre Verschlimmerung zu verhüten, Krankheitsbeschwerden zu lindern oder Geburtshilfe zu leisten, und in denen

4. die Patienten untergebracht und verpflegt werden können.“36


32 Vgl. Trill, R. (1996), S. 30.

33 Vgl. Zdrowomyslaw, N. (1997), S. 157ff.

34 Vgl. Trill, R. (1996), S. 30.

35 Vgl. Janssen, D. (1999), S. 31. 36 Legaldefinition der Krankenhäuser nach § 107 Abs. 1 SGB V. Diese Vorschrift greift im wesentlichen auf die Definition des Krankenhausbegriffes nach § 2 Nr. 1 KHG zurück, welche maßgeblich für die Krankenhausfinanzierung und förderrechtliche Fragen ist.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02), Hindemith


[19.] Ast/Fragment 017 01 - Diskussion
Bearbeitet: 29. January 2016, 15:28 Hindemith
Erstellt: 11. January 2016, 22:02 (SleepyHollow02)
Ast, Ennemann 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 17, Zeilen: 1-7
Quelle: Ennemann 2003
Seite(n): 14, Zeilen: 14-21
Krankenhäuser werden in Deutschland in allgemeine Krankenhäuser, sonstige Krankenhäuser und Bundeswehrkrankenhäuser unterschieden. Die allgemeinen Krankenhäuser verfügen über Betten in vollstationären Fachabteilungen, wobei die Betten nicht ausschließlich für psychiatrische und neurologische Patienten vorgehalten werden. Zu den sonstigen Krankenhäusern zählen die Einrichtungen, die ausschließlich über psychiatrische und oder neurologische Betten verfügen sowie reine Tages- oder Nachtkliniken. Bundeswehrkrankenhäuser dienen dagegen vorwiegend der Behandlung von Bundeswehrangehörigen59.

59 Vgl. Statistisches Bundesamt (2006) [sic], S. 6.

Krankenhäuser werden in Deutschland in allgemeine Krankenhäuser, sonstige Krankenhäuser und Bundeswehrkrankenhäuser unterschieden. Die allgemeinen Krankenhäuser verfügen über Betten in vollstationären Fachabteilungen, wobei die Betten nicht ausschließlich für psychiatrische und neurologische Patienten vorgehalten werden. Zu den sonstigen Krankenhäusern zählen die Einrichtungen, die ausschließlich über psychiatrische oder psychiatrische und neurologische Betten verfügen sowie reine Tages- oder Nachtkliniken. Bundeswehrkrankenhäuser dienen dagegen vorwiegend der Behandlung von Bundeswehrangehörigen.37

37 Vgl. Statistisches Bundesamt (2000), S. 6.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann


[20.] Ast/Fragment 017 11 - Diskussion
Bearbeitet: 30. January 2016, 22:45 Hindemith
Erstellt: 8. January 2016, 15:52 (SleepyHollow02)
Ast, Busse 2006, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 17, Zeilen: 11-31
Quelle: Busse 2006
Seite(n): 10, Zeilen: 1ff
2.3.1 Gesundheitssysteme in Europa

In Europa lassen sich im Wesentlichen zwei Modelle von Gesundheitssystemen unterscheiden: Das Beveridge-Modell, das sich in der Finanzierung primär auf Steuern stützt, ist in den nordeuropäischen Ländern sowie in Irland und dem Vereinigten Königreich anzutreffen. Auch südeuropäische Länder wie Spanien, Portugal und Griechenland sind seit den Achtzigerjahren eher dieser Gruppe zuzurechnen. Das Bismarck-Modell mit der GKV ist hingegen in fast allen mitteleuropäischen und seit etwa zehn Jahren auch in nahezu allen osteuropäischen Ländern verbreitet.

Gesundheitssysteme sind hochkomplexe Gebilde, eine vereinfachte Darstellung der wesentlichen Stakeholder und Wechselbeziehungen gibt die Abbildung 2 wieder.

Auf der Unterseite des Dreiecks befinden sich die zwei zentralen Teilnehmer am System: die Bevölkerung und die Leistungserbringer. Hinzu kommen die Third Party Payers oder die Drittzahler, welche einen Großteil der Finanzierung abwickeln. In der Mitte des Dreiecks sind, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sie nennt, die Stewards oder die Regulatoren des Gesamtsystems.

Zentrale Fragen und Beschreibungskriterien von Gesundheitssystemen kann man um dieses Dreieck anordnen. Links unten stehen die Fragen nach dem Versicherungsschutz: Ist die Bevölkerung universell oder nur teilweise gegen das Risiko von Krankheiten versichert („Wer ist versichert?“). Und wie sieht der versicherte Leistungsumfang aus („Was ist versichert?“). Hinzu kommen Fragen nach der Art der Ressourcenmobilisierung und nach Art und Umfang des Poolings der finanziellen Ressourcen. Praktisch kein Pooling gibt es in Sin-[gapur, wo jeder Bürger sein eigenes Medizin-Sparbuch hat; er sammelt individuell sein Geld, das er für die Gesundheitsleistungen verwendet.]

Europäische Gesundheitssysteme – Grundfragen und Vergleich

In Europa lassen sich im Wesentlichen zwei Modelle von Gesundheitssystemen unterscheiden: Das Beveridge-Modell, das sich in der Finanzierung primär auf Steuern stützt, ist in den nordeuropäischen Ländern sowie in Irland und dem Vereinigten Königreich anzutreffen. Auch südeuropäische Länder wie Spanien, Portugal und Griechenland sind seit den Achtzigerjahren eher dieser Gruppe zuzurechnen. Das Bismarck-Modell mit der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist hingegen in fast allen mitteleuropäischen und seit etwa zehn Jahren auch in nahezu allen osteuropäischen Ländern verbreitet.

Was zeichnet Gesundheitssysteme aus?

Gesundheitssysteme sind hochkomplexe Gebilde. Um sie vereinfachend, aber hinreichend korrekt beschreiben können, verwenden wir ein Dreieck (siehe Grafik 1). Auf der Unterseite des Dreiecks befinden sich die zwei zentralen Teilnehmer am System: die Bevölkerung und die Leistungserbringer. Hinzu kommen die Third Party Payers oder die Drittzahler, welche einen Grossteil der Finanzierung abwickeln. In der Mitte des Dreiecks sind, wie sie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nennt, die Stewards oder die Regulatoren des Gesamtsystems.

Zentrale Fragen und ihre Beschreibungskriterien

Zentrale Fragen und Beschreibungskriterien von Gesundheitssystemen kann man um dieses Dreieck anordnen. Links unten stehen die Fragen nach dem Versicherungsschutz: Ist die Bevölkerung universell oder nur teilweise gegen das Risiko von Krankheiten versichert («Wer ist versichert?»). Und wie sieht der versicherte Leistungsumfang aus («Was ist versichert?»). Hinzu kommen Fragen nach der Art der Ressourcenmobilisierung und nach Art und Umfang des Pooling der finanziellen Ressourcen. Praktisch kein Pooling gibt es in Singapur, wo jeder Bürger sein eigenes Medizin-Sparbuch hat; er sammelt individuell sein Geld, das er für die Gesundheitsleistungen verwendet.

Anmerkungen

Die Abb. auf S. 19 ist mit einem Hinweis auf Busse (2006) versehen. Daraus lässt sich nicht schließen, dass der gesamte umgebende Text von Busse übernommen ist.

Alternativ wäre eine Wertung als Bauernopfer denkbar. Allerdings enthält das Literaturverzeichnis nur einen Eintrag zu "Busse, R. (2006). Management im Gesundheitswesen (4 Auflage). Berlin Heidelberg: Springer." Wenn die wörtliche Übereinstimmung mit diesem Text geringer ist, wäre "Bauernopfer" sicherlich die falsche Kategorie.

Sichter
(SleepyHollow02), PlagProf:-)


[21.] Ast/Fragment 019 01 - Diskussion
Bearbeitet: 31. January 2016, 07:28 Klgn
Erstellt: 8. January 2016, 15:58 (SleepyHollow02)
Ast, Busse 2006, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 19, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Busse 2006
Seite(n): 10, 11, Zeilen: 10: r.Spalte: 6ff; 11: l.Spalte: 1ff
Ast 019a diss

Abbildung 2: Wesentliche Akteure und Funktionen im Gesundheitssystemen60

Das andere Extrem ist ein nationaler Pool, in den die gesamte Bevölkerung einzahlt. Ein Beispiel einer Zwischenlösung sind Krankenkassen ohne Risikoausgleich, die jeweils das Finanzpooling nur für ihre Mitglieder betreiben.

Eine weitere zentrale Frage betrifft die Allokation bzw. Reallokation an die Zahler und damit den Risikoausgleich. Fragen des Risiko-(struktur-)ausgleichs stellen sich auch in nicht wettbewerbsorientierten Systemen, wenn es darum geht, wie etwa der nationale Pool auf die Regionen verteilt werden soll, ob die angemessene Finanzierungshöhe vorab oder nachträglich festgestellt wird oder ob neben allgemeinen demografischen Variablen (wie Alter und Geschlecht) auch Indikatoren für die Morbidität der Personen berücksichtigt werden sollen. Die eigentlichen Zahler machen den Leistungseinkauf durch Verträge mit und Vergütung von den Leistungserbringern. Für das Gesundheitssystem zentral sind auch die Fragen von Zugang und Versorgung auf der Ebene zwischen Bevölkerung und Leistungserbringern sowie der Regulierung bzw. Steuerung des Gesamtsystems. Die Unterscheidung zwischen steuerbasierten Systemen und den Systemen mit GKV lässt sich empirisch nicht in jedem Fall machen. So hat Belgien zwar einen hohen Grad an Steuerfinanzierung, aber weil es auch Krankenkassen gibt, wird Belgien den GKV-Systemen zugeordnet.

Steuerfinanzierte Systeme und die Reformentwicklung steuerfinanzierter Systeme (Beveridge-Modell) haben sich in den letzten Jahren deutlich diversifiziert. Noch vor 15 Jahren waren etwa die Third Party Payer und die Leistungserbringer häufig identisch.


60 Quelle: Busse (2006), S. 9.


Busse, R. (2006). Management im Gesundheitswesen (4 Auflage). Berlin Heidelberg: Springer.

Das andere Extrem ist ein nationaler Pool, in den die gesamte Bevölkerung einzahlt. Ein Beispiel einer Zwischenlösung sind Krankenkassen ohne Risikoausgleich, die jeweils das Finanzpooling nur für ihre Mitglieder betreiben.

Eine weitere zentrale Frage betrifft die Allokation bzw. Reallokation an die Zahler – und damit den Risikoausgleich. Fragen des Risiko-(struktur-)ausgleichs stellen sich auch in nicht wettbewerbsorientierten Systemen, wenn es darum geht, wie etwa der nationale Pool auf die Regionen verteilt werden soll, ob die angemessene Finanzierungshöhe vorab oder nachträglich festgestellt wird oder ob neben allgemeinen demografischen Variablen (wie Alter und Geschlecht) auch Indikatoren für die Morbidität der Personen berücksichtigt werden sollen. Die eigentlichen Zahler machen den Leistungseinkauf durch Verträge mit und Vergütung von den Leistungserbringern. Für das Gesundheitssystem zentral sind auch die Fragen von Zugang und Versorgung auf der Ebene zwischen Bevölkerung und Leistungs-

[Seite 11]

Grafik 1

Wesentliche Akteure und Funktionen in Gesundheitssystemen

Ast 019a source

Quelle: Busse / Die Volkswirtschaft

erbringern sowie der Regulierung bzw. Steuerung des Gesamtsystems.

Die Unterscheidung zwischen steuerbasierten Systemen und den Systemen mit gesetzlicher Krankenversicherung (GKV) lässt sich empirisch nicht in jedem Fall machen: So hat Belgien zwar einen hohen Grad an Steuerfinanzierung. Aber weil es auch Krankenkassen gibt, ordnen wir Belgien den GKV-Systemen zu.

Steuerfinanzierte Systeme und die Reformentwicklung

Steuerfinanzierte Systeme (Beveridge-Modell) haben sich in den letzten Jahren deutlich diversifiziert. Noch vor 15 Jahren waren etwa die Third Party Payer und die Leistungserbringer häufig identisch.

Anmerkungen

Auf Busse (2006) wird nur in der Bildunterschrift nebst Fn. 60 hingewiesen. Die angegebene Quelle ist nicht identisch mit der hier zur Dokumentation verwendeten Quelle. Möglicherweise enthält sie die dokumentierten Passagen aber auch, dann wäre das Fragment als "Bauernopfer" zu werten.

Sichter
(SleepyHollow02), PlagProf:-)


[22.] Ast/Fragment 020 01 - Diskussion
Bearbeitet: 30. January 2016, 23:00 Hindemith
Erstellt: 8. January 2016, 16:08 (SleepyHollow02)
Ast, Busse 2006, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 20, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Busse 2006
Seite(n): 11, Zeilen: l. Spalte: 17ff
[Der Bürger sah] sich nur einer Organisation gegenüber, dem Staat, dem er die Steuern bezahlt hat und der ihm einen - oftmals beschränkten - Zugang zu Gesundheitsleistungen gegeben hat. Dieses System gewährleistete die vertikale Integration zwischen Zahlern und Leistungserbringern. Die erste wichtige Reformentwicklung, die es in den Beveridge-Ländern (Nordeuropa, Großbritannien, Irland und später auch Südeuropa) gab, war der sog. Purchaser Provider Split. Das bedeutete, dass zwar alles staatlich blieb, aber die Organisation in zwei Hälften geteilt wurde. Die eine hatte das Geld und kaufte bei der anderen die Leistungen ein. Teile der anderen Hälfte - Krankenhäuser, Rettungsdienste usw. - wurden autonom, d.h. sie bleiben in staatlicher Hand, wurden aber finanziell unabhängig und erhielten ein eigenständiges Management. Die Manager beider Seiten verhandelten nun auch über Verträge, ähnlich wie in GKV-Ländern. Sichtbarstes Zeichen der Umstellung für viele Angestellte in den Organisationen war, dass sie ihr Gehalt nicht mehr vom Gesundheitsministerium erhielten, sondern von ihrem Krankenhaus, welches dieses aus der erwirtschafteten Vergütung bestreiten musste.

Die zweite Reformentwicklung ist eng mit obiger Entwicklung verknüpft: Der Bevölkerung wurde eine größere Wahlfreiheit des Leistungserbringers eingeräumt. Das Geld wurde nicht mehr vorab zugeteilt, sondern an die Nutzung des Gesundheitssystems geknüpft. Die dritte Reformentwicklung betrifft die Dezentralisierung der Systeme in den Ländern. Wo sie ursprünglich zentral geregelt waren wie etwa in Großbritannien, Spanien oder Italien, wurden sie oftmals regionalisiert und regionale Gesundheitsdienste geschaffen. Dabei blieben oft wichtige Fragen wie etwa die Finanzierung der Einrichtungen ungeklärt. Soll das System also über regionale Steuern finanziert werden, oder bleibt es bei nationalen Steuern, die dann herunter gebrochen werden müssen? Existiert ein einheitlicher Leistungskatalog? Gibt es eine einheitliche Angebotsplanung und Qualitätssicherung in allen Regionen? Wie groß ist der Entscheidungsspielraum der Regionalregierungen? Hier besteht ein bedeutendes Spannungsfeld zwischen den zentralen und den regionalen Behörden. Mit der vierten Reformentwicklung verbunden ist, dass die Verträge nun erlaubten, nicht mehr nur die vorher eigenen staatlichen Leistungserbringer zu kontrahieren, sondern auch nicht staatliche, also private oder frei gemeinnützige Leistungserbringer.

Systeme mit gesetzlicher Krankenversicherung (GKV-Systeme)

Wenn man die Länder mit Sozialversicherungssystemen, international auch Bismarck Länder genannt, betrachtet, stellt man die Bindung an die Existenz eines Arbeitsverhältnisses und ihre Folgen fest.

In diesen Ländern war das Versicherungsverhältnis klassischerweise an das Arbeitsverhältnis geknüpft. Lange gab es nur eine Versicherung für Arbeiter und später für Angestellte. Erst danach wurde das Sozialversicherungssystem ausgeweitet: auf Familienangehörige, [Arbeitslose und Rentner.]

Der Bürger sah sich nur einer Organisation gegenüber, dem Staat, dem er die Steuern bezahlt hat und der ihm einen – oftmals beschränkten – Zugang zu Gesundheitsleistungen gegeben hat. Dieses System gewährleistete die vertikale Integration zwischen Zahlern und Leistungserbringern.

Die erste wichtige Reformentwicklung in den Beveridge-Ländern (Nordeuropa, Grossbritannien, Irland und später auch Südeuropa) gab, war der sog. Purchaser Provider Split. Das bedeutete, dass zwar alles staatlich blieb, aber die Organisation in zwei Hälften geteilt wurde. Die eine hatte das Geld und kaufte bei der anderen die Leistungen ein. Teile der anderen Hälfte – die Krankenhäuser, Rettungsdienste usw. – wurden autonom; d.h. sie bleiben in staatlicher Hand, wurden aber finanziell unabhängig und erhielten ein eigenständiges Management. Die Manager beider Seiten verhandelten nun auch über Verträge, ähnlich wie in GKV-Ländern. Sichtbarstes Zeichen der Umstellung für viele Angestellte in den Organisationen war, dass sie ihr Gehalt nicht mehr vom Gesundheitsministerium erhielten, sondern von ihrem Krankenhaus, welches dieses aus der erwirtschafteten Vergütung bestreiten musste.

Die zweite Reformentwicklung ist eng mit obiger Entwicklung verknüpft: Der Bevölkerung wurde eine grössere Wahlfreiheit des Leistungserbringers eingeräumt. Das Geld wurde nicht mehr vorab zugeteilt, sondern an die Nutzung des Gesundheitssystems geknüpft.

Die dritte Reformentwicklung betrifft die Dezentralisierung der Systeme in den Ländern. Wo sie ursprünglich zentral geregelt waren – wie etwa in Grossbritannien, Spanien oder Italien -, wurden sie oftmals regionalisiert und regionale Gesundheitsdienste geschaffen. Dabei blieben oft wichtige Fragen wie etwa die Finanzierung umstritten. Soll das System also über regionale Steuern finanziert werden, oder bleibt es bei nationalen Steuern, die dann heruntergebrochen werden müssen? Existiert ein einheitlicher Leistungskatalog? Gibt es eine einheitliche Angebotsplanung und Qualitätssicherung in allen Regionen? Wie gross ist der Entscheidungsspielraum der Regionalregierungen? Hier besteht ein bedeutendes Spannungsfeld zwischen den zentralen und den regionalen Behörden.

Mit der vierten Reformentwicklung verbunden ist, dass die Verträge nun erlaubten, nicht mehr nur die vorher eigenen staatlichen Leistungserbringer zu kontrahieren, sondern auch nicht staatliche, also private oder frei gemeinnützige Leistungserbringer.

Systeme mit gesetzlicher Krankenversicherung (GKV-Systeme)

Wenn wir die Länder mit Sozialversicherungssystemen – international auch Bismarck-Länder genannt – betrachten, stellen wir Folgendes fest:

Bindung an das Arbeitsverhältnis und ihre Folgen

In diesen Ländern war das Versicherungsverhältnis klassischerweise an das Arbeitsverhältnis geknüpft. Lange gab es nur eine Versicherung für Arbeiter und später für Angestellte. Erst danach wurde das Sozialversicherungssystem ausgeweitet: auf Familienangehörige, Arbeitslose und Rentner.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02), PlagProf:-)


[23.] Ast/Fragment 021 01 - Diskussion
Bearbeitet: 30. January 2016, 23:04 Hindemith
Erstellt: 8. January 2016, 16:17 (SleepyHollow02)
Ast, Busse 2006, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 21, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Busse 2006
Seite(n): 11, 12, Zeilen: 11: r.Spalte: 52ff: 12: l.Spalte: 1ff
Ein universeller Versicherungsschutz ist in diesen Ländern ein neues Phänomen. Mit Ausnahme der Niederlande, die 1968 eine bevölkerungsweite Versicherung für die erweiterte Pflegeversicherung eingeführt haben, wurde diese erst Ende der Neunzigerjahre eingeführt: zuerst in der Schweiz (1996), dann in Belgien (1998) und zuletzt in Frankreich (1999). Seit 2006 gibt es in den Niederlanden auch für den akutmedizinischen Bereich einen allgemeinen Versicherungsschutz. In einigen dieser Länder - Belgien, Deutschland, Niederlande, Schweiz - existiert eine Krankenkassenwahlfreiheit. Andere Länder - wie Österreich, Frankreich und Luxemburg - schreiben hingegen vor, wer bei welcher Kasse versichert sein muss. Deutschland hat seit 2006 eine Sonderposition, indem es nunmehr das einzige Land ist, das für bestimmte Personen eine Wahl zwischen GKV und PKV erlaubt. Beim Verhältnis Beitragseinnehmer - Zahler ziehen die meisten Länder die Beiträge zentral ein: manchmal durch den Staat, wie etwa in Belgien oder Frankreich, und manchmal durch den Krankenkassenverband, wie in Luxemburg. Die Kassen erhalten das Geld aus dem großen Topf auf der Basis einer Risikostrukturformel zugeteilt. Alle Länder kämpfen mit der Frage, wie die chronisch Kranken, die sehr hohe Kosten auslösen, in diesen Allokationsmechanismus einbezogen werden können.

Erschwerte Kostendämpfung

Die klassische Beziehung von GKV-Systemen ist die Beziehung zwischen Zahlern und Leistungserbringern, die durch Verträge geregelt ist. Dadurch wird die Kostendämpfung erschwert. In Deutschland etwa, wo Hunderte von Kassen und Zehntausende von Leistungserbringern existieren, entstehen enorm hohe Transaktionskosten. Der klassische Ansatz für die Kostenminimierung ist hier der Kollektivvertrag. Es besteht nur ein Vertrag pro Sektor und Region, egal wie viele Akteure es auf beiden Seiten sind.

Neue Entwicklungen

Ein neuer Ansatz, der am ausgeprägtesten in Frankreich und in Österreich anzutreffen ist, besteht darin, den Kassen das Recht abzusprechen, Verträge für bestimmte Leistungssektoren zu schließen. Der Staat bestimmt, dass die Kassen insbesondere für die stationäre Versorgung das Geld in einen gemeinsamen Topf einzahlen. Die so finanzierten regionalen Agenturen für stationäre Versorgung schließen dann die Verträge für alle Versicherten aller Kassen mit den Krankenhäusern ab. 2004 wollte die damalige österreichische Regierung sogar regionalen Gesundheitsagenturen die alleinige Zahlerrolle übertragen, d.h. die Kassen zu reinen Beitragseinnehmern machen.

Ein universeller Versicherungsschutz ist in diesen Ländern ein neues Phänomen. Mit Ausnahme der Niederlande, die 1968 eine bevölkerungsweite Versicherung für die erweiterte Pflegeversicherung eingeführt haben, wurde diese erst Ende der Neunzigerjahre eingeführt: zuerst in der Schweiz (1996), dann in Belgien

[Seite 12]

(1998) und zuletzt in Frankreich (1999). Seit 2006 gibt es in den Niederlanden auch für den akutmedizinischen Bereich einen allgemeinen Versicherungsschutz. In einigen dieser Länder – Belgien, Deutschland, Niederlande, Schweiz – existiert eine Krankenkassenwahlfreiheit. Andere Länder – wie Österreich, Frankreich und Luxemburg – schreiben hingegen vor, wer bei welcher Kasse versichert sein muss. Deutschland hat seit 2006 eine Sonderposition, indem es nunmehr das einzige Land ist, das für bestimmte Personen eine Wahl zwischen GKV und PKV erlaubt.

Beim Verhältnis Beitragseinnehmer – Zahler ziehen die meisten Länder die Beiträge zentral ein: manchmal durch den Staat, wie etwa in Belgien oder Frankreich, und manchmal durch den Krankenkassenverband, wie in Luxemburg. Die Kassen erhalten das Geld aus dem grossen Topf auf der Basis einer Risikostrukturformel zugeteilt.

Alle Länder kämpfen mit der Frage, wie die chronisch Kranken, die sehr hohe Kosten auslösen, in diesen Allokationsmechanismus einbezogen werden können.

Erschwerte Kostendämpfung

Die klassische Beziehung von GKV-Systemen ist die Beziehung zwischen Zahlern und Leistungserbringern, die durch Verträge geregelt ist. Dadurch wird die Kostendämpfung erschwert. In Deutschland etwa, wo Hunderte von Kassen und Zehntausende von Leistungserbringern existieren, entstehen enorm hohe Transaktionskosten. Der klassische Ansatz für die Kostenminimierung ist hier der so genannte Kollektivvertrag: Es besteht nur ein Vertrag pro Sektor und Region, egal, wie viele Akteure es auf beiden Seiten sind.

Neuere Entwicklungen

Ein neuer Ansatz, der am ausgeprägtesten in Frankreich und in Österreich anzutreffen ist, besteht darin, den Kassen das Recht abzusprechen, Verträge für bestimmte Leistungssektoren zu schliessen. Der Staat bestimmt, dass die Kassen insbesondere für die stationäre Versorgung das Geld in einen gemeinsamen Topf einzahlen. Die so finanzierten regionalen Agenturen für stationäre Versorgung schliessen dann die Verträge für alle Versicherten aller Kassen mit den Krankenhäusern ab. 2004 wollte die damalige österreichische Regierung sogar regionalen Gesundheitsagenturen die alleinige Zahlerrolle übertragen, d.h. die Kassen zu reinen Beitragseinnehmern machen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02), PlagProf:-)


[24.] Ast/Fragment 022 01 - Diskussion
Bearbeitet: 30. January 2016, 23:06 Hindemith
Erstellt: 8. January 2016, 16:21 (SleepyHollow02)
Ast, Busse 2006, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 22, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Busse 2006
Seite(n): 12, 13, Zeilen: 12: r. Spalte: 27ff; 13: l.Spalte: 1ff
Was GKV-Systeme noch auszeichnet

Ein klassisches Merkmal der GKV-Systeme ist, dass die Versicherten die freie Arztwahl haben. Man weiß aus Untersuchungen, dass ein gesteuerter Zugang über Gatekeeping, wo die Versicherten erst zum Hausarzt gehen, kostengünstiger wäre. Man weiß aber auch, dass diese Regelung nicht sehr beliebt ist. Deutschland, Frankreich und die Schweiz versuchen, mit mehr oder weniger freiwilligem Gatekeeping kostendämpfend zu arbeiten.

Welche Systeme sind «besser»?

Wodurch unterscheidet sich ein besseres von einem schlechteren Gesundheitssystem? Der Grad der Zielerreichung kann nur gemessen werden, wenn auch die Ziele definiert sind. Die häufigsten international genannten Ziele sind die Gewährleistung einer zugänglichen, (qualitativ) angemessenen und bedarfsgerechten, zugleich aber auch notwendigen und wirtschaftlichen Gesundheitsversorgung sowie die finanzielle Absicherung im Krankheitsfall. In der internationalen Literatur sind Qualität, Zugang, Gleichheit, Kostenbegrenzung und Kosteneffektivität die am häufigsten genannten Ziele.

Welche Ziele sollen erreicht werden?

Die WHO hat in ihrem Weltgesundheitsbericht 2000 einen ersten Beitrag zur Definition und Quantifizierung geleistet. Unter Einbeziehung weiterer Zielkataloge, etwa der OECD, spricht man heute von vier bis sechs Zielbündeln: Gesundheit, Zugang zu bedarfsgerechter Technologie und Versorgung, Bevölkerungs- und Patientenorientierung (Responsiveness) sowie faire und nachhaltige Finanzierung. Dazu kommen Verteilungsgesichtspunkte bei Gesundheit, Zugang, (Equity) sowie Effizienz. Nicht alle Ziele können gleich effektiv verfolgt werden. Sind etwa Mindestmengen an diagnostischen Maßnahmen oder Operationen pro Institution oder Arzt zum Zwecke der Qualitätssteigerung vorgeschrieben, so sind Nachteile im Zugang zu diesen Leistungen systemisch nicht auszuschließen.

Wissenschaftlich unumstritten ist heute auch, dass der Versuch der WHO, alle diese verschiedenen Ziele in einem gewichteten Index zu vereinigen, mit dessen Hilfe alle Gesundheitssysteme mit einander verglichen werden können, (noch) nicht funktioniert. Deshalb sind hier auch nur für zwei der Zielbündel exemplarische Ergebnisse demonstriert:

Bezüglich der Dimension Gesundheit ist die Lebenserwartung immer noch der am leichtesten verfügbare Indikator, auch wenn er nicht unbedingt spezifisch ist, andere Faktoren bestimmen die Gesundheitserwartung mit. Hier sind Berechnungen zielführender, die sich auf die vom Gesundheitssystem beeinflussbaren Todesursachen (Bsp: Herz-, Kreislauferkrankungen, die sich durch Vorsorge und Aufklärung reduzieren) konzentrieren (amenable mortality).

Was GKV-Systeme noch auszeichnet

Ein klassisches Merkmal der GKV-Systeme ist, dass die Versicherten die freie Arztwahl haben. Wir wissen aus Untersuchungen, dass ein gesteuerter Zugang über Gatekeeping, wo die Versicherten erst zum Hausarzt gehen, kostengünstiger wäre. Wir wissen aber auch, dass diese Regelung nicht sehr beliebt ist. Deutschland, Frankreich und die Schweiz versuchen, mit mehr oder weniger freiwilligem Gatekeeping kostendämpfend zu wirken.

Welche Systeme sind «besser»?

Wodurch unterscheidet sich ein besseres von einem schlechteren Gesundheitssystem? Der Grad der Zielerreichung kann nur gemessen werden, wenn auch die Ziele definiert sind. Die häufigsten international genannten Ziele sind: Die Gewährleistung einer zugänglichen, (qualitativ) angemessenen und bedarfsgerechten, zugleich aber auch notwendigen und wirtschaftlichen Gesundheitsversorgung sowie die finanzielle Absicherung im Krankheitsfall. In der internationalen Literatur sind Qualität, Zugang, Gleichheit, Kostenbegrenzung und Kosteneffektivität die am häufigs-ten [sic] genannten Ziele.

Welche Ziele sollen erreicht werden?

Die WHO hat in ihrem Weltgesundheitsbericht 2000 einen ersten Beitrag zur Definition und Quantifizierung geleistet. Unter Einbeziehung weiterer Zielkataloge, etwa der

[Seite 13]

OECD, spricht man heute von vier bis sechs Zielbündeln: Gesundheit, Zugang zu bedarfsgerechten Technologien und Versorgung, Bevölkerungs- und Patientenorientierung (Responsiveness) sowie faire und nachhaltige Finanzierung. Dazu kommen Verteilungsgesichtspunkte bei Gesundheit, Zugang (Equity) sowie Effizienz. Nicht alle Ziele können gleich effektiv verfolgt werden. Sind etwa Mindestmengen an diagnostischen Massnahmen oder Operationen pro Institution oder Arzt zum Zwecke der Qualitätssteigerung vorgeschrieben, so müssen Nachteile im Zugang zu diesen Leistungen – z.B. für die ländliche Bevölkerung – in Kauf genommen werden.

Grenzen des WHO-Ansatzes

Wissenschaftlich unumstritten ist heute auch, dass der Versuch der WHO, alle diese verschiedenen Ziele in einem gewichteten Index zu vereinigen, mit dessen Hilfe alle Gesundheitssysteme mit einander verglichen werden können, (noch) nicht funktioniert. Deshalb seien hier auch nur für zwei der Zielbündel exemplarische Ergebnisse demonstriert:

Bezüglich der Dimension «Gesundheit» ist die Lebenserwartung immer noch der am leichtesten verfügbare Indikator, auch wenn er nicht unbedingt der spezifischste ist; andere Faktoren bestimmen die Gesundheitserwartung mit. Besser sind Berechnungen, die sich auf die vom Gesundheitssystem beeinflussbaren Todesursachen konzentrieren (amenable mortality).

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02), PlagProf:-)


[25.] Ast/Fragment 023 01 - Diskussion
Bearbeitet: 30. January 2016, 23:09 Hindemith
Erstellt: 11. January 2016, 16:20 (PlagProf:-))
Ast, Busse 2006, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
PlagProf:-)
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 23, Zeilen: 1-3, 4-6, 10-11
Quelle: Busse_2006
Seite(n): 13, Zeilen: Tabelle; r. Spalte: 7ff
Ein zweites Beispiel ist die Fairness der Finanzierung. Diese kann anhand des Konstruktes „Verteilungsgerechtigkeit“ bestimmt werden. Der optimale Wert 1.0 bedeutet, dass jeder den gleichen Anteil seines Einkommens zur Finanzierung beiträgt.

Ast 023a diss

Abbildung 3: Quelle: OECD Health DAta 2004, WHO Health for all Datenbank 200461

Eine andere Möglichkeit der Berechnung besteht darin, die Fairness der Finanzierung anhand des Anteils an Haushalten zu bestimmen, die einen inakzeptabel hohen Anteil ihres Einkommens für Gesundheit aufbringen müssen. Besonders der letzte Ansatz wird von der OECD verfolgt, da die verschiedenen Systeme bei steigendem Gehaltsniveau eine Progression der Beiträge vorsehen, um soziale Nachteile von unteren Einkommensgruppen auszugleichen. Insgesamt ergibt sich über alle Länder hinweg eine sehr enge Korrelation zum Anteil privater Ausgaben an den gesamten Gesundheitsausgaben.


61 Quelle: Murray & Evans (2003), S. 75.

Tabelle 1

Anteil privater Ausgaben und Verteilungsgerechtigkeit finanzieller Belastungen – europäische Länder im Vergleich

(Sortiert nach der Höhe des Anteils privater Ausgaben 2002)

Ast 023a source

n.v. = nicht verfügbar.

Quelle: OECD Health Data 2004, WHO Health for All Databank 2004, Murray & Evans 2003 / Die Volkswirtschaft

Ein zweites Beispiel ist die Fairness der Finanzierung. Diese kann anhand des Konstruktes «Verteilungsgerechtigkeit» bestimmt werden; der optimale Wert 1,0 bedeutet, dass jeder den gleichen Anteil seines Einkommens zur Finanzierung beiträgt. Eine andere Möglichkeit der Berechnung besteht darin, die Fairness der Finanzierung anhand des Anteils an Haushalten zu bestimmen, die einen inakzeptabel hohen Teil ihres Einkommens für Gesundheit aufbringen müssen (siehe Tabelle 1). Die steuerfinanzierten Länder Grossbritannien, Dänemark und Schweden schneiden bei der Verteilungsgerechtigkeit am besten ab, allerdings dicht gefolgt von den GKV-Ländern Deutschland und Belgien, während die Schweiz vor Griechenland und Portugal hinten liegt. Die gleichen drei Länder bilden auch das Schlusslicht bei den Prozentsätzen an Haushalten, die über 40% ihres Einkommens für Gesundheit aufwenden – mit dem Unterschied, dass in Griechenland und Portugal überwiegend Out-of-pocket-Zahlungen, in der Schweiz jedoch die Prämien hierfür verantwortlich sind. Insgesamt ergibt sich über alle Länder hinweg eine sehr enge Korrelation zum Anteil privater Ausgaben an den gesamten Gesundheitsausgaben.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Die Angabe in Fußnote 61 bezieht sich auf die indirekte Quelle für eine öffentlich zugängliche Datenbank.

Die Zeilen 7-9 entstammen nicht aus Busse und werden in der Zeilenzählung nicht berücksichtigt.

Sichter
Hindemith


[26.] Ast/Fragment 024 01 - Diskussion
Bearbeitet: 30. January 2016, 17:18 Hindemith
Erstellt: 8. January 2016, 17:08 (SleepyHollow02)
Ast, Fragment, Gesichtet, Presseservice Gesundheit Politik 2004, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 24, Zeilen: 1-16
Quelle: Presseservice Gesundheit Politik 2004
Seite(n): 12, Zeilen: 10 ff.
2.3.2 Das Gesundheitssystem in der Slowakischen Republik

Die Slowakische Republik hat ein beitragsfinanziertes Pflichtversicherungssystem, welches nach und nach das zentralistische Gesundheitswesen aus der Zeit des Sozialismus ersetzt hat. Der Staat spielt aber noch immer in vielen Bereichen eine wichtige Rolle und tritt als Regulativ auf.

Das Gesundheitssystem ähnelt dem Deutschen in mancher Hinsicht - auch was die Probleme betrifft. Die Versorgung ist Flächen deckend und hat im Vergleich zu manch anderen EU-Land ein hohes Niveau. Allerdings sinken die Einnahmen der Krankenkassen und die Versicherten beanspruchen seit Jahren immer mehr Leistungen. Alle gut 5,4 Millionen Einwohner sind bei einer von fünf gesetzlichen Krankenkassen pflichtversichert und der Beitragssatz liegt einheitlich bei 13,7 Prozent des Brutto-Einkommens. Davon trägt der Arbeitgeber 10, der Arbeitnehmer 3,7 Prozent.

Selbständige zahlen ihren Beitrag aus eigenen Mitteln, die Beitragsbemessungsgrenze liegt beim Achtfachen des staatlich festgelegten Mindesteinkommens. Eine kostenlose Mitversicherung für Kinder und erwerbslose Ehepartner gibt es nicht. Ihre Beiträge trägt der Staat, ebenso die von Rentnern, Arbeitslosen, Studenten, Soldaten, Behinderten und Häftlingen;[dieser Personenkreis umfasst zusammen 3,2 Millionen Bürger.]

Nachdem die Slowakische Republik 1992 friedlich aus der vormaligen Tschechoslowakei hervorgegangen ist, hat ein beitragsfinanziertes Pflichtversicherungssystem nach und nach das zentralistische Gesundheitswesen aus der Zeit des Sozialismus ersetzt. Der Staat spielt aber noch immer in vielen Bereichen eine wichtige Rolle. Das Gesundheitssystem ähnelt dem deutschen in mancher Hinsicht – auch was die Probleme betrifft. Die Versorgung ist flächendeckend und hat im Vergleich zu manchem anderen EU-Land ein hohes Niveau. Allerdings sinken die Einnahmen der Krankenkassen und die Versicherten beanspruchen seit Jahren immer mehr Leistungen.

Alle gut 5,4 Millionen Einwohner sind bei einer von fünf gesetzlichen Krankenkassen pflichtversichert. Der Beitragssatz liegt einheitlich bei 13,7 Prozent des Brutto-Einkommens. Davon trägt der Arbeitgeber zehn, der Arbeitnehmer 3,7 Prozent. Selbständige zahlen ihren Beitrag komplett aus eigener Tasche. Die Beitragsbemessungsgrenze liegt beim achtfachen des staatlich festgelegten Mindesteinkommens. Eine kostenlose Mitversicherung für Kinder und erwerbslose Ehepartner gibt es nicht. Ihre Beiträge trägt der Staat, ebenso die von Rentnern, Arbeitslosen, Studenten, Soldaten, Behinderten und Häftlingen. Dieser Personenkreis umfasst zusammen 3,2 Millionen Slowaken.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02), Hindemith


[27.] Ast/Fragment 025 01 - Diskussion
Bearbeitet: 1. February 2016, 10:53 Klgn
Erstellt: 8. January 2016, 18:04 (SleepyHollow02)
Ast, Fragment, Gesichtet, Presseservice Gesundheit Politik 2004, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 25, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Presseservice Gesundheit Politik 2004
Seite(n): 12 ff., Zeilen: 12: 29 ff.; 13: 1 ff.; 14: 1 f.
So ist der staatlich finanzierte Anteil im beitragsfinanzierten Gesundheitswesen noch immer hoch. Doch wegen seiner großen Finanzprobleme zahlt der Staat für den genannten Personenkreis einen geringeren Beitragssatz: zehn Prozent bei einer Berechnungsgrundlage von 76,5 Prozent des Mindesteinkommens. Diese doppelt verringerten Beitragseinnahmen für mehr als die Hälfte der Versicherten beschreibt das größte Problem der slowakischen Krankenkassen. Weil die Menschen, für die der Staat niedrigere Beiträge zahlt, nicht zu gleichen Teilen auf die fünf Krankenkassen verteilt sind, gibt es auch in der Slowakei einen Risikostrukturausgleich. Ähnlich wie der Finanzausgleich innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland basiert er auf Alter und Geschlecht der Versicherten. In den Risikostrukturausgleich, den das Gesundheitsministerium verwaltet, fließen alle Einnahmen der Kassen.

Trotzdem sind die Krankenkassen hoch verschuldet (2002 mit etwa 412 Mio. Euro). Wegen der schlechten wirtschaftlichen Situation wird sich die Zahl der Beschäftigten, die Höhe der Gehälter und damit die Einnahmesituation der Kassen auf absehbare Zeit nicht verbessern. Experten fürchten deshalb um die moderne medizinische Versorgung, wie sie derzeit in der Slowakei existiert, zumal die Versicherten immer mehr Leistungen beanspruchen. Der Anteil der Gesundheitsausgaben am slowakischen Bruttoinlandsprodukt lag 2002 laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei sieben Prozent und damit im vorderen Bereich der zehn neuen EU-Mitglieder.

Parlament entscheidet über Leistungskatalog

Etwa zwei Drittel der Bürger sind Mitglieder der „Generellen Krankenversicherung“. Ihre Marktstellung entspricht der AOK in Deutschland (rund 37 Prozent). Kontrolliert werden die Krankenkassen durch Aufsichtsgremien, die der deutschen Selbstverwaltung ähneln. Sie setzen sich zu gleichen Teilen aus Vertretern alle Beitragszahler zusammen - Arbeitgeber, Arbeitnehmer und staatliche Vertreter. Das slowakische Parlament entscheidet über den Leistungskatalog der Krankenkassen, ein dafür zuständiges Selbstverwaltungsgremium gibt es nicht. Neben allen notwendigen medizinischen Leistungen kommen die Krankenkassen nach WHO-Angaben auch für Mutterschaftsgeld, Krankengeld sowie die Kosten für Berufsunfälle und -krankheiten auf. Für einige Arzneimittel fallen Zuzahlungen an. Nicht erstattet werden Zahnersatz, Sterilisation, Akupunktur, Abtreibung ohne medizinische Indikation und Psychotherapie. Private Zusatzversicherungen spielen in der Slowakei nur für Auslandsreisen eine Rolle.

Die Arztdichte lag 2002 bei 320 Ärzten je 100.000 Einwohner (BRD: 336). Obwohl in den Städten dreimal mehr Ärzte angesiedelt sind als auf dem Land, gibt es laut WHO kaum Unterschiede in der Versorgung - weder qualitativ noch quantitativ. Die ambulante Erstversorgung obliegt Allgemeinärzten, Kinderärzten, Gynäkologen und Zahnärzten.

So ist der staatlich finanzierte Anteil im beitragsfinanzierten Gesundheitswesen noch immer hoch. Doch wegen seiner großen Finanzprobleme zahlt der Staat für den genannten Personenkreis einen geringeren Beitragssatz: zehn Prozent bei einer Berechnungsgrundlage von 76,5 Prozent des Mindesteinkommens. Diese doppelt verringerten Beitragseinnahmen für mehr als die Hälfte der Versicherten bilden das größte Problem der slowakischen Krankenkassen.

[Seite 13:]

Weil die Menschen, für die der Staat niedrigere Beiträge zahlt, nicht zu gleichen Teilen auf die fünf Krankenkassen verteilt sind, gibt es auch in der Slowakei einen Risikostrukturausgleich. Ähnlich wie der Finanzausgleich innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland basiert er auf Alter und Geschlecht der Versicherten. In den Risikostrukturausgleich, den das Gesundheitsministerium verwaltet, fließen alle Einnahmen der Kassen. Trotzdem sind die Krankenkassen hoch verschuldet (1999 mit etwa 312 Mio. Euro). Wegen der schlechten wirtschaftlichen Situation wird sich die Zahl der Beschäftigten, die Höhe der Gehälter und damit die Einnahmesituation der Kassen auf absehbare Zeit nicht verbessern. Experten fürchten deshalb um die moderne medizinische Versorgung, wie sie derzeit in der Slowakei existiert. Zumal die Bürgerinnen und Bürger immer mehr Leistungen beanspruchen. Der Anteil der Gesundheitsausgaben am slowakischen Bruttoinlandsprodukt lag 2002 laut Weltgesundheitsorganisation (WHO ) bei sieben Prozent und damit im vorderen Bereich der zehn neuen EU-Mitglieder.

Parlament entscheidet über Leistungskatalog

Etwa zwei Drittel der Bürger sind Mitglieder der „Generellen Krankenversicherung“. Ihre Marktstellung entspricht der der AOKs in Deutschland (rund 37 Prozent). Kontrolliert werden die Krankenkassen durch Aufsichtsgremien, die der deutschen Selbstverwaltung ähneln. Sie setzen sich zu gleichen Teilen aus Vertretern alle Beitragszahler zusammen – Arbeitgeber, Arbeitnehmer und staatliche Vertreter. Das slowakische Parlament entscheidet auch über den Leistungskatalog der Krankenkassen; ein dafür zuständiges Selbstverwaltungsgremium gibt es nicht.

Neben allen notwendigen medizinischen Leistungen kommen die Krankenkassen nach WHO-Angaben auch für Mutterschaftsgeld, Krankengeld sowie die Kosten für Berufsunfälle und -krankheiten auf. Für einige Arzneimittel fallen Zuzahlungen an. Nicht erstattet werden Zahnersatz, Sterilisation, Akupunktur, Abtreibung ohne medizinische Indikation und Psychotherapie. Private Zusatzversicherungen spielen in der Slowakei nur für Auslandsreisen eine Rolle.

320 Ärzte je 100.000 Einwohner

Die Arztdichte lag 2002 bei 320 Ärzten je 100.000 Einwohner (BRD: 336). Obwohl in den Städten dreimal mehr Ärzte angesiedelt sind als auf dem Land, gibt es laut WHO kaum Unterschiede in der Versorgung – weder

[Seite 14:]

qualitativ noch quantitativ. Die ambulante Erstversorgung obliegt Allgemeinärzten, Kinderärzten, Gynäkologen und Zahnärzten.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02), Hindemith


[28.] Ast/Fragment 026 01 - Diskussion
Bearbeitet: 30. January 2016, 17:21 Hindemith
Erstellt: 8. January 2016, 18:13 (SleepyHollow02)
Ast, Fragment, Gesichtet, Presseservice Gesundheit Politik 2004, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 26, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Presseservice Gesundheit Politik 2004
Seite(n): 14, Zeilen: 3 ff.
Diese Ärzte arbeiten seit 1996 vollständig auf private Rechnung in Einzelpraxen und haben Verträge mit den Krankenkassen geschlossen. Seit der Privatisierung ist ihre Zahl kaum gestiegen. Ein möglicher Grund sind die geringen Einkünfte. Darüber hinaus dürfen Primärärzte nur eingeschränkte therapeutische Leistungen erbringen, eine Reihe von Untersuchungen ist Fachärzten vorbehalten.

Im Gegensatz zu vielen anderen ehemaligen Ostblockstaaten setzt die Slowakei in der Erstversorgung weiterhin und zunehmend auf Polikliniken. Diese ursprünglich staatlichen Einrichtungen sind in den 90er Jahren von 52 auf 77 angewachsen. Mehr als 20 Polikliniken werden inzwischen privat betrieben. In Polikliniken arbeiten neben Primärärzten auch Spezialisten - entweder auf eigene Rechnung oder als Angestellte im öffentlichen Dienst.

Patienten als „Stammkunden“ gewinnen

Allgemeinmediziner, Kinder- und Frauenärzte werden seit 1998 nach unterschiedlichen Kopfpauschalen bezahlt, die das Gesundheitsministerium festlegt. Patienten sind für ein halbes Jahr an ihren Primärarzt gebunden. Diese kurze Frist soll die Ärzte anspornen, sich um Patienten als „Stammkunden“ zu bemühen. Zahnärzte und Fachärzte werden leistungsbezogen honoriert, dabei bestehen aber monatliche Höchstgrenzen. Die Hälfte der Fachärzte praktiziert privat, die andere Hälfte steht im Staatsdienst. Die Zahl dieser Spezialisten ist seit den 90er Jahren um mehr als zwölf Prozent gestiegen, da sie mehr verdienen als Primärärzte. Für den Facharzt brauchen Patienten eine Überweisung. Das gilt aber nicht für chronisch Kranke und für Augenarzttermine.

Abgestufte Krankenhausversorgung

Im stationären Bereich gibt es in der Slowakei drei Arten von Krankenhäusern. Die Kliniken des ersten Typs haben einen Einzugsbereich bis 50.000 Einwohner und verfügen über Stationen für Innere Medizin, Kinderheilkunde, Frauenheilkunde und Chirurgie. Typ-2-Kliniken sind für bis zu 200.000 Einwohner angelegt und beschäftigen zusätzliche Spezialisten. Beide Krankenhausformen bieten oft auch ambulante Leistungen an. Hochleistungsmedizin gibt es in den wenigen Krankenhäusern vom Typ 3, die jeweils für bis zu 1,5 Millionen Bürger verfügbar sind.

Diese Ärzte arbeiten seit 1996 vollständig auf private Rechnung in Einzelpraxen und haben Verträge mit den Krankenkassen geschlossen. Seit der Privatisierung ist ihre Zahl kaum gestiegen. Ein möglicher Grund sind die geringen Einkünfte. Darüber hinaus dürfen Primärärzte nur eingeschränkte therapeutische Leistungen erbringen, eine Reihe von Untersuchungen ist Fachärzten vorbehalten. Im Gegensatz zu vielen anderen ehemaligen Ostblockstaaten setzt die Slowakei in der Erstversorgung weiterhin und zunehmend auf Polikliniken. Diese ursprünglich staatlichen Einrichtungen sind in den 90er Jahren von 52 auf 77 angewachsen. Mehr als 20 Polikliniken werden inzwischen privat betrieben. In Polikliniken arbeiten neben Primärärzten auch Spezialisten – entweder auf eigene Rechnung oder als Angestellte im öffentlichen Dienst.

Patienten als „Stammkunden“ gewinnen

Allgemeinmediziner, Kinder- und Frauenärzte werden seit 1998 nach unterschiedlichen Kopfpauschalen bezahlt, die das Gesundheitsministerium festlegt. Patienten sind für ein halbes Jahr an ihren Primärarzt gebunden. Diese kurze Frist soll die Ärzte anspornen, sich um Patienten als „Stammkunden“ zu bemühen. Zahnärzte und Fachärzte werden leistungsbezogen honoriert, dabei bestehen aber monatliche Höchstgrenzen. Die Hälfte der Fachärzte praktiziert privat, die andere Hälfte steht im Staatsdienst. Die Zahl dieser Spezialisten ist seit den 90er Jahren um mehr als zwölf Prozent gestiegen, da sie mehr verdienen als Primärärzte. Für den Facharzt brauchen Patienten eine Überweisung. Das gilt aber nicht für chronisch Kranke und für Augenarzttermine.

Abgestufte Krankenhausversorgung

Im stationären Bereich gibt es in der Slowakei drei Arten von Krankenhäusern. Die Kliniken des ersten Typs haben einen Einzugsbereich bis 50.000 Einwohner und verfügen über Stationen für Innere Medizin, Kinderheilkunde, Frauenheilkunde und Chirurgie. Typ-2-Kliniken sind für bis zu 200.000 Einwohner angelegt und beschäftigen zusätzliche Spezialisten. Beide Krankenhausformen bieten oft auch ambulante Leistungen an. Hochspezialisierte Medizin gibt es in den wenigen Krankenhäusern vom Typ 3, die jeweils für ein bis 1,5 Millionen Bürger verfügbar sein sollen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02), Hindemith


[29.] Ast/Fragment 027 01 - Diskussion
Bearbeitet: 30. January 2016, 17:22 Hindemith
Erstellt: 8. January 2016, 18:28 (SleepyHollow02)
Ast, Fragment, Gesichtet, Presseservice Gesundheit Politik 2004, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 27, Zeilen: 1-22
Quelle: Presseservice Gesundheit Politik 2004
Seite(n): 15, Zeilen: 1 ff.
Die Zahl der Krankenhausbetten lag 2002 nach WHO-Angaben bei 765 je 100.000 Einwohner (BRD: 901). Die Vergütung der Krankenhausleistungen richtet sich nach der Bettenauslastung. Hier ist besonders erwähnenswert, dass die Vergütung der Krankenhausärzte sich ebenfalls an der Auslastung der Krankenhausbetten orientiert. Die hierfür gezahlten Pauschalen unterscheiden sich je nach Kliniktyp, sie reichen aber nicht, um Kosten deckend zu wirtschaften. Zudem besteht durch diese Vergütungsform kein Anreiz, die hohen Liegezeiten zu reduzieren, da dies neue Einnahmeausfälle nach sich zöge. Die Kliniken waren Ende der 90er Jahre mit etwa 250 Millionen Euro verschuldet, wovon jedoch 150 Millionen Euro aus offenen Forderungen an die Krankenkassen resultierten.

Arzneimittelausgaben bereiten Sorgen

Zu den finanziellen Problemen des slowakischen Gesundheitswesens tragen auch die Arzneimittelausgaben bei. Ihr Anteil stieg im Laufe der 90er Jahre von 17 auf 30 Prozent der Gesamtausgaben (BRD 2003: 16,7 Prozent). Eine „Positivliste“ für den stationären Sektor und eine zweite für ambulante Behandlung, die 1998 eingeführt wurde und gut 1.600 Medikamente umfasst, konnte den Trend nicht umkehren. Zuzahlungsfrei sind für slowakische Patienten Arzneimittel aus der niedrigsten Preisgruppe eines Wirkstoffs. Für teurere Medikamente mit ähnlichen Anwendungsbereichen müssen sie Zuzahlungen leisten; es sei denn, das Medikament ist für die Behandlung unverzichtbar.

Frei verkäufliche Arzneimittel erstatten die Krankenkassen nicht. Ärzte der Primärversorgung dürfen nur ausgewählte Präparate verschreiben. Einige Medikamente werden nur in der stationären Behandlung angewandt und dürfen deshalb auch von Spezialisten nicht verordnet werden. Die Apotheken in der Slowakei wurden 1995 privatisiert.

Die Zahl der Krankenhausbetten lag 2002 nach WHO- Angaben bei 765 je 100.000 Einwohner (BRD: 901). Die Vergütung der Krankenhausleistungen richtet sich nach der Bettenauslastung. Die hierfür gezahlten Pauschalen unterscheiden sich je nach Kliniktyp. Sie reichen aber nicht, um Kosten deckend zu wirtschaften. Zudem besteht durch diese Vergütungsform kein Anreiz, die hohen Liegezeiten von zu reduzieren, da dies neue Einnahmeausfälle nach sich zöge. Die Kliniken waren Ende der 90er Jahre mit etwa 250 Millionen Euro verschuldet, wovon jedoch 150 Millionen Euro aus offenen Forderungen an die Krankenkassen resultierten.

Arzneimittelausgaben bereiten Sorgen

Zu den finanziellen Problemen des slowakischen Gesundheitswesens tragen auch die Arzneimittelausgaben bei. Ihr Anteil stieg im Laufe der 90er Jahre von 17 auf 30 Prozent der Gesamtausgaben (BRD 2003: 16,7 Prozent). Eine „Positivliste“ für den stationären Sektor und eine zweite für ambulante Behandlung, die 1998 eingeführt wurde und gut 1.600 Medikamente umfasst, konnten den Trend nicht umkehren. Zuzahlungsfrei sind für slowakische Patienten Arzneimittel aus der niedrigsten Preisgruppe eines Wirkstoffs. Für teurere Medikamente mit ähnlichen Anwendungsbereichen müssen sie Zuzahlungen leisten; es sei denn, das Medikament ist für die Behandlung unverzichtbar. Frei verkäufliche Arzneimittel erstatten die Krankenkassen nicht. Ärzte der Primärversorgung dürfen nur ausgewählte Präparate verschreiben. Einige Medikamente werden nur in der stationären Behandlung angewandt und dürfen deshalb auch von Spezialisten nicht verordnet werden. Die Apotheken in der Slowakei wurden 1995 privatisiert.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02), Hindemith


[30.] Ast/Fragment 027 23 - Diskussion
Bearbeitet: 5. April 2016, 20:51 Hindemith
Erstellt: 29. February 2016, 21:00 (Dimpfelmoser)
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 027, Zeilen: 23-33
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 26, 27, Zeilen: 26: 20-27, 27: 01-04
2.4 Zusammenfassung des Kapitels

Krankenhäuser sind Einrichtungen, in denen Patienten Hilfeleistungen erhalten (insbesondere ärztlich-pflegerischer Art), durch die Krankheiten, Leiden oder Körperschäden festgestellt, geheilt oder gelindert werden oder Geburtshilfe geleistet wird und in denen Patienten untergebracht und versorgt werden62. Grundsätzlich unterscheidet man Krankenhäuser, die zur Behandlung akuter Fälle eingerichtet sind und Kliniken, die sich auf die Behandlung langfristiger Fälle konzentrieren. Die nachfolgenden Ausführungen gelten in erster Linie für Akutkrankenhäuser.

Die Rahmenbedingungen für Krankenhäuser im deutschen Gesundheitswesen werden im Wesentlichen durch die Prinzipien der GKV bestimmt. Die wichtigsten Strukturelemente der GKV sind die allgemeine Versicherungspflicht, der Regelleistungskatalog und das Sach-[leistungsprinzip.]


62 Vgl. Strothmann (2007), S. 8.

2.7. Zusammenfassung des Kapitels

Krankenhäuser sind Einrichtungen, in denen Patienten Hilfeleistungen, insbesondere ärztlich-pflegerischer Art, erhalten, durch die Krankheiten, Leiden oder Körperschäden festgestellt, geheilt oder gelindert werden sollen oder Geburtshilfe geleistet wird und in denen Patienten untergebracht und versorgt werden können"102. Grundsätzlich unterscheidet man Krankenhäuser, die zur Behandlung akuter Fälle eingerichtet sind, und Kliniken, die sich auf die Behandlung langfristiger Fälle konzentrieren. Die nachfolgenden Ausführungen gelten in erster Linie für Akutkrankenhäuser.

[Seite 27]

Die Rahmenbedingungen für Krankenhäuser im deutschen Gesundheitswesen werden im wesentlichen durch die Prinzipien der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bestimmt. Die wichtigsten Strukturelemente der GKV sind die allgemeine Versicherungspflicht, der Regelleistungskatalog, das Sachleistungsprinzip und Kollektivverträge zwischen der GKV und den ambulanten Leistungserbringern.


102 Eichhorn (1987), S. 7.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Bemerkenswert ist, dass der Verfasser die Anführungszeichen eines in der Quelle korrekt ausgewiesenen Zitats tilgt.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[31.] Ast/Fragment 028 01 - Diskussion
Bearbeitet: 5. April 2016, 20:51 Hindemith
Erstellt: 29. February 2016, 21:16 (Dimpfelmoser)
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 028, Zeilen: 01-24
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 027, 028, Zeilen: 27: 05-09, 29-30, 28: 01-21
Durch die mit dem Gesundheitsstrukturgesetz angestoßenen Reformen wurden die Elemente der GKV um das freie Kassenwahlrecht für die Versicherten ergänzt, welches durch das Diskriminierungsverbot und den Kontrahierungszwang sowie den Risikostrukturausgleich unterstützt wurde. Die Struktur des Krankenhausmarktes kennzeichnete sich im Jahr 2000 durch eine Dominanz öffentlicher und freigemeinnütziger Krankenhäuser. So wurden 2000 ca. 2.242 der deutschen Akutkrankenhäuser sowie ca. 87 Prozent aller aufgestellten Krankenhausbetten von öffentlichen und freigemeinnützigen Krankenhausträgern betrieben.

Insgesamt schrumpfte die Bettenzahl von 1993 bis 2000 um ca. 11 Prozent. Das Marktverhalten der Krankenhäuser hat sich mit den Änderungen in der Gesetzgebung geändert. Stand vor der Einführung des Gesundheitsstrukturgesetzes das Management der Kapazitätsauslastung und der Nachweis der bei der Leistungserbringung entstandenen Kosten im Mittelpunkt, so ist das Marktverhalten der Krankenhäuser heute im Wesentlichen durch ein konsequentes Kostenmanagement und ein budgetorientiertes Management der Behandlungsmengen geprägt. Mit der Einführung des durchgängigen, leistungsorientierten und pauschalierten Vergütungssystems haben die Krankenhäuser heute zusätzliche Anreize zur Wirtschaftlichkeit. Als Ergebnis der oben skizzierten Entwicklungen konnten die deutschen Krankenhäuser die durchschnittlichen Netto-Gesamtkosten pro Fall seit der Einführung des neuen Entgeltsystems trotz eines erhöhten Kostendrucks durch die Mobilisierung von Effizienzreserven weitestgehend konstant halten. Darüber hinaus war im deutschen Krankenhausmarkt eine leichte Tendenz zur Privatisierung festzustellen. Insgesamt zeigt sich der deutsche Krankenhausmarkt als Markt im Umbruch, der in den nächsten Jahren weiteren gravierenden Änderungen unterliegen wird und die deutschen Krankenhäuser unter erhöhten Wettbewerbsdruck setzten wird.

Durch die mit dem Gesundheitsstrukturgesetz angestoßenen Reformen wurden die Elemente der GKV um das freie Kassenwahlrecht für die Versicherten ergänzt, welches durch das Diskriminierungsverbot und den Kontrahierungszwang sowie den Risikostrukturausgleich unterstützt wurde. [...]

Die Struktur des Krankenhausmarktes kennzeichnet sich im Jahr 2000 durch Dominanz öffentlicher und freigemeinnütziger Krankenhäuser. So wurden 2000

[Seite 28]

69 Prozent der 2.242 deutschen Akutkrankenhäuser sowie ca. 87 Prozent aller aufgestellten Krankenhausbetten von öffentlichen und freigemeinnützigen Krankenhausträgern betrieben. Insgesamt schrumpfte die Bettenzahl von 1993 bis 2000 um circa 11 Prozent.

Das Marktverhalten der Krankenhäuser hat sich mit den Änderungen in der Gesetzgebung grundlegend geändert. Stand vor der Einführung des Gesundheitsstrukturgesetzes das Management der Kapazitätsauslastung und der Nachweis der bei der Leistungserbringung entstandenen Kosten im Mittelpunkt, so ist das Marktverhalten der Krankenhäuser heute im wesentlichen durch ein konsequentes Kostenmanagement und ein budgetorientiertes Management der Behandlungsmengen geprägt. Mit der Einführung des durchgängigen, leistungsorientierten und pauschalierten Vergütungssystems haben die Krankenhäusern heute zusätzliche Anreize zur Wirtschaftlichkeit.

Als Ergebnis der oben skizzierten Entwicklungen konnten die deutschen Krankenhäuser die durchschnittlichen Netto-Gesamtkosten pro Fall seit der Einführung des neuen Entgeltsystems trotz eines erhöhten Kostendrucks durch die Mobilisierung von Effizienzreserven weitgehend konstant halten. Darüber hinaus war im deutschen Krankenhausmarkt eine leichte Tendenz zur Privatisierung festzustellen. Insgesamt zeigt sich der deutsche Krankenhausmarkt als Markt im Umbruch, der in den nächsten Jahren weiteren gravierenden Änderungen unterliegen wird und die deutschen Krankenhäuser unter erhöhten Wettbewerbsdruck setzten wird.

Anmerkungen

Fortsetzung von der Vorseite. Kein Hinweis aus die Quelle.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[32.] Ast/Fragment 028 25 - Diskussion
Bearbeitet: 29. January 2016, 15:28 Hindemith
Erstellt: 16. January 2016, 13:22 (Hindemith)
Ast, Doering et al 2005, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 28, Zeilen: 25-38
Quelle: Doering et al 2005
Seite(n): 102, 103, Zeilen: 102: 21 ff.; 103: 1 ff.
Unter Beibehaltung von im Kern öffentlichen Gesundheitssystemen im europäischen Zusammenhang ist davon auszugehen, dass unabhängig von der jeweils zugrunde liegenden Finanzierungsystematik eine Individualisierung der Ausgaben, d.h. eine Übertragung der Kosten auf den Bürger bzw. Versicherten im Allgemeinen bzw. auf seine Rolle als Patient im Besonderen, stattfinden wird. Dies wird durch direkte Kostenübernahme in Form von Zuzahlungen oder durch Zusatzversicherungen umgesetzt. Über den reinen Ausgabeneffekt hinaus werden diese Maßnahmen in Teilen in Verbindung mit Steuerungsfunktionen im Hinblick auf die Leistungsnachfrage stehen.

Gerade bei steuerfinanzierten Gesundheitssystemen ist von einem stärkeren Rückgriff auf Zusatzversicherungen auszugehen. Sie stellen dort eine individuelle Option zur Überwindung der steuerfinanzierten Gesundheitssysteme [sic] inhärenten Versorgungs- und Effizienzdefizite dar. Ihre staatliche Förderung wird zunehmen.

Da bei Steuerfinanzierung die Ausgaben nicht unmittelbar auf die Arbeitskosten wirken, sind sie bei weitem nicht mit dem wirtschaftspolitischen Druck konfrontiert, dem sich bei-[ tragsfinanzierte Gesundheitssysteme stellen müssen.]

Unter Beibehaltung von im Kern öffentlichen Gesundheitssystemen ist davon auszugehen, dass unabhängig von der jeweils zugrunde liegenden Finanzierungsystematik eine Individualisierung der Ausgaben, d.h. eine Übertragung der Kosten auf den Bürger bzw. Versicherten im Allgemeinen bzw. auf seine Rolle als Patient im Besonderen, stattfinden wird. Dies wird durch direkte Kostenübernahme in Form von Zuzahlungen oder durch Zusatzversicherungen umgesetzt. Über den reinen Ausgabeneffekt hinaus werden diese Maßnahmen in Teilen in Verbindung mit Steuerungsfunktionen im Hinblick auf die Leistungsnachfrage stehen.

Gerade bei steuerfinanzierten Gesundheitssystemen ist von einem stärkeren Rückgriff auf Zusatzversicherungen auszugehen. Sie stellen dort eine individuelle Option zur Überwindung der steuerfinanzierten Gesundheitssystemen inhärenten Versorgungs- und Effizienzdefizite dar. Ihre staatliche Förderung wird zunehmen.

[Seite 103]

Da bei Steuerfinanzierung die Ausgaben nicht unmittelbar auf die Arbeitskosten wirken, sind sie bei weitem nicht mit dem wirtschaftspolitischen Druck konfrontiert, dem sich beitragsfinanzierte Gesundheitssysteme stellen müssen.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), SleepyHollow02


[33.] Ast/Fragment 029 01 - Diskussion
Bearbeitet: 29. January 2016, 15:28 Hindemith
Erstellt: 16. January 2016, 13:27 (Hindemith)
Ast, Doering et al 2005, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 29, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Doering et al 2005
Seite(n): 103, 104, Zeilen: 103: 3 ff.; 104: 1 ff.
Von einer grundsätzlichen Abkehr des Prinzips [sic] der Steuerfinanzierung in den Ländern, in denen sie eingeführt ist, ist daher - trotz der Unebenheiten in der Versorgung - nicht auszugehen.

Sie dürften sich im Hinblick auf die öffentliche Finanzierung noch stärker auf eine Grundversorgung bei gleichzeitig höherer individueller Einbindung des einzelnen Bürgers in die Finanzierung entwickeln.

Erkennbar ist in diesen Gesundheitssystemen aber auch eine verstärkte Implementation wettbewerblicher und unternehmerischer Gestaltungselemente bis hin zu umfassenden Einkaufsmodellen in den nationalen Gesundheitsdiensten, die zudem weiter dezentralisiert werden dürften - unter Beibehaltung der Steuerfinanzierung als allgemeinem Finanzierungsrahmen.

Beitragsfinanzierte Gesundheitssysteme geraten durch die direkte Wirksamkeit der Beiträge auf die Arbeitskosten gerade unter angespannten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen unter erheblichen wirtschaftspolitischen Legitimationsdruck. Sie werden sich diesem von der Globalisierung beschleunigtem [sic] Druck nicht ohne weiteren Wandel entziehen können. Der Prozess einer Verschiebung der Ausgaben weg von der Arbeitgeberbeteiligung wird weiter anhalten. Die Finanzierungsbeteiligung der Versicherten wie der Patienten wird auch hier zunehmen. Darüber hinaus ist aber auch von einer Zunahme des steuerfinanzierten Anteils an den Ausgaben auszugehen, da es so möglich wird, Leistungsanteile in öffentlicher Finanzierung zu halten und zugleich ein direktes Einwirken auf die Arbeitskosten zu vermeiden.

Diskussionen über einen möglichen Systemwechsel werden sich überwiegend in beitragsfinanzierten Gesundheitssystemen finden. Die tatsächliche Umsetzung eines solchen Systemwechsels erscheint allerdings politisch nicht einfach. Zum einen liegen tiefe institutionelle und sozialrechtliche Verwurzelungen der Gesundheitssysteme vor. Zum anderen weisen die zur Verfügung stehenden Finanzierungsalternativen - jeweils für sich genommen - nicht unerhebliche Steuerungsdefizite auf. So kämpfen steuerfinanzierte Gesundheitssysteme mit Versorgungsmängeln und Ineffizienzen, beitragsfinanzierte Gesundheitssysteme haben sich mit der direkten Arbeitskostenwirksamkeit ihrer Ausgaben und partiellen Überkapazitäten auseinanderzusetzen, bei Pauschalprämien sind verteilungspolitische Disparitäten und eine hohe Ausgabendynamik vorzufinden und Privatversicherungsmodelle fallen durch eine hohe Exklusionsneigung und eine ebenfalls hohe Ausgabendynamik auf. Aus dieser Perspektive sind große Lösungen im Sinne eines vollständigen Systemwechsels eher verhalten einzuschätzen.

Veränderungen werden entweder weiterhin als Weiterentwicklung der bestehenden Strukturen stattfinden oder sie werden als Kombinationslösungen wesentliche Teile von Systemalternativen zielgerichtet in das bestehende Finanzierungssystem integrieren.

Von einer grundsätzlichen Abkehr vom Prinzip der Steuerfinanzierung in den Ländern, in denen sie eingeführt ist, ist daher – trotz der Unebenheiten in der Versorgung – nicht auszugehen. Sie dürften sich im Hinblick auf die öffentliche Finanzierung noch stärker auf eine Grundversorgung bei gleichzeitig höherer individueller Einbindung des einzelnen Bürgers in die Finanzierung entwickeln.

Erkennbar ist in diesen Gesundheitssystemen aber auch eine verstärkte Implementation wettbewerblicher und unternehmerischer Gestaltungselemente bis hin zu umfassenden Einkaufsmodellen in den nationalen Gesundheitsdiensten, die zudem weiter dezentralisiert werden dürften – unter Beibehaltung der Steuerfinanzierung als allgemeinem Finanzierungsrahmen.

Beitragsfinanzierte Gesundheitssysteme geraten durch die direkte Wirksamkeit der Beiträge auf die Arbeitskosten gerade unter angespannten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen unter erheblichen wirtschaftspolitischen Legitimationsdruck. Sie werden sich diesem von der Globalisierung beschleunigten Druck nicht ohne weiteren Wandel entziehen können.

Der Prozess einer Verschiebung der Ausgaben weg von der Arbeitgeberbeteiligung wird weiter anhalten. Die Finanzierungsbeteiligung der Versicherten wie der Patienten wird auch hier zunehmen. Darüber hinaus ist aber auch von einer Zunahme des steuerfinanzierten Anteils an den Ausgaben auszugehen, da es so möglich wird, Leistungsanteile in öffentlicher Finanzierung zu halten und zugleich ein direktes Einwirken auf die Arbeitskosten zu vermeiden.

Diskussionen über einen möglichen Systemwechsel werden sich überwiegend in beitragfinanzierten [sic] Gesundheitssystemen finden. Die tatsächliche Umsetzung eines solchen Systemwechsels erscheint allerdings politisch nicht einfach. Zum einen liegen tiefe institutionelle und sozialrechtliche Verwurzelungen der Gesundheitssysteme vor. Zum anderen weisen die zur Verfügung stehenden Finanzierungsalternativen – jeweils für sich genommen – nicht unerhebliche Steuerungsdefizite auf. So kämpfen steuerfinanzierte Gesundheitssysteme mit Versorgungsmängeln und Ineffizienzen, beitragsfinanzierte Gesundheitssysteme haben sich mit der direkten Arbeitskostenwirksamkeit ihrer Ausgaben und partiellen Überkapazitäten auseinanderzusetzen, bei Pauschalprämien sind verteilungspolitische Disparitäten und eine hohe Ausgabendynamik vorzufinden, Privatversicherungsmodelle fallen durch eine hohe Exklusionsneigung und eine ebenfalls hohe Ausgabendynamik auf. Aus dieser

[Seite 104]

Perspektive sind große Lösungen im Sinne eines vollständigen Systemwechsels eher verhalten einzuschätzen.

Veränderungen werden entweder weiterhin als Weiterentwicklung der bestehenden Strukturen stattfinden oder sie werden als Kombinationslösungen wesentliche Teile von Systemalternativen zielgerichtet in das bestehende Finanzierungssystem integrieren.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), SleepyHollow02


[34.] Ast/Fragment 030 19 - Diskussion
Bearbeitet: 30. January 2016, 16:58 Hindemith
Erstellt: 8. January 2016, 13:02 (PlagProf:-))
Ast, Augurzky et al 2008, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
PlagProf:-)
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 30, Zeilen: 19-32
Quelle: Augurzky et al 2008
Seite(n): 13, 16, Zeilen: S. 13: 4ff, S. 16: 2ff
Auch 2008 stehen Krankenhäuser wie bereits im Vorjahr vor der Herausforderung, eine beachtliche Finanzierungslücke von schätzungsweise 1,3 bis 2,2 Mrd. € bzw. 2-3 % ihres Budgets schließen zu müssen63. Die Lücke entsteht, weil die Kosten der Krankenhäuser stärker wachsen als ihre gedeckelten Budgets. Haupttreiber der Kosten sind Steigerungen der Tariflöhne, der Sachkosten (vor allem für Energie und Lebensmittel) sowie höherer Personal- und Sachmittelbedarf wegen einer zu erwartenden steigenden Zahl von Fällen. Erstmalig wurde in einem größeren Zusammenhang innerhalb einer Studie (ADMED Studie) die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser untersucht. Bis zum Jahr 2006 war für viele Krankenhäuser eine wirtschaftliche Erholung möglich, konnten Gewinne erwirtschaftet und zum Teil sogar aus eigener Kraft Investitionen getätigt werden. Die Ergebnisse der ADMED Studie lassen aber eine spürbare Verschlechterung in der nahen Zukunft erwarten. Als Ergebnis des Ratings sind 18% der Häuser im roten Bereich. Das Rating basiert auf einer Stichprobe von 471 Jahresabschlüssen für die Jahre 2005/2006, die insgesamt 701 Krankenhäuser umfassen.

63 Vgl. RWI Studie (2008).

Auch 2008 stehen Krankenhäuser wie bereits im Vorjahr vor der Herausforderung, eine beachtliche Finanzierungslücke von schätzungsweise 1,3 bis 2,2 Mrd. ¤ bzw. 2% bis 3% ihres Budgets schließen zu müssen (RWI 2008).Die Lücke entsteht, weil die Kosten der Krankenhäuser stärker wachsen als ihre gedeckelten Budgets. Haupttreiber der Kosten sind Steigerungen der Tariflöhne, der Sachkosten (vor allem für Energie und Lebensmittel) sowie höherer Personal- und Sachmittelbedarf wegen einer zu erwartenden steigenden Zahl von Fällen. Eine wirtschaftliche Erholung der Krankenhäuser war bis 2006 möglich, weil viele Häuser ihre zum Teil veralteten Abläufe überholt und sich auf eine wettbewerbsintensivere Zukunft vorbereitet hatten. Vielen Krankenhäusern gelang es, Gewinne zu erwirtschaften, zum Teil aus eigener Kraft Investitionen zu tätigen und somit dem medizinisch-technischen Fortschritt zu folgen.

[Seite 16]

Zur Beurteilung der wirtschaftlichen Lage der Krankenhäuser greifen wir auf eine Stichprobe von 471 Jahresabschlüssen zurück, die insgesamt 701 Krankenhäuser umfasst.

Anmerkungen

Fußnote 63 erwähnt "RWI Studie (2008)", die im Literaturverzeichnis nicht angeführt ist. Das dürfte kein Verweis auf die Quelle sein, sondern einen Verweis der Quelle auf eine andere Studie übernehmen: "RWI Essen (2008), Die wirtschaftliche Entwicklung im Inland."

Mit der erwähnten "ADMED Studie" wird möglicherweise die ansonsten unerwähnte Quelle gemeint - dann auf der Grundlage, dass in Augurzky et al. (2008) unten auf der Titelseite neben "RWI Essen" und "HCB" auch "ADMED" erscheint und die Kopfzeilen für gerade Seitenzahlen "ADMED, HCB und RWI Essen: Krankenhaus Rating Report 2008" lauten.
Ansonsten wird ADMED in der Quelle nicht erwähnt.

Sichter
(PlagProf:-), Hindemith


[35.] Ast/Fragment 031 01 - Diskussion
Bearbeitet: 1. February 2016, 10:58 Klgn
Erstellt: 8. January 2016, 13:26 (PlagProf:-))
Ast, Augurzky et al 2008, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
PlagProf:-)
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 31, Zeilen: 1ff (ganze Seite)
Quelle: Augurzky et al 2008
Seite(n): 13, 14, 16-17, Zeilen: S. 13: 20ff, S. 14: 1ff; S. 16: 5ff,, S. 17: 3ff
18 % der Krankenhäuser liegen im roten Bereich, 16% im gelben, immerhin 66 % im grünen Bereich. Für 2008 prognostiziert die Studie jedoch einen Anteil von 34 % der Krankenhäuser im roten Bereich und eine Zunahme des Anteils der Häuser mit Verlusten von 23 auf 52 %. Ohne Gegenmaßnahmen dürfte sich daher die Situation künftig erheblich verschlechtern. Der Anteil der Häuser im roten Bereich könnte dann bis 2020 auf 49 % steigen.

Kleine Krankenhäuser schneiden im Rating signifikant schlechter ab als Große oder Mittelgroße, Westdeutsche schlechter als Ostdeutsche. Im roten Bereich liegen 22 % der öffentlich-rechtlichen Häuser, aber nur knapp 17% der freigemeinnützigen und lediglich rund 14 % der privaten Einrichtungen. Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen weisen ein durchschnittliches Rating auf, die Kliniken in Baden-Württemberg und Ostdeutschland ein überdurchschnittliches. Die Krankenhäuser aller anderen Bundesländer stehen schlechter da als der Bundesdurchschnitt.

Auf Basis von Daten der Bundesgeschäftsstelle für Qualitätssicherung (BQS) untersucht die Studie erstmalig den Zusammenhang zwischen Wirtschaftlichkeit und Qualität. Krankenhäuser mit qualitativen Auffälligkeiten weisen tendenziell auch ein schlechteres, zumindest kein besseres Bilanz-Rating auf. Dieses Ergebnis zeigt, dass eine höhere Wirtschaftlichkeit nicht auf Kosten der Qualität geht, sondern möglicherweise sogar mit höherer Qualität der medizinischen Dienstleistungen einhergeht.

3.1.1 Marktübersicht

Der deutsche Gesundheitsmarkt erreichte im Jahr 2005 ein Volumen von rund 240 Mrd. € bzw. 10,7 % des BIP. Etwa ein Viertel davon entfallt auf den Krankenhaussektor, dessen Anteil seit einigen Jahren leicht rückläufig ist. Der Bettenbestand belief sich 2006 auf rund 511.000, 13.000 weniger als 2005. Studien schätzen die absolute Zahl der Überkapazitäten für das Jahr 2006 auf etwa 11%. Die Zahl der Krankenhäuser nahm auf 2.104 ab, 35 weniger als 2005. Dabei gewinnen private Krankenhäuser weiter Marktanteile, ihr Anteil an den Betten stieg von 12,5% auf 13,6%. Die Zahl stationärer Fälle nahm indessen von 1995 bis 2006 um 5,7% auf 16,8 Mill. zu. Die Fälle je Einwohner (nach Alter und Geschlecht bereinigt) unterscheiden sich allerdings regional. In Baden-Württemberg, Hamburg und Berlin gibt es die geringste Zahl an Fällen je Einwohner, in Nordrhein-Westfalen, dem Saarland und den ostdeutschen Bundesländern die höchste. In Baden-Württemberg, Teilen Hessens, dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Teilen Niedersachsens sind relativ viele Kreise überdurchschnittlich teuer, dies gilt auch für die Stadtstaaten (Bremen, Hamburg, Berlin). Dagegen sind viele Kreise in Ostdeutschland, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Westniedersachsen vergleichsweise günstig.

Marktübersicht

Der deutsche Gesundheitsmarkt erreichte im Jahr 2005 ein Volumen von rund 240 Mrd. bzw. 10,7% des BIP. Etwa ein Viertel davon entfällt auf den Krankenhaussektor, dessen Anteil seit einigen Jahren leicht rückläufig ist. Der Bettenbestand belief sich 2006 auf rund 511 000, 13 000 weniger als 2005. Wir schätzen die Überkapazitäten für das Jahr 2006 auf etwa 11%. Die Zahl der Krankenhäuser nahm auf 2 104 ab, 35 weniger als 2005. Dabei gewinnen private Krankenhäuser weiter Marktanteile: Ihr Anteil an den Betten stieg von 12,5% auf 13,6%.

Die Zahl stationärer Fälle nahm indessen von 1995 bis 2006 um 5,7% auf 16,8 Mill. zu. Die Fälle je Einwohner (nach Alter und Geschlecht bereinigt) unter-

[Seite 14]

scheiden sich allerdings regional. In Baden-Württemberg, Hamburg und Berlin gibt es die geringste Zahl an Fällen je Einwohner, in Nordrhein-Westfalen, dem Saarland und den ostdeutschen Bundesländer die höchste. In Baden-Württemberg, Teilen Hessens, dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Teilen Niedersachsens sind relativ viele Kreise überdurchschnittlich teuer. Dies gilt auch für die Stadtstaaten. Dagegen sind viele Kreise in Ostdeutschland, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Westniedersachsen vergleichsweise „günstig“.

[Seite 16]


18% der Krankenhäuser liegen im roten, 16% im gelben, 66% im grünen Bereich. [...] Die Situation dürfte sich 2007 und 2008 ohne Gegenmaßnahmen merklich verschlechtern. Der Anteil der Krankenhäuser im roten Bereich würde in der Prognose bis 2008 auf 34%, der Anteil der Häuser mit einem Verlust von 23% auf 52% steigen.

Kleine Krankenhäuser schneiden im Rating signifikant schlechter ab als große oder mittelgroße, westdeutsche schlechter als ostdeutsche. 22,0% der öffentlich-rechtlichen Häuser liegen im roten Bereich, aber nur 16,6% der freigemeinnützigen und 13,5% der privaten. Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen weisen ein durchschnittliches Rating auf, die in Baden-Württemberg und Ostdeutschland ein überdurchschnittliches. Die restlichen Länder liegen schlechter als der Bundesdurchschnitt.

[...] Ohne betriebliche oder politische Gegenmaßnahmen dürfte sich die Situation in den kommenden Jahren aber erheblich verschlechtern. Der Anteil der Häuser im roten Bereich könnte bis 2020 auf fast 50% steigen.

[Seite 17]

Zusätzlich untersucht der Report erstmalig den Zusammenhang zwischen Wirtschaftlichkeit und Qualität durch die Verknüpfung von veröffentlichten Qualitätsdaten der BQS mit den Jahresabschlussdaten. [...] Krankenhäuser mit qualitativen Auffälligkeiten weisen tendenziell ein schlechteres Rating auf. Der Unterschied ist statistisch nicht signifikant. Es lässt sich aber festhalten, dass eine höhere Wirtschaftlichkeit nicht zu Lasten der Qualität geht, sondern umgekehrt möglicherweise sogar mit höherer Qualität in Verbindung gebracht werden kann.

Anmerkungen

Mit "die Studie" ist möglicherweise die Quelle gemeint: siehe Fragment 030 19.

Sichter
(PlagProf:-), Hindemith


[36.] Ast/Fragment 032 01 - Diskussion
Bearbeitet: 1. February 2016, 11:01 Klgn
Erstellt: 8. January 2016, 13:44 (PlagProf:-))
Ast, Augurzky et al 2008, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
PlagProf:-)
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 32, Zeilen: 1-15, 18-33 (Seitenende)
Quelle: Augurzky et al 2008
Seite(n): 14-15, Zeilen: S. 14: 8ff, S. 15: 1ff.
Aber auch nach Berücksichtigung höherer Preise für medizinische Leistungen bleiben die Kosten je Einwohner in Baden-Württemberg am niedrigsten. Die gesamten Investitionsfördermittel nach KHG blieben 2006 mit 2,7 Mrd. € etwa konstant auf dem Niveau von 2005. In den neuen Bundesländern sanken sie leicht. Verschiedene Studien kommen zu dem Ergebnis, dass der Investitionsstau im deutschen Krankenhaussektor ca. 19-23 Mrd. € beträgt.

3.1.2 Gesundheitsregionen

Wenn man einen funktionierenden Markt unterstellt, können regionale Patientenströme wichtige Hinweise auf die Attraktivität eines Gesundheitsstandorts geben. Gerade für spezielle Behandlungen können einzelne Kliniken eine überregionale Anziehungskraft entfalten. Auf Basis von Patientenströmen wurden im Rahmen der ADMED Studie 94 regionale Gesundheitszentren identifiziert und in zwei Rankings gemäß ihrer Attraktivität für Patienten geordnet. Um Aussagen über Veränderungen im Zeitablauf treffen zu können, wurden den Werten für das Jahr 2005 die des Jahres 1996 gegenüber gestellt. Dabei greifen die Autoren der Studie auf eine Patientenvollerhebung mit rund 17 Milk Fällen aus dem Jahr 2005 zurück. Diese Studie wird im Allgemeinen als repräsentativ und aussagefähig angesehen, da erstmalig Daten aus verschiedenen Systemen der Gesundheitsberichtserstattung und des statistischen Bundesamtes korreliert wurden.

Gesundheitszentren werden in einem ersten Schritt dadurch definiert, dass mehr Patienten zu- als abwandern (= positiver Wanderungssaldo). Regionen mit negativem Wanderungssaldo werden als „Umland“ bezeichnet. Die Regionalpolitik kann den Erfolg von Maßnahmen ggf. daran messen, ob sich die Platzierung des jeweiligen Gesundheitszentrums im Zeitablauf verbessert hat.

Bezogen auf absolute Patientenwanderungen liegt München vor Frankfurt am Main auf dem ersten Platz. Erstaunlich ist, dass das bevölkerungsschwache Heidelberg den dritten Platz erreicht, dicht gefolgt von den Kernstädten des Ruhrgebiets und Hamburg. Bonn und Münster erreichen die Plätze sechs und sieben. Berlin folgt erst auf dem achten Rang. Setzt man in einem zweiten Schritt die Zuwanderung ins Verhältnis zur gesamten Patientenzahl des jeweiligen Zentrums, wird vermieden, dass einzelne Regionen allein aufgrund ihrer Größe einen Spitzenplatz erreichen. In diesem relativen Ranking belegt Heidelberg mit beachtlichem Abstand den ersten Platz, gefolgt von Regensburg, Ulm und Passau. Koblenz, Freiburg und Bayreuth belegen die Plätze fünf bis sieben. Oldenburg, Darmstadt und Ansbach folgen. Auch Münster und Bonn schaffen es noch auf vordere Plätze. Abgeschlagen sind bei diesem Vergleich erwartungsgemäß die bevölkerungsreichen Ballungsgebiete.

Aber auch nach Berücksichtigung höherer Preise für medizinische Leistungen bleiben die Kosten je Einwohner in Baden-Württemberg am niedrigsten. [...]

[...]

Die gesamten Investitionsfördermittel nach KHG blieben 2006 mit 2,7 Mrd. etwa konstant auf dem Niveau von 2005. In den neuen Bundesländern sanken sie leicht. Unter der Annahme, dass Bayern ausreichend hohe Investitionsfördermittel gewährte, schätzen wir den aktuellen Investitionsstau auf 19 bis 23 Mrd.

Gesundheitsregionen

Wenn man einen funktionierenden Markt unterstellt, dann können regionale Patientenströme wichtige Hinweise auf die Attraktivität eines Gesundheitsstandorts geben. Gerade für spezielle Behandlungen können einzelne Kliniken eine überregionale Anziehungskraft entfalten. Auf Basis von Patientenströmen werden 94 regionale Gesundheitszentren identifiziert und in zwei Rankings gemäß ihrer Attraktivität für Patienten geordnet. Um Aussagen über Veränderungen im Zeitablauf treffen zu können, werden den Werten für das Jahr 2005 die des Jahres 1996 gegenübergestellt. Dabei greifen wir auf eine Patientenvollerhebung mit rund 17 Mill. Fällen aus dem Jahr 2005 zurück. Gesundheitszentren werden in einem ersten Schritt dadurch definiert, dass mehr Patienten zu- als abwandern (positiver Wanderungssaldo). Regionen mit ne-

[Seite 15]

gativem Wanderungssaldo werden als „Umland“ bezeichnet. Die Regionalpolitik kann den Erfolg von Maßnahmen ggf. daran messen, ob sich die Platzierung des jeweiligen Gesundheitszentrums im Zeitablauf verbessert hat.

Bezogen auf absolute Patientenwanderungen liegt München vor Frankfurt am Main auf dem ersten Platz. Erstaunlich ist, dass das bevölkerungsschwache Heidelberg den dritten Platz erreicht, dicht gefolgt von den Kernstädten des Ruhrgebiets und Hamburg. Bonn und Münster erreichen die Plätze sechs und sieben. Berlin folgt überraschenderweise erst auf dem achten Rang. Setzt man in einem zweiten Schritt die Zuwanderung ins Verhältnis zur gesamten Patientenzahl des jeweiligen Zentrums, wird vermieden, dass einzelne Regionen allein aufgrund ihrer Größe einen Spitzenplatz erreichen. In diesem relativen Ranking belegt Heidelberg mit beachtlichem Abstand den ersten Platz, gefolgt von Regensburg, Ulm und Passau. Koblenz, Freiburg und Bayreuth belegen die Plätze fünf bis sieben. Oldenburg, Darmstadt und Ansbach folgen. Auch Münster und Bonn schaffen es noch auf vordere Plätze. Abgeschlagen sind bei diesem Vergleich erwartungsgemäß die bevölkerungsreichen Ballungsgebiete.

Anmerkungen

Die Zeilen 16-17 enthalten Erwägungen, die im Original nicht zu finden sind. Sie werden in der Zeilenzählung nicht berücksichtigt.

Mit "ADMED Studie" ist möglicherweise die Quelle gemeint: siehe Fragment 030 19.

Sichter
(PlagProf:-), Hindemith


[37.] Ast/Fragment 033 01 - Diskussion
Bearbeitet: 31. January 2016, 07:46 Klgn
Erstellt: 8. January 2016, 13:54 (PlagProf:-))
Ast, Augurzky et al 2008, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
PlagProf:-)
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 33, Zeilen: 1ff (ganze Seite)
Quelle: Augurzky et al 2008
Seite(n): 15-16, Zeilen: S. 15: 18ff, S. 16: 1ff
3.1.3 Kosten und Erlöse

Der Personalkostenanteil ist seit einigen Jahren rückläufig. 2002 betrug er noch 65,2 %, 2006 62,3 %. Zwischen 1995 und 2006 nahm das Pflegepersonal von 349.000 Vollzeitkräften auf 299.000 um 14,3 % ab, während der ärztliche Dienst von 104.000 auf 124.000 um 18,5 % stieg. Mit 17,9 % stark abgenommen haben die sonstigen Dienste. Die Kosten je Vollzeitkraft stiegen in allen Diensten zwischen 2002 und 2006 um 6-7 %.

Ohne Berücksichtigung betrieblicher Gegenmaßnahmen wird eine Zunahme der Beschäftigten im ärztlichen Dienst bis 2020 von derzeit 124.000 auf 137.000 Vollzeitäquivalente erwartet. Im Pflegedienst gehen Studien von einer weiteren Abnahme von derzeit 299.000 auf dann 274.000 aus. In der Summe wird das Personal von derzeit 792.000 Vollzeitäquivalenten auf 786.000 leicht abnehmen. Die Kosten für den ärztlichen Dienst dürften am stärksten, die Kosten für nicht-medizinische Dienste am wenigsten stark steigen.

Für die gesamten Personalkosten wird bis 2020 ein Anstieg um 29,2 % bzw. 1,85 % p.a., für die Sachkosten um 34,8 % bzw. 2,15 % p. a. erwartet. Die Gesamterlöse dürften 2020 um 26,0 % höher liegen. Sie bestimmen sich im Wesentlichen durch die Vergütungsanpassung nach der Grundlohnsummenentwicklung, durch die Zunahme der Zahl der Fälle und durch Erlöse aus Wahlleistungen, ambulanten Leistungen, Nutzungsentgelten der Ärzte, Zuweisungen und Zuschüssen der öffentlichen Hand sowie sonstigen betrieblichen Erträgen.

3.1.4 Wirtschaftliche Lage

Die durchschnittliche Ausfallwahrscheinlichkeit in der Stichprobe der ADMED-Studie betrug 2005 und 2006 1,3 %. 18 % der Krankenhäuser liegen somit im roten, 16 % im gelben, 66 % im grünen Bereich. Die EBITDA-Marge, aus der prinzipiell Investitionen zu finanzieren sind, lag im Mittel bei 6,6 %. 20 % aller Krankenhäuser erreichten nur einen Wert unter 2,8 %, 20 % über 10,0 %. Um in ausreichendem Maße Investitionen finanzieren zu können, sollte sie mindestens 8 % betragen, was 2005 und 2006 nur auf rund 30 % aller Häuser zutraf. Die Gesamtkapitalrentabilität lag im Durchschnitt bei 1,3 %. 20 % aller Häuser erreichten über 3,1 %. Die Situation dürfte sich 2007 und 2008 ohne Gegenmaßnahmen merklich verschlechtern. Der Anteil der Krankenhäuser im roten Bereich wurde [sic] in der Prognose bis 2008 auf 34 %, der Anteil der Häuser mit einem Verlust von 23 % auf 52 % steigen. Kleine Krankenhäuser schneiden im Rating signifikant schlechter ab als Große oder Mittelgroße, Westdeutsche schlechter als Ostdeutsche. 22,0 % der öffentlich- rechtlichen Häuser liegen im roten Bereich, aber nur 16,6 % der Freigemeinnützigen und 13,5 % der Privaten. Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen weisen ein durchschnittliches Rating auf, die in Baden-Württemberg und Ostdeutschland ein überdurchschnittliches. Die restlichen Länder liegen schlechter als der Bundesdurchschnitt.

Kosten und Erlöse

Der Personalkostenanteil ist seit einigen Jahren rückläufig. 2002 betrug er noch 65,2%, 2006 62,3%. Zwischen 1995 und 2006 nahm das Pflegepersonal von 349 000 Vollzeitkräften auf 299 000 um 14,3% ab, während der ärztliche Dienst von 104 000 auf 124 000 um 18,5% stieg. Mit 17,9% stark abgenommen haben die sonstigen Dienste. Die Kosten je Vollzeitkraft stiegen in allen Diensten zwischen 2002 und 2006 um 6 bis 7%.

Ohne Berücksichtigung betrieblicher Gegenmaßnahmen erwarten wir bis 2020 eine Zunahme des ärztlichen Diensts von derzeit 124 000 auf 137 000 Vollzeitäquivalente. Im Pflegedienst gehen wir von einer weiteren Abnahme von derzeit 299 000 auf dann 274 000 aus. In der Summe würde das Personal von derzeit 792 000 Vollzeitäquivalenten auf 786 000 leicht abnehmen. Die Kosten für den ärztlichen Dienst dürften am stärksten, die Kosten für nicht-medizinische Dienste am wenigsten stark steigen. Für die gesamten Personalkosten erwarten wir bis 2020 einen Anstieg um 29,2% bzw. 1,85% p.a., für die Sachkosten um 34,8% bzw. 2,15% p.a.

Die Gesamterlöse dürften 2020 um 26,0% höher liegen. Sie bestimmen sich erstens durch die Vergütungsanpassung nach der Grundlohnsummenentwicklung, zweitens durch die Zunahme der Zahl der Fälle und drittens durch Erlöse aus Wahlleistungen, ambulanten Leistungen, Nutzungsentgelten der Ärzte, Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand sowie sonstige betriebliche Erträge.

[Seite 16]

Wirtschaftliche Lage

Zur Beurteilung der wirtschaftlichen Lage der Krankenhäuser greifen wir auf eine Stichprobe von 471 Jahresabschlüssen zurück, die insgesamt 701 Krankenhäuser umfasst. Die durchschnittliche Ausfallwahrscheinlichkeit in der Stichprobe betrug 2005/06 1,3%. 18% der Krankenhäuser liegen im roten, 16% im gelben, 66% im grünen Bereich. Die EBITDA-Marge, aus der prinzipiell Investitionen zu finanzieren sind, lag im Mittel bei 6,6%.20% aller Krankenhäuser erreichten nur einen Wert unter 2,8%,20% über 10,0%. Um in ausreichendem Maße Investitionen finanzieren zu können, sollte sie mindestens 8% betragen,was 2005/06 nur auf rund 30% aller Häuser zutrifft. Die Gesamtkapitalrentabilität lag im Durchschnitt bei 1,3%. 20% aller Häuser erreichten über 3,1%. Die Situation dürfte sich 2007 und 2008 ohne Gegenmaßnahmen merklich verschlechtern. Der Anteil der Krankenhäuser im roten Bereich würde in der Prognose bis 2008 auf 34%, der Anteil der Häuser mit einem Verlust von 23% auf 52% steigen.

Kleine Krankenhäuser schneiden im Rating signifikant schlechter ab als große oder mittelgroße, westdeutsche schlechter als ostdeutsche. 22,0% der öffentlich-rechtlichen Häuser liegen im roten Bereich, aber nur 16,6% der freigemeinnützigen und 13,5% der privaten. Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen weisen ein durchschnittliches Rating auf, die in Baden-Württemberg und Ostdeutschland ein überdurchschnittliches. Die restlichen Länder liegen schlechter als der Bundesdurchschnitt.

Anmerkungen

Mit "ADMED-Studie" ist möglicherweise die Quelle gemeint: siehe Fragment 030 19.

Sichter
(PlagProf:-), Hindemith


[38.] Ast/Fragment 034 01 - Diskussion
Bearbeitet: 31. January 2016, 07:39 Klgn
Erstellt: 8. January 2016, 14:02 (PlagProf:-))
Ast, Augurzky et al 2008, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
PlagProf:-)
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 34, Zeilen: 1ff (ganze Seite)
Quelle: Augurzky et al 2008
Seite(n): 16-17, Zeilen: S. 16: 23ff, S. 17: 3ff
[Die] Ertragslage der Krankenhäuser hat sich zwischen 2003 und 2005 verbessert. Die Umsatzrendite des repräsentativen Krankenhauses erhöhte sich in dieser Zeit von 0,5 % auf 1,9 %. Ohne betriebliche oder politische Gegenmaßnahmen dürfte sich die Situation in den kommenden Jahren aber erheblich verschlechtern. Der Anteil der Häuser im roten Bereich könnte bis 2020 auf fast 50 % steigen. Eine Marktbereinigung, die 20 % der Krankenhäuser beträfe, würde langfristig die Lage der verbliebenen 80 % aber verbessern. Die günstige Ausgangslage des Jahres 2006 wurde dennoch nicht wieder erreicht.

Mit dem Auslaufen des Sanierungsbeitrags Ende 2008 und einer Vergütungsanpassung 2009 von 2,4 % wird sich die Lage etwas verbessern, aber ebenfalls nicht die Situation des Jahres 2006 wieder erreicht werden.

Vor diesem Hintergrund muss damit gerechnet werden, dass die kommunalen Häuser verstärkt privatisiert werden, weil nicht nur die Defizite kommunaler Krankenhäuser zunehmen, sondern womöglich auch die Steuereinnahmen der Kommunen in den kommenden Jahren konjunkturell bedingt rückläufig sein könnten.

3.1.5 Zusammenhang von Qualität und Wirtschaftlichkeit

Innerhalb der ADMED-Studie wurde erstmalig der Zusammenhang zwischen Wirtschaftlichkeit und Qualität durch die Verknüpfung von veröffentlichten Qualitätsdaten der BQS mit den Jahresabschlussdaten untersucht. Der Anteil an Häusern mit festgestellten qualitativen Auffälligkeiten liegt je nach Indikator meist unter 0,5 %, nur selten über 1-2 %. Krankenhäuser mit qualitativen Auffälligkeiten weisen tendenziell ein schlechteres Rating auf. Der Unterschied ist statistisch nicht signifikant. Es lässt sich aber festhalten, dass eine höhere Wirtschaftlichkeit nicht zu Lasten der Qualität geht, sondern umgekehrt möglicherweise sogar mit höherer Qualität in Verbindung gebracht werden kann.

3.1.6 Maßnahmen

Außer Frage steht, dass Krankenhäuser zur Reduktion der aktuellen Finanzierungslücken gezielt betriebliche Gegenmaßnahmen ergreifen müssen. Angesichts der Anstrengungen zur Erhöhung der Produktivität in den vergangenen Jahren dürfte das Heben weiterer Effizienzreserven aber zunehmend schwer fallen. Es ist daher davon auszugehen, dass eine Marktbereinigung stattfinden wird, der einige Häuser zum Opfer fallen werden. Sollten die wirtschaftlich schwächsten Krankenhäuser ausscheiden, verbessert sich dadurch jedoch die wirtschaftliche Lage der verbleibenden, ohne dass betriebliche Maßnahmen durchgeführt werden müssten. Schließlich muss die Politik vor dem Hintergrund hoher Tariflohnsteigerungen die Art der Vergütungsanpassung nach der Grundlohnsumme hinterfragen, die [Sektorengrenze zwischen ambulanter und stationärer Versorgung weiter abbauen und sich zur Steigerung der Zahl der Beitragszahler in die sozialen Sicherungssysteme mit dem Heben von „gesellschaftlichen Effizienzreserven“ auseinandersetzen.].

Die Ertragslage der Krankenhäuser hat sich zwischen 2003 und 2005 verbessert. Die Umsatzrendite des repräsentativen Krankenhauses erhöhte sich in dieser Zeit von 0,5% auf 1,9%. Ohne betriebliche oder politische Gegenmaßnahmen dürfte sich die Situation in den kommenden Jahren aber erheblich verschlechtern. Der Anteil der Häuser im roten Bereich könnte bis 2020 auf fast 50% steigen. Eine Marktbereinigung, die 20% der Krankenhäuser betrifft, würde langfristig die Lage der verbliebenen 80% aber verbessern. Die günstige Ausgangslage des Jahres 2006 würde dennoch nicht wieder erreicht. Mit dem Auslaufen des Sanierungsbeitrags Ende 2008 und einer Vergütungsanpassung 2009 von 2,4% würde sich die Lage etwas verbessern, aber ebenfalls nicht die Situation des Jahres 2006 wieder erreicht werden.

Vor diesem Hintergrund muss damit gerechnet werden, dass die Privatisierungswelle bald wieder an Fahrt gewinnen wird, weil nicht nur die Defizite kommunaler Krankenhäuser zunehmen, sondern womöglich auch die Steuereinnahmen der Kommunen in den kommenden Jahren konjunkturell bedingt wieder rückläufig sein könnten.

[Seite 17]

Zusätzlich untersucht der Report erstmalig den Zusammenhang zwischen Wirtschaftlichkeit und Qualität durch die Verknüpfung von veröffentlichten Qualitätsdaten der BQS mit den Jahresabschlussdaten. Der Anteil an Häusern mit festgestellten qualitativen Auffälligkeiten liegt je nach Indikator meist unter 0,5%, nur selten über 1 bis 2%. Krankenhäuser mit qualitativen Auffälligkeiten weisen tendenziell ein schlechteres Rating auf. Der Unterschied ist statistisch nicht signifikant. Es lässt sich aber festhalten, dass eine höhere Wirtschaftlichkeit nicht zu Lasten der Qualität geht, sondern umgekehrt möglicherweise sogar mit höherer Qualität in Verbindung gebracht werden kann.

Maßnahmen

Außer Frage steht, dass Krankenhäuser zur Reduktion der aktuellen Finanzierungslücken gezielt betriebliche Gegenmaßnahmen ergreifen müssen. Angesichts der Anstrengungen zur Erhöhung der Produktivität in den vergangenen Jahren dürfte das Heben weiterer Effizienzreserven aber zunehmend schwer fallen. Es ist daher davon auszugehen, dass eine Marktbereinigung stattfinden wird, der einige Häuser zum Opfer fallen werden. Sollten die wirtschaftlich schwächsten Krankenhäuser ausscheiden, verbessert sich dadurch jedoch die wirtschaftliche Lage der verbleibenden, ohne dass betriebliche Maßnahmen durchgeführt werden müssten. Schließlich muss die Politik vor dem Hintergrund hoher Tariflohnsteigerungen die Art der Vergütungsanpassung nach der Grundlohnsumme hinterfragen, die Sektorengrenze zwischen ambulanter und stationärer Versorgung weiter abbauen und zur Steigerung der Zahl der Beitragszahler in die sozialen Sicherungssysteme sich mit dem Heben von „gesellschaftlichen Effizienzreserven“ auseinandersetzen.

Anmerkungen

Mit "ADMED-Studie" ist möglicherweise die Quelle gemeint: siehe Fragment 030 19.

Sichter
(PlagProf:-), Hindemith


[39.] Ast/Fragment 035 01 - Diskussion
Bearbeitet: 29. January 2016, 15:27 Hindemith
Erstellt: 8. January 2016, 14:06 (PlagProf:-))
Ast, Augurzky et al 2008, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
PlagProf:-)
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 35, Zeilen: 1-3
Quelle: Augurzky et al 2008
Seite(n): 17, Zeilen: 22-26
[Schließlich muss die Politik vor dem Hintergrund hoher Tariflohnsteigerungen die Art der Vergütungsanpassung nach der Grundlohnsumme hinterfragen, die] Sektorengrenze zwischen ambulanter und stationärer Versorgung weiter abbauen und sich zur Steigerung der Zahl der Beitragszahler in die sozialen Sicherungssysteme mit dem Heben von „gesellschaftlichen Effizienzreserven“ auseinandersetzen. Schließlich muss die Politik vor dem Hintergrund hoher Tariflohnsteigerungen die Art der Vergütungsanpassung nach der Grundlohnsumme hinterfragen, die Sektorengrenze zwischen ambulanter und stationärer Versorgung weiter abbauen und zur Steigerung der Zahl der Beitragszahler in die sozialen Sicherungssysteme sich mit dem Heben von „gesellschaftlichen Effizienzreserven“ auseinandersetzen.
Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(PlagProf:-)‎ Schumann


[40.] Ast/Fragment 035 05 - Diskussion
Bearbeitet: 30. January 2016, 21:21 Hindemith
Erstellt: 14. January 2016, 05:57 (SleepyHollow02)
Ast, Fragment, Gesichtet, Mörsch 2006, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 35, Zeilen: 5-28
Quelle: Mörsch 2006
Seite(n): 8, Zeilen: 2 ff.
3.2.1 Methoden und Gutachten in der Krankenhausplanung

Zur Ermittlung des zukünftigen Bettenbedarfs eines Bundeslandes sind die mit der Aufstellung des Krankenhausplans beauftragten Landesministerien auf Prognosen angewiesen. Eine der etabliertesten Methoden ist die Hill-Burton-Formel. In jüngerer Vergangenheit sind durch Aufträge der verschiedenen Beteiligten in der Krankenhausplanung mehrere Gutachten zur Entwicklung alternativer bzw. ergänzender Methoden in der Bettenbedarfsermittlung entstanden, die sich mehr oder weniger erfolgreich in der Krankenhausplanung durchgesetzt haben.

Im Folgenden werden neben der Hill-Burton-Formel eine Auswahl mehrerer Gutachten zur Krankenhausplanung vorgestellt. Eine Auflistung aller für die Krankenhausplanung erstellten Gutachten würde den Rahmen dieses Kapitels sprengen, so dass auf Vollständigkeit verzichtet werden muss. Die Auswahl der vier Gutachten ist keinesfalls als Wertung oder Bevorzugung zu verstehen. Der jeweilige Inhalt der vorgestellten Gutachten kann an dieser Stelle aus dem gleichen genannten Grund nur verkürzt wiedergegeben werden.

3.2.2 Die Hill-Burton-Formel

Die aus den USA stammende Hill-Burton-Formel existiert inzwischen seit annähernd 60 Jahren und wird nach wie vor überwiegend zur Ermittlung des Bettenbedarfs herangezogen. Als Determinanten fließen Einwohnerzahl, Verweildauer, Krankenhaushäufigkeit und Bettennutzungsgrad (Auslastungsgrad) in die Formel ein.

a) Die Einwohnerzahl (E) basiert auf landesspezifischen Daten. Diese werden zur Ermittlung der Einwohnerentwicklung bis zum Zieljahr des Krankenhausplanes prognostiziert.

b) Die Verweildauer (VD) ist die durchschnittliche Anzahl der Tage, die ein Patient stationär im Krankenhaus verbringt. Aufnahme und Entlassungstag zählen zusammen als ein Tag.

VD = Pflegetage / Fallzahl

Gleichung 1: Berechnung Verweildauer

3.1. Methoden und Gutachten in der Krankenhausplanung

Zur Ermittlung des zukünftigen Bettenbedarfs eines Bundeslandes sind die mit der Aufstellung des Krankenhausplans beauftragten Landesministerien auf Prognosen angewiesen. Eine der bekanntesten und am längsten verwendeten Methoden ist die Hill-Burton-Formel. In jüngerer Vergangenheit sind durch Aufträge der verschiedenen Beteiligten in der Krankenhausplanung mehrere Gutachten zur Entwicklung alternativer bzw. ergänzender Methoden in der Bettenbedarfsermittlung entstanden, die sich mehr oder weniger erfolgreich in der Krankenhausplanung durchgesetzt haben.

Im Folgenden werden neben der Hill-Burton-Formel eine Auswahl mehrerer Gutachten zur Krankenhausplanung vorgestellt. Eine Auflistung aller für die Krankenhausplanung erstellten Gutachten würde den Rahmen dieses Kapitels sprengen, so dass auf Vollständigkeit verzichtet werden muss. Die Auswahl der vier Gutachten ist keinesfalls als Wertung oder Bevorzugung zu verstehen. Der jeweilige Inhalt der vorgestellten Gutachten kann an dieser Stelle aus dem gleichen genannten Grund nur verkürzt wiedergegeben werden.

3.1.1. Die Hill-Burton-Formel

Die aus den USA stammende Hill-Burton-Formel existiert inzwischen seit annähernd 60 Jahren und wird nach wie vor überwiegend zur Ermittlung des Bettenbedarfs herangezogen. Als Determinanten fließen Einwohnerzahl, Verweildauer, Krankenhaushäufigkeit und Bettennutzungsgrad (Auslastungsgrad) in die Formel ein.

a) Die Einwohnerzahl (E) basiert auf landesspezifischen Daten. Diese werden zur Ermittlung der Einwohnerentwicklung bis zum Zieljahr des Krankenhausplanes prognostiziert.

b) Die Verweildauer (VD) ist die durchschnittliche Anzahl der Tage, die ein Patient stationär im Krankenhaus verbringt. Aufnahme und Entlassungstag zählen zusammen als ein Tag.

VD = Pflegetage / Fallzahl

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann


[41.] Ast/Fragment 036 01 - Diskussion
Bearbeitet: 30. January 2016, 21:35 Schumann
Erstellt: 14. January 2016, 06:02 (SleepyHollow02)
Ast, Fragment, Gesichtet, Mörsch 2006, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 36, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Mörsch 2006
Seite(n): 8, 9, Zeilen: 8: 30 ff.; 9: 1 ff.
wobei die Fallzahl wie folgt definiert ist:

c) Die Krankenhaushäufigkeit (KH) ist die Relation der in einem bestimmten Gebiet wohnenden Patienten, die im Laufe des Jahres stationär behandelt werden, zu der Einwohnerzahl des betreffenden Gebietes.

Fallzahl* 1000 / Einwohner(E)

Gleichung 2: Berechnung Krankenhaushäufigkeit

d) Der Bettennutzungsgrad (BN) kann zum einen über die nachfolgende Formel dargestellt werden:

BN = Pflegetage *100 / Betten * 365

Gleichung 3: Berechnung Bettennutzungsgrad

In den meisten Fällen wird dieser jedoch vom jeweiligen Ministerium vorgegeben. Unter der Berücksichtigung der genannten Faktoren lautet die Hill-Burton-Formel (HBF) dann wie folgt:

HBF= E*KH*VD*100 / BN * 1000 * 365 = Bettenbedarf

Gleichung 4: Hill-Burton-Formel (HBF)

3.2.3 Dornier/IGES-Gutachten

Das vom Stadtstaat Hamburg bei Dornier und IGES in Auftrag gegebene Gutachten basiert auf der Hill-Burton-Formel. Im Vordergrund dieses Gutachtens steht die Berücksichtigung des Morbiditätsfaktors, der durch die Einbeziehung von Expertenmeinungen erreicht wird. Die Ermittlung des Bettenbedarfs geschieht damit im Gegensatz zu bisherigen Ansätzen auf prognostizierten Werten. Das Prognoseverfahren an sich verläuft in zwei Schritten. Zunächst erfolgt für jedes medizinische Fachgebiet eine Fortschreibung der bestehenden Statistiken von Fallzahlen und Verweildauern. In einem zweiten Schritt werden die ermittelten Ergebnisse einem Kreis von medizinischen Experten vorgelegt. Die den Experten [vorgestellten Ergebnisse werden zudem durch weitere Informationen aus der Diagnosestatistik über fachgebietsbezogene Fakten ergänzt.]

wobei die Fallzahl wie folgt definiert ist:

Fallzahl = Patientenzugang + Patientenabgang /2

c) Die Krankenhaushäufigkeit (KH) ist die Relation der in einem bestimmten Gebiet wohnenden Patienten, die im Laufe des Jahres stationär behandelt werden, zu der Einwohnerzahl des betreffenden Gebietes.

KH = Fallzahl x 1000 / E

[Seite 9:]

d) Der Bettennutzungsgrad (BN) kann zum einen über die Formel

BN = Pflegetage x 100 / Betten x 365

erfolgen. In den meisten Fällen wird dieser jedoch vom jeweiligen Ministerium vorgegeben (s. dazu auch 3.4).

Unter der Berücksichtigung der vorhergehenden Faktoren lautet die Hill-Burton- Formel (HBF) dann wie folgt:

HBF= E x KH x VD x 100 / BN * 1000 x 365 = Bettenbedarf

3.1.2. Dornier/IGES-Gutachten

Das vom Stadtstaat Hamburg bei Dornier und IGES in Auftrag gegebene Gutachten basiert auf der Hill-Burton-Formel. Im Vordergrund dieses Gutachtens steht die Berücksichtigung des Morbiditätsfaktors, die durch die Einbeziehung von Expertenmeinungen erreicht wird. Die Ermittlung des Bettenbedarfs geschieht damit im Gegensatz zu bisherigen Ansätzen auf prognostizierten Werten. Das Prognoseverfahren an sich verläuft in zwei Schritten. Zunächst erfolgt für jedes medizinische Fachgebiet eine Fortschreibung der bestehenden Statistiken von Fallzahlen und Verweildauern. In einem zweiten Schritt werden die ermittelten Ergebnisse einem Kreis von medizinischen Experten vorgelegt. Die den Experten vorgestellten Ergebnisse werden zudem durch weitere Informationen aus der Diagnosestatistik über fachgebietsbezogene Fakten ergänzt.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02), Hindemith


[42.] Ast/Fragment 037 01 - Diskussion
Bearbeitet: 30. January 2016, 21:36 Hindemith
Erstellt: 14. January 2016, 06:09 (SleepyHollow02)
Ast, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mörsch 2006, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 37, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Mörsch 2006
Seite(n): 9, 10, Zeilen: 9: 16 ff.; 10: 1 ff.
[Die den Experten] vorgestellten Ergebnisse werden zudem durch weitere Informationen aus der Diagnosestatistik über fachgebietsbezogene Fakten ergänzt. Auf dieser Grundlage wird der Expertenkreis gebeten, eine Einschätzung zu den Einflussfaktoren auf die Fallzahlen und die Verweildauern abzugeben.

3.2.4 IGSF/Beske-Gutachten

Ein weiterer Ansatz stammt von Professor Dr. Fritz Beske vom Institut für Gesundheits-System-Forschung (IGSF), der mit Hilfe der Krankenhausdiagnosestatistik eine Prognose der Krankenhaushäufigkeit durchgeführt hat. Unter der Annahme, dass die Morbidität nach Alter und Geschlecht gleich bleibt, geht die zuvor ermittelte Bevölkerungsvorausschätzung in das Prognosemodell mit ein. Die Verweildauer wird, wie bei dem Dornier/IGES-Gutachten, durch eine Trendextrapolation bestimmt. Im Anschluss an dieses Verfahren werden ebenfalls Expertenbefragungen zu den Ergebnissen durchgeführt. Die Ermittlung des Bedarfs erfolgt bezogen auf den Standort. Neben dem Faktor Morbidität bezieht Beske, im Gegensatz zu z.B. IGES, die Wirtschaftlichkeit in die Gutachtenmethodik mit ein. Diese wird an der Höhe der Fallkosten gemessen.

3.2.5 Rüschmann (GSbG)-Gutachten

Das Rüschmann-Gutachten (Professor Dr. Hans-Heinrich Rüschmann, Gesellschaft für Systemberatung im Gesundheitswesen) bietet mit seiner Benchmark-Methode einen, nach eigenen Angaben, leistungsorientierten Ansatz in der Krankenhausplanung. Hierzu werden die den Krankenkassen verfügbaren Daten nach § 301 SGB V verwendet, anhand derer Krankheitsgruppen, ähnlich den DRG’s, gebildet werden. Auf dieser Basis wird eine Ermittlung des Substitutionspotentials durch ambulante, vor-, nach- und teilstationäre Behandlung durchgeführt. Der Benchmarking-Ansatz fordert, dass nach der Analyse alle Krankenhäuser das gleiche Substitutionspotential besitzen wie die 25 % der Krankenhäuser mit dem derzeit höchsten Substitutionspotential.

Die durch den Ansatz ermittelte Prognose wird durch eine geschätzte Morbiditätsentwicklung (Fortschreibung der bisherigen Morbiditätsstruktur) ergänzt bzw. korrigiert. Auch die Prognose der Verweildauer erfolgt durch den 25 %-Ansatz, wobei davon ausgegangen wird, dass die Krankenhäuser zukünftig die gleiche Verweildauer besitzen wie die 25 % der Krankenhäuser mit der aktuell geringsten Verweildauer. Anhand der gewonnenen Werte für Fallzahl und Verweildauer wird zuletzt der Bedarf an Planbetten berechnet.

Die den Experten vorgestellten Ergebnisse werden zudem durch weitere Informationen aus der Diagnosestatistik über fachgebietsbezogene Fakten ergänzt. Auf dieser Grundlage wird der Expertenkreis gebeten, eine Einschätzung zu den Einflussfaktoren auf die Fallzahlen und die Verweildauern abzugeben.

3.1.3. IGSF/Beske-Gutachten

Ein weiterer Ansatz stammt von Professor Dr. Fritz Beske vom Institut für Gesundheits-System-Forschung (IGSF), der mit Hilfe der Krankenhausdiagnosestatistik eine Prognose der Krankenhaushäufigkeit durchgeführt hat. Unter der Annahme, dass die Morbidität nach Alter und Geschlecht gleich bleibt, geht die zuvor ermittelte Bevölkerungsvorausschätzung in das Prognosemodell mit ein. Die Verweildauer wird, wie bei dem Dornier/IGES-Gutachten, durch eine Trendextrapolation bestimmt. Im Anschluss an dieses Verfahren werden ebenfalls Expertenbefragungen zu den Ergebnissen durchgeführt. Die Ermittlung des Bedarfs erfolgt standortbezogen. Neben dem Faktor Morbidität bezieht Beske – im Gegensatz zu z.B. IGES - die Wirtschaftlichkeit in die Gutachtenmethodik mit ein. Diese wird an der Höhe der Fallkosten gemessen.

3.1.4. Rüschmann (GSbG)-Gutachten

Das Rüschmann-Gutachten (Professor Dr. Hans-Heinrich Rüschmann, Gesellschaft für Systemberatung im Gesundheitswesen) bietet mit seiner Benchmark-Methode einen, nach eigenen Angaben, leistungsorientierten Ansatz in der Krankenhausplanung. Hierzu werden die den Krankenkassen verfügbaren Daten nach § 301 SGB V

[Seite 10:]

verwendet, anhand derer Krankheitsgruppen, ähnlich den DRG`s, gebildet werden. Auf dieser Basis wird eine Ermittlung des Substitutionspotentials durch ambulante, vor-, nach- und teilstationäre Behandlung durchgeführt. Der Benchmarking-Ansatz fordert, dass nach der Analyse alle Krankenhäuser das gleiche Substitutionspotential wie die 25% der Krankenhäuser mit dem derzeit höchsten Substitutionspotential besitzt. Die durch den Ansatz ermittelte Prognose wird durch eine geschätzte Morbiditätsentwicklung (Fortschreibung der bisherigen Morbiditätsstruktur) ergänzt bzw. korrigiert. Auch die Prognose der Verweildauer erfolgt durch den 25%-Ansatz, wobei davon ausgegangen wird, dass die Krankenhäuser zukünftig die gleiche Verweildauer besitzen wie die 25% der Krankenhäuser mit der aktuell geringsten Verweildauer. Anhand der gewonnenen Werte für Fallzahl und Verweildauer wird zuletzt der zukünftige Bedarf an Planbetten berechnet.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann


[43.] Ast/Fragment 038 01 - Diskussion
Bearbeitet: 30. January 2016, 21:37 Hindemith
Erstellt: 14. January 2016, 06:13 (SleepyHollow02)
Ast, Fragment, Gesichtet, Mörsch 2006, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 38, Zeilen: 1-9
Quelle: Mörsch 2006
Seite(n): 10, Zeilen: 13 ff.
3.2.6 BASYS/I+G-Gutachten

Das von der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen in Auftrag gegebene Gutachten von BASYS und I+G ähnelt dem bereits beschriebenen IGSF-Gutachten, das aus zwei Schritten besteht, die beide übernommen werden. Der Unterschied liegt darin, dass nicht nur die krankenhausbezogene Morbidität, sondern die bevölkerungsbezogene Morbidität zur Prognose hinzugezogen wird, die anhand von Survey und Registerdaten ermittelt wird. Die Ergebnisse werden jedoch nicht zur Ermittlung des Bedarfs an Betten, sondern lediglich zur Feststellung eines Zusammenhangs von Morbidität und Krankenhausinanspruchnahme verwendet. Ein absoluter Bettenbedarf wird in diesem Gutachten nicht berechnet.

3.1.5. BASYS/I+G-Gutachten

Das von der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen in Auftrag gegebene Gutachten von BASYS und I+G ähnelt dem bereits beschriebenen IGSF-Gutachten, das aus zwei Schritten besteht, die beide übernommen werden. Der Unterschied liegt darin, dass nicht nur die krankenhausbezogene Morbidität, sondern die bevölkerungsbezogene Morbidität zur Prognose hinzugezogen wird, die anhand von Survey- und Registerdaten ermittelt wird. Die Ergebnisse werden jedoch nicht zur Ermittlung des zukünftigen Bedarfs an Betten, sondern lediglich zur Feststellung eines Zusammenhangs von Morbidität und Krankenhausinanspruchnahme verwendet. Ein zukünftiger Bettenbedarf wird in diesem Gutachten nicht berechnet.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann


[44.] Ast/Fragment 038 11 - Diskussion
Bearbeitet: 30. January 2016, 21:10 Hindemith
Erstellt: 11. January 2016, 16:44 (SleepyHollow02)
Ast, Ennemann 2003, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 38, Zeilen: 11-20
Quelle: Ennemann 2003
Seite(n): 27, 28, Zeilen: 27: 16 ff.; 28: 1 ff.
Die Finanzierung der Krankenhäuser in der Bundesrepublik Deutschland wird im Wesentlichen durch das Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) von 1972 und durch die Bundespflegesatzverordnung geregelt. Kernpunkt dieser Krankenhausfinanzierung ist das Prinzip der Mischfinanzierung, wobei „der Bund ein Drittel und die Länder zwei Drittel der Investitionskosten im Krankenhaussektor übernehmen. Die Finanzierung der Neu-, Umbau- und Erweiterungsinvestitionen sowie der Großgeräte erfolgt über die öffentliche Hand bzw. durch die Steuerzahler. Die Krankenkassen bzw. die Beitragszahler bringen die laufenden Betriebs- und Behandlungskosten einschließlich der Instandhaltungskosten auf.“ Die Zahlungsströme des Krankenhausfinanzierungssystems sind in der folgenden Abbildung 5 dargestellt: Die Finanzierung der Krankenhäuser in der Bundesrepublik Deutschland wird im wesentlichen durch das Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) von 1972 und durch die Bundespflegesatzverordnung geregelt.78 Kernpunkt dieser Krankenhausfinanzierung ist das Prinzip der Mischfinanzierung79, wobei „der Bund ein Drittel und die Länder zwei Drittel der Investitionskosten im Krankenhaussektor übernehmen80; die

[Seite 28:]

Finanzierung der Neu-, Umbau- und Erweiterungsinvestitionen sowie der Großgeräte erfolgt über die öffentliche Hand bzw. durch die Steuerzahler. Die Krankenkassen bzw. die Beitragszahler bringen die laufenden Betriebs- und Behandlungskosten – einschließlich der Instandhaltungskosten – auf.“81

Die Zahlungsströme des Krankenhausfinanzierungssystems sind in der folgenden Abbildung 7 dargestellt:


78 Vor dem Jahr 1972 wurden die deutschen Krankenhäuser monistisch finanziert, d. h. nur die gesetz-lichen Krankenkassen waren für die Finanzierung zuständig.

79 Geläufiger als der Begriff Mischfinanzierung ist fälschlicherweise der Terminus der sogenannten dualen Finanzierung. Diese Bezeichnung deutet nur auf zwei Finanzierungsquellen hin und lässt unbe-rücksichtigt, dass Krankenhäuser in unterschiedlicher Trägerschaft ihre Kosten nicht nur aus zwei Finanzierungsquellen decken. Vgl. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (1985), Ziff. 373.

80 Die gesetzlichen Regelungen wurden seit 1972 allerdings mehrfach modifiziert und seit dem Jahr 1985 hat sich der Bund ganz aus der Finanzierungsverantwortung der Krankenhausinvestitionen zu-rückgezogen und dies allein den Ländern überlassen. Vgl. Henke, K.-D. (1997), S. 2.

81 Henke, K.-D. (1997), S. 1.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02), Hindemith


[45.] Ast/Fragment 039 01 - Diskussion
Bearbeitet: 30. January 2016, 18:00 Hindemith
Erstellt: 8. January 2016, 20:15 (SleepyHollow02)
Ast, Ennemann 2003, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 39, Zeilen: 1-2, 6-13
Quelle: Ennemann 2003
Seite(n): 28, 29, Zeilen: 28: 7 ff.; 29: 14ff
Ast 039a diss

Abbildung 5: Zahlungsströme in der Krankenhausfinanzierung

Gemäß § 9 Abs. 3 KHG erhalten die Krankenhäuser von den Bundesländern pauschale Fördermittel für ihre Investitionskosten. [...]


3.3.1 Krankenhausfinanzierung 1993 bis 2002

Die Abkehr vom Selbstkostendeckungsprinzip und die merkliche Veränderung der Finanzierungsgrundsätze entstand mit Inkrafttreten des Gesundheitsstrukturgesetzes (GSG) zum 01.01.1993. Das GSG sah vor, dass das Budget und die Pflegesätze medizinisch leistungsgerecht zu bemessen seien, so dass es einem Krankenhaus bei wirtschaftlicher Betriebsführung möglich sein sollte, den Versorgungsauftrag zu erfüllen.89

Das Entgeltsystem für die Krankenhäuser, das mit Wirkung ab dem 01. 01. 1995 in Kraft trat, lässt sich in folgende Grundelemente untergliedern:

Ast 039a source

ABBILDUNG 7: ZAHLUNGSSTRÖME IN DER KRANKENHAUSFINANZIERUNG82

Gemäß § 9 Abs. 3 KHG erhalten die Krankenhäuser von den Bundesländern pauschale Fördermittel für ihre Investitionskosten. [...]

[Seite 29]

2.3.2 Krankenhausfinanzierung 1993 bis 2002

Die Abkehr vom Selbstkostendeckungsprinzip und die merkliche Veränderung der Finanzierungsgrundsätze kam mit Inkrafttreten des Gesundheitsstrukturgesetzes (GSG) zum 01.01.1993. Das GSG sieht vor, das Budget und die Pflegesätze medizinisch leistungsgerecht zu bemessen, sodass es einem Krankenhaus bei wirtschaftlicher Betriebsführung möglich sein müsste, den Versorgungsauftrag zu erfüllen.89

Das neue Entgeltsystem für die Krankenhäuser, das mit Wirkung ab dem 01.01.1995 bzw. spätestens zum 01.01.1996 einsetzt, lässt sich in folgende Grundelemente untergliedern:


82 In Anlehnung an Finsinger, J. (1989), S. 160.

89 Vgl. § 3 Abs. 1 und 2 BPflV.

Anmerkungen

Die beiden Abbildungen unterscheiden sich nur in der Formatierung.

Kein Hinweis auf die Quelle. Fn. 89 ist hier nicht vorhanden und erst auf Seite 58 zu finden, dort aber mit gänzlich anderem Bezug. Angesichts der identischen Fußnotennummerierung in der Quelle liegt die Vermutung nahe, dass beim Kopieren aus der Quelle die Fußnoten vergessen wurden.

In der Quelle (eingereicht 2003) folgt auf die Überschrift "2.3.2 Krankenhausfinanzierung 1993 bis 2002" naheliegenderweise "2.3.3 Krankenhausfinanzierung ab 2003", während bei Ast (2008) auf "3.3.1 Krankenhausfinanzierung 1993 bis 2002" keine Überschrift auf gleicher Ebene folgt, so dass die Krankenhausfinanzierung der letzten sechs Jahre unerwähnt bleibt.

Sichter
(SleepyHollow02), Hindemith


[46.] Ast/Fragment 040 01 - Diskussion
Bearbeitet: 30. January 2016, 17:59 Hindemith
Erstellt: 11. January 2016, 16:54 (SleepyHollow02)
Ast, Ennemann 2003, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 40, Zeilen: 1-9
Quelle: Ennemann 2003
Seite(n): 30, Zeilen: 1 ff.
Ast 040a diss

Abbildung 6: Vergütungsformen für Allgemeine Krankenhausleistungen gemäß BPflV 1995

Fallpauschalen vergüten sämtliche im Krankenhaus erbrachten Leistungen eines medizinisch definierten Behandlungsfalles bis zum Erreichen der vom Gesetzgeber fixierten Grenzverweildauer. Das bedeutet, die Fallpauschale deckt von der Aufnahme bis zur Entlassung des Patienten den gesamten Behandlungsfall auf Vollkostenbasis ab.91

Ein Sonderentgelt bezieht sich dagegen nur auf „einen Behandlungsaspekt eines bestimmten Falles. Es ist als Teilleistung zu verstehen und beschreibt überwiegend chirurgische Eingriffe“92.

Krankenhausleistungen, die nicht über Fallpauschalen und Sonderentgelte vergütet wurden, sind über Abteilungs- und Basispflegesätze abzurechnen. Die Abteilungspflegesätze [beinhalten - differenziert nach Fachabteilungen - alle ärztlichen und pflegerischen Leistungen auf den Stationen.]

Ast 040a source

ABBILDUNG 8: VERGÜTUNGSFORMEN FÜR ALLGEMEINE KRANKENHAUSLEISTUNGEN GEMÄß BPFLV 199590

Fallpauschalen vergüten sämtliche im Krankenhaus erbrachten Leistungen eines medizinisch definierten Behandlungsfalles bis zum Erreichen der vom Gesetzgeber fixierten Grenzverweildauer. Das bedeutet, die Fallpauschale soll von der Aufnahme bis zur Entlassung des Patienten den gesamten Behandlungsfall auf Vollkostenbasis abdecken.91 Ein Sonderentgelt bezieht sich dagegen nur auf „einen Behandlungsaspekt eines bestimmten Falles, ist als Teilleistung zu verstehen und beschreibt überwiegend chirurgische Eingriffe“92.

Krankenhausleistungen, die nicht über Fallpauschalen und Sonderentgelte vergütet werden, sind über Abteilungs- und Basispflegesätze abzurechnen. Die Abteilungspflegesätze beinhalten – differenziert nach Fachabteilungen – alle ärztlichen und pflegerischen Leistungen auf den Stationen.


90 Vgl. Trill, R. (1996), S. 50.

91 Vgl. Precht, C. (2000), S. 225.

92 Precht, C. (2000), S. 225.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle. Die Fußnoten 91 und 92 fehlen hier und sind erst auf den Seiten 58 und 60 zu finden, dort mit gänzlich anderem Bezug.

Die Abbildungen unterscheiden sich nur in der Formatierung.

Sichter
(SleepyHollow02), Hindemith


[47.] Ast/Fragment 041 02 - Diskussion
Bearbeitet: 15. February 2016, 07:37 SleepyHollow02
Erstellt: 11. January 2016, 17:07 (SleepyHollow02)
Ast, Ennemann 2003, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 41, Zeilen: 2-24
Quelle: Ennemann 2003
Seite(n): 30, 31, Zeilen: 30: 12 f.; 31: 1 ff.
Der Basispflegesatz umfasst alle nicht medizinischen Leistungen, wie z. B. Unterkunft, Verpflegung und Verwaltung.93

Der Gesetzgeber erhoffte sich durch das neue Entgeltsystem eine strukturelle Kostendämpfung aufgrund der durch die Fallpauschalen bewirkten Beschränkung der Verweildauer auf das medizinisch notwendige Maß. Darüber hinaus sollte das Kostenbewusstsein im Krankenhaus gestärkt werden, da erzielte Gewinne im Krankenhaus verbleiben können. Nicht zuletzt wurde durch die Leistungsorientierung der Entgelte eine bessere Transparenz der Kostenlage im Krankenhaus angestrebt und eine Optimierung der Behandlungsabläufe durch eine Straffung des Leistungsangebotes erwartet.94

In wie weit konnten diese Ziele erreicht werden? Eine dreijährige Begleitforschung, die 1996 vom Bundesgesundheitsministerium in Auftrag gegeben wurde kam zu dem Schluss, dass das Ziel der Verweildauerreduzierung nicht erreicht wurde. Für das Jahr 1997 teilten 71,9 % der Kliniken mit, dass aufgrund der Fallpauschalen die Verweildauer nicht evident gesenkt wurde. Eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit, mehr Kostenbewusstsein und die Optimierung der Behandlungsabläufe in den Krankenhäusern wurden darüber hinaus nicht im gewünschten Maß realisiert. Darüber hinaus sind lediglich 20-30 % aller Krankenhausleistungen über Fallpauschalen und Sonderentgelte vergütet worden, d. h. der größte Anteil ging über die individuell zu verhandelnden Pflegesätze. Diese weisen naturgemäß keinen kausalen Zusammenhang zwischen Kosten und Leistungen der Patientenbehandlung auf.

Die Haupterkenntnis aus dieser Studie war die Forderung nach einem vollständig leistungsorientierten Vergütungssystems für das deutsche Krankenhauswesen, um der fortlaufend wachsenden Mittelknappheit im deutschen Gesundheitswesen erfolgreich begegnen zu können.


Der Basispflegesatz umfasst alle nicht-medizinischen Leistungen, wie z. B. Unterkunft, Verpflegung und Verwaltung.93

[Seite 31:]

Der Gesetzgeber erhoffte sich durch das neue Entgeltsystem eine strukturelle Kostendämpfung aufgrund der durch die Fallpauschalen bewirkten Beschränkung der Verweildauer auf das medizinisch notwendige Maß. Darüber hinaus sollte das Kostenbewusstsein im Krankenhaus gestärkt werden, da erzielte Gewinne im Krankenhaus verbleiben können. Nicht zuletzt wird durch die Leistungsorientierung der Entgelte eine bessere Transparenz der Kostenlage im Krankenhaus angestrebt und eine Optimierung der Behandlungsabläufe durch eine Straffung des Leistungsangebotes erwartet.94

Inwieweit konnten diese Ziele erreicht werden? Eine dreijährige Begleitforschung, die 1996 vom Bundesgesundheitsministerium in Auftrag gegeben wurde, zeigt, dass das Ziel der Verweildauerreduzierung erreicht werden konnte. Für das Jahr 1997 teilten 71,9% der Kliniken mit, aufgrund der Fallpauschalen die Verweildauer gesenkt zu haben. Eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit, mehr Kostenbewusstsein und die Optimierung der Behandlungsabläufe in den Krankenhäusern ist dagegen nicht im gewünschten Maße erkennbar.95 Darüber hinaus werden lediglich 20-30% aller Krankenhausleistungen über Fallpauschalen und Sonderentgelte vergütet, d. h. der größte Anteil wird immer noch über tagesgleiche Pflegesätze abgegolten, die keinen kausalen Zusammenhang zwischen Kosten und Leistungen der Patientenbehandlung zulassen.

Aus diesem Grund ist für 2003/2004 die Einführung eines vollständig leistungsorientierten Vergütungssystems für das deutsche Krankenhauswesen vorgesehen.

2.3.3 Krankenhausfinanzierung ab 2003

In Anbetracht der fortlaufend wachsenden Mittelknappheit im deutschen Gesundheitswesen und der geschilderten Notwendigkeit, die Wirtschaftlichkeit des Krankenhauswesens zu steigern, hat sich der Gesetzgeber dazu entschieden, ein durchgängiges, leistungsorientiertes und pauschalierendes Entgeltsystem für Krankenhausleistung einzuführen.


93 Vgl. Janssen, D. (1999), S. 69f.

94 Vgl. Janssen, D. (1999), S. 70f.

95 vgl. Engelmohr, I. (1999), S. 14f.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle. Fußnoten 93 und 94 fehlen hier und sind -- mit gänzlich anderem Bezug -- erst auf Seite 61 zu finden.

Sichter
(SleepyHollow02), Hindemith


[48.] Ast/Fragment 042 02 - Diskussion
Bearbeitet: 14. February 2016, 21:32 Schumann
Erstellt: 12. February 2016, 16:25 (PlagProf:-))
Ast, Fick 2005, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
PlagProf:-)
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 42, Zeilen: 2ff (bis Ende)
Quelle: Fick 2005
Seite(n): 2-3, Zeilen: 2: 14ff, 3: 1ff
3.4.1 Begriffsklärung „Diagnose-Related-Group“

Unter Diagnose-Related-Group (DRG) definiert sich ein Patientenklassifikationssystem (PCS), dessen Ziel die systematische Zuordnung aufwandsähnlicher Fälle zu möglichst kostenhomogenen Fallgruppen ist Münch (2002). DRG-Systeme versuchen die ökonomische und klinisch-medizinische Sicht auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Die Patienten bzw. deren Behandlung wird in zwei Gruppen unterteilt:

  • Klinisch definierte Gruppen (meist nach Diagnose bzw. Behandlung)
  • Gruppen mit ähnlichen Behandlungskosten


Ast 042 Abb7


Abbildung 7: Positionen im Krankenhaus64

Die klinische Seite strebt nach einer optimalen Behandlung und will daher eine Zusammenfassung der Patienten in ähnliche Fälle, ausgehend von Problemen und Zielen bei der Behandlung der einzelnen Patienten. Dies wird mit Hilfe der Behandlungspfade realisiert.

Die ökonomische Seite, meist vertreten durch die Klinikverwaltung oder Kostenträger, definiert auf Basis der angefallenen Ist-Kosten der Einzelfalle Produktions- und Verkaufsein-[heiten bzw. Kostenträger und Tarifpositionen. Auf betrieblicher Ebene geht es folglich um die Frage einer Balancierung und Planung von Kosten und Ertrag, aus politischer, überbetrieblicher Sicht um die Frage der Kostenbegrenzung.]


64 Quelle: Münch (2002), S. 63.

2. Begriffserklärung „ Diagnosis Related Group“

1„Unter Diagnosis Related Groups (DRG) versteht man ein Patientenklassifikationssystem (PCS), dessen Ziel die systematische Zuordnung aufwandsähnlicher Fälle zu möglichst kostenhomogenen Fallgruppen unter Beachtung von Kriterien der medizinischen Zusammgehörigkeit ist.“

2 DRG-Systeme versuchen also die ökonomischen und klinisch-medizinische Sicht auf einem gemeinsamen Nenner zu bringen. Die Patientenschaft bzw. deren Behandlung wird grob in zwei Gruppen unterteilt:

> Klinisch definierten Gruppen (meist nach Diagnose bzw. Behandlung)
> Gruppen mit ähnlichen Behandlungskosten

Die klinische Seite strebt nach einer optimalen Behandlung und will daher eine Zusammenfassung der Patienten in ähnliche Fälle, ausgehend von Problemen und Zielen bei der Behandlung der einzelnen Patienten. Dies wird mit Hilfe sogenannter Behandlungspfade realisiert. Die ökonomische Seite, meist vertreten durch die Klinik-

[Seite 3]

verwaltung bzw. Kostenträger, möchte auf Basis der angefallenen Ist-Kosten der Einzelfälle Produktions- und Verkaufseinheiten bzw. Kostenträger und Tarifpositionen definieren. Auf betrieblicher Ebene geht es folglich um die Frage einer Balancierung und Planung von Kosten und Ertrag, aus politischer, überbetrieblicher Sicht um die Frage der Kostenbegrenzung. Hilfreiche Instrumente sind hier auf der Kostenseite die Kostenträgerrechnung und auf der Ertragsseite Pauschalen und das Gesamtbudget“.

Fick 02 Abb1

Abbildung 1: Klinische und Ökonomische Sicht von Patientenklassifikationssystemen (PCS) (Quelle: Fische, 2000)

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Die in der Quelle in Anführungszeichen gesetzten Zitate erscheinen als eigene Formulierungen. Ungewöhnlich der Verweis auf eine Quelle im Fließtext ohne Klammern.

Dublette: Fragment 042 05.

Sichter
(PlagProf:-) Schumann


[49.] Ast/Fragment 044 01 - Diskussion
Bearbeitet: 13. February 2016, 14:58 Klgn
Erstellt: 12. February 2016, 17:40 (PlagProf:-))
Ast, Fick 2005, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
PlagProf:-)
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 44, Zeilen: 1-9
Quelle: Fick 2005
Seite(n): 3, Zeilen: 3 ff.
Auf betrieblicher Ebene geht es folglich um die Frage einer Balancierung und Planung von Kosten und Ertrag, aus politischer, überbetrieblicher Sicht um die Frage der Kostenbegrenzung. Hilfreiche Instrumente sind hier auf der Kostenseite die Kostenträgerrechung und auf der Ertragseite Pauschalen und das Gesamtbudget65.

Mansky (2000) stellt zusammenfassend die praktische Auswirkung der Implementation von DRG-Systemen fest:

„Anhand der Fallgruppen können einerseits die Entgelte [für medizinische Leistungen] bemessen werden, andererseits kann durch entsprechende statistische Auswertungen aller erbrachten und bewerteten Leistungen eines Krankenhauses ein Krankenhaus hinsichtlich seiner Preis-/Leistungsstruktur mit anderen Häusern verglichen werden.“66


65 Vgl. Fischer (2000), S. 38

66 Vgl. Mansky (2000), S. 76

Auf betrieblicher Ebene geht es folglich um die Frage einer Balancierung

und Planung von Kosten und Ertrag, aus politischer, überbetrieblicher Sicht um die Frage der Kostenbegrenzung. Hilfreiche Instrumente sind hier auf der Kostenseite die Kostenträgerrechnung und auf der Ertragsseite Pauschalen und das Gesamtbudget“.

[...]

3Mansky (2000) stellt zusammenfassend die praktischen Auswirkungen der Implementation von DRG-Systemen fest:

„Anhand der Fallgruppen können einerseits die Entgelte (für medizinische Leistungen) bemessen werden, andererseits kann durch entsprechende statistische Auswertungen alles erbrachten und bewerteten Leistungen eines Krankenhauses, ein Krankenhaus hinsichtlich seiner Preis-/Leistungsstruktur mit anderen Häusern verglichen werden.“


2 Vgl. W. Fischer 2000

3 Thomas Mansky S.150

Anmerkungen

Die im Literaturverzeichs angegebene mutmaßliche Monographie
"Mansky, T. (2000). Grundlagen der Fallorientierten Leistungsberwertung im Krankenhausvergleich und im Entgeldsystem: Bewertungsmodule des DRG-Systems am Beispiel der Medicare Versicherung. Berlin Heidelberg: Springer Verlag" (ähnlich auch bei Fick)
ist weder in der DNB noch im KVK verzeichnet noch bei www.springer.com oder link.springer.com abrufbar.

Eine Arbeit dieses Autors mit demselben Titel wurde veröffentlicht in:
G. Sieben/M. Litsch (Hrsg.), Krankenhausvergleich, erschienen im Springer Verlag 2000, S. 149ff.
Das angegebene Zitat findet sich, wie bei Fick angegeben, auf S. 150, nicht auf S. 76, wie beim Verf. vermerkt. Das Zitat ist einsehbar unter Google Books.

Die Einbindung des Zitates von Mansky zeigt, dass auch der Text vor dem Zitat übernommen wurde, der nicht von Mansky stammen kann. Allerdings wird der Wortlaut des Zitats bei Ast korrekt wiedergegeben, nicht bei Fick.

Es bleibt die Möglichkeit, dass sowohl Ast als auch Fick diese Passage aus einer anderen Arbeit entlehnt haben.

Sichter
(PlagProf:-) Schumann


[50.] Ast/Fragment 044 11 - Diskussion
Bearbeitet: 30. January 2016, 14:44 Hindemith
Erstellt: 16. January 2016, 14:23 (Hindemith)
Ast, Fragment, Gesichtet, Potocnik 2006, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 44, Zeilen: 11-13, 15-22
Quelle: Potocnik 2006
Seite(n): 6, Zeilen: 10 ff.
Die Bereitstellung von Dienstleistungen im Gesundheitsbereich unterliegt wie jedes andere ökonomische Handeln den Bedingungen der Knappheit und der Anreizsteuerung, wenn auch die Besonderheiten des Gutes „Gesundheit“ berücksichtigt werden müssen, wie z.B. die Tatsache, dass der Begriff „Gesundheit“ mitunter stark durch die subjektive Wahrnehmung definiert wird67. Um eine vollständige marktwirtschaftliche Steuerung des Gutes „Gesundheit“ erreichen zu können, wären zwei zentrale Voraussetzungen zu erfüllen:

Einsatz des Steuerungsinstruments „Preis“ als verbindliche Richtgröße aller Marktteilnehmer für das Gut „Gesundheitsleistung“ bzw. dessen Teilmengen und Ermöglichung von Wettbewerb unter den Anbietern zur Sicherstellung der Funktionsfähigkeit des Marktmechanismus und der Preisbildung. Die Entwicklung und der Einsatz von DRG’s im Gesundheitswesen zielt darauf ab, eine transparente und allgemeingültige Basis für die Einordnung medizinischer Maßnahmen zu schaffen, von der ausgehend dann die Bewertung der verschiedenen Leistungen durch die Bildung von Preisen ermöglicht wird.


67 Vgl. Lauterbach/Lüngen (2001), S. 26ff


Lauterbach, K. W., Lüngen, M. (2001). DRG-Fallpauschalen: eine Einführung: Anforderungen an die Adaption von Diagnosis-related groups in Deutschland. Stuttgart [u.a.]: Schattauer.

Die Bereitstellung von Dienstleistungen im Gesundheitsbereich hingegen unterliegt wie jedes andere ökonomische Handeln den Bedingungen der Knappheit und der Anreizsteuerung, wenn auch die Besonderheiten des Gutes „Gesundheit“ (siehe oben) berücksichtigt werden müssen. Um eine marktwirtschaftlich orientierte Steuerung des Gutes „Gesundheit“ erreichen zu können, wären zwei zentrale Voraussetzungen zu erfüllen:5
  • Einsatz des Steuerungsinstruments „Preis“, als verbindliche Richtgröße aller Marktteilnehmer für das Gut „Gesundheitsleistung“ bzw. dessen Teilmengen.
  • Ermöglichung von Wettbewerb unter den Anbietern, zur Sicherstellung der Funktionsfähigkeit des Marktmechanismus und der Preisbildung.

Die Entwicklung und der Einsatz von DRG im Gesundheitswesen zielt darauf ab, eine transparente und allgemeingültige Basis für die Einordnung medizinischer Maßnahmen zu schaffen, von der ausgehend dann die Bewertung der verschiedenen Leistungen durch die Bildung von Preisen ermöglicht wird.6


5 Lang S./ Gruhn Ph./Lang H./ Groß S. (2002) 2

6 Vgl. Lang S./ Gruhn Ph./Lang H./ Groß S. (2002) 2 f.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle, bzw. der Ausweis eines Zitates fehlt.

Eine Alternativquelle könnte möglicherweise Ferber (2004) sein.

Sichter
(Hindemith), SleepyHollow02


[51.] Ast/Fragment 045 04 - Diskussion
Bearbeitet: 14. February 2016, 22:17 Schumann
Erstellt: 13. February 2016, 00:07 (Hindemith)
Ast, Ferber 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 45, Zeilen: 4-13
Quelle: Ferber 2004
Seite(n): 17, Zeilen: 9-16
Bei genauerer Betrachtung ist augenscheinlich, dass die Klassifizierung von Gesundheitsleistungen mittels DRG’s dazu beitragen soll, dass größere Homogenität, also Einheitlichkeit und damit Vergleichbarkeit einzelner medizinischer Teilleistungen - im ökonomischen Sinne, einzelner Güter - erreicht wird. Die zweite Stoßrichtung des Vorhabens ist aber auch die Schaffung von Markttransparenz, so dass Anbieter und Nachfrager von Gesundheitsleistungen in die Lage versetzt werden, möglichst identische Informationen über das Marktgeschehen zu erlangen, wie z.B. die Existenz unterschiedlicher Preise für identische Güter bei verschiedenen Anbietern. Auf Basis dieser Informationen können die Marktakteure dann ökonomische Entscheidungen, i. S. v. Auswahlentscheidungen zwischen bekannten Alternativen, unter Berücksichtung individueller Knappheitsrestriktionen treffen. Es ist augenscheinlich, daß die Klassifizierung von Gesundheitsleistungen dazu beitragen soll, daß größere Homogenität, also Einheitlichkeit und damit Vergleichbarkeit einzelner medizinischer Teilleistungen erreicht wird. Ein weiteres Vorhaben ist demgegenüber auch die Schaffung von Markttransparenz. Anbieter und Nachfrager werden in die Lage versetzt, nahezu identische Informationen über das Marktgeschehen zu erlangen, wie z.B. über die Existenz unterschiedlicher Preise für identische Güter bei verschiedenen Anbietern. Auf Basis dieser Information können die Marktakteure ökonomische (Auswahl-)Entscheidungen treffen.
Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[52.] Ast/Fragment 045 28 - Diskussion
Bearbeitet: 13. February 2016, 11:11 Hindemith
Erstellt: 13. February 2016, 00:12 (Hindemith)
Ast, Ferber 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 45, Zeilen: 28-30
Quelle: Ferber 2004
Seite(n): 14, Zeilen: 1ff
Bei DRG-Systemen wird gewöhnlich zu jeder Behandlungsfallgruppe und/oder zu jedem Behandlungsfall ein Kostengewicht ermittelt. Die Zuordnung der Kostengewichte zu Behandlungsfallgruppen muss nicht eindeutig sein. Es können also für ein und dieselbe Be-[handlungsfallgruppe verschiedene Kostengewichte für unterschiedliche regionale Einheiten oder für unterschiedliche Tarif-Verträge fest gelegt werden.] Bei DRG-Systemen wird i.d.R. zu jeder Behandlungsfallgruppe und/oder zu jedem Behandlungsfall ein Kostengeweicht [sic] ermittelt. Die Zuordnung der Kostengewichte zu Behandlungsfallgruppen muß nicht eindeutig sein. Es besteht die Möglichkeit für ein und dieselbe Behandlungsfallgruppe verschiedene Kostengewichte für unterschiedliche regionale Einheiten oder unterschiedliche Tarif- Verträge festzulegen.
Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Dimpfelmoser


[53.] Ast/Fragment 047 05 - Diskussion
Bearbeitet: 14. February 2016, 22:12 Schumann
Erstellt: 13. February 2016, 00:25 (Hindemith)
Ast, Ferber 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 47, Zeilen: 5-27
Quelle: Ferber 2004
Seite(n): 13, 14, 15, 16, Zeilen: 13: 21ff; 14: 22f; 15: 2ff; 16: 8ff
3.43.3 Case-Mix

Mit dem Kostengewicht einer Behandlungsfallgruppe wird der durchschnittliche Aufwand der Behandlung gemessen. Wenn man alle Fälle einer Periode gewichtet und summiert, ergibt sich der sog. „Case-Mix“ (CM). Dies können alle Behandlungsfälle eines Krankenhauses, einer Region oder eines Landes sein.

Case-Mix-Index:

Um einen Hinweis auf den durchschnittlichen Aufwand der Fälle zu erhalten, kann der Durchschnitt dieser Summe berechnet werden; dieses durchschnittliche Kostengewicht pro Behandlungsfall wird Case-Mix-Index (CMI) genannt. Somit ist der Case-Mix-Index ein Indikator für die durchschnittliche Ressourcenintensität der behandelten Fälle73. Beide Kennzahlen - Case-Mix und Case-Mix-Index - sind wichtige Werkzeuge zur Steuerung von Organisationseinheiten in wirtschaftlicher wie auch struktureller Hinsicht.

3.43.4 Preise

Der wichtigste Preis ist der Basispreis (Baserate), der für alle Behandlungsgruppen gilt und den Wert darstellt, der für die Behandlung des Falles mit dem Gewicht 1,0 bundesweit oder regional festgelegt worden ist. Zukünftig wird der Basispreis durch das Bundesgesundheitsministerium festgelegt und durch eine voraussichtlich jährlich durchzuführende bundesweite Kostenerhebung bei Krankenhäusern ermittelt74. Wenn der Basispreis mit dem Kostengewicht einer DRG multipliziert wird, erhält man die Fallpauschale zu dieser DRG. Nebst der Fallpauschale können noch Zu- und Abschläge auf die Fallpauschalen oder unabhängig von ihnen vergütet werden. Beispiele für Zuschläge sind „Bettenvorhaltung“, „Lehre“ oder „Forschung“. Abschläge können z. B. bei Überschreitung von vertraglich festgelegten Mengen vereinbart werden75.


73 Vgl. Fischer (2000), S. 78

74 Vgl. Thiele/Brudemüller-Fleischle (2003), S. 63

75 Vgl. Thiele (2001), S. 67

Der Basispreis ist der wichtigste Preis, der für alle Behandlungsgruppen gilt und den wert darstellt, der für die Behandlung des Falles mit dem Gewicht 1,0 bundesweit festgelegt worden ist. Der Basispreis wird durch das Bundesgesundheitsministerium festgelegt und durch eine jährlich durchzuführende bundesweite Kostenerhebung bei Krankenhäusern ermittelt.

[Seite 14]

3.4.3. Case-Mix

Das Kostengewicht einer Behandlungsgruppe ist ein Maß für den durchschnittlichen Aufwand einer Behandlung. Aus der Summe der Kostengewichte aller Fälle einer Periode ergibt sich der sog. Case-Mix. Dies können alle Behandlungsfälle eines Krankenhauses, einer Region oder eines Landes sein55.

[Seite 15]

3.4.4. Case-Mix-Index

Um einen Hinweis auf den durchschnittlichen Aufwand der Fälle zu erhalten, kann der Durchschnitt dieser Summe berechnet werden. Dieses durchschnittliche Kostengewicht pro Behandlungsfall wird Case-Mix-Index (CMI) genannt.

[...]

Der Case-Mix-Index ist ein Indikator für die durchschnittliche Ressourcenintensität der behandelten Fälle. [...]

Beide Kennzahlen – Case-Mix und Case-Mix-Index – sind demnach wichtige Steuerungswerkzeuge von Organisationseinheiten in wirtschaftlicher wie auch struktureller Hinsicht.

[Seite 16]

Multipliziert man den Basispreis mit dem Kostengewicht einer DRG erhält man als Ergebnis die Fallpauschale dieser DRG. Nebst der Fallpauschale können ZU- und Abschläge auf die Fallpauschalen oder unabhängig von ihnen vergütet werden. Zuschläge können aus Bereichen wie „Forschung“ und „Lehre“ zustande kommen oder werden aus der Überschreitung einer Grenzverweildauer oder aus Intensivbehandlungen generiert. Abschläge können z.B. bei der Überschreitung von vertraglich festgelegten Mengen vereinbart werden60.


54 Vgl. Fischer, W. (2000).

55 Vgl. ebd.

60 Vgl. Hübner, M., Mittelstadt, G. von , a.a.O, S. 49.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Die Textparallelen sind derart, dass auch eine Übernahme aus einer gemeinsamen Quelle denkbar erscheint. Aber selbst wenn diese Quelle eine der angegebenen Quellen wäre, so wären die wörtlichen Passagen doch nicht gekennzeichnet.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[54.] Ast/Fragment 050 07 - Diskussion
Bearbeitet: 14. February 2016, 22:04 Schumann
Erstellt: 13. February 2016, 16:05 (Dimpfelmoser)
Ast, BauernOpfer, Fischer 2000, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 50, Zeilen: 7-10, 13-26
Quelle: Fischer 2000
Seite(n): Online-Quelle, Zeilen: 0
3.4.4.1 HCFA-DRG (USA)

Zweck: Vergütung von Behandlungsfällen in Belegarztspitälern durch die amerikanische Seniorenversicherung Medicare, Definition der Produkte des Krankenhauses für die Kostenträgerrechnung und Benchmarking, d. h. Messung der Kostenintensität definierter medizinischer Leistungen anhand von Zielgrößen oder durch zwischenbetriebliche Vergleiche.

Überblick: Das HCFA-DRG-System ist das erste DRG-System, das in großem Umfang eingesetzt wurde. Es wird von der staatlichen Health-Care-Financing-Administration(HCFA) verwaltet und entstand Anfang der 80er Jahre auf Basis eines Forschungsprojektes an der Yale-University.

3.4.4.2 NordDRG (Skandinavien)

Zweck: Krankenhausfinanzierung (meist durch Budget)

Überblick: Die Länder Skandinaviens entwickeln seit 1995 gemeinsam den NordDRG-Grouper, welcher die HCFA-DRG der Version 12.0 darstellt. Mit dieser Arbeit wurde der Weg geebnet für die Wartung und Weiterentwicklung einer DRG-Version, die den nationalen Bedürfnissen in differenzierter Weise Rechnung tragen kann. An der Entwicklung beteiligt sind Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden. Das Gruppierungsprogramm basiert auf Entscheidungstabellen und nicht wie üblich auf Entscheidungsbäumen. In der Groupersoftware wurden Programme und Daten konsequent getrennt.

HCFA-DRG – Diagnosis Related Groups der Health Care Financing Administration (USA)

Zweck

Vergütung von Behand­lungs­fällen in Belegarztspitälern durch die ameri­ka­nische Seniorenversicherung Medicare. Definition der Produkte des Krankenhauses für Kosten­träger­rechnung. Benchmarking.

[...]

Kurzbeschreibung

Das HCFA-DRG-System ist das erste DRG-System, das in grossem Umfang eingesetzt wurde. Es wurde früher von der ameri­ka­nischen «Health Care Financing Administration» (HCFA), heute von den «Centers for Medicare and Medicaid Services» (CMS) verwaltet. Es entstand anfangs der achziger Jahre aufgrund eines Forschungsprojektes an der Universität von Yale.


NordDRG (Skandinavien)

Zweck

  • Kranken­haus­finan­zierung (meist via Budget).

Besondere Systemmerkmale

  • Das Gruppie­rungs­programm basiert auf auf Entschei­dungs­tabellen (und nicht wie üblich auf Entschei­dungs­bäumen).
  • In der Groupersoftware wurden Programme und Daten konsequent getrennt.

[...]

Kurzbeschreibung

Die Länder Skandinaviens entwickelten seit 1995 gemein­sam den NordDRG-Grouper, welcher das HCFA-DRG-System der Version 12.0 emuliert. Mit dieser Arbeit wurde der Weg geebnet für die Wartung und Weiter­entwick­lung einer DRG-Version, welche den nationalen Bedürfnissen in differenzierter Weise Rechnung tragen kann. An der Ent­wick­lung beteiligt sind Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden. Genutzt wird das System zusätzlich auch von Island.

Anmerkungen

Die Quelle ist als Referenz für eine Tabelle auf der Vorseite sowie zu Beginn des Abschnitts 3.4.4 auf S. 48 genannt. Art und Umfang der Übernahmen werden daraus aber nicht ersichtlich.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[55.] Ast/Fragment 051 01 - Diskussion
Bearbeitet: 30. January 2016, 22:21 Hindemith
Erstellt: 14. January 2016, 14:22 (SleepyHollow02)
Ast, BauernOpfer, Fischer 2000, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 51, Zeilen: 1-10
Quelle: Fischer 2000
Seite(n): 1 (online Quelle), Zeilen: -
3.4.4.3 GHM (Frankreich)

Zweck: Verwendung im Rahmen der Krankenhausbudgetierung und Benchmarking Überblick:

(auch öffentlich).

Die im Rahmen des „Programme de médicalisation des systèmes d'information“ (PMSI) entwickelten „Groupes homogènes de malades“ (GHM) stammen noch von der dritten HCFA-DRG-Version ab und sind in der Version von 1997 um AP-DRG-Elemente angereichert worden. Sie basieren auf der ICD-10 und auf dem französischen Leistungskatalog „Catalogue des actes médicaux“ (CDAM). Seit 1996 werden sie zur Budgetberechnung für die öffentlichen Krankenhäuser eingesetzt.

Verwendung im Rahmen der Krankenhausbudgetierung.

Benchmarking (auch öffentlich).

Die im Rahmen des «Programme de médicalisation des systèmes d'information» (PMSI) entwickelten «Groupes homogènes de malades» (GHM) stammen ursprünglich von der dritten HCFA-DRG-Version ab und sind in der Version von 1997 um APDRG-Elemente angereichert worden. Sie basieren auf der ICD-10 und auf dem französischen Leistungs­kata­log «Catalogue des actes médicaux» (CdAM). Seit 1996 werden sie zur Budgetberechnung für die öffentlichen Spitäler eingesetzt.

Anmerkungen

Quelle ist in Fn. 78 auf S. 50 (recht unspezifisch) genannt.

Sichter
(SleepyHollow02), Hindemith


[56.] Ast/Fragment 052 03 - Diskussion
Bearbeitet: 31. January 2016, 07:53 Klgn
Erstellt: 13. January 2016, 10:10 (SleepyHollow02)
Ast, BauernOpfer, Fischer 2000, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 52, Zeilen: 3-13
Quelle: Fischer 2000
Seite(n): 1 (online Quelle), Zeilen: -
Überblick: In Österreich wurde seit Ende der 90er Jahre ein eigenes System zur leistungsorientierten Krankenanstalten-Finanzierung (LKF) entwickelt. Das Modell der LKF basiert in der Version von 1999 auf 863 Diagnosegruppen, den leistungsorientierten Diagnosefallgruppen (LDF). Diese gehören, neben einer Reihe von Regeln zur Gewichtung („Bepunktung“) von Behandlungsfällen, zum Kernbereich des Modells. Im zweiten Modellteil, dem Steuerungsbereich, wird nach krankenhausspezifischen Merkmalen differenziert. Es können berücksichtigt werden: Krankenhaustyp, apparative Ausstattung, Auslastung, Personalfaktor, Bausubstanz und eine Hotelkomponente. Während der Kernbereich bundesweit einheitlich gestaltet ist, kann der Steuerungsbereich von den Bundesländern den eigenen Bedürfnissen angepasst werden (Fischer, 2000). In Österreich wurde seit Ende der 80er Jahre ein eigenes System zur leistungsorientierten Krankenanstalten-Finanzierung entwickelt. [...]

Das Modell der leistungsorientierten Krankenanstaltenfinanzierung (LKF) basiert in der Version von 1999 auf 863 leistungsorientierten Diagnosenfallgruppen (LDF). Diese gehören – nebst einer Reihe von Regeln zur Gewichtung («Bepunktung») von Behandlungsfällen – zum Kernbereich des Modelles. Im zweiten Modellteil, dem Steuerungsbereich, wird nach krankenhausspezifischen Merkmalen differenziert. Es können berücksichtigt werden: Krankenhaustyp, apparative Ausstattung, Auslastung, Personalfaktor, Bausubstanz und eine Hotelkomponente. Währenddem der Kernbereich bundesweit einheitlich gestaltet ist, kann der Steuerungsbereich von den Bundesländern den eigenen Bedürfnissen angepasst werden.1


1 Davon wurde regen Gebrauch gemacht; vgl.: Dienesch et al. [KH-Finan­zierung, 1997].

Anmerkungen

Die Quelle ist (wenn auch nicht ganz tauglich) angegeben. Die Wörtlichkeit der Übernahme wird aus dem Verweis nicht erkennbar.

Sichter
(SleepyHollow02), Hindemith


[57.] Ast/Fragment 052 16 - Diskussion
Bearbeitet: 5. April 2016, 20:50 Hindemith
Erstellt: 13. February 2016, 17:23 (Dimpfelmoser)
Ast, BauernOpfer, Fischer 2000b, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 52, Zeilen: 16-26
Quelle: Fischer 2000b
Seite(n): online, Zeilen: 0
Mit dem Entschluss der "Selbstverwaltung" (Spitzenverbände der Krankenkassen, Verband der privaten Krankenversicherung, Deutsche Krankenhausgesellschaft), dass australische AR-DRG-System als Grundlage für ein deutsches System zu benutzen, wurde in Deutschland ein deutliches Signal in Richtung Selbstbestimmung und Eigenentwicklung gegeben. Eigentlich gäbe es ja besonders in den USA verschiedene fertige Systeme. Da aber das DRG-System in Deutschland nicht nur als einfaches Klassifikationssystem verwendet werden soll, sondern zusätzlich als Grundlage für das neue Entgeltsystem der Krankenhäuser dienen soll, war es erforderlich, nicht nur die für die Abrechnung benötigten Kennzahlen wie Kostengewichte und durchschnittliche Verweildauer selbst zu kalkulieren, sondern auch die Gruppeneinteilung aufgrund der Maßgaben des eigenen Landes zu definieren und einer Fortschreibung zu unterwerfen Fischer (2000). Mit dem Entscheid der "Selbst­verwal­tung", das australische AR-DRG-System als Grundlage für eine deutsche Anpassung zu benutzen, wurde in Deutschland ein deutliches Signal in Richtung Selbstbestimmung und Eigenentwicklung gegeben. Eigentlich gäbe es ja insbesondere in den USA verschiedene «fertige» Systeme. Da aber das DRG-System in Deutschland nicht nur als simples Klassi­fi­kations­system verwendet werden soll, sondern auch als Grundlage für das neue Entgeltsystem der Kranken­häuser, macht es Sinn, nicht nur die für die Abrechnung benötigten Kennzahlen wie Kosten­gewichte und durch­schnitt­liche Verweildauern selbst zu kalkulieren, sondern auch die Gruppeneinteilung aufgrund der Massgaben des eigenen Landes zu definieren und zu warten.
Anmerkungen

Die Quelle wird zwar am Ende des Abschnittes genannt, der Umfang der wörtlichen Übernahmen bleibt jedoch unklar.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[58.] Ast/Fragment 053 05 - Diskussion
Bearbeitet: 14. February 2016, 21:30 Schumann
Erstellt: 13. February 2016, 15:03 (PlagProf:-))
Ast, Fick 2005, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
PlagProf:-)
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 53, Zeilen: 5-10, 13-17, 19-20
Quelle: Fick 2005
Seite(n): 10, Zeilen: 15-23
Für den Krankenhausbereich sind folgende Kernziele, die mit der DRG-Einführung verbunden sind, formuliert79:
  • [...] Verweildauersenkung, Optimierung der Ablauf- und Aufbauorganisation
  • Stärkere Leistungsorientierung der Vergütung als Grundvoraussetzung für die Einführung des Wirtschaftlichkeitsprinzips. [...]
  • Verbesserung der Allokationseffizienz, d. h. eine Verbesserung der Mittelzuteilung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten, so dass der Nutzen des Einzelnen, des Krankenhauses und der Gesellschaft maximiert werden kann.
  • Verbesserung der Transparenz, d. h. die bessere Nachvollziehbarkeit der erbrachten medizinischen Leistung. [...]
  • Verbesserung der internen und externen Vergleichbarkeit; die Verbesserung der Vergleichbarkeit ermöglicht mehr Wettbewerb unter den beteiligten Leistungserbringern und sichert zukünftig die kontinuierliche Patientenbehandlung und kostenorientierte Entwicklung der stationären Versorgung.

79 Vgl. Rau (2001), S. 36-

8 "[...] Die Kernziele dieser Einführung sind folgende Kriterien:"
  • Senkung der Verweildauer (Optimierung der Ablauf- und Aufbauorganisation)
  • Stärkere Leistungsorientierung der Vergütung , Qualitätssicherung und verbesserte Leistungen für den Patienten
  • Verbesserung der „Allokationseffizienz“, so dass der Nutzen des Einzelnen, des Krankenhauses und der Gesellschaft maximiert werden kann.
  • Verbesserung der Transparenz, bessere Nachvollziehbarkeit der erbrachten medizinischen Leistungen bei der Behandlung
  • Verbesserung der internen und externen Vergleichbarkeit, dieses ermöglicht mehr Wettbewerb unter den Erbringern.

8 Ferdinand Rau, 2002, BMG

Anmerkungen

Sowohl Ast als auch Fick beziehen sich auf Rau, im Literatuverzeichnis von Ast angegeben als
"Rau, F. (2002). Aktueller Entwicklungsstand der G-DRG's: Status Quo aus Sicht des BMG, from http://www.3m-drg.de/html/pdf/forum_neuss_110602/vortrag_rau.pdf." (Link funktioniert nicht mehr, Datei mit demselben URL ist aber noch erhältlich bei web.archive.org.)

"Rau (2001)" ist mutmaßlich ein Tippfehler. Bei dieser Quelle handelt es sich um eine PowerPoint-Präsentation mit 10 Seiten. Der Verweis auf "S. 36-" ist damit irreführend.

Zudem gibt es geringere textuelle Übereinstimmungen zwischen Rau und Ast oder Rau und Fick. Das Rau zugeschriebene wörtliche Zitat bei Fick findet sich nicht bei Rau, der im Literaturverzeichnis von Fick angeführt wird als
"Rau F. (2002). Aktueller Entwicklungsstand der G-DRG. [Internet Download] www.3m-drg.de"

Ob Fick zwangsläufig die Quelle von Ast ist, steht damit nicht fest. Jedenfalls fehlt hier aber ein Verweis auf die Quelle.

Sichter
(PlagProf:-) Schumann


[59.] Ast/Fragment 093 00 - Diskussion
Bearbeitet: 27. March 2016, 14:08 Schumann
Erstellt: 23. March 2016, 16:26 (PlagProf:-))
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
PlagProf:-)
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 93, Zeilen: 0
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 46, Zeilen: 0
Ast Tab5

Tabelle 5: Krankenhausinformations- und Kennzahlensystem159


159 Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Güntert (1988), S. 341

Tabelle 4.2-3: Krankenhausinformations- und Kennzahlensystem
Brueggermann Tab 4-2-3

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Güntert (1988), S. 341

Anmerkungen

Quelle wird nicht genannt.

Der Verf. kopiert deren Quellenangabe als "Eigene Darstellung in Anlehnung an Güntert".

Sichter
(PlagProf:-)) Schumann


[60.] Ast/Fragment 093 01 - Diskussion
Bearbeitet: 27. March 2016, 14:20 Schumann
Erstellt: 29. February 2016, 21:30 (Dimpfelmoser)
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 093, Zeilen: 01-13
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 47, Zeilen: 09-23
5.4.2.2 Strukturkennzahlen

Mit den Kennzahlen, die als Grundzahlen auf den Daten nur eines Informationsbausteins basieren, können Strukturmerkmale der Vergleichsobjekte untersucht werden. Der Informationsbaustein des Inputs umfasst in diesem Zusammenhang die Kennzahlen des personellen, sachlichen und finanziellen Ressourceneinsatzes und beinhaltet nach dem zweistufigen Produktionsmodell den Sekundärinput. Der Baustein der Transformation umfasst dagegen Informationen zu der Frage, wie die Mittel zur Leistungserstellung eingesetzt werden. Die Kennzahlen dieses Bausteins lassen sich in Kategorien der Aufbauorganisation und der Ablauforganisation einteilen. Im Informationsbaustein des Outputs werden quantitativ mengenmäßige Kennzahlen (Anzahl und Art der Einzelleistungen, Fälle und Pflegetage) und wertmäßige Kennzahlen (Erträge aus Leistungen) zusammengefasst. Die im Rahmen der quantitativ-mengenmäßigen Kennzahlen erfassten Einzelleistungen repräsentieren den Sekundäroutput bzw. Primärinput nach dem zweistufigen Produktionsmodell von Eichhorn.

Strukturkennzahlen

Mit den Kennzahlen, die als Grundzahlen auf den Daten nur eines Informationsbausteins basieren, können Strukturmerkmale der Vergleichsobjekte untersucht werden. Der Informationsbaustein des Inputs umfasst in diesem Zusammenhang die Kennzahlen des personellen, sachlichen und finanziellen Ressourceneinsatzes und beinhaltet nach dem zweistufigen Produktionsmodell den sogenannten Sekundärinput. Der Baustein der Transformation umfasst dagegen Informationen zu der Frage wie die Mittel zur Leistungserstellung eingesetzt werden. Die Kennzahlen dieses Bausteins lassen sich in Kategorien der Aufbauorganisation und der Ablauforganisation einteilen. Im Informationsbaustein des Outputs werden quantitativ mengenmäßige (Anzahl und Art der Einzelleistungen, Fälle und Pflegetage) und wertmäßige (Erträge aus Leistungen) Kennzahlen zusammengefasst. Die im Rahmen der quantitativ-mengenmäßigen Kennzahlen erfassten Einzelleistungen repräsentieren den Sekundäroutput bzw. Primärinput nach dem zweistufigen Produktionsmodell von Eichhorn.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[61.] Ast/Fragment 094 01 - Diskussion
Bearbeitet: 5. April 2016, 14:12 PlagProf:-)
Erstellt: 29. February 2016, 21:58 (Dimpfelmoser)
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 094, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 47, 48, Zeilen: 47: 23-27, 48: 01-24
Der Primäroutput schließlich findet sich im Informationsbaustein des Outcomes. Unter Outcome versteht man in diesem Zusammenhang die im Krankenhaus bewirkten Veränderungen

des aktuellen und des zukünftigen Gesundheitszustandes der Patienten160. Das Outcome ist somit das Resultat aller Krankenhausleistungen aus der Sicht des Patienten und damit ein sehr komplexes Maß161.

Als Kennzahlen zur Messung des Outcomes werden in der Literatur u.a. Mortalitäts- und Komplikationsraten vorgeschlagen162. Auch die Patientenzufriedenheit fällt in den Bereich des Outcomes.

5.4.2.3 Leistungskennzahlen

Kennzahlen, die als Verhältniszahlen aus den Daten verschiedener Informationsbausteine ermittelt werden, erlauben die Betrachtung der Leistungsfähigkeit der Vergleichsobjekte. Im Rahmen des Krankenhausinformations- und Kennzahlensystems können die Daten aller Informationsbausteine als Beziehungsgrundlage für die Bildung von Verhältniszahlen dienen. Im Folgendem [sic!] werden einige Beispiele für Leistungskennzahlen aufgeführt163.

Input als Beziehungsgrundlage

  • Anzahl der erbrachten Pflegetage im Verhältnis zu der Anzahl der zur Verfügung stehenden

Betten (Auslastung)

  • Anzahl der Operationen im Verhältnis zu der Anzahl der Arbeitstage der Ärzte (Produktivität)
  • Erträge aus Einzelleistungen abzüglich der variablen Kosten (Deckungsbeitrag)

Transformation als Beziehungsgrundlage

  • Anzahl Vorgesetzte/Anzahl Mitarbeiter bei Organisation der Verwaltungsabteilung nach

Aufbau A oder B (Kontrollspanne)

  • Notwendiger Personaleinsatz für Sterilisation der Instrumente und der Wäsche nach Verfahren A oder B (Mitteleinsatz)
  • Anzahl und Art der erbrachten Einzelleistungen bei Organisation der Fachabteilung nach

Aufbau A oder B (Wirkkraft)


160 Diese Veränderungen können sowohl physischer, psychischer als auch sozialer Art sein. Vgl. Donabedian (1980), S. 82.

161 Zur Messproblematik des Outcomes vgl. Günter/ (1988), S. 319 ff.

162 Vgl. Lohr (1988), S. 39 ff.

163 Alle Beispiele beziehen sich dabei auf eine fest definierte Zeitperiode.

Der Primäroutput schließlich findet sich im Informationsbaustein des Outcomes. Unter Outcome versteht man in diesem Zusammenhang die im Krankenhaus bewirkten Veränderungen des aktuellen und des zukünftigen Gesundheitszustandes der Patienten168. Das Outcome ist somit das Resultat aller Krankenhausleistungen aus der Sicht des Patienten und damit ein sehr komplexes

[Seite 48]

Maß169. Als Kennzahlen zur Messung des Outcomes werden in der Literatur u.a. Mortalitäts- und Komplikationsraten vorgeschlagen170. Auch die Patientenzufriedenheit fällt in den Bereich des Outcomes.

Leistungskennzahlen

Kennzahlen, die als Verhältniszahlen aus den Daten verschiedener Informationsbausteine ermittelt werden, erlauben die Betrachtung der Leistungsfähigkeit der Vergleichsobjekte. Im Rahmen des Krankenhausinformations- und Kennzahlensystems können die Daten aller Informationsbausteine als Beziehungsgrundlage für die Bildung von Verhältniszahlen dienen. Im folgenden seien einige Beispiele für Leistungskennzahlen aufgeführt171.

- Input als Beziehungsgrundlage

• Anzahl der erbrachten Pflegetage im Verhältnis zu der Anzahl der zur Verfügung stehenden Betten (Auslastung)

• Anzahl der Operationen im Verhältnis zu der Anzahl der Arbeitstage der Ärzte (Produktivität)

• Erträge aus Einzelleistungen abzüglich der variablen Kosten (Deckungsbeitrag)

- Transformation als Beziehungsgrundlage

• Anzahl Vorgesetzte/Anzahl Mitarbeiter bei Organisation der Verwaltungsabteilung nach Aufbau A oder B (Kontrollspanne)

• Notwendiger Personaleinsatz für Sterilisation der Instrumente und der Wäsche nach Verfahren A oder B (Mitteleinsatz)

• Anzahl und Art der erbrachten Einzelleistungen bei Organisation der Fachabteilung nach Aufbau A oder B (Wirkkraft)


169 Diese Veränderungen können sowohl physischer, psychischer als auch sozialer Art sein. Vgl. Donabedian (1980), S. 82.

170 Zur Messproblematik des Outcome vgl. Günter! (1988), S. 319ff.

171 Vgl. hierzu Lohr (1988), S. 39ff.

172 Alle Beispiele beziehen sich dabei auf eine fest definierte Zeitperiode.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle. Fortsetzung von der Vorseite.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[62.] Ast/Fragment 095 01 - Diskussion
Bearbeitet: 5. April 2016, 14:14 PlagProf:-)
Erstellt: 29. February 2016, 22:18 (Dimpfelmoser)
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 095, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 048, 049, Zeilen: 48: 24-27, 49: 01-25
Output als Beziehungsgrundlage

• Kosten/Behandlungsfall einer bestimmten Indikation (Mitteleinsatz)

• Materialeinsatz/Einzelleistung (Mitteleinsatz)

• Verweildauer/Behandlungsfall (Mitteleinsatz)

Outcome als Beziehungsgrundlage

• Rate intraoperativer Komplikationen/Arzt (Qualifikation des Personals)

• Durchschnittliche Mortalitätsrate/Einzelleistung (Ergebnisqualität)

Ende Exkurs

Die vollständige Definition der zu erhebenden Daten erfordert neben der Festlegung der Vergleichsobjekte und -kriterien auch das Abstecken der Vergleichszeit. Der Krankenhaus-Betriebsvergleich kann aus vergangenheits-, gegenwarts- und zukunftsbezogener Perspektive durchgeführt werden. Der vergangenheitsorientierte und auf historischen Daten aufbauende Krankenhaus-Betriebsvergleich erweist sich in der Regel als relativ unproblematisch. Auch der zukunftsorientierte, auf Planungsdaten oder Prognosen basierende Krankenhaus-Betriebsvergleich führt selten zu unüberwindbaren Problemen. Wesentlich komplizierter gestaltet sich dagegen der gegenwartsbezogene Krankenhaus-Betriebsvergleich, der die Bereitstellung aktueller Daten erfordert. Aufgrund seiner Durchführungsdauer ist der gegenwartsbezogene Krankenhaus-Betriebsvergleich deshalb nur auf der Basis computergestützter Informationssysteme mit real-time Verarbeitung oder auf der Grundlage über längere Zeiträume konstanter Daten realisierbar.

5.4.3 Dimension der Vergleichsorganisation

Die Planung und Durchführung des Krankenhaus-Betriebsvergleichs obliegt grundsätzlich der Vergleichsstelle bzw. dem Vergleichssubjekt164. Der Initiator des Vergleichs und die durchführende Stelle ist dabei häufig nicht identisch165. Für die Durchführung des Krankenhaus-Betriebsvergleichs durch eine externe Stelle erteilt der Initiator in der Regel einen Auftrag an das Vergleichssubjekt. Als Vergleichsstellen kommen z.B. Wirtschaftsprüfer, Unternehmensberater oder wissenschaftliche Institute in Betracht166


164 Vgl. Schmaler (1961), S. 8.

165 Vgl. Schott (1956), S. 22.

166 Vgl. Schmaler (1961), S. 58.

- Output als Beziehungsgrundlage

• Kosten/Behandlungsfall einer bestimmten Indikation (Mitteleinsatz)

• Materialeinsatz/Einzelleistung (Mitteleinsatz)

• Verweildauer/Behandlungsfall (Mitteleinsatz)

[Seite 49]

- Outcome als Beziehungsgrundlage

• Rate intraoperativer Komplikationen/Arzt (Qualifikation des Personals)

• Durchschnittliche Mortalitätsrate/Einzelleistung (Ergebnisqualität)

Ende Exkurs

Die vollständige Definition der zu erhebenden Daten erfordert neben der Festlegung der Vergleichsobjekte und -kriterien auch das Abstecken der Vergleichszeit. Der Krankenhaus-Betriebsvergleich kann aus vergangenheits-, gegenwarts-und zukunftsbezogener Perspektive durchgeführt werden. Der vergangenheitsorientierte und auf historischen Daten aufbauende Krankenhaus-Betriebsvergleich erweist sich in der Regel als relativ unproblematisch. Auch der zukunftsorientierte, auf Planungsdaten oder Prognosen basierende Krankenhaus-Betriebsvergleich führt selten zu unüberwindbaren Problemen. Wesentlich komplizierter gestaltet sich dagegen der gegenwartsbezogene Krankenhaus-Betriebsvergleich, der die Bereitstellung aktueller Daten erfordert. Aufgrund seiner Durchführungsdauer ist der gegenwartsbezogene Krankenhaus-Betriebsvergleich deshalb nur auf der Basis computergestützter Informationssysteme mit real-time Verarbeitung oder auf der Grundlage über längere Zeiträume konstanter Daten realisierbar.

Dimension der Vergleichsorganisation

Die Planung und Durchführung des Krankenhaus-Betriebsvergleichs obliegt grundsätzlich der Vergleichsstelle bzw. dem Vergleichssubjekt172. Der Initiator des Vergleichs und die durchführende Stelle ist dabei häufig nicht identisch173. Für die Durchführung des Krankenhaus-Betriebsvergleichs durch eine externe Stelle erteilt der Initiator in der Regel einen Auftrag an das Vergleichssubjekt. Als Vergleichsstellen kommen z.B. Wirtschaftsprüfer, Unternehmensberater oder wissenschaftliche Institute in Betracht174.



172 Vgl. Schmaler (1961), S. 8.

173 Vgl. Schott (1956), S. 22.

174 Vgl. Schmaler (1961), S. 58.

Anmerkungen

Kein Hinweis aus die Quelle. Fortsetzung von der Vorseite.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[63.] Ast/Fragment 096 01 - Diskussion
Bearbeitet: 5. April 2016, 14:15 PlagProf:-)
Erstellt: 6. March 2016, 10:51 (Dimpfelmoser)
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 096, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 50, 51, Zeilen: 50: 17 ff., 51: 1
Unabhängig von der Institution kann die Vergleichsstelle unterschiedliche Einflussmöglichkeiten auf die Datenerhebung haben. Zur Differenzierung dieser Einflussmöglichkeiten und zur Definition möglicher Stellungen des Vergleichssubjektes hat sich in der Literatur die Unterscheidung zwischen dem internen und dem externen Betriebsvergleich durchgesetzt167. „Ein interner Betriebsvergleich liegt vor, wenn die vergleichende Stelle Einfluss hat auf die Art der Erfassung und Zusammenstellung des Zahlenmaterials, das verglichen werden soll und wenn gleichzeitig auch eine Kontrolle des Zahlenmaterials ohne beachtliche Einschränkung möglich ist168.“ Der externe Betriebsvergleich basiert dagegen auf veröffentlichten oder durch Umfragen gewonnenen Daten, die nicht auf ihre Richtigkeit überprüft werden können169.

Darüber hinaus ist die Periodizität der Durchführung von Krankenhaus-Betriebsvergleichen ein wesentlicher Aspekt der Vergleichsorganisation. Hinsichtlich dieses Merkmals können der einmalige, der wiederkehrende (z.B. im viertel- oder halbjährlichen Rhythmus) und der laufende Krankenhaus-Betriebsvergleich unterschieden werden170.

5.5 Ablauf des Krankenhaus-Betriebsvergleichs

Erst durch ein zielorientiertes Vorgehen können mit dem Krankenhaus-Betriebsvergleich relevante Informationen für das Management gewonnen werden. Die Durchführung eines zweckabhängigen Krankenhaus-Betriebsvergleichs erfordert eine an den Informationszielen orientierte Planung, Datenerhebung und Datenanalyse.

Planung

Der erste Schritt der Planungsphase besteht aus der Bestimmung des eigentlichen Vergleichszwecks171. Der Zweck eines bestimmten Krankenhaus-Betriebsvergleichs sollte möglichst eng umgrenzt sein und sich auf die Beantwortung einer wesentlichen Frage oder auf die Unterstützung bei einer bestimmten Aufgabe konzentrieren.


167 Vgl. Schott (1956), S. 23; Schnettler (1961), S.25ff; Scheuing (1966), S. 7.

168 Vgl. Schnettler (1961), S. 26.

169 Vgl. Scheuing (1966), S. 7.

170 Vgl. Lenzen (1986), S. 161 f.

171 Vgl. hierzu und zum Folgenden Schnettler (1961), S. 52 f.

Unabhängig von der Institution kann die Vergleichsstelle unterschiedliche Einflussmöglichkeiten auf die Datenerhebung haben. Zur Differenzierung dieser Einflussmöglichkeiten und zur Definition möglicher Stellungen des Vergleichssubjektes hat sich in der Literatur die Unterscheidung zwischen dem internen und dem externen Betriebsvergleich durchgesetzt175. "Ein interner Betriebsvergleich liegt vor, wenn die vergleichende Stelle Einfluss hat auf die Art der Erfassung und Zusammenstellung des Zahlenmaterials, das verglichen werden soll, und wenn gleichzeitig auch eine Kontrolle des Zahlenmaterials ohne beachtliche Einschränkung möglich ist"176. Der externe Betriebsvergleich basiert dagegen auf veröffentlichten oder durch Umfragen gewonnenen Daten, die nicht auf ihre Richtigkeit überprüft werden können177. Darüber hinaus ist die Periodizität der Durchführung von Krankenhaus-Betriebsvergleichen ein wesentlicher Aspekt der Vergleichsorganisation. Hinsichtlich dieses Merkmals können der einmalige, der wiederkehrende (z.B. im viertel- oder halbjährlichen Rhythmus) und der laufende Krankenhaus-Betriebsvergleich unterschieden werden 178.

4.3. Ablauf des Krankenhaus-Betriebsvergleichs

Erst durch ein zielorientiertes Vorgehen können mit dem Krankenhaus-Betriebsvergleich relevante Informationen für das Management gewonnen werden. Die Durchführung eines zweckabhängigen Krankenhaus-Betriebsvergleichs erfordert eine an den Informationszielen orientierte Planung, Datenerhebung und Datenanalyse.

Planung

Der erste Schritt der Planungsphase besteht aus der Bestimmung des eigentlichen Vergleichszwecks179. Der Zweck eines bestimmten Krankenhaus-Betriebsvergleichs sollte möglichst eng umgrenzt sein und sich auf die Beantwortung einer wesentlichen

[Seite 51]

Frage oder die Unterstützung einer bestimmten Aufgabe konzentrieren.


175 Vgl. hierzu Schott (1956), S. 23; Schnettler (1961), S. 25ff; Scheuing (1966), S. 7.

176 Schnettler (1961), S. 26.

177 Vgl. hierzu Scheuing (1966), S. 7.

178 Vgl. hierzu Lenzen (1986), S. 161f.

179 Vgl. hierzu und zum Folgenden Schnettler (1961), S. 52 f.

Anmerkungen

Fortsetzung von der Vorseite. Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[64.] Ast/Fragment 097 01 - Diskussion
Bearbeitet: 5. April 2016, 14:16 PlagProf:-)
Erstellt: 6. March 2016, 11:21 (Dimpfelmoser)
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 097, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 051, 052, Zeilen: 51: 01-13, 52: 01-24
[Eine mangelnde] Fokussierung des Krankenhaus-Betriebsvergleichs birgt die Gefahr einer ziellosen Zusammenstellung von Daten, aus der kein am Zweck orientiertes Wissen für den Initiator gewonnen werden kann.

Nach der Festlegung des eigentlichen Zweckes sind die Merkmale des Krankenhaus-Betriebsvergleichs, d. h. die Vergleichsgruppe, -inhalte und -organisation festzulegen172. Je umfangreicher und komplizierter die Vergleichsarbeit ist, desto genauer sollten die Merkmale des Krankenhaus-Betriebsvergleichs in den Planungsarbeiten festgelegt werden. Auf der Basis dieser Vergleichsmerkmale sind zudem sinnvolle Datenquellen zu bestimmen und Erhebungsmethoden zu entwickeln172. Als Datenquellen können in diesem Zusammenhang eigens zum Zweck des Krankenhaus-Betriebsvergleichs durchgeführte Datenerhebungen (Primärquellen) oder bereits vorhandene Datenerhebungen (Sekundärquellen) unterschieden werden. Als Methoden zur Erhebung von Daten für den Krankenhaus-Betriebsvergleich kommen mündliche und schriftliche Befragungen in Frage. Veröffentlichtes Datenmaterial in Fachzeitschriften, Fachbüchern, aus Berichten und Statistiken von Ämtern und Verbänden oder auch von wissenschaftlichen Kongressen können als Sekundärquellen für den Krankenhaus-Betriebsvergleich dienen.

Datenerhebung

Die Phase der Datenerhebung des Krankenhaus-Betriebsvergleichs beinhaltet nicht nur die Sammlung der definierten Daten, sondern auch die Prüfung, Korrektur und Umformung des Ausgangsmaterials. Nach der Erhebung ist das Datenmaterial zunächst auf seine Richtigkeit zu überprüfen. In der Regel reicht dazu eine Plausibilitätsprüfung der erhobenen Daten aus. Die erhobenen Zahlenwerte kann man dann als plausibel bezeichnen, wenn sich die Größe ihres Wertes vor dem Hintergrund der vergleichbaren Daten sinnvoll einordnen und erklären lässt. Bei Daten, welche nicht plausibel erscheinen oder bei denen relativ geringe Abweichungen im Rahmen des Krankenhaus-Betriebsvergleichs von großer Bedeutung sein können, ist im Regelfall eine zusätzliche Überprüfung notwendig. Diese kann durch Rückfragen aber auch durch Nachprüfungen an Ort und Stelle erfolgen und hat häufig die Korrektur der erhobenen Daten zur Folge.

Der letzte Schritt in der Phase der Datenerhebung ist die Umformung der erhobenen Daten in die vorgegebenen Kennzahlen. Als Verfahren für die Ermittlung der Kennzahlen bieten sich mathematische Methoden (Grundrechenarten, Gleichungen, statistische Verfahren usw.), graphische Methoden (z.B. mittels Koordinatensystem) oder Schätzmethoden (z.B. Extrapolation) an.


172 Siehe hierzu auch den vorangegangenen Abschnitt 5.4.

173 Vgl. Schnettler (1961), S. 59 f.

[Eine mangelnde] Fokussierung des Krankenhaus-Betriebsvergleichs birgt die Gefahr einer ziellosen Zusammenstellung von Daten, aus der kein zweckorientiertes Wissen für den Initiator gewonnen werden kann.

[Abbildung 4.3-1]

Nach der Festlegung des eigentlichen Zweckes sind die Merkmale des Krankenhaus-Betriebsvergleichs, d.h. die Vergleichsgruppe, -inhalte und -organisation festzulegen180. Je umfangreicher und komplizierter die Vergleichsarbeit ist, desto genauer sollten die Merkmale des Krankenhaus-Betriebsvergleichs in den Planungsarbeiten festgelegt werden.

Auf der Basis dieser Vergleichsmerkmale sind zudem sinnvolle Datenquellen zu bestimmen und Erhebungsmethoden zu entwickeln181. Als Datenquellen können in diesem Zusammenhang eigens zum Zweck des Krankenhaus-Betriebsvergleichs durchgeführte Datenerhebungen (Primärquellen) oder bereits vorhandene Datener-

[Seite 52]

hebungen (Sekundärquellen) unterschieden werden182. Als Methoden zur Erhebung von Daten für den Krankenhaus-Betriebsvergleich kommen mündliche und schriftliche Befragungen in Frage. Veröffentlichtes Datenmaterial in Fachzeitschriften, Fachbüchern, aus Berichten und Statistiken von Ämtern und Verbänden oder auch von wissenschaftlichen Kongressen können als Sekundärquellen für den Krankenhaus-Betriebsvergleich dienen.

Datenerhebung

Die Phase der Datenerhebung des Krankenhaus-Betriebsvergleichs beinhaltet nicht nur die Sammlung der definierten Daten, sondern auch die Prüfung, Korrektur und Umformung des Ausgangsmaterials183. Nach der Erhebung ist das Datenmaterial zunächst auf seine Richtigkeit zu überprüfen. In der Regel reicht dazu eine Plausibilitätsprüfung der erhobenen Daten aus. Die erhobenen Zahlenwerte kann man dann als plausibel bezeichnen, wenn sich die Größe ihres Wertes vor dem Hintergrund der vergleichbaren Daten sinnvoll einordnen und erklären lässt. Bei Daten, welche nicht plausibel erscheinen oder bei denen relativ geringe Abweichungen im Rahmen des Krankenhaus-Betriebsvergleichs von großer Bedeutung sein können, ist im Regelfall eine zusätzliche Überprüfung notwendig. Diese kann durch Rückfragen aber auch durch Nachprüfungen an Ort und Stelle erfolgen und hat häufig die Korrektur der erhobenen Daten zur Folge184.

Der letzte Schritt in der Phase der Datenerhebung ist die Umformung der erhobenen Daten in die vorgegebenen Kennzahlen. Als Verfahren für die Ermittlung der Kennzahlen bieten sich mathematische Methoden (Grundrechenarten, Gleichungen, statistische Verfahren usw.), graphische Methoden (z.B. mittels Koordinatensystem) oder Schätzmethoden (z.B. Extrapolation) an185.


180 Siehe hierzu auch das vorangegangenen Kapitel 4.2..

181 Vgl. hierzu Schnettler (1961), S. 59f.

Anmerkungen

Fortsetzung von der Vorseite. Kein Hinweis auf die Übernahme.

Beachtenswert ist, das der Verfasser die Anmerkungen von S. 52 seiner Quelle nicht übernimmt, sondern seinen Abschnitt zur Datenerhebung anmerkungslos einreicht.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[65.] Ast/Fragment 098 01 - Diskussion
Bearbeitet: 5. April 2016, 20:51 Hindemith
Erstellt: 6. March 2016, 12:27 (Dimpfelmoser)
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 098, Zeilen: 01-19
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 053, Zeilen: 01-16, 20-25
Datenanalyse

An der Phase der Datenerhebung schließt sich die Analyse der Kennzahlen und Daten an. Die Analysephase beschränkt sich allerdings nicht nur auf die Gegenüberstellung der Kennzahlen, sondern besteht vor allem in der Darstellung und Interpretation der Ergebnisse. Von der Vergleichsstelle sind die Ergebnisse für die verschiedenen Adressaten des Krankenhaus-Betriebsvergleichs individuell aufzubereiten und zugänglich zu machen. Hier ist insbesondere die Aufbereitung in von großer Bedeutung.

Nur eine adressatengerechte Darstellung und Beschreibung der Ergebnisse stellt die tatsächliche Weiterleitung der relevanten Informationen aus dem Krankenhaus- Betriebsvergleich sicher. Als sinnvolle Darstellungsweisen kommen grundsätzlich Tabellen oder Graphiken in Frage. Die Tabelle gibt dabei Auskunft über eine große Anzahl von Daten und informiert mit präziser Genauigkeit über die Ergebnisse. Das Lesen und Interpretieren einer Tabelle erfordert allerdings Zeit und Übung. Mit der graphischen Darstellung werden dagegen die wichtigsten Zusammenhänge leicht einprägsam und visuell veranschaulicht.

Die Darstellung bildet die Grundlage für die Interpretation der Ergebnisse, die sich im Idealfall auf eine zusammenfassende Vergleichsaussage konzentrieren lässt. Die Vergleichsaussage gibt in der Regel die Antwort auf eine im Zusammenhang mit dem Vergleichszweck formulierte Frage. Der Krankenhaus-Betriebsvergleich kann jedoch auch Ergebnisse liefern, die weit über die Grenzen des ursprünglichen Vergleichszwecks hinausgehen.

Datenanalyse

An die Phase der Datenerhebung schließt sich die Analyse der Kennzahlen und Daten an. Die Analysephase beschränkt sich allerdings nicht nur auf die Gegenüberstellung der Kennzahlen, sondern besteht vor allem in der Darstellung und Interpretation der Ergebnisse. Von der Vergleichsstelle sind die Ergebnisse für die verschiedenen Adressaten des Krankenhaus-Betriebsvergleichs individuell aufzubereiten und zugänglich zu machen.

Insbesondere die Aufbereitung ist in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung. Nur eine adressatengerechte Darstellung und Beschreibung der Ergebnisse stellt die tatsächliche Weiterleitung der relevanten Informationen aus dem Krankenhaus-Betriebsvergleich sicher. Als sinnvolle Darstellungsweisen kommen grundsätzlich Tabellen oder Graphiken in Frage186. Die Tabelle gibt dabei Auskunft über eine große Anzahl von Daten und informiert mit großer Genauigkeit über die Ergebnisse187. Das Lesen und Interpretieren einer Tabelle erfordert allerdings Zeit und Übung. Mit der graphischen Darstellung werden dagegen die wichtigsten zusammenhänge leicht einprägsam veranschaulicht. Im Zusammenhang mit der Darstellung ist abhängig vom Interesse des Initiators und dem Zweck des Krankenhaus-Betriebsvergleichs auch über die bewusste Geheimhaltung und eventuelle Anonymisierung der Ergebnisse zu entscheiden.

Die Darstellung bildet die Grundlage für die Interpretation der Ergebnisse, die sich im Idealfall auf eine zusammenfassende Vergleichsaussage konzentrieren lässt188. Die Vergleichsaussage gibt in der Regel die Antwort auf eine im Zusammenhang mit dem Vergleichszweck formulierte Frage. Der Krankenhaus-Betriebsvergleich kann jedoch auch Ergebnisse liefern, die weit über die Grenzen des ursprünglichen Vergleichszwecks hinausgehen.


186 Vgl. hierzu Schaich (1985), S. 4ff.

187 Vgl. hierzu und zum folgenden Scheuing (1966), S. 17f.

Anmerkungen

Fortsetzung von der Vorseite. Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[66.] Ast/Fragment 098 22 - Diskussion
Bearbeitet: 30. January 2016, 07:42 Hindemith
Erstellt: 29. January 2016, 21:26 (Hindemith)
Ast, Fragment, Gesichtet, Heinisch 1998, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 98, Zeilen: 22-31
Quelle: Heinisch 1998
Seite(n): 1 (online Quelle), Zeilen: -
5.6.1 Definition Betriebsvergleich

Ein Blick auf die wissenschaftliche Literatur vermittelt den Eindruck, dass der Betriebsvergleich heute kein Thema mehr zu sein scheint. Die ersten Quellen stammen aus den 30er Jahren, die meisten Veröffentlichungen datieren in der Zeit zwischen 1950 bis in die 70er Jahre, in den 80er und 90er Jahren verschwindet das Thema aus dem Blickwinkel der wissenschaftlichen Forschung.

Der Betriebsvergleich ist tatsächlich nahezu auf dem Stand der 70er Jahre stehen geblieben, die aktuellen Veröffentlichungen berufen sich stets auf die „alte" Literatur174 und es entwickeln sich infolgedessen z. B. Kennzahlen nur innerhalb des engen Blickwinkels dieses Wissenstandes weiter175.


174 Vgl. Vodratzka (1967), Schnettler (1951).

175 Vgl. Lamla (1995),, S. 49;Sabisch/Tintelnot (1997), S. 15.

2.2 Definition Betriebsvergleich

Ein Blick auf die wissenschaftliche Literatur vermittelt den Eindruck, daß der Betriebsvergleich heute kein Thema zu sein scheint. Die ersten Quellen stammen aus den 30er Jahren, die meisten Veröffentlichungen wurden in der Zeit zwischen 1950 bis in die 70er Jahre hinein gemacht, fast keine gibt es aus den 80er und 90er Jahren.

Der Betriebsvergleich ist tatsächlich nahezu auf dem Stand der 70er Jahre stehengeblieben, die aktuellen Veröffentlichungen berufen sich stets auf die ,,alte" Literatur4 und entwickeln infolgedessen z.B. Kennzahlen nur innerhalb des engen Blickwinkels dieses Wissenstandes weiter.5


4 Beispielsweise Vodrazka (Betriebsvergleich, 1967) oder Schnettler (Der Betriebsvergleich, 1951).

5 Vgl. zu dieser Feststellung Lamla (Prozeßbenchmarking, 1995), S. 49; Sabisch/Tintelnot (Integriertes Benchmarking, 1997), S. 15.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), SleepyHollow02


[67.] Ast/Fragment 099 01 - Diskussion
Bearbeitet: 30. January 2016, 07:42 Hindemith
Erstellt: 29. January 2016, 21:30 (Hindemith)
Ast, Fragment, Gesichtet, Heinisch 1998, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 99, Zeilen: 1-14
Quelle: Heinisch 1998
Seite(n): 1 (online Quelle), Zeilen: -
Der Betriebsvergleich greift zum weitaus überwiegenden Teil auf Zahlen des Rechnungswesens zur Beschreibung der Vergleichsmerkmale zurück. Nur wenige nichtmonetäre Größen wie Produktivität, Umschlagshäufigkeiten oder technische Parameter werden seit jeher verwendet. Dies ist als Folge aus den übergeordneten Zielen des Betriebsvergleichs, welche fast ausschließlich monetärer Natur sind, zu sehen.

Beim Betriebsvergleich stehen Ziele wie die Erhöhung des Gewinns, der Rentabilität oder der Wirtschaftlichkeit im Mittelpunkt. Ein moderner Betriebsvergleich soll Stärken und Schwächen eines Betriebes gegenüber den übrigen Vergleichsteilnehmern deutlich machen und im Anschluss möglichst Ansatzpunkte zur Verbesserung der individuellen Situation aufzeigen. Die Gegenüberstellung betrieblicher Daten unterschiedlicher Vergleichsobjekte soll objektive Maßstäbe für Entscheidungen liefern176.

Werden diese Ziele denjenigen des Benchmarkings gegenübergestellt, so lässt sich feststellen, dass alle - letztendlich auch die monetären - ebenso beim Benchmarking eine Bedeutung haben.


176 Vgl. Lamla (1995), S. 54 f.

Der Betriebsvergleich greift zum weitaus überwiegenden Teil auf Zahlen des Rechnungswesens zur Beschreibung der Vergleichsmerkmale zurück. Nur wenige nichtmonetäre Größen wie Produktivitäten, Umschlagshäufigkeiten oder technische Parameter werden seit jeher verwendet. Dies ist als Folge aus den übergeordneten Zielen des Betriebsvergleichs, welche monetärer Art sind, zu sehen.

Beim Betriebsvergleich stehen Ziele wie die Erhöhung des Gewinns, der Rentabilität oder der Wirtschaftlichkeit im Mittelpunkt. Ein moderner Betriebsvergleich soll Stärken und Schwächen eines Betriebes gegenüber den übrigen Vergleichsteilnehmern deutlich machen und im Anschluß möglichst Ansatzpunkte zur Verbesserung der individuellen Situation aufzeigen. Die Gegenüberstellung betrieblicher Daten unterschiedlicher Vergleichsobjekte soll objektive Maßstäbe für Entscheidungen liefern.6

Werden diese Ziele denjenigen des Benchmarking gegenübergestellt, so läßt sich feststellen, daß alle - letztendlich auch die monetären - ebenso beim Benchmarking eine Bedeutung haben.


6 Vgl. Lamla (Prozeßbenchmarking, 1995), S. 49-53.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), SleepyHollow02


[68.] Ast/Fragment 108 01 - Diskussion
Bearbeitet: 31. January 2016, 07:59 Klgn
Erstellt: 9. January 2016, 01:54 (Hindemith)
Ast, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Uhlig 2001

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 108, Zeilen: 1-12
Quelle: Uhlig 2001
Seite(n): 7, Zeilen: 1ff
6. Data-Envelopment-Analysis (DEA)

Seit Anfang der 50er Jahre entwickelten sich unter dem Begriff „technische Effizienz“ Rechensysteme, die die Relation zwischen Unternehmensinput und Unternehmensoutput beobachten und daraus die relative Effizienz ableiten. Mehrere Autoren entwickelten den Ansatz weiter191. Die DEA gibt heute mit vielen verschiedenen Rechenmodellen Lösungsansätze zu Effizienz- und Effektivitätssteigerungen. Die DEA ist ein Instrument, mit dem innerhalb einer definierten, strukturell ähnlichen Gruppe wirtschaftlicher Unternehmen die relative Effizienz bestimmt wird und mit deren Hilfe die relative Effizienz jeder einzelnen Untersuchungseinheit bewertet wird. Durchschnittliche Effizienz aller Einheiten soll mit dieser Methode nicht bestimmt werden. Es ist ein Vorteil der DEA, dass durch die „Besten“ der untersuchten Vergleichsgruppe die relative Grenze der Effizienz, die so genannte Effizienzhülle, bestimmt werden kann.


191 Vgl. Suhren 1997, S. 2.

3. Data Envelopment Analysis (DEA)

Seit Anfang der 50er Jahre entwickelten sich unter den Begriff „technische Effizienz“ Rechensysteme, die die Relation zwischen Unternehmensinput und Unternehmensoutput beobachten und daraus die relative Effizienz ableiten. Mehrere Autoren entwickelten den Ansatz weiter (vgl. Suhren 1997, S. 2). Die Data Envelopment Analysis (DEA) gibt heute mit vielen verschiedenen Rechenmodellen zu verschiedenen Problemstellungen Lösungsansätze zu Effizienz- und Effektivitätssteigerungen. Die DEA ist ein Instrument, mit dem innerhalb einer definierten, strukturell ähnlichen Gruppe wirtschaftlicher Unternehmen die relative Effizienz bestimmt wird, und mit deren Hilfe die relative Effizienz jeder einzelnen Untersuchungseinheit bewertet wird Durchschnittliche Effizienz aller Einheiten soll mit dieser Methode nicht bestimmt werden. Es ist ein Vorteil der DEA, dass durch die „Besten“ der untersuchten Vergleichsgruppe die relative Grenze der Effizienz, die sogenannte Effizienzhülle, bestimmt werden kann.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[69.] Ast/Fragment 108 13 - Diskussion
Bearbeitet: 11. February 2016, 06:00 Klgn
Erstellt: 9. January 2016, 01:20 (Hindemith)
Ast, Fragment, Gesichtet, Göpel 2005, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 108, Zeilen: 13-26, 102-104
Quelle: Göpel 2005
Seite(n): 2, Zeilen: 6ff
6.1 Produktionstheoretische Grundlagen

Der Effizienzbegriff, welcher der DEA zugrunde liegt, stammt aus der Produktionstheorie und beruht auf dem ökonomischen Prinzip. Demnach bestimmt ein Effizienzmaß192 wie viel Input, das heißt Mitteleinsatz, notwendig ist, um eine bestimmte Menge Output zu erreichen, beziehungsweise wie viel Output aus einer bestimmten Menge Input erzielt werden kann. Die Effizienz lässt sich dabei in zwei Bereiche unterteilen193:

• Die technische Effizienz (h0) misst bei einem vorgegebenen Output die Relation von eingesetzten Mitteln und dem effizienten Produktionsinput. Damit lässt die technische Effizienz Aussagen darüber zu, ob die besten bekannten Verfahren im Produktionsprozess eingesetzt wurden.

• Die Skaleneffizienz (σ) hingegen gibt an, ob durch Veränderungen des Produktionsvolumens positive oder negative Skaleneffekte zu erwarten sind. Voraussetzung dafür, dass Skalenineffizienzen überhaupt auftreten können, sind Produktionsfunktionen mit nicht konstanten Skalenerträgen.


192 Statt der deutschen Bezeichnung Effizienzanalyse findet man im internationalen Sprachgebrauch auch häufig den Begriff „Performance Measurement“. Siehe dazu auch Gleich (1997), S. 114-117.

193 Vgl. Canter/Hanusch (1998), S. 229-230.

2.1 Produktionstheoretische Grundlagen

Der Effizienzbegriff, welcher der DEA zugrunde liegt, stammt aus der Produktionstheorie und beruht auf dem ökonomischen Prinzip. Demnach bestimmt ein Effizienzmaß wie viel Input, das heißt Mitteleinsatz, notwendig ist, um eine bestimmte Menge Output zu erreichen, beziehungsweise wie viel Output aus einer bestimmten Menge Input erzielt werden kann.5

Die Effizienz lässt sich dabei in zwei Bereiche unterteilen:6

  • Die technische Effizienz (h0) misst bei einem vorgegebenen Output die Relation von eingesetzten Mitteln und dem effizienten Produktionsinput. Damit lässt die technische Effizienz Aussagen darüber zu, ob die besten bekannten Verfahren im Produktionsprozess eingesetzt wurden.
  • Die Skaleneffizienz (σ) hingegen gibt an, ob durch Veränderungen des Produktionsvolumens positive oder negative Skaleneffekte zu erwarten sind. Voraussetzung dafür, dass Skalenineffizienzen überhaupt auftreten können, sind Produktionsfunktionen mit nicht konstanten Skalenerträgen.

4 Statt der deutschen Bezeichnung Effizienzanalyse findet man im internationalen Sprachgebrauch auch häufig den Begriff „Performance Measurement“. Siehe dazu Gleich (1997), S. 114-117.

5 Vgl. Meyer/Wohlmannstetter (1985), S. 262.

6 Vgl. Canter/Hanusch (1998), S. 229-230.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[70.] Ast/Fragment 109 01 - Diskussion
Bearbeitet: 11. February 2016, 10:08 Klgn
Erstellt: 9. January 2016, 01:31 (Hindemith)
Ast, Fragment, Gesichtet, Göpel 2005, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 109, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Göpel 2005
Seite(n): 2, 3, Zeilen: 2: 19ff; 3: 1ff
Abbildung 11 zeigt diese Zusammenhänge für den Ein-Input- und Ein-Outputfall. Die Gerade a beschreibt eine effiziente Produktionsfunktion194 mit konstanten Skalenerträgen.

Ast 109a diss

Abbildung 11: Effizienzmaße im Ein-Faktorenfall195

Dagegen sind die Produktionsfunktionen b und c durch variable Skalenerträge gekennzeichnet196. Technische Ineffizienz besteht bei der Produktion im Punkt E. Ein Produzent in Punkt D erzeugt mit weniger Input denselben Output und ist daher effizienter als ein Produzent im Punkt E197. Das Maß der technischen Effizienz von E ergibt sich aus . Je weiter der Punkt E von dem effizienten Optimum D entfernt liegt, umso kleiner ist die Effizienz h0, das heißt, umso größer die Ineffizienz. Es sei angenommen der Effizienzwert h0 von E beträgt 0,8. Dies besagt, dass die effizientere Vergleicheinheit [sic] D mit lediglich 80% des Materialeinsatzes gegenüber Einheit E auskommt und dabei dennoch dieselbe Menge an Output liefert.

Neben dieser technischen Ineffizienz treten noch Skalenineffizienzen auf. Zur Bestimmung dieser ist die Distanz zwischen der Technologie bei konstanten Skalenerträgen (Gerade a) und der Technologie mit variablen Skalenerträgen (Produktionsfunktion b oder c) Ausschlag gebend. Für die Funktion b ergibt sich die Skaleneffizienz beispielsweise wie folgt:


194 Eine Produktionsfunktion stellt den maximal erreichbaren Output bei gegebenem und so effizient wie möglich eingesetztem Input dar. Vgl. Schefczyk (1996), S. 168.

195 Quelle: Padberg/Werner (2005), S. 333.

196 Zur ausführlichen Darstellung der Skalenproblematik siehe Scheel (2000), S. 41-45.

197 Die relative Effizienz ist von der absoluten Effizienz zu unterscheiden. Da letztere i.d.R. nicht bestimmbar ist, wird im Folgenden nur noch die relative Effizienz beschrieben.

Abbildung 1 zeigt diese Zusammenhänge für den Ein-Input- und Ein-Outputfall. Die Gerade a beschreibt eine effiziente Produktionsfunktion7 mit konstanten Skalenerträgen.

[Seite 3]

Ast 109a source

Abbildung 1: Effizienzmaße im Ein-Faktorfall10

Dagegen sind die Produktionsfunktionen b und c durch variable Skalenerträge gekennzeichnet.8 Technische Ineffizienz besteht bei der Produktion im Punkt E. Ein Produzent in Punkt D erzeugt mit weniger Input denselben Output und ist daher effizienter als ein Produzent in Punkt E.9 Das Maß der technischen Effizienz von E ergibt sich aus . Je weiter der Punkt E von dem effizienten Optimum D entfernt liegt, umso kleiner ist die Effizienz h0, das heißt, umso größer die Ineffizienz. Es sein angenommen, der Effizienzwert h0 von E beträgt 0,8. Dies besagt, dass die effizientere Vergleichseinheit D mit lediglich 80% des Materialeinsatzes gegenüber Einheit E auskommt und dabei dennoch dieselbe Menge an Output liefert.

Neben dieser technischen Ineffizienz treten noch Skalen­ineffizienzen auf. Zur Bestimmung dieser ist die Distanz zwischen der Technologie bei konstanten Skalenerträgen (Gerade a) und der Technologie mit variablen Skalenerträgen (Produktionsfunktion b oder c) ausschlaggebend. Für die Funktion b ergibt sich die Skaleneffizienz beispielsweise wie folgt:


7 Eine Produktionsfunktion stellt den maximal erreichbaren Output bei gegebenem und so effizient wie möglich eingesetzten Input dar. Vgl. Schefczyk (1996), S.168.

8 Zur ausführlichen Darstellung der Skalenertragsproblematik siehe Scheel (2000), S. 41-45.

9 Die relative Effizienz ist von der absoluten Effizienz zu unterscheiden. Da letztere i.d.R. nicht bestimmbar ist, wird im Folgenden nur noch die relative Effizienz beschrieben.

10 Mit Änderungen entnommen aus: Padberg/Werner (2005), S. 333.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[71.] Ast/Fragment 110 01 - Diskussion
Bearbeitet: 11. February 2016, 06:59 PlagProf:-)
Erstellt: 9. January 2016, 01:38 (Hindemith)
Ast, Fragment, Gesichtet, Göpel 2005, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 110, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Göpel 2005
Seite(n): 3, 4, Zeilen: 3: 16ff; 4: 1ff
198.

Es wird deutlich, dass bisher gewisse Kenntnisse oder zumindest Annahmen über die vorhandene Produktionsfunktion vorhanden sein mussten, um eine Effizienzanalyse durchzuführen199. Ansätze, bei denen a priori ein Zusammenhang zwischen Input und Output angenommen wird, bezeichnet man auch als parametrisch. Zu schätzen sind dabei lediglich die Parameter der Funktion200. Daneben gibt es jedoch auch nicht-parametrische Modelle, die ohne a priori Annahmen zur Produktionsfunktion auskommen. Die DEA ist ein solches nicht-parametrisches Verfahren, verbunden mit einem linearen Programmierungsmodell201.

6.1.1 Die DEA als Verfahren zur Schätzung von Produktionsfunktionen

Wird nicht lediglich der Fall von einem Input und einem Output, sondern eine Vielzahl von Ausbringungsmengen und Faktoreinsätzen betrachtet, erschwert sich die Feststellung von effizienten und ineffizienten Untersuchungsobjekten. Der Vorteil der DEA besteht nun gerade in der problemlosen Berücksichtigung mehrerer, auch unterschiedlich skalierter Daten202.

Aus dieser Vielzahl von ex post beobachteten Daten vergleichbarer Wirtschaftseinheiten wird eine Referenzfunktion bestimmt, die aus denjenigen Untersuchungsobjekten besteht, die eine maximale Effizienz in Relation zu allen anderen untersuchten Objekten aufweisen. Diese Referenzfunktion stellt den effizienten Rand203 dar, die alle ineffizienten Einheiten umhüllt204. Die Effizienzen der Organisationseinheiten werden also nicht absolut, sondern immer relativ im Vergleich zu den besten Einheiten bestimmt. Dadurch wird eine Quantifizierung des Grades der Ineffizienz ermöglicht. Alle Organisationseinheiten, die sich auf der „best-practice“-Funktion befinden, erreichen ein gegebenes Output-Niveau mit dem vergleichsweise niedrigsten Faktoreinsatz-Niveau bzw. das höchste Output-Niveau bei gegebenem Input-Niveau und tragen demzufolge den Effizienzfaktor

h0 = 1 bzw. 100%.


198 Vgl, Padberg/Werner (2005), S. 333.

199 Vgl. Dyckhoff/Allen (1999), S. 415.

200 Vgl. Scheel (2000), S. 50.

201 Vgl. Jung (2002), S. 46.

202 Vgl. Schefczyk/Gerpott (1995), S. 336.

203 Dieser effiziente Rand wird in der Literatur auch häufig als „best-practise-Produktionsfunktion“ bezeichnet. Vgl. dazu Schefczyk/Gerpott (1994), S. 939. ,

204 Vgl. Jung (2002), S. 46.

. 10

Es wird deutlich, dass bisher gewisse Kenntnisse oder zumindest Annahmen über die vorhandene Produktionsfunktion vorhanden sein mussten, um eine Effizienzanalyse durchzuführen.11 Ansätze, bei denen a priori ein Zusammenhang zwischen Inputs und Outputs angenommen wird, bezeichnet man auch als parametrisch. Zu schätzen sind dabei lediglich die Parameter der Funktion.12 Daneben gibt es jedoch auch nicht-parametrische Modelle, die ohne a-priori-Annahmen zur Produktionsfunktion auskommen. Die DEA ist ein solches nicht-parametrisches Verfahren, verbunden mit einem linearen Programmierungsmodell.13

[Seite 4]

2.2 DEA als Verfahren zur Schätzung von Produktionsfunktionen

Wird nicht lediglich der Fall von einem Input und einem Output, sondern eine Vielzahl von Ausbringungsmengen und Faktoreinsätzen betrachtet, erschwert sich die Feststellung von effizienten und ineffizienten Untersuchungsobjekten. Der Vorteil der DEA besteht nun gerade in der problemlosen Berücksichtigung mehrerer, auch unterschiedlich skalierter Daten.14

Aus dieser Vielzahl von ex post beobachteten Daten vergleichbarer Wirtschaftseinheiten wird eine Referenzfunktion bestimmt, die aus denjenigen Untersuchungsobjekten besteht, die eine maximale Effizienz in Relation zu allen anderen untersuchten Objekten aufweisen. Diese Referenzfunktion stellt den effizienten Rand15 dar, die alle ineffizienten Einheiten umhüllt.16 Die Effizienzen der Organisationseinheiten werden also nicht absolut, sondern immer relativ im Vergleich zu den besten Einheiten bestimmt. Dadurch wird eine Quantifizierung des Grades der Ineffizienz ermöglicht.17 Alle Organisationseinheiten, die sich auf der „best-practice“- Funktion befinden, erreichen ein gegebenes Outputniveau mit dem vergleichsweise niedrigsten Faktoreinsatzniveau bzw. das höchste Outputniveau bei gegebenem Inputniveau und tragen demzufolge den Effizienzfaktor h0 = 1 bzw. 100%.


10 Mit Änderungen entnommen aus: Padberg/Werner (2005), S. 333.

11 Vgl. Dyckhoff/Allen (1999), S. 415.

12 Vgl. Scheel (2000), S. 50.

13 Siehe Jung (2002), S. 46.

14 Vgl. Schefczyk/Gerpott (1995), S. 336.

15 Dieser effiziente Rand wird in der Literatur auch häufig als „best-practice“-Produktionsfunktion bezeichnet. Vgl. dazu Schefczyk/Gerpott (1994), S. 939.

16 Vgl. Jung (2002), S. 46.

17 Im Abschnitt 2.1 konnte die technische Effizienz noch graphisch abgelesen werden. Im Fall von mehr als 3 Dimensionen ist das hier nicht mehr möglich. Es erfolgt die Ermittlung der Effizienzen allerdings weiterhin auf Basis der Entfernungen zwischen effizienten Rand und ineffizienten Untersuchungsobjekten.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), PlagProf:-)


[72.] Ast/Fragment 111 01 - Diskussion
Bearbeitet: 11. February 2016, 06:18 Klgn
Erstellt: 11. February 2016, 00:04 (Hindemith)
Ast, Fragment, Gesichtet, Göpel 2005, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 111, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Göpel 2005
Seite(n): 4, 5, Zeilen: 4: 16ff; 5: 1ff
6.1.2 Unterschiede zu traditionellen Methoden

Die zentrale Besonderheit der DEA liegt darin, dass der effiziente Rand ausschließlich auf Basis realer Beobachtungen gebildet wird. Auf diese Weise wird nicht ein theoretisch möglicher Optimalpunkt, sondern die am Markt und in anderen öffentlichen Sektoren oder auch in anderen Standorten realisierte Maximalperformance als Referenzmaßstab vorgegeben. Es erfolgt demzufolge keine schwer objektivierbare a-priori-Schätzung einer Produktionsfunktion205, wie dies bei parametrischen Verfahren der Effizienzbewertung der Fall ist.

Darüber hinaus gehen die beobachteten Daten mit ihren absoluten Werten in die Effizienzberechnung206 ein. Bei Anwendung von Regressionsverfahren auf die beobachteten Daten kommt es dagegen zur Bildung einer Durchschnittsproduktionsfunktion. Abweichungen von diesem Durchschnitt werden demnach als zufällig und temporär aufgefasst und lassen keine eindeutigen Effizienzinterpretationen zu. Dieser Sachverhalt wird durch die folgende Abbildung verdeutlicht.

Ast 111a diss

Abbildung 12: Ermittelte Produktionsfunktionen nach DEA und Regressionsverfahren207


205 Insbesondere ist eine Schätzung der funktionalen Faktoreinsatz- und Faktorenertragszusammenhänge in den Fällen schwierig, in denen auf keine vorhandenen und gesicherten Studien und Erfahrungen zurückgegriffen werden kann. Siehe hierzu Schefczyk (1996), S. 168.

206 Vgl. Canter/Hanusch (1998), S. 229.

207 Mit Änderungen übernommen aus Howard/Miller (1993), S. 884.

2.3 Unterschiede zu traditionellen Methoden

Die zentrale Besonderheit der DEA liegt darin, dass der effiziente Rand ausschließlich auf Basis realer Beobachtungen gebildet wird. Auf diese Weise wird nicht ein theoretisch möglicher Optimalpunkt, sondern die am Markt und in anderen öffentlichen Sektoren oder auch in anderen Standorten realisierte Maximalperformance als Referenzmaßstab vorgegeben. Es erfolgt

[Seite 5]

demzufolge keine schwer objektivierbare a-priori-Schätzung einer Produktionsfunktion,18 wie

dies bei parametrischen Verfahren der Effizienzbewertung der Fall ist. Darüber hinaus gehen die beobachteten Daten mit ihren absoluten Werten in die Effizienzberechnung ein. Bei Anwendung von Regressionsverfahren auf die beobachteten Daten kommt es dagegen zur Bildung einer Durchschnittsproduktionsfunktion. Abweichungen von diesem Durchschnitt werden demnach als zufällig und temporär aufgefasst und lassen keine eindeutigen Effizienzinterpretationen zu.19 Dieser Sachverhalt wird durch die folgende Abbildung verdeutlicht.

Ast 111a source

Abb. 2: Ermittelte Produktionsfunktionen nach DEA und Regressionsverfahren20


18 Insbesondere ist eine Schätzung der funktionalen Fakoreinsatz- [sic] und Faktorertragzusammenhänge in den Fällen schwierig, in denen auf keine vorhandenen und gesicherten Studien und Erfahrungen zurückgegriffen werden kann. Siehe hierzu Schefczyk (1996), S. 168.

19 Vgl. Canter/Hanusch (1998), S. 229.

20 Mit Änderungen übernommen aus: Howard/Miller (1993), S. 884.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[73.] Ast/Fragment 112 01 - Diskussion
Bearbeitet: 11. February 2016, 13:53 Schumann
Erstellt: 11. February 2016, 00:14 (Hindemith)
Ast, Fragment, Gesichtet, Göpel 2005, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 112, Zeilen: 1-21, 101-104
Quelle: Göpel 2005
Seite(n): 5, 6, Zeilen: 5: 9ff; 6: 1ff
Ein weiterer Unterschied der DEA zu traditionellen Methoden besteht in der impliziten Berechnung von Input- und Outputgewichtungsfaktoren. Die DEA umgeht die Gewichtungsproblematik, in dem für jedes zu beurteilende Untersuchungsobjekt eine individuelle Gewichtung zur Errechnung der Gesamteffizienz (h0) errechnet wird. Damit wird berücksichtigt, dass es aufgrund der Vielzahl von vorhandenen In- und Outputs auch mehrere Wege gibt, effizient zu sein. Im Basismodell vom Typ CCR21 hat das beispielsweise zur Folge, dass jede Organisationseinheit einen Effizienzwert von h0= 1 zugewiesen bekommt, wenn es in mindestens einer Leistungsdimension (ein bestimmter Output/bestimmten Input) besser oder zumindest gleichwertig gegenüber allen Vergleichseinheiten208 ist. Aufgrund der systemimmanenten Priorisierung der einzelnen Gewichtungsfaktoren werden schwächere Leistungsdimensionen wenig bis gar nicht, bessere Output-Inputverhältnisse dagegen stärker bewertet, so dass für jede Organisationseinheit der maximale Effizienzwert errechnet wird. Damit verbunden ergeben sich für jedes ineffiziente Untersuchungsobjekt Rückschlüsse auf die vorbildlichen Referenzeinheiten, die am Besten mit der Struktur und den Eigenschaften, das heißt mit den Stärken und Schwächen des ineffizienten Objektes, vergleichbar sind. Dadurch wird eine faire und realistische Bewertung gesichert209.

Zugleich kann mittels DEA ein weiteres Problem gelöst werden, nämlich die Zusammenfassung verschiedener Erfolgskriterien auf eine einzige Dimension, die Effizienzkennzahl h0. Dadurch wird, im Gegensatz zu vielen anderen Effizienzanalysen210, eine unüberschaubare Anzahl von Einzelkennziffern vermieden. Dies hat zur Folge, dass eine Gesamtaussage sowie ein schnellerer Vergleich zwischen den untersuchten Objekten ermöglicht werden211.


208 Zu den Ausführungen dieses Absatzes vgl. Werner/Brokemper (1996), S. 165.

209 Vgl. Schefczyk/Gepott (1995), S. 337-338.

210 Einen Überblick über wesentliche Performance-Measurement-Konzepte liefert Gleich (2002), S. 449, Abb. 1.

211 Weibler/Lucht (2003), S. 230.

Ein weiterer Unterschied der DEA zu traditionellen Methoden besteht in der impliziten Berechnung von Input- und Outputgewichtungsfaktoren. Die Data Envelopment Analysis umgeht die Gewichtungsproblematik, indem für jedes zu beurteilende Untersuchungsobjekt eine individuelle Gewichtung zur Errechnung der Gesamteffizienz (h0) errechnet wird. Damit wird berücksichtigt, dass es aufgrund der Vielzahl von vorhandenen In- und Outputs auch mehrere Wege gibt, effizient zu sein. Im Basismodell vom Typ CCR21 hat das beispielsweise zur Folge, dass jede Organisationseinheit einen Effizienzwert von h0 = 1 zugewiesen bekommt, wenn es in mindestens einer Leistungsdimension (ein bestimmter Output/bestimmten Input) besser oder zumindest gleichwertig gegenüber allen Vergleichseinheiten ist.22 Aufgrund der systemimmanenten Priorisierung der einzelnen Gewichtungsfaktoren werden schwächere Leistungsdimensionen wenig bis gar nicht, bessere Output-Inputverhältnisse dagegen stärker bewertet, so dass für jede Organisationseinheit der maximale Effizienzwert errechnet wird. Damit verbunden

[Seite 6]

ergeben sich für jedes ineffiziente Untersuchungsobjekt Rückschlüsse auf die vorbildlichen Referenzeinheiten, die am besten mit der Struktur und den Eigenschaften, dass [sic] heißt mit den Stärken und Schwächen des ineffizienten Objektes vergleichbar sind. Dadurch wird eine faire und realistische Bewertung gesichert.23

Zugleich kann mittels DEA ein weiteres Problem gelöst werden, nämlich die Zusammenfassung verschiedener Erfolgskriterien auf eine einzige Dimension, die Effizienzkennzahl h0. Dadurch wird, im Gegensatz zu vielen anderen Effizienzanalysen24, eine unüberschaubare Anzahl von Einzelkennziffern vermieden. Dies hat zur Folge, dass eine Gesamtaussage sowie ein schnellerer Vergleich zwischen den untersuchten Objekten ermöglicht werden.25


21 Siehe dazu Kapitel 2.4.

22 Zu den Ausführungen dieses Absatzes vgl. Werner/Brokemper (1996), S. 165.

23 Vgl. Schefczyk/Gerpott (1995), S. 337-338.

24 Einen Überblick über wesentliche Performance Measurement-Konzepte liefert Gleich (2002), S. 449, Abb. 1.

25 Weibler/Lucht (2003), S. 230.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Man beachte, dass mit "CCR21" der Verweis auf die FN 21 mitübernommen wurde: ein klares Indiz für eine Übernahme im copy-paste-Stil.

Sichter
(Hindemith), PlagProf:-)


[74.] Ast/Fragment 114 12 - Diskussion
Bearbeitet: 12. February 2016, 07:17 PlagProf:-)
Erstellt: 11. February 2016, 23:01 (Hindemith)
Ast, Fragment, Gesichtet, Göpel 2005, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 114, Zeilen: 12-24
Quelle: Göpel 2005
Seite(n): 6, 7, Zeilen: 6: 17ff; 17: 1ff
Wesentlich für dieses Modell sind die folgenden vier Annahmen:
  • für die jeweiligen Produktionstechnologien aller Untersuchungseinheiten liegen konstante Skalenerträge vor,
  • es gilt das Ineffizienzpostulat, dass heißt eine Erhöhung des Inputs darf keine Verringerung des Outputs (und umgekehrt) bewirken,
  • die zu Grunde liegende Produktionsfunktion ist eine konvexe Funktion,
  • die durch die effiziente Randfunktion umschlossene konvexe Menge an Produktionsmöglichkeiten enthält alle Input-Output-Kombinationen216.

Da linear arithmetische Aggregationsfunktionen für die Inputs und Outputs verwendet werden, handelt es sich hier um ein Problem der linearen Quotientenprogrammierung. Dieses lässt sich allerdings in ein leichter lösbares lineares Programm transformieren. Dessen Endergebnisse liefern dann alle benötigten Informationen zur Beurteilung der einzelnen Untersuchungseinheiten, Effizienzparameter und Referenzobjekte.


216 Zu diesen Annahmen siehe Schefczyk/Gerpott (1994), S. 941.

Wesentlich für dieses Modell sind die folgenden vier Annahmen:
  • für die jeweiligen Produktionstechnologien aller Untersuchungseinheiten liegen konstante Skalenerträge vor,
  • es gilt das Ineffizienzpostulat, dass heißt eine Erhöhung des Inputs darf keine Verringerung des Outputs (und umgekehrt) bewirken,
  • die zugrunde liegende Produktionsfunktion ist eine konvexe Funktion,

[Seite 7]

  • die durch die effiziente Randfunktion umschlossene konvexe Menge an Produktionsmöglichkeiten enthält alle Input-Output-Kombinationen.28

[...]

Da linear arithmetische Aggregationsfunktionen für die Inputs und Outputs verwandt werden, handelt es sich hier um ein Problem der linearen Quotientenprogrammierung. Dieses lässt sich allerdings in ein leichter lösbares lineares Programm transformieren. Dessen Endergebnisse liefern dann alle benötigten Informationen zur Beurteilung der einzelnen Untersuchungseinheiten, Effizienzparameter und Referenzobjekte.29


28 Zu diesen Annahmen siehe Schefczyk/Gerpott (1994), S. 941.

29 Eine detailliertere Darstellung der notwendigen mathematischen Schritte erfolgt in Anlage 1.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), PlagProf:-)


[75.] Ast/Fragment 115 01 - Diskussion
Bearbeitet: 12. February 2016, 07:52 PlagProf:-)
Erstellt: 11. February 2016, 23:14 (Hindemith)
Ast, Fragment, Gesichtet, Göpel 2005, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 115, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Göpel 2005
Seite(n): 8, 9, Zeilen: 8: 1ff; 9: 1ff
Da das finale Modell217 die Output-Seite als konstant betrachtet und die Effizienz anhand der dazu benötigten Inputs errechnet, bezeichnet man es auch als Input-orientiert. Die Effizienz kann nach dieser Auffassung bei einem Effizienzwert f0< 1 dadurch auf eins gesteigert werden, dass statt dem bisher verwendeten Input xio eben nur noch fo * xiO eingesetzt wird218. Daher bezeichnet man fO auch als Input-Effizienzfaktor. Zu betonen ist, dass die Input- Reduzierung bei allen Input-Arten der Entscheidungseinheit gleichermaßen proportional um den Faktor f0 zu erfolgen hat.

Neben dieser Input-orientierten Art existiert noch die Output-orientierte Sichtweise sowie so genannte unorientierte Modelle, die sich sowohl auf die Input-Minimierung als auch auf die Output-Maximierung konzentrieren219.

6.2.1 DEA - ein erläuterndes Beispiel

Es sei angenommen, ein medizinischer Komplexträger hat 8 Standorte (j = 8), die jeweils zwei verschiedene Inputs (x1 und x2) zur Generierung einer Output-Leistung (y) benötigen. Faktoreinsatz und -ertrag fallen zwar in den verschiedenen Objekten in unterschiedlicher Höhe an, sind aber homogen und damit untereinander vergleichbar. Diese acht Standorte sollen nun mittels DEA unter Effizienzgesichtspunkten verglichen werden.

Die Ausgangslage stellt sich wie folgt dar:

Ast 115a diss

Tabelle 7: Ausgangslage im Beispiel

Es ist erkennbar, dass bereits im 2-Input-1-Output-Fall ohne weitere Hilfsmittel keine Aussagen über die effizientesten Entscheidungseinheiten getroffen werden können. Mit Hilfe der formalen Herleitung ist es möglich, die Effizienzwerte der DMU’s (A bis H) zu bestimmen. Aufgrund von umfangreichen Rechenschritten, die sich mit steigender Zahl von einbezogenen In- und Outputs sowie Untersuchungseinheiten um ein Vielfaches erhöhen, verwendet man dazu in der Praxis fertige Softwarelösungen220. Für die in Tabelle 7 dargestellte Ausgangssituation ergeben sich nach dem Input-orientierten CCR-Modell folgende Ergebnisse:


217 Siehe dazu Anlage 5, formale Darstellung 4.

218 Das Modell lässt sich in der Grundform auch in Output-orientierter Form beschreiben. Vgl. Anhang 5, Gleichung 2.

219 Vgl. Greißinger (2000). S. 100-101. Zur Orientierung der unterschiedlichen Varianten der Orientierung siehe Jung (2002), S. 49-50.

220 Einen Einblick in die verfügbare DEA-Software liefert Allen (2002), S. 93-95.

Da das finale Modell30 die Outputseite als konstant betrachtet und die Effizienz anhand der dazu benötigten Inputs errechnet, bezeichnet man es auch als inputorientiert. Die Effizienz kann nach dieser Auffassung bei einem Effizienzwert f0 < 1 dadurch auf eins gesteigert werden, dass statt dem bisher verwendeten Input xi0 eben nur noch f0·xi0 Input eingesetzt wird.31 Daher bezeichnet man f0 auch als Inputeffizienzfaktor. Zu betonen ist, dass die Inputreduzierung bei allen Inputarten der Entscheidungseinheit gleichermaßen proportional um den Faktor f0 zu erfolgen hat.

Neben dieser inputorientierten existieren noch die outputoriente Sichtweise sowie sogenannte unorientierte Modelle, die sich sowohl auf die Input-Minimierung als auch auf die Outputmaximierung konzentrieren.32

2.4.2 Ein erläuterndes Beispiel

Es sein angenommen, ein mittelständiges Unternehmen oder eine öffentliche Verwaltung hat acht Standorte (j = 8), die jeweils zwei verschiedene Inputs (x1 und x2) zur Generierung einer Outputleistung (y) benötigen. Faktoreinsatz und -ertrag fallen zwar in den verschiedenen Objekten in unterschiedlicher Höhe an, sind aber homogen und damit untereinander vergleichbar. Diese acht Standorte sollen nun mittels DEA unter Effizienzgesichtspunkten verglichen werden.

Die Ausgangslage stellt sich wie folgt dar:

Ast 115a source

Tab. 1: Ausgangslage im Beispiel

Es ist erkennbar, dass bereits im 2-Input-1-Output-Fall ohne weitere Hilfsmittel keine Aussagen über die effizientesten Entscheidungseinheiten getroffen werden können. Mit Hilfe der formalen Herleitung ist es möglich, die Effizienzwerte der Decision making units’s (A bis H)

[Seite 9]

zu bestimmen. Aufgrund von umfangreichen Rechenschritten, die sich mit steigender Zahl von einbezogenen In- und Outputs sowie Untersuchungseinheiten um ein Vielfaches erhöhen, verwendet man dazu in der Praxis fertige Softwarelösungen.34 [...]

Für die in Tab. 1 dargestellte Ausgangssituation ergeben sich nach dem inputorientierten CCR-Modell folgende Ergebnisse:


3 Synonym werden in dieser Arbeit die Begriffe Organisationseinheiten, Untersuchungsobjekte und Wirtschaftseinheiten sowie der in der Literatur häufig verwendete Begriff der „Decision making units“, kurz „DMU’s“ benutzt. Vgl. dazu Charnes/Cooper/Rhodes (1978), S. 429.

30 Siehe dazu Anlage 1, formale Darstellung (4).

31 Natürlich lässt sich das Grundmodell auch in outputorientierter Form beschreiben. Siehe dazu die Anlage 2.

32 Vgl. Greißinger (2000), S. 100-101. Zur Genauigkeit der unterschiedlichen Varianten der Orientierung siehe Jung (2002), S. 49-50.

33 Vgl. Fn.3.

34 Einen ausführlichen Einblick in verfügbare DEA-Software liefert Allen (2002), S. 93-95.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Die Beispielrechnung der Quelle wird umgewidmet: ein "mittelständisches Unternehmen" wird zu einem "medizinische[n] Komplexträger".

Sichter
(Hindemith), PlagProf:-)


[76.] Ast/Fragment 116 01 - Diskussion
Bearbeitet: 12. February 2016, 06:17 Klgn
Erstellt: 11. February 2016, 23:28 (Hindemith)
Ast, Fragment, Gesichtet, Göpel 2005, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 116, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Göpel 2005
Seite(n): 9, 10, Zeilen: 9: 8ff; 10: 1ff
Ast 116a diss

Tabelle 8: Lösung des DEA-Algorithmus im 2-Input-1-Output-Fall221

Die in den Spalten v1, v2 und u aufgeführten Daten stellen die bereits erwähnten optimalen Gewichtungen der Inputs (x1 und x2) und des Outputs (y) dar, die mittels der Formel (1, Gleichung 6.1) aus Kapitel 6 gewonnen werden. Nur mittels dieser Gewichtung ergibt sich für jede Entscheidungseinheit die maximale Produktivität. Wie diese im Vergleich zu der Produktivität der anderen Entscheidungseinheiten einzuschätzen ist, kann man anhand der Effizienzwerte (f0) ablesen. Nur bei drei Einheiten (A, B, C) betragen diese 100%; alle anderen Einheiten sind ineffizient. Ein Effizienzwert von 75% bedeutet im Input-orientierten CCR-Modell, dass der Input bei unverändertem Output um 25% reduziert werden muss, um effizient zu sein.222

Argumentiert man dagegen Output-orientiert, so ist bei unverändertem Input der Output um das 1,33-fache (1/0,75) zu steigern. Mit Hilfe der rechten Spalte kann für die betrachtete Entscheidungseinheit die virtuelle Einheit konstruiert werden, die sich auf dem effizienten Rand befindet. Aus den beobachteten Referenzpunkten (A = 1, B = 2 und C = 3) wird den ineffizienten Einheiten per Linearkombination eine - allein durch Input-Senkung - erreichbare Position vorgegeben. Für D ergibt sich die Zielposition z. B. aus

Ast 116b diss


221 Durchgeführt wurde diese Analyse mit der Software „EMS“ in der Version 1.3.2 von Holger Scheel. Diese ist im Rahmen der akademischen Nutzung kostenlos und unter http://www.wiso.uni-dortmund.de/lsfg/or/scheel/ems/ frei zum Download verfügbar (eingesehen am 29. 07. 2008).

222 Eine graphische Darstellung des Ergebnisses erfolgt in Anlage 5, Darstellung 4.

Ast 116a source

Tab. 2: Lösungen des DEA-Algorithmus im 2-Input-1-Output-Fall35

Die in den Spalten v1, v2 und u aufgeführten Daten stellen die bereits erwähnten optimalen Gewichtungen der Inputs (x1 und x2) und des Outputs (y) dar, die mittels der Formel (1) aus Kapitel 2.4.1 gewonnen werden. Nur mittels dieser Gewichtung ergibt sich für jede Entscheidungseinheit die maximale Produktivität. Wie diese im Vergleich zu der Produktivität der anderen Entscheidungseinheiten einzuschätzen ist, kann man anhand der Effizienzwerte (f0) ablesen. Nur bei drei Einheiten (A, B, C) betragen diese 100%; alle anderen Einheiten sind ineffizient. Ein Effizienzwert von 75% bedeutet im inputorientierten CCR-Modell, dass der Input bei unverändertem Output um 25% reduziert werden muss, um effizient zu sein.36

[Seite 10]

Argumentiert man dagegen outputorientiert, so ist bei unverändertem Input der Output um das 1,33-fache (1/0,75) zu steigern. Mit Hilfe der rechten Spalte kann für die betrachtete Entscheidungseinheit die virtuelle Einheit konstruiert werden, die sich auf dem effizienten Rand befindet. Aus den beobachteten Referenzpunkten (A = 1, B = 2 und C = 3) wird den ineffizienten Einheiten per Linearkombination eine – allein durch Inputsenkung – erreichbare Position vorgegeben. Für D ergibt sich die Zielposition bspw. aus 0,7143 × B + 0,4286 × C

Ast 116b source


35 Durchgeführt wurde diese Analyse mit der Software „EMS“ in der Version 1.3.0 von Holger Scheel. Diese ist im Rahmen akademischer Benutzung kostenlos und unter http://www.wiso.uni-dortmund.de/lsfg/or/scheel/ems/ frei zum Download verfügbar (eingesehen am 26.10.2005).

36 Eine graphische Darstellung des Ergebnisses erfolgt in Anlage 4.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Hier werden Berechnungsergebnisse aus der Quelle übernommen.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[77.] Ast/Fragment 118 01 - Diskussion
Bearbeitet: 12. February 2016, 07:58 PlagProf:-)
Erstellt: 12. February 2016, 00:10 (Hindemith)
Ast, Fragment, Gesichtet, Göpel 2005, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 118, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Göpel 2005
Seite(n): 10, 11, Zeilen: 10: 8ff; 8: 1ff
6.2.2 Neuere Modelle und Methoden

Seit der Entwicklung der ursprünglichen Form der DEA im Jahre 1978 gab es zahlreiche Weiterentwicklungen und Abänderungen. Zu den wesentlichsten zählen sicherlich die BCC-Modelle. Diese gehen auf eine Arbeit von Banker/Charnes/Cooper aus dem Jahre 1984 zurück. Die entscheidende Neuerung in diesem Modell war die Berücksichtigung variabler Skalenerträge, wodurch im Gegensatz zum CCR-Modell auch auf die Skaleneffizienz geschlossen werden konnte. Zwar kann die Skaleneffizienz auch im neueren Modell nicht direkt gemessen werden, jedoch erhält man sie als Quotient aus CCR- und BCC-Effizienzwert. Somit ist es möglich geworden, steigende und fallende Skalenerträge für die jeweiligen Untersuchungsobjekte zu identifizieren und damit auf eine empirisch ermittelte optimale Objektgröße zu schließen. Wie im vorher vorgestellten DEA-Modell gibt es auch bei dieser Version eine Trennung der Sichtweise sowie der mathematischen Formulierung in Input- und Output-orientiert223.

Eine erste Form der unorientierten Modelle stellen die additiven DEA-Versionen dar, die sowohl bei der Annahme von konstanten als auch bei variablen Skalenerträgen224 anwendbar sind. Darüber hinaus existieren auch Modelle, die statt einer abschnittsweise linearen Produktionsfunktion, wie bisher genannte Modelle, auf logarithmische (VarMult) bzw. Cobb- Douglas-Produktionsfunktionen (InvMult) aufbauen. Diese Modelle werden in der Literatur als multiplikative DEA-Modelle bezeichnet225. Die gebräuchlichsten DEA-Modelle unterscheiden sich dem zu Folge anhand der zugrunde gelegten Skalenertragsannahmen und Faktororientierungen.

Ast 118a diss

Tabelle 9: Einordung von DEA-Modellen226


223 Zu den Ausführungen dieses Abschnittes vgl. Banker/Charnes/Cooper (1984), S. 1078-1092. Anm: Wie schon beim CCR-Modell ist auch die BCC-Weiterentwicklung nach Ihren drei Erfindern benannt.

224 Die additiven Modelle werden auch häufig mit ADD abgekürzt. Auf diese Abkürzung wird im weiteren Verlauf zurück gegriffen. Vorgestellt wurden diese Modelle erstmals bei Charnes u.a. (1985), S. 91-107.

225 Vgl. Schefczyk/Gerpott (1995), S. 340.

226 Quelle: Schefczyk ( 1994), S. 170.

2.5 Neuere Modelle und Methoden

Seit der Entwicklung der ursprünglichen Form der Data Envelopment Analysis im Jahre 1978 gab es zahlreiche Weiterentwicklungen und Abänderungen. Zu den wesentlichsten zählen sicherlich die BCC-Modelle. Diese gehen auf eine Arbeit von Banker/Charnes/Cooper aus dem Jahre 1984 zurück. Die entscheidende Neuerung in diesem Modell war die Berücksichtigung variabler Skalenerträge, wodurch im Gegensatz zum CCR-Modell auch auf die Skaleneffizienz geschlossen werden konnte. Zwar kann die Skaleneffizienz auch im neueren Modell nicht direkt gemessen werden, jedoch erhält man sie als Quotient aus CCR- und BCC-Effizienzwert. Somit ist es möglich geworden, steigende und fallende Skalenerträge für die jeweiligen Untersuchungsobjekte zu identifizieren und damit auf eine empirisch ermittelte optimale Objektgröße zu schließen. Wie im vorher vorgestellten DEA-Modell gibt es auch bei dieser Version eine Trennung der Sichtweise sowie der mathematischen Formulierung in input- und outputorientiert. 37

Eine erste Form der unorientierten Modelle stellen die additiven DEA-Versionen dar, die sowohl bei der Annahme von konstanten als auch bei variablen Skalenerträgen anwendbar sind.38 Darüber hinaus existieren auch Modelle, die statt einer abschnittsweise linearen Produktionsfunktion, wie bisher genannte Modelle, auf logarithmische (VarMult) bzw. Cobb-Douglas-

[Seite 11]

Produktionsfunktionen (InvMult) aufbauen. Diese Modelle werden in der Literatur als multiplikative DEA-Modelle bezeichnet.39

Die gebräuchlichsten DEA-Modelle unterscheiden sich demzufolge anhand der zugrunde gelegten Skalenertragsannahmen und Faktororientierungen:

Ast 118a source

Tab. 3: Einordnung von DEA-Modellen40



37 Zu den Ausführungen dieses Abschnittes vgl. Banker/Charnes/Cooper (1984), S. 1078-1092. Wie schon beim CCR-Modell ist auch die BCC-Weiterentwicklung nach ihren drei Erfindern benannt.

38 Die additiven Modelle werden auch häufig mit ADD abgekürzt. Auf diese Abkürzung wird im Weiteren zurückgegriffen. Vorgestellt wurden diese Modelle erstmals bei Charnes u.a. (1985), S. 91-107.

39 Vgl. Schefczyk/Gerpott (1995), S. 340.

40 Mit Änderungen entnommen aus: Schefczyk (1994), S. 170.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith)


[78.] Ast/Fragment 119 01 - Diskussion
Bearbeitet: 12. February 2016, 23:09 Hindemith
Erstellt: 12. February 2016, 14:12 (PlagProf:-))
Ast, Fragment, Gesichtet, Göpel 2005, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
PlagProf:-)
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 119, Zeilen: 1 ff. (ganze Seite)
Quelle: Göpel 2005
Seite(n): 12-13, Zeilen: 12: 1 ff. - 14: 1 ff.
6.3 Anwendung der DEA im Rahmen der Planungs- und Kostenrechnung

6.3.1 Einsatzmöglichkeiten in Benchmarking-Projekten

Aufgrund dessen, dass die DEA als Instrument zur Schätzung von Leistung ohne monetäre Größen auskommt, ergibt sich ein großer Kreis von Anwendungsmöglichkeiten227. Im Rahmen von Planungs- und Kostenrechnungen ist es nicht selten der Fall, dass Wirtschaftlichkeitskontrollen und Produktionsprogrammentscheidungen durchgeführt werden müssen228. Erstere können sowohl organisationsintern (z. B. zwischen unterschiedlichen Niederlassungen) als auch auf Grundlage ähnlich aufgebauter externer Organisationseinheiten (z. B. Konkurrenten) durchgeführt werden. In beiden Fällen können mit der Technik des Benchmarkings individuelle Stärken und Schwächen im Vergleich zu anderen Organisationseinheiten aufgedeckt, Zielvorgaben ermittelt und Maßnahmen zu Veränderungen angeregt werden. Als Benchmark, das heißt als Maßstab oder Ziel, werden dabei immer diejenigen Einheiten bezeichnet, die im Hinblick auf bestimmte Produkte, Dienstleistungen, Prozesse oder Funktionen zu den Besten229 gehören. Jedoch stellt sich die Frage der Identifizierung der Referenzeinheiten und der Quantifizierung des individuellen Rückstands zu diesen. Mit der im vorangegangenen Teil dargestellten DEA kann diese Problematik häufig gelöst werden, da gerade die effizientesten Organisationseinheiten als „Best-Practice“-Funktion ermittelt und zudem Effizienzmaße als Richtwert für individuellen Nachholbedarf errechnet werden können. Die so gewonnenen Informationen liefern Aufschlüsse darüber, welche Effizienzverbesserungen theoretisch möglich sind bzw. welche Rationalisierungsnotwendigkeiten bestehen. Diese Daten wiederum können in künftigen Planungen, z. B. als individuelle Produktivitäts- oder Kosteneinsparungsvorgaben für unterschiedliche Teileinheiten einfließen.

Es erscheint klar, dass die DEA in Wirtschaftlichkeitskontrollen einbezogen werden kann, da anhand des Benchmarking-Prozesses die Aufdeckung eines Kostensenkungspotentials ermöglicht wird. Darüber hinaus ist aber auch eine Anwendung in der Produktionsprogrammplanung möglich. Werden die technischen Produkteigenschaften als Output und der Produktpreis als Input interpretiert, so ist es möglich, eine Art individueller Produktivitäts-[kennzahlen zu ermitteln, die als Indiz für Preis-Leistungsverhältnisse dienen können.]


227 Einen Überblick über zahlreiche empirische Anwendungen der DEA liefern Allen (2002), S. 93 sowie Schefczyk (1994), S. 195-197. Für einen umfassenden Überblick über Anwendungen im Bereich von Einrichtungen der Gesundheilsökonomie vgl. Bürkle (2003), S. 13-180.

228 Zu weiteren Aufgaben der Kostenrechnung siehe Jung (2003), S. 56-57.

229 Zur ausführlichen Erörterung des Benchmarkings siehe Horvath/Herter (1992), S. 4-11; Kühne (1995), S. 41-47;Morwind (1995), S. 25-39.

3 ANWENDUNG DER DEA IM RAHMEN DER PLANUNGS- UND KOSTENRECHNUNG

3.1 Einsatzmöglichkeiten in Benchmarking-Projekten

Aufgrund dessen, dass die Data Envelopment Analysis als Instrument zur Schätzung von Leistung ohne monetäre Größen auskommt, ergibt sich ein großer Kreis von Anwendungsmöglichkeiten.41 Im Rahmen von Planungs- und Kostenrechnungen ist es nicht selten der Fall, dass Wirtschaftlichkeitskontrollen und Produktionsprogrammentscheidungen durchgeführt werden müssen.42

Erstere können sowohl organisationsintern (z.B. zwischen unterschiedlichen Niederlassungen) als auch auf Grundlage ähnlich aufgebauter externer Organisationseinheiten (z.B. Konkurrenten) durchgeführt werden. In beiden Fällen können mit der Technik des sogenannten Benchmarking individuelle Stärken und Schwächen im Vergleich zu anderen Organisationseinheiten aufgedeckt, Zielvorgaben ermittelt und Maßnahmen zu Veränderungen angeregt werden. Als Benchmark, das heißt als Maßstab oder Ziel, werden dabei immer diejenigen Einheiten bezeichnet, die im Hinblick auf bestimmte Produkte, Dienstleistungen, Prozesse oder Funktionen zu den Besten gehören.43 Jedoch stellt sich die Frage der Identifizierung der Referenzeinheiten und der Quantifizierung des individuellen Rückstands zu diesen. Mit der in den vorangegangenen Kapiteln dargestellten DEA kann diese Problematik häufig gelöst werden, da gerade die effizientesten Organisationseinheiten als „best-practice“-Funktion ermittelt und zudem Effizienzmaße als Richtwert für individuellen Nachholbedarf errechnet werden können. Die so gewonnenen Informationen liefern Aufschlüsse darüber, welche Effizienzverbesserungen theoretisch möglich sind bzw. welche Rationalisierungsnotwendigkeiten bestehen. Diese Daten wiederum können in künftigen Planungen, z.B. als individuelle Produktivitäts- oder Kosteneinsparungsvorgaben für unterschiedliche Teileinheiten einfließen.

[Seite 13]

Es erscheint klar, dass die DEA in Wirtschaftlichkeitskontrollen einbezogen werden kann, da anhand des Benchmarking-Prozesses die Aufdeckung eines Kostensenkungspotentials ermöglicht wird. Darüber hinaus ist aber auch eine Anwendung in der Produktionsprogrammplanung möglich. Werden die technischen Produkteigenschaften als Outputs und den Produktpreis als Input interpretiert, so ist es möglich, eine Art individueller Produktivitätskennzahlen zu ermitteln, die als Indiz für Preis-Leistungsverhältnisse dienen können.


41 Einen Überblick über zahlreiche empirische Anwendungen der DEA liefern Allen (2002), S. 93 sowie Schefczyk (1994), S. 195-197.

42 Zu weiteren Aufgaben der Kostenrechnung siehe Jung (2003), S. 56-57.

43 Zur ausführlichen Erörterung des Benchmarking siehe Horváth/Herter (1992), S. 4-11; Kühne (1995), S. 41-47; Morwind (1995), S. 25-39.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(PlagProf:-) Schumann


[79.] Ast/Fragment 121 01 - Diskussion
Bearbeitet: 12. February 2016, 23:11 Hindemith
Erstellt: 12. February 2016, 14:27 (PlagProf:-))
Ast, Fragment, Gesichtet, Göpel 2005, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
PlagProf:-)
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 121, Zeilen: 1-20, 101-104
Quelle: Göpel 2005
Seite(n): 13-14, Zeilen: 13: 6 ff, 14: 1 ff
[Durch] diese Modifikationen der In- und Outputs kann man die DEA als Instrument für Produktvergleiche heranziehen. Aus den Analyseergebnissen lassen sich dann individuelle Stärken und Schwächen der Produkte ableiten. Basierend auf diesen Ergebnissen können Überlegungen über die Einstellung oder Verbesserung schwacher Produkte diskutiert werden230.

6.3.2 Die DEA als Instrument zur Vereinfachung von Prozessanalysen

Eine Möglichkeit zur adäquaten Verrechnung von Gemeinkosten stellt die Prozesskostenrechnung dar. Die im Zentrum dieses Verfahrens stehenden detaillierten Prozessanalysen sind dabei stets mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Unter Zuhilfenahme der DEA ist es allerdings möglich, eine einfachere Beurteilung von aggregierten Prozessen zu ermöglichen.

Während man bisher auf herkömmliche Weise zur Beurteilung von internen Prozessabläufen gezwungen war (vorab eine beträchtliche Menge von Daten zu sammeln), kann nun ein vorgeschalteter Schritt Arbeitszeit und benötigtes Datenmaterial reduzieren. Dazu wird zunächst ein Vergleich von aggregierten Prozessinformationen zwischen unterschiedlichen, aber im Hinblick auf den Prozess vergleichbaren, Organisationseinheiten durchgeführt.

Anhand des individuellen Effizienzmaßes der betrachteten Hauptprozesse kann im Anschluss daran über eine Detailanalyse einschließlich einer genaueren Überprüfung der Teilprozesse entschieden werden. Somit kann eine Konzentration auf wesentliche und ineffiziente Hauptprozesse vorgenommen werden, wodurch sich der im Rahmen von Prozesskostenrechnung anfallende Ermittlungsaufwand verringert231.


230 Zur dargestellten Form der Produktbewertung siehe Doyle/Green (1991), S. 631-638., Bauer/Staat/Hammerschmidt (2000).

231 Zu den Ausführungen dieses Absatzes vgl. Homburg/Eichinger [sic] (1998), S. 635-643. Eine breite Darstellung der Prozesskostenrechnung findet sich in Ewert/Wagenhofer (2003), S. 297-315.

Durch diese Modifikationen der In- und Outputs kann man die DEA als Instrument für Produktvergleiche heranziehen. Aus den Analyseergebnissen lassen sich dann individuellen Stärken und Schwächen der Produkte ableiten. Basierend auf diesen Ergebnissen können Überlegungen über die Einstellung oder Verbesserung schwacher Produkte diskutiert werden.44

3.2 DEA als Tool zur Vereinfachung von Prozessanalysen

Eine Möglichkeit zur adäquaten Verrechnung von Gemeinkosten stellt die Prozesskostenrechnung dar. Die im Zentrum dieses Verfahrens stehenden detaillierten Prozessanalysen sind dabei stets mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Unter Zuhilfenahme der DEA ist es allerdings möglich, eine einfachere Beurteilung von aggregierten Prozessen zu ermöglichen.

Während man auf herkömmliche Weise bisher zur Beurteilung von internen Prozessabläufen gezwungen war, vorab eine beträchtliche Menge von Daten zu sammeln, kann nun ein vorgeschalteter Schritt Arbeitszeit und benötigtes Datenmaterial reduzieren. Dazu wird zunächst ein Vergleich von aggregierten Prozessinformationen45 zwischen unterschiedlichen aber in Hinblick auf den Prozess vergleichbaren, Organisationseinheiten durchgeführt. Anhand des individuellen Effizienzmaßes der betrachteten Hauptprozesse kann im Anschluss daran über eine Detailanalyse einschließlich einer genaueren Überprüfung der Teilprozesse entschieden werden.

[Seite 14]

Somit kann eine Konzentration auf wesentliche und ineffiziente Hauptprozesse vorgenommen werden, wodurch sich der im Rahmen von Prozesskostenrechnung anfallende Ermittlungsaufwand verringert.46


44 Zur dargestellten Form der Produktbewertung siehe Doyle/Green (1991), S. 631-638. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden 37 verschiedene Nadeldrucker anhand von 7 technischen Produkteigenschaften (Outputs) und dem Produktpreis (Input) bewertet. Eine Anwendung des Produkt- Benchmarking anhand des PKW-Marktes in Deutschland liefern Bauer/Staat/Hammerschmidt (2000).

45 [...]

46 Zu den Ausführungen dieses Absatzes vgl. Homburg/Eichin (1998), S. 635-643. Eine breitere Darstellung der Prozesskostenrechnung findet sich in Ewert/Wagenhofer (2003), S. 297-315.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Die Belege werden mit übernommen, dabei wird ein Autorenname falsch wiedergegeben ("Eichinger" statt "Eichin"). Keine der vier übernommenen Belege wird im Literaturverzeichnis erwähnt.

Sichter
(PlagProf:-) Schumann


[80.] Ast/Fragment 121 21 - Diskussion
Bearbeitet: 5. April 2016, 21:10 Hindemith
Erstellt: 19. March 2016, 22:27 (Dimpfelmoser)
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 121, Zeilen: 21-25
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 138, Zeilen: 16-22
6.3.3 Krankenhaus-Betriebsvergleiche auf Basis der DEA

Die Effizienz deutscher Krankenhäuser wurde bislang in vier wissenschaftlichen Studien auf der theoretischen Basis der DEA232 empirisch untersucht. Tabelle 10 gibt einen Überblick über die im Rahmen dieser Studien untersuchten Input- und Output-Variablen sowie über den Stichprobenumfang der untersuchten Krankenhäuser233.


232 Siehe Kapitel 6.

233 Bzgl. der Darstellung der ausländischen Studienlage wird auf die Zusammenfassung im Anhang 4 verwiesen. An dieser Stelle erfolgt die grundsätzliche Feststellung, dass die Auseinandersetzung mit der Effizienz von Krankenhäusern vor allem im nordamerikanischen Forschungsraum auf eine längere Tradition zurückblicken kann. Verschiedene Autoren fuhren diese Tatsache auf den Umstand zurück, dass dort traditionelle Wettbewerbselemente in der Vergütung und im Leistungsangebot dazu geführt haben, eine „Kultur des Messens- und Vergleichens“ zu entwickeln.

6.2.5. Krankenhaus-Betriebsvergleiche wissenschaftlicher Institute

Die Effizienz deutscher Krankenhäuser auf Basis der Data Envelopment Analysis (DEA) wurde bislang in vier wissenschaftlichen Studien empirisch untersucht. Tabelle 6.2-3 gibt einen Überblick über die im Rahmen dieser Studien untersuchten Input- und Outputvariablen sowie über den Stichprobenumfang der untersuchten Krankenhäuser.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle. Wird auf den nachfolgenden Seiten fortgesetzt.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[81.] Ast/Fragment 122 01 - Diskussion
Bearbeitet: 5. April 2016, 14:17 PlagProf:-)
Erstellt: 19. March 2016, 21:31 (Dimpfelmoser)
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 122, Zeilen: 01-17
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 138, 139, 140, Zeilen: 138: 23-27, 139: 01-03, 140: 01-14
[Tabelle 10: Empirische Studien zur DEA in Deutschland]

Die Übersicht der empirischen Ansätze zeigt, dass in der Studie von Staat (2000) die Input- und Output-Seite zur Anwendung der DEA durch die Einbeziehung der Bettenzahl und der Fallschwere am genauesten modelliert. Das Ziel des Krankenhaus-Betriebsvergleichs von Staat besteht darin, die DEA als Methode für einen aussagekräftigen Effizienzvergleich von Krankenhäusern empirisch zu testen.

6.3.4 Konstruktionsmerkmale

6.3.4.1 Vergleichsgruppe

Der von Staat durchgeführte Krankenhaus-Betriebsvergleich besteht aus einer Stichprobe von 108 Krankenhäusern der Grundversorgung und 52 Krankenhäusern der Regelversorgung234. Alle in die empirische Studie einbezogenen Krankenhäuser weisen Fachabteilungen für Chirurgie und Innere Medizin auf. Eine Auswahl der untersuchten Krankenhäuser nach geographischen Kriterien oder unter dem Gesichtspunkt der Konkurrenzsituation ist nicht zu erkennen.

Hinsichtlich des Anonymitätsgrades ist der Ansatz von Staat als streng anonymer Krankenhaus- Betriebsvergleich einzuordnen. So werden von ihm lediglich Teilausschnitte seiner Arbeitsergebnisse im Rahmen von wissenschaftlichen Artikeln veröffentlicht, von denen keine Rückschlüsse auf die Identität der untersuchten Krankenhäuser gezogen werden können.


234 Siehe hierzu Tabelle 2. Vgl. hierzu und zum folgenden Staat (2000), S. 126.

Die Übersicht der empirischen Ansätze zeigt, dass in der Studie von Staat (2000) die Input- und Outputseite zur Anwendung der DEA durch die Einbeziehung der Bettenzahl und der Fallschwere am detailliertesten modelliert. Im folgenden soll die Studie von Staat (2000) daher als der methodisch am weitesten entwickelte Ansatz für den deutschen Krankenhausmarkt beispielhaft dargestellt und bewertet werden.

[Seite 139]

Das Ziel des Krankenhaus-Betriebsvergleichs von Staat besteht darin, die DEA als Methode für einen aussagekräftigen Effizienzvergleich von Krankenhäusern empirisch zu testen234. [...]

[Tabelle 6.2-3: Empirische Studien zur Data Envelopment Analysis (DEA) in Deutschland.]

[Seite 140]

Konstruktionsmerkmale

- Vergleichsgruppe

Der von Staat durchgeführte Krankenhaus-Betriebsvergleich besteht aus einer Stichprobe von 108 Krankenhäusern der Grundversorgung und 52 Krankenhäusern der Regelversorgung406. Alle in die empirische Studie einbezogenen Krankenhäuser weisen Fachabteilungen für Chirurgie und Innere Medizin auf407. Eine Auswahl der untersuchten Krankenhäuser nach geographischen Kriterien oder unter dem Gesichtspunkt der Konkurrenzsituation ist nicht zu erkennen.

Hinsichtlich des Anonymitätsgrades ist der Ansatz von Staat als streng anonymer Krankenhaus-Betriebsvergleich einzuordnen. So werden von Staat lediglich Teilausschnitte seiner Arbeitsergebnisse im Rahmen von wissenschaftlichen Artikel veröffentlicht, von denen keine Rückschlüsse auf die Identität der untersuchten Krankenhäuser gezogen werden können.


406 siehe Tabelle 6.2-3. Vgl. hierzu und zum folgenden Staat (2000), S. 126.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle. Fortsetzung von der Vorseite.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[82.] Ast/Fragment 123 03 - Diskussion
Bearbeitet: 5. April 2016, 14:19 PlagProf:-)
Erstellt: 19. March 2016, 21:58 (Dimpfelmoser)
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 123, Zeilen: 03-32, 101-104
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 140, 141, Zeilen: 140: 15-25, 104-106; 141: 01-24, 101-102
6.3.4.2 Vergleichsinhalt

Beim Krankenhaus-Betriebsvergleich von Staat dient das gesamte Krankenhaus als Vergleichsobjekt. Zur Gewährleistung der Vergleichbarkeit der untersuchten Krankenhäuser wendet er mit der DEA ein nicht-parametrisches Verfahren an, mit dessen Hilfe eine Effizienzmessung von Entscheidungseinheiten (in diesem Fall der Krankenhäuser) auf Basis mehrerer Inputs und Outputs durchgeführt wird235. Über die Konstruktion einer empirischen Randproduktionsfunktion (effiziente Grenze), ermittelt aus den Datenpunkten aller untersuchten Entscheidungseinheiten, wird mit der angewandten Methodik die Effizienz einzelner Entscheidungseinheiten durch die Messung der Entfernung des Datenpunktes der jeweiligen Entscheidungseinheit von der Randproduktionsfunktion ermittelt236. Auf Basis der gemessenen Entfernung wird jeder Entscheidungseinheit eine Prozentzahl zugeordnet, welche die relative Effizienz dieser Einheit widerspiegelt.

Als Vergleichskriterium des Krankenhaus-Betriebsvergleichs von Staat dient demnach ein künstliches Effizienzmaß, das in eine technische Effizienz und eine Skaleneffizienz zerlegt werden kann. Dieses Effizienzmaß ermöglicht Aussagen darüber, ob auffällige Ineffizienzen auf Ressourcenverschwendung (technische Ineffizienz) oder auf ein suboptimales Produktivitätsniveau (Skalenineffizienz) zurückzuführen sind.

Wie bereits in Tabelle 2 dargestellt, liegen dem mit Hilfe der DEA ermittelten künstlichen Effizienzmaß mehrere Input- und Output-Variablen zugrunde. Als Input-Variablen werden sowohl der Pflegesatz des Krankenhauses als auch die Anzahl der Betten berücksichtigt237. Als Output-Variablen dienen die Anzahl und der Schweregrad der Fälle sowie die durchschnittliche Verweildauer der Patienten für das gesamte Krankenhaus und die Fachabteilungen Chirurgie und innere Medizin. Neben den Input- und Output-Variablen werden Strukturdaten der Krankenhäuser, wie die Anzahl der in einem Krankenhaus vertretenen Fachgebiete oder der Versorgungsauftrag des Krankenhauses, differenziert nach Grund- und Regelversorgung sowie die Trägerschaft des Krankenhauses in den Vergleich einbezogen.

Alle für den Vergleich herangezogenen Daten beziehen sich auf den Zeitraum der Jahre 1994-1995. Hinsichtlich der Vergleichszeit ist der Ansatz von Staat somit den Vergangenheitsbezogenen Krankenhaus-Betriebsvergleichen zuzuordnen.


235 Die DEA wurde als Methode zur Effizienzanalyse von Entscheidungseinheiten von Farrel (1957) in Anlehnung an Debreu (1951) erdacht und von Charnes/Cooper/Rhodes (1978) weiterentwickelt.

236 Vgl. hierzu Charnes/Cooper/Rhodes (1978), S. 430 ff.

237 Siehe Tabelle 2. Vgl. hierzu und im folgenden Staat (2000), s. 126.

Vergleichsinhalt

Beim Krankenhaus-Betriebsvergleich von Staat dient das gesamte Krankenhaus als Vergleichsobjekt. Zur Gewährleistung der Vergleichbarkeit der untersuchten Krankenhäuser wendet Staat mit der DEA ein nicht-parametrisches Verfahren an, mit dessen Hilfe eine Effizienzmessung von Entscheidungseinheiten (in diesem Fall der Krankenhäuser) auf Basis mehrerer Inputs und mehrerer Outputs durchgeführt wird408. Über die Konstruktion einer empirischen Randproduktionsfunktion (effiziente Grenze) -ermittelt aus den Datenpunkten aller untersuchten Entscheidungseinheiten -wird mit der angewandten Methodik die Effizienz einzelner Entscheidungseinheiten durch die Messung der Entfernung des Datenpunktes der jeweiligen Entscheidungseinheit

[Seite 141]

von der Randproduktionsfunktion ermittelt409. Auf Basis der gemessenen Entfernung wird jeder Entscheidungseinheit eine Prozentzahl zugeordnet, welche die relative Effizienz dieser Einheit widerspiegelt.

Als Vergleichskriterium des Krankenhaus-Betriebsvergleichs von Staat dient demnach ein künstliches Effizienzmaß, dass in eine technische Effizienz und eine Skaleneffizienz zerlegt werden kann. Dieses Effizienzmaß ermöglicht Aussagen darüber, ob auffällige Ineffizienzen auf Ressourcenverschwendung (technische Ineffizienz) oder auf ein suboptimales Produktivitätsniveau (Skalenineffizienz) zurückzuführen sind.

Wie bereits in Tabelle 6.2-3 dargestellt, liegen dem mit Hilfe der DEA ermittelten künstlichen Effizienzmaß mehrere Input-und Outputvariablen zugrunde. Als lnputvariablen werden sowohl der Pflegesatz des Krankenhauses als auch die Anzahl der Betten berücksichtigt410. Als Outputvariablen dienen die Anzahl und der Schweregrad der Fälle sowie die durchschnittliche Verweildauer der Patienten für das gesamte Krankenhaus und die Fachabteilungen Chirurgie und innere Medizin. Neben den Input-und Outputvariablen werden Strukturdaten der Krankenhäuser wie die Anzahl der in einem Krankenhaus vertretenen Fachgebiete, der Versorgungsauftrag des Krankenhauses differenziert nach Grund- und Regelversorgung sowie die Trägerschaft des Krankenhauses in den Vergleich einbezogen411.

Alle für den Vergleich herangezogenen Daten beziehen sich auf den Zeitraum der Jahre 1994-1995412. Hinsichtlich der Vergleichszeit ist Ansatz von Staat somit den vergangenheitsbezogenen Krankenhaus-Betriebsvergleichen zuzuordnen.


408 Die Data Envelopment Analysis (DEA) wurde als Methode zur Effizienzanalyse von Entscheidungseinheiten von Farrell (1957) in Anlehnung an Debreu (1951) erdacht und von Charnes/Cooper/Rhodes (1978) weiterentwickelt.

409 vgl. hierzu Charnes/Cooper/Rhodes (1978), S. 430ff.

410 siehe Tabelle 6.2-3. Vgl. hierzu und zum folgenden Staat (2000), S. 126.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle. Fortsetzung von der Vorseite.

Der Verfasser verzichtet auf die Übernahme einiger Fußnoten seiner Quelle.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[83.] Ast/Fragment 124 01 - Diskussion
Bearbeitet: 5. April 2016, 14:20 PlagProf:-)
Erstellt: 19. March 2016, 22:16 (Dimpfelmoser)
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 124, Zeilen: 01-10, 101-102
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 142, Zeilen: 01-06, 17-21, 101-103
6.3.4.3 Vergleichsorganisation

Die betrachtete Studie basiert auf publizierten Daten der AOK und damit auf Sekundärdaten238. Aufgrund der stark eingeschränkten Kontrollmöglichkeiten dieser Daten kann der Krankenhaus-Betriebsvergleich von Staat in Bezug auf die Stellung des Vergleichssubjekts als externer Betriebsvergleich eingeordnet werden.

6.3.5 Bewertung des Ansatzes von Staat

6.3.5.1 Anforderungen an die Vergleichsobjekte

Mit seinem Ansatz zum Krankenhaus-Betriebsvergleich versucht Staat, das Dilemma der Gruppenbildungsproblematik zur Herstellung der tatsächlichen Vergleichbarkeit von Krankenhäusern Untereinheiten zu überwinden.


238 Die für die Durchführung dieser Studie erforderlichen Daten wurden im Krankenhaus-Report 1995 bzw. 1996 veröffentlicht. Vgl. hierzu Arnold/Paffrath (1995,1996) sowie Staat (2000), S. 126.

- Vergleichsorganisation

Die betrachtete Studie basiert auf publizierten Daten der AOK und damit auf Sekundärdaten413. Aufgrund der stark eingeschränkten Kontrollmöglichkeiten dieser Daten kann der Krankenhaus-Betriebsvergleich von Staat in Bezug auf die Stellung des Vergleichssubjektes somit als externer Betriebsvergleich eingeordnet werden.

[...]

- Anforderungen an die Vergleichsobjekte

Mit seinem Ansatz zum Krankenhaus-Betriebsvergleich gelingt es Staat, das Dilemma der Gruppenbildungsproblematik zur Herstellung der tatsächlichen Vergleichbarkeit von Krankenhäusern oder deren organisatorischen Untereinheiten zu überwinden 414.


413 Die für die Durchführung dieser Studie erforderlichen Daten wurden im Krankenhaus-Report 1995 bzw. 1996 veröffentlicht. Vgl. hierzu Arnold/Paffrath (1995) und (1996) sowie Staat (2000), S. 126.

414 Vgl hierzu Kapitel 5.2

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle. Fortsetzung von der Vorseite.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[84.] Ast/Fragment 124 20 - Diskussion
Bearbeitet: 5. April 2016, 20:51 Hindemith
Erstellt: 23. March 2016, 17:09 (PlagProf:-))
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
PlagProf:-)
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 124, Zeilen: 20-24
Quelle: Brüggemann_2005
Seite(n): 142, 143, Zeilen: 142: letzter Absatz, 143: 1 ff.
6.3.5.2 Anforderungen an die Vergleichskriterien

Der Krankenhaus-Betriebsvergleich von Staat beschränkt sich auf die Gewinnung externer Vergleichsmaßstäbe für die Effizienz. Hinsichtlich der generierten Vergleichsmaßstäbe ist festzustellen, dass mit der DEA eine technische Effizienz gemessen wird. Die monetären Bewertungen der verschiedenen Krankenhausfälle konnte Staat nur durch die Analyse von Kostendaten der untersuchten Einheiten und deren Verteilung auf identifizierte Krankheitsbilder lösen.

- Anforderungen an die Vergleichskriterien

Der Krankenhaus-Betriebsvergleich von Staat beschränkt sich auf die Gewinnung externer Vergleichsmaßstäbe für die Effizienz. Die Effektivität der Leistungserbringung findet im Ansatz von Staat keine Berücksichtigung. Jede Effi-

[Seite 143]

zienzbetrachtung bedingt jedoch die Sicherstellung und regelmäßige Überprüfung qualitativer Mindeststandards415.

Hinsichtlich der generierten Vergleichsmaßstäbe ist festzustellen, dass mit der DEA eine technische Effizienz gemessen wird. Die monetären Bewertungen der verschiedenen Krankenhausfälle durch das aktuelle Vergütungssystem werden nicht in den Vergleich einbezogen. Der von Staat gewählte Ansatz gestattet somit keine Aussagen über die wirtschaftliche Effizienz der untersuchten Krankenhäuser416.


415 Vgl hierzu und zum folgenden Kuntz/Scholtes (1999), S. 203.

416 Vgl. hierzu und zum folgenden Steinmann/Zweifel (2000), S. 215ff.

Anmerkungen

Die Quelle wird nicht genannt.

Der hintere Teil des letzten Satzes löst sich von der Quelle und wird in der Zeilenzählung nicht berücksichtigt.

Sichter
(PlagProf:-) Schumann


[85.] Ast/Fragment 126 01 - Diskussion
Bearbeitet: 5. April 2016, 14:22 PlagProf:-)
Erstellt: 23. March 2016, 16:51 (PlagProf:-))
Ast, Brüggemann 2005, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
PlagProf:-)
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 126, Zeilen: 1-11
Quelle: Brüggemann 2005
Seite(n): 143, Zeilen: 9 ff.
6.3.5.3 Anforderungen an die Stellung des Vergleichssubjekts

Aufgrund der fehlenden Möglichkeiten zur Kontrolle der erhobenen Daten von Staat sind die Ergebnisse der DEA unter dem Vorbehalt von Messfehlern zu interpretieren. So wird die Randproduktionsfunktion (effiziente Grenze) anhand sehr begrenzter Input-Output-Verhältnisse gebildet. Durch die fehlerhafte Ermittlung zu hoher Outputs oder zu niedriger Inputs bei den betreffenden Krankenhäusern verschiebt sich die effiziente Grenze automatisch zu weit nach aussen, was sich auf die Effizienzbewertung aller Mitglieder der Vergleichsgruppe auswirkt. Effiziente Krankenhäuser werden somit möglicherweise als ineffizient identifiziert.

Staat zeigt in seinen Arbeiten, dass auf Basis der von ihm gewählten Methodik der DEA, die Ursachen für Effizienzunterschiede zwischen Krankenhäusern darstellbar sind 242.


242 Vgl. hierzu Staat (2000), S. 134

- Anforderungen an die Stellung des Vergleichssubjektes

Aufgrund der fehlenden Möglichkeiten zur Kontrolle der erhobenen Daten sind die Ergebnisse der DEA unter dem Vorbehalt von Messfehlern zu interpretieren. So wird die Randproduktionsfunktion (effiziente Grenze) anhand extremer Input-Output-Verhältnisse gebildet. Durch die fehlerhafte Ermittlung zu hoher Outputs oder zu niedriger Inputs bei den betreffenden Krankenhäusern verschiebt sich die effiziente Grenze automatisch zu weit nach außen, was sich auf die Effizienzbewertung aller Mitglieder der Vergleichsgruppe auswirkt417. Effiziente Krankenhäusern [sic] werden somit möglicherweise als ineffizient identifiziert.

[...] Zudem zeigt Staat in seinen Arbeiten, dass auf Basis der von ihm gewählten Methodik auch die Ursachen für Effizienzunterschiede zwischen Krankenhäusern erklärt werden können418.


417 Vgl. hierzu Steinmann/Zweifel (2000), S. 199ff.

418 Vgl. hierzu Staat (2000), S. 134.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
PlagProf:-) Schumann


[86.] Ast/Fragment 131 08 - Diskussion
Bearbeitet: 10. February 2016, 21:39 Schumann
Erstellt: 10. February 2016, 12:01 (Dimpfelmoser)
Ast, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Tobias 2003, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 131, Zeilen: 8-22, 103-106
Quelle: Tobias 2003
Seite(n): 74, Zeilen: 10-16, 21-27, 102-106
Zahlreiche Studien haben die DEA mit anderen Verfahren der Effizienzmessung verglichen, anhand empirischer Daten249 oder durch Simulation250. Sie zeigen, dass sowohl die Effizienzwerte selbst als auch die zugehörigen Rankings der DMU’s zwischen den Verfahren stark differieren können. Tendenziell wachsen die Unterschiede zwischen den Ergebnissen mit den Unterschieden zwischen den Verfahren, d. h. ähnliche Ergebnisse sind grundsätzlich am ehesten z. B. a) innerhalb der Gruppe der parametrischen bzw. der nicht-parametrischen Verfahren zu erwarten sowie in b) innerhalb der Gruppe der deterministischen Verfahren251.

Ein Problem im DEA-Grundmodell kann darin bestehen, dass es die Effizienz von Unternehmen übertreibt, die sich eher durch eine ausgefallene Input-Output-Kombination auszeichnen als durch echte Effizienz. Das Problem lässt sich jedoch eingrenzen, d. h. die „Preise“, mit denen Inputs und Outputs zu einem Effizienzwert aggregiert werden. Komplex macht diese Aufgabe das Ziel, solche Zusatzrestriktionen zum einen auf die vorhandenen Daten zu stützen und sie zum anderen so zu wählen, dass sie weder praktisch wirkungslos bleiben noch die Gewichtungsfreiheit übermäßig beschränken.


249 Vgl. Bjurek u. a. (1990), Berger (1993), Hjalmarsson u. a. (1996), Bauer (1998), Guiffrida/Gravelle (2001).

250 Vgl. Gong/Sickles (1992), Banker u. a. (1993) und Resti (2000).

251 Vgl. zu a) Bauer u. a. (1998) sowie Guiffrida/Gravelle (2001), zu b) Bjurek u. a (1990) sowie Coelli/Perelmann (1999).

Zahlreiche Studien haben DEA mit anderen Verfahren der Effizienzmessung verglichen, anhand empirischer Daten161 bzw. durch Simulation162. Sie zeigen, dass sowohl die Effizienzwerte selbst als auch die zugehörigen Rankings der DMUs zwischen den Verfahren stark differieren können. Tendenziell wachsen die Unterschiede zwischen den Ergebnissen mit den Unterschieden zwischen den Verfahren, d.h. ähnliche Ergebnisse sind grundsätzlich am ehesten z.B. a) innerhalb der Gruppe der parametrischen bzw. der nichtparametrischen Verfahren zu erwarten sowie b) innerhalb der Gruppe der deterministischen Verfahren.163

[...]

Ein Problem im DEA-Grundmodell kann darin bestehen, dass es die Effizienz von Unternehmen übertreibt, die sich eher durch eine ausgefallene Input-Output-Kombination auszeichnen als durch echte Effizienz. Das Problem lässt sich entschärfen, indem man die relativen DEAGewichte restringiert, d.h. die "Preise", mit denen Inputs und Outputs zu einem Effizienzwert aggregiert werden. Komplex macht diese Aufgabe das Ziel, solche Zusatzrestriktionen zum einen auf die vorhandenen Daten zu stützen und sie zum andern so zu wählen, dass sie weder praktisch wirkungslos bleiben noch die Gewichtungsfreiheit übermäßig beschränken.


161 z.B. Bjurek u.a. (1990), Berger (1993), Hjalmarsson u.a. (1996), Bauer u.a. (1998), Cummins/Zi (1998), Coelli/Perelman (1999) und Guiffrida/Gravelle (2001)

162 z.B. Gong/Sickles (1992), Banker u.a. (1993) und Resti (2000)

163 Vgl. zu a) Bauer u.a. (1998) sowie Guiffrida/Gravelle (2001), zu b) Bjurek u.a. (1990) sowie Coelli/Perelman (1999).

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Auch die Referenzen werden mit übernommen.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[87.] Ast/Fragment 133 01 - Diskussion
Bearbeitet: 10. February 2016, 21:42 Schumann
Erstellt: 10. February 2016, 11:12 (Dimpfelmoser)
Ast, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Uhlig 2001, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 133, Zeilen: 1-2, 4-8
Quelle: Uhlig 2001
Seite(n): 6, Zeilen: 9-15
Im Bereich der Gesundheitsversorgung muss sich ein neuer Ansatz zur Lösung der Probleme entwickeln, um die Leistungsfähigkeit der medizinischen Systeme den Anforderungen anzupassen. Aus ökonomischer Sicht kann dies nur gelingen, wenn die vorhandenen Ressourcen optimal eingesetzt werden. Methoden, die unter dem Begriff Performance- Measurement bekannt sind, erweitern den Grundgedanken und Prinzipien von Vergleichsinstrumenten. Diese Methoden beurteilen Systeme in ihrer Struktur und ihren internen und externen Prozessen. Größen wie Zeit, Menge und Qualität ergänzen die monetären Betrachtungsweisen der herkömmlichen Kennzahlen- und Analysesysteme255.

255 Vgl. Scheel (2000a), S. 1-2.

Im Dienstleistungsbereich muss sich ein neuer Ansatz zur Lösung der Probleme entwickeln. Methoden, die unter dem Begriff Performance Measurement bekannt sind, erweitern Grundgedanken und Prinzipien von Vergleichsinstrumenten. Diese Methoden beurteilen Systeme in ihrer Struktur und ihren internen und externen Prozessen. Größen wie Zeit, Menge und Qualität ergänzen die monetären Betrachtungsweisen der herkömmlichen Kennzahlen- und Analysesysteme (vgl. Scheel 2000a, S. 1-2).
Anmerkungen

Dem Fragment voraus geht ein längeres Zitat aus Suhren 1997, das sich einschließlich der Ankündigung so auch in der Quelle findet. Da es korrekt als Zitat ausgewiesen ist, wird es nicht in die Wertung einbezogen.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[88.] Ast/Fragment 141 105 - Diskussion
Bearbeitet: 29. January 2016, 15:29 Hindemith
Erstellt: 17. January 2016, 21:37 (Hindemith)
Ast, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wikipedia Rangkorrelationskoeffizient 2008

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 141, Zeilen: 105-115
Quelle: Wikipedia Rangkorrelationskoeffizient 2008
Seite(n): 1 (online Quelle), Zeilen: -
[...]

271 Der moderne Ansatz für den Test, ob der beobachtete Wert von p sich signifikant von null unterscheidet, führt zu einem Permutationstest. Dabei wird die Wahrscheinlichkeit berechnet, dass p für die Nullhypothese größer oder gleich dem beobachteten p ist. Dieser Ansatz ist traditionellen Methoden überlegen, wenn der Datensatz nicht zu groß ist, um alle notwendigen Permutationen zu erzeugen und weiterhin, wenn nicht klar ist, wie man für die gegebene Anwendung sinnvolle Permutationen für die Null-Hypothese erzeugt (was aber normalerweise recht einfach ist). Kendalls p ist sogar noch weniger parametrisch als Spearmans p. Anstelle der numerischen Differenz der Ränge nutzt es nur die relative Anordnung der Ränge: Höherer Rang, niedrigerer Rang, gleicher Rang. In diesem Fall müssen die Daten nicht einmal in Ränge umgerechnet werden; Äquidistanz zwischen den Skalenwerten wird hier nicht unterstellt: Die Ränge sind höher, niedriger oder gleich, genau wenn jeweils die Werte größer, kleiner oder gleich sind. Oft wird p als direkter, nicht-parametrischer Test vorgezogen, beide Statistiken sind aber weit verbreitet.

Bestimmung der Signifikanz

Der moderne Ansatz für den Test, ob der beobachtete Wert von ρ sich signifikant von null unterscheidet führt zu einem Permutationstest. Dabei wird die Wahrscheinlichkeit berechnet, dass ρ für die Nullhypothese größer oder gleich dem beobachteten ρ ist.

Dieser Ansatz ist traditionellen Methoden überlegen, wenn der Datensatz nicht zu groß ist, um alle notwendigen Permutationen zu erzeugen, und weiterhin, wenn nicht klar ist, wie man für die gegebene Anwendung sinnvolle Permutationen für die Null-Hypothese erzeugt (was aber normalerweise recht einfach ist).

Kendalls Tau

Kendalls τ ist sogar noch weniger parametrisch als Spearmans ρ. Anstelle der numerischen Differenz der Ränge nutzt es nur die relative Anordnung der Ränge: Höherer Rang, niedrigerer Rang, gleicher Rang. In diesem Fall müssen die Daten nicht einmal in Ränge umgerechnet werden; Äquidistanz zwischen den Skalenwerten wird hier nicht unterstellt: Die Ränge sind höher, niedriger oder gleich, genau wenn jeweils die Werte größer, kleiner oder gleich sind. Oft wird ρ als direkterer nichtparametrischer Test vorgezogen, beide Statistiken sind aber weit verbreitet.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Bei wohlwollender Betrachtung kann man aber aus der Tatsache, dass der Text in die Fußnote verlegt wird, entnehmen, dass der Verfasser die hier gegebenen Erläuterungen als Teil des fachlichen Allgemeinwissens betrachtet.

Sichter
(Hindemith), SleepyHollow02


[89.] Ast/Fragment 145 103 - Diskussion
Bearbeitet: 31. January 2016, 08:04 Klgn
Erstellt: 17. January 2016, 21:26 (Hindemith)
Ast, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wikipedia Kaiser-Guttman-Kriterium 2008

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 145, Zeilen: 103-115
Quelle: Wikipedia Kaiser-Guttman-Kriterium 2008
Seite(n): 1 (online Quelle), Zeilen: -
[...]

275 Das Kaiser-Guttman-Kriterium ist ein Verfahren zur Bestimmung der optimalen Faktorenzahl bei der Faktorenanalyse. Das Kriterium wurde in der 1950er Jahren von Louis Guttman sowie Kaiser und Dickman entwickelt und ist aufgrund seiner Einfachheit und Eindeutigkeit bis heute das vorherrschende Verfahren. Bei der Faktorenanalyse sollen nur diejenigen Faktoren extrahiert werden, die einen bedeutenden Teil der Varianz erklären und daher einen hohen Eigenwert besitzen. Dies ist bei dem ersten Faktor der Fall, in der Regel auch bei einigen weiteren Faktoren, wenngleich die Eigenwerte in der Regel stark abnehmen. Ab einem gewissen Faktor verharrt jedoch die zusätzliche Varianz, die durch jeden zusätzlichen Faktor erklärt wird, auf niedrigem Niveau. Die Auswahl der Faktoren dient in erster Linie der Gewinnung von aussagekräftigen, gut interpretierbaren Ergebnissen und ist damit nur eingeschränkt objektivierbar. Da es sich bei der Faktorenanalyse um ein datenreduzierendes Verfahren handelt, erscheint es sinnvoll, nur Faktoren beizubehalten, die mehr Varianz erklären als die ursprünglichen Variablen. Dies ist nur bei Faktoren mit Eigenwerten größer eins gegeben. Ausgehend von einer Korrelationsmatrix werden die möglichen Faktoren (bzw. Eigenvektoren) sowie deren Eigenwerte bestimmt. Faktoren mit Eigenwerten größer eins werden beibehalten, die anderen verworfen.

Das Kaiser-Guttman-Kriterium, häufig auch nur Kaiser-Kriterium genannt, ist ein Verfahren zur Bestimmung der optimalen Faktorenzahl bei der Faktorenanalyse. Das Kriterium wurde in der 1950er Jahren von Louis Guttman sowie Kaiser und Dickman entwickelt und ist aufgrund seiner Einfachheit und Eindeutigkeit bis heute das vorherrschende Verfahren.

[...]

Hintergrund zur Faktorenauswahl

Bei der Faktorenanalyse sollen nur diejenigen Faktoren extrahiert werden, die einen bedeutenden Teil der Varianz erklären und daher einen hohen Eigenwert besitzen. Dies ist bei dem ersten Faktor der Fall, in der Regel auch bei einigen weiteren Faktoren, wenngleich die Eigenwerte in der Regel stark abnehmen. Ab einem gewissen Faktor verharrt jedoch die zusätzliche Varianz, die durch jeden zusätzlichen Faktor erklärt wird, auf niedrigem Niveau.

Die Auswahl der Faktoren dient in erster Linie der Gewinnung von aussagekräftigen, gut interpretierbaren Ergebnissen und ist damit nur eingeschränkt objektivierbar.

Grundannahme und Vorgehensweise

Da es sich bei der Faktorenanalyse um ein datenreduzierendes Verfahren handelt, erscheint es sinnvoll, nur Faktoren beizubehalten, die mehr Varianz erklären als die ursprünglichen Variablen. Dies ist nur bei Faktoren mit Eigenwerten größer eins gegeben.

Ausgehend von einer Korrelationsmatrix werden die möglichen Faktoren (bzw. Eigenvektoren) sowie deren Eigenwerte bestimmt. Faktoren mit Eigenwerten größer eins werden beibehalten, die anderen verworfen.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Dass der Text in die Fußnote verlegt worden ist, mag darauf schließen lassen, dass der Verfasser die hier gegebenen Informationen für nicht belegbedürftiges fachliches Allgemeinwissen hält.

Sichter
(Hindemith), SleepyHollow02


[90.] Ast/Fragment 160 25 - Diskussion
Bearbeitet: 12. February 2016, 07:06 PlagProf:-)
Erstellt: 10. February 2016, 21:01 (Dimpfelmoser)
Ast, Fragment, Fries 2003, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 160, Zeilen: 25-31
Quelle: Fries 2003
Seite(n): 54, Zeilen: 07-15
Die Investitionskosten der Krankenhäuser werden im Rahmen der dualen Finanzierung von den Bundesländern übernommen292. Diese Fördermittel werden unbefristet und zinslos zur Verfügung gestellt. Aufgrund dessen bestehen Besonderheiten bei der Bilanzierung dieser Investitionsmittel, die wegen ihrer Höhe die Bilanz erheblich beeinflussen. Die bilanzielle Abbildung dieser Investitionsmittel erfolgt über Sonder- und Ausgleichsposten sowohl auf der Aktiv-, als auch auf der Passivseite. Die Sonderposten werden im Rahmen des vorliegenden Modells wie folgt kategorisiert.

292 Vgl. u. a. Kapitel 2 dieser Arbeit.

Die Investitionskosten der Krankenhäuser werden im Rahmen der dualen Finanzierung von den Bundesländern übernommen (vgl. Kapitel B.IV). Diese Fördermittel werden unbefristet und zinslos zur Verfügung gestellt. Aufgrund dessen bestehen Besonderheiten bei der Bilanzierung dieser Investitionsmittel, die wegen ihrer Höhe die Bilanz erheblich beeinflussen. Die bilanzielle Abbildung dieser Investitionsmittel erfolgt über Sonder- und Ausgleichsposten sowohl auf der Aktiv- als auch auf der Passivseite154. Die Bilanz eines Krankenhauses inkl. dieser Sonderposten stellt sich verkürzt wie folgt dar:

154 Vgl. Kaufmann 1999, S. 23.

Anmerkungen

Die Quelle wird nicht genannt.

Sichter
(Dimpfelmoser), PlagProf:-)


[91.] Ast/Fragment 161 03 - Diskussion
Bearbeitet: 12. February 2016, 23:09 Hindemith
Erstellt: 12. February 2016, 07:12 (PlagProf:-))
Ast, Fragment, Fries 2003, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
PlagProf:-)
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 161, Zeilen: 3-6
Quelle: Fries 2003
Seite(n): 55, Zeilen: Tab. 2, 3-5
• Ausgleichsposten aus Darlehensförderung

Hauptzweck der Bildung dieser Sonderposten ist die erfolgsneutrale Verbuchung der Finanzierungsgelder, sowie der mit der Anschaffung von Investitionsgütern verbundenen Abschreibungen.

E. Ausgleichsposten aus Darlehensförderung

[...]

Hauptzweck der Bildung dieser Sonderposten ist die erfolgsneutrale Verbuchung der Finanzierungsgelder sowie der mit der Anschaffung von Investitionsgütern verbundenen Abschreibungen.

Anmerkungen

Fortsetzung von Fragment 160 25. Die Quelle wird nicht genannt.

Sichter
(PlagProf:-) Schumann


[92.] Ast/Fragment 177 05 - Diskussion
Bearbeitet: 31. January 2016, 08:06 Klgn
Erstellt: 12. January 2016, 13:32 (SleepyHollow02)
Ast, Fragment, Gesichtet, Kölking 2001, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 177, Zeilen: 5-11, 18-33
Quelle: Kölking 2001
Seite(n): 4, 5, 7, Zeilen: 4: 11 ff.; 5: 9 ff.; 7: 3 ff.
Auslastung:

Tendenziell wird die Verweildauer-Verkürzung zu weniger Behandlungstagen pro Fall, aber gleichzeitig zu mehr Fällen führen. Dies bedeutet für die Arbeit im Krankenhaus eine noch höhere Behandlungsintensität mit dem Druck auf noch mehr Effizienz und Effektivität. Mehr Effizienz bedeutet mit weniger Aufwand zu dem gleichen Behandlungsziel oder gar zu verbesserten Ergebnissen zu kommen. Mehr Effektivität bedeutet darüber hinaus, dass auf unnötige Maßnahmen in Diagnostik und Therapie verzichtet wird. [...]

[...]

[...] Es sind die Abläufe zu beschleunigen durch:

  • gezielte Diagnostik unmittelbar bei Patientenaufnahme
  • Vermeidung unnötiger Wartezeit. Hier stellt sich besonders die Frage der besseren Zusammenarbeit bzw. Organisation zentraler Funktionsbereiche wie z. B. OP oder Röntgen.
  • Vermeiden unnötiger und doppelter Leistungen. Es gibt viele Beispiele unnötiger diagnostischer Prozeduren oder nicht Ziel gerichteter Therapieansätze. Dabei geht es nicht nur um den wirtschaftlichen Aspekt, sondern auch um die Leistung für den Patienten.

Chancen:

1. Weiterentwicklung des Leistungsangebots

Das Krankenhaus greift die Herausforderung positiv auf und führt an verschiedenen Stellen neue Behandlungsformen ein bzw. erweitert bestehende Angebote. Dabei sind die Vernetzung mit anderen Einrichtungen (horizontale Vernetzung) wie auch eine Kooperation in der Wertschöpfüngskette (vertikale Kooperation) wie z. B. mit niedergelassenen Ärzten und Einrichtungen der Rehabilitation und der ambulanten wie stationären Pflege von besonderer Bedeutung.

4.2. Auslastung

Tendenziell wird die Verweildauerverkürzung zu weniger Behandlungstagen pro Fall aber gleichzeitig zu mehr Fällen führen. Dies bedeutet für die Arbeit im Krankenhaus eine noch höhere Behandlungsintensität mit dem Druck auf noch mehr Effizienz und Effektivität. Mehr Effizienz bedeutet mit weniger Aufwand zu dem gleichen Behandlungsziel oder gar zu verbesserten Ergebnissen zu kommen. Mehr Effektivität bedeutet darüber hinaus, dass auf unnötige Maßnahmen in Diagnostik und Therapie verzichtet wird.

[Seite 5:]

Es kommt darauf an Abläufe zu beschleunigen durch

[...]

- gezielte Diagnostik unmittelbar bei der Patientenaufnahme,

- Vermeiden unnötiger Wartezeit: Hier stellt sich besonders die Frage der besseren Zusammenarbeit bzw. Organisation zentraler Funktionsbereiche wie z. B. OP oder Röntgen.

- Vermeiden unnötiger Leistungen: Sicher gibt es Beispiele unnötiger diagnostischer Prozeduren oder nicht zielgerichteter Therapieansätze, die durch kritische vorherige Überlegung hätten vermieden werden können. Dabei geht es nicht nur um den wirtschaftlichen Aspekt, sondern auch um die Qualität der Leistung für den Patienten.

[Seite 7:]

Das Krankenhaus greift die Herausforderung positiv auf und führt an verschiedensten Stellen neue Behandlungsformen im Krankenhaus ein bzw. erweitert diese. Dabei sind die Vernetzung mit anderen Einrichtungen (horizontale Vernetzung) wie auch eine Kooperation in der Leistungskette (vertikale Kooperation) wie z. B. mit niedergelassenen Ärzten und Einrichtungen der Rehabilitation und der ambulanten wie stationären Pflege von besonderer Bedeutung.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02), Hindemith


[93.] Ast/Fragment 178 01 - Diskussion
Bearbeitet: 31. January 2016, 08:08 Klgn
Erstellt: 12. January 2016, 13:44 (SleepyHollow02)
Ast, Fragment, Gesichtet, Kölking 2001, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 178, Zeilen: 1-10, 13-32
Quelle: Kölking 2001
Seite(n): 7-10, Zeilen: 7: 13 ff.; 8: 10 ff.; 9: 3 ff.: 10: 1ff
2. Spezialisierung und Standardisierung

Um Qualitätsverbesserungen, Effizienzsteigerungen und zusätzliche Effektivität zu erreichen scheint es angezeigt, sich in der Arbeit zu spezialisieren und vor allem zu standardisieren. Dabei können Behandlungspfade und Leitlinien im Sinne eines Qualitätsmanagements hilfreich eingesetzt werden. Sie sichern einen bestimmten Qualitätsstandard und vermeiden unnötige Aktivitäten und Kosten.

3. Kerngeschäfte und Ausgliederung

Nicht alle Aktivitäten in einem Krankenhaus müssen von diesem originär durchgeführt werden. In nicht seltenen Fällen ist es sinnvoll, bestimmte Bereiche auszugliedern oder zu flexibilisieren. [...]

[...]

In diesem Zusammenhang geht es nicht nur um die Erfassung und Darstellung von Leistungen und Ressourcenverbrauch, sondern darüber hinaus auch um die Betriebssteuerung innerhalb eines Krankenhauses. Beispielhaft sei hier die gesamte Bildverarbeitung in der Radiologie, die Telematik auf der Intensivstation, wie auch die Steuerung der OP- und Labororganisation genannt.

5. Qualitätsmanagement

Die gesamten Herausforderungen können sich in einem systematischen Qualitätsmanagement wieder finden. Wesentliche Bestandteile des systematischen Qualitätsmanagements sind:

- Kunden bzw. Patientenorientierung

- Leistungsorientierung

- Bemühen um kontinuierliche Verbesserung

- Innovationskraft

- Investitionskraft und Kapitalbedarf

- Führung und Zusammenarbeit

Ein Krankenhaus, das die Herausforderung des Wandels ernst nimmt, wird seine Wettbewerbsparameter aktiv gestalten. Zu den Wettbewerbsparametern gehören insbesondere diese Punkte:

  • Weiterentwicklung des Leistungsangebots
  • Spezialisierung und Standardisierung
6.2. Spezialisierung und Standardisierung

Um Qualitätsverbesserungen, Effizienzsteigerungen und zusätzliche Effektivität zu erreichen scheint es angezeigt sich in der Arbeit zu spezialisieren und vor allem zu standardisieren. Dabei können Behandlungspfade und Leitlinien im Sinne eines Qualitätsmanagements hilfreich eingesetzt werden. Sie sichern einen bestimmten Qualitätsstandard und vermeiden unnötige Aktivitäten und Kosten.

[Seite 8:]

6.4. Kerngeschäfte und Ausgliederung

Nicht alle Aktivitäten in einem Krankenhaus müssen von diesem originär durchgeführt werden. In nicht seltenen Fällen ist es sinnvoll bestimmte Bereiche auszugliedern.

[Seite 9:]

Es geht dabei jedoch nicht nur um die Erfassung und Darstellung von Leistungen und Ressourcenverbrauch, sondern darüber hinaus in zunehmende Maße auch um die Betriebssteuerung innerhalb eines Krankenhauses. Beispielhaft sei hier die gesamte Bildverarbeitung innerhalb einer Radiologie und die Bereitstellung dieser Bilder in den Kliniken und darüber hinaus genannt. Weitere Beispiele sind die gesamte Telematik, wie auch die Organisationssteuerung mit entsprechenden Instrumenten in der OP-Organisation, wie auch in der Laborproduktion.

[...]

6.6. Qualitätsmanagement

Die gesamten Herausforderungen für ein Krankenhaus können sich in einem systematischen Qualitätsmanagements wiederfinden. Wesentliche Bestandteile des systematischen Qualitätsmanagements sind:

- Kunden bzw. Patientenorientierung

- Leistungsorientierung

- Das Bemühen um kontinuierliche Verbesserung

- Innovationskraft

- Investitionskraft und Kapitalbedarf

- Führung und Zusammenarbeit

7. Krankenhaus mit Strategie

Ein Krankenhaus, das die Herausforderung des Wandels ernst nimmt, wird seine Wettbewerbsparameter aktiv gestalten.

[Seite 10:]

Zu diesen Wettbewerbsparametern gehören insbesondere die s.g. Punkte wie

- Weiterentwicklung des Leistungsangebotes

- Spezialisierung und Standardisierung

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02), Hindemith


[94.] Ast/Fragment 179 01 - Diskussion
Bearbeitet: 30. January 2016, 22:13 Hindemith
Erstellt: 12. January 2016, 13:50 (SleepyHollow02)
Ast, Fragment, Gesichtet, Kölking 2001, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 179, Zeilen: 1-10
Quelle: Kölking 2001
Seite(n): 10, Zeilen: 4 ff.
• Transparenz, Planung und Steuerung

• Definition des Kerngesehäfts und Ausgliederung

• Weiterentwicklung der Informationstechnologie

• Leben eines systematischen Qualitätsmanagements

Eine derartig aktive Gestaltung fuhrt zu mehr Qualität in den Strukturen, in den Prozessen, wie auch in den Ergebnissen. Zunehmende Attraktivität bei Patienten und in der Gesellschaft verbunden mit mehr Wirtschaftlichkeit ist die Folge. Der Hauptnutzen für die Gesellschaft liegt allerdings in der Folge, dass mehr Patienten mit geringeren Fallkosten behandelt werden können. Dies ist sicher eine idealtypische Betrachtungsweise, zeigt aber deutlich die Chance eines aktiven Krankenhauses unter den bevorstehenden Bedingungen auf.

- Transparenz, Planung und Steuerung

- Definition des Kerngeschäftes und Ausgliederung

- Weiterentwicklung der Informationstechnologie

- Leben eines systematischen Qualitätsmanagements

Eine derartige aktive Gestaltung führt zu mehr Qualität in den Strukturen, in den Prozessen, wie auch in den Ergebnissen. Zunehmende Attraktivität bei Patienten und in der Gesellschaft und mehr Wirtschaftlichkeit sind die Folge. Mehr Patienten werden mit weniger Fallkosten behandelt. Die Folge sind wirtschaftliche Sicherheit und daraus resultierend die notwendige Investitionskraft.

Dies ist sicher eine idealtypische Betrachtungsweise, zeigt aber deutlich die Chancen eines aktiven Krankenhauses unter den bevorstehenden Bedingungen auf.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02), Hindemith


[95.] Ast/Fragment 232 06 - Diskussion
Bearbeitet: 12. February 2016, 22:30 Schumann
Erstellt: 10. February 2016, 20:19 (Dimpfelmoser)
Ast, BauernOpfer, Czypionka et al 2008, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 232, Zeilen: 6-30
Quelle: Czypionka et al 2008
Seite(n): 18-20, Zeilen: 18: 3 ff., 19: 1 ff., 20: 1 ff.
Die Tabelle xy [sic] stellt den Einsatz der DEA im US-amerikanischen und europäischen Krankenhaussektor zwischen 1984 und 2007 gegenüber. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 79 DEA-Studien veröffentlicht, wovon 48 auf dem US-amerikanischen und 25 auf den europäischen Krankenhaussektor entfielen. In den restlichen sechs Studien wurden andere Länder untersucht. In den USA setzte der Trend zur Effizienzmessung von Krankenanstalten

rund eineinhalb Dekaden früher ein als in Europa.

Europa USA Andere

Anzahl an Studien (N = 79) 25 48 6

Studiencharakteristik

DMU's 75 440 149

Inputs 3.6 4.8 5.5

Outputs 5,4 4,7 3.2

Durchschnittliche Effizienz 91 % 86% 89%

Prozentsatz an effizienten DMU's 47% 37% 37%

Tabelle 48: Länderübergreifender Vergleich von DEA-Studien im Zeitraum von 1984-2007 331


Eine Effizienzmessung im Gesundheitswesen ist aktueller denn je. Einer Befragung des Wiener Instituts für höhere Studien (IHS)332 zwischen 2005 und dem ersten Quartal 2008 konnten 32 neu publizierte Studien (7 in den USA, 13 in Europa, 12 in anderen Ländern) zum Effizienzvergleich in Krankenanstalten identifiziert werden. Ein Vergleich der durchschnittlichen jährlichen Publikationsraten 9,85 (Zeitraum von 2005-I/2008) vs. 3,76 (Zeitraum von 1984-2004) zeigt deutlich, dass sich Benchmarking-Prozesse wie Effizienzmessungen und Effizienzvergleiche in den letzten Jahren im Gesundheitswesen etabliert haben. Außerdem ist aus den Untersuchungen des IHS zu erkennen, dass das Umdenken hin zu einem stärker marktwirtschaftlichen Handeln in Europa wirklich stattgefunden hat. Rund ein Drittel aller europäischen Effizienzstudien im Krankenanstaltenbereich wurden in den letz-[ten drei Jahren durchgeführt]


331 Quelle: O Neill, L (2007), S. 36.

332 Vgl. Czypionka, T (et.al) (2008).

Tabelle 2: Länderübergreifender Vergleich von DEA-Studien im Zeitraum von 1984-2004

Europa USA Andere

Anzahl an Studien (N = 79) 25 48 6

Studiencharakteristik

DMUs 75 440 149

Inputs 3.6 4.8 5.5

Outputs 5,4 4,7 3,2

Durchschnittliche Effizienz 91% 86% 89%

Prozentsatz an effizienten DMUs 47% 37% 37%

Quelle: O’Neill L et al, 2007.

[...]

Die nachstehende Abbildung stellt den Einsatz der Data Envelopment Analysis im US-amerikanischen und europäischen Krankenanstaltensektor zwischen 1984 und 2004 gegenüber. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 79 DEA-Studien veröffentlicht, wovon 48 auf dem US-amerikanischen und 25

[Seite 19]

auf den europäischen Krankenanstaltensektor entfielen. In den restlichen sechs Studien wurde der Krankenanstaltensektor anderer Länder untersucht.

In den USA setzte der Trend zur Effizienzmessung von Krankenanstalten rund eineinhalb Dekaden früher ein als in Europa. [...]

[...]

Eine Effizienzmessung im Gesundheitswesen ist aktueller denn je, was etwa eine Analyse des IHS belegt. Allein zwischen 2005 und dem ersten Quartal 2008 konnte das IHS 32 neu publizierte Studien (7 in den USA, 13 in Europa, 12 in anderen Ländern) zum Effizienzvergleich in Krankenanstalten identifizieen. In einer ähnlich angelegten Studie konnten O’Neill et al. im Zeitraum zwischen 1984 bis 2004 „nur“ 79 Effizienzstudien finden. Ein Vergleich der durchschnittlichen jährlichen Publikationsraten 9,85 (Zeitraum

[Seite 20]

von 2005-I/2008) vs. 3,76 (Zeitraum von 1984-2004) zeigt deutlich, dass sich Benchmarkingprozesse wie Effizienzmessungen und Effizienzvergleiche in den letzten Jahren im Gesundheitswesen etabliert haben.

Außerdem ist aus den Untersuchungen des IHS zu erkennen, dass das Umdenken hin zu einem stärker marktwirtschaftlichen Handeln in Europa wirklich stattgefunden hat. Rund ein Drittel aller europäischen Effizienzstudien im Krankenanstaltenbereich wurden in den letzten drei Jahren durchgeführt.

Anmerkungen

Eine gestückelte Übernahme, die Bruchstücke aus drei Seiten der Quelle übernimmt. Die Quelle wird zwar (in Fn. 332) genannt, der Grad der Übernahme bleibt aber unklar.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[96.] Ast/Fragment 233 01 - Diskussion
Bearbeitet: 12. February 2016, 22:22 Schumann
Erstellt: 10. February 2016, 20:29 (Dimpfelmoser)
Ast, Czypionka et al 2008, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Dimpfelmoser
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 233, Zeilen: 1-5
Quelle: Czypionka et al 2008
Seite(n): 20, Zeilen: 6-13
[Rund ein Drittel aller europäischen Effizienzstudien im Krankenanstaltenbereich wurden in den letz-]ten drei Jahren durchgeführt. Eine besondere Vorreiterrolle nimmt hier Italien ein, wo seit 2005 allein 4 Studien durchgeführt wurden. Weiter ist zu beobachten, dass sich auch in Schwellenländer wie z. B. Brasilien, Südafrika und Ukraine ein marktwirtschaftliches Handeln zu entwickeln beginnt. In diesen Ländern wurden seit 2005 5 Studien zur Krankenanstalten-Effizienz präsentiert. Rund ein Drittel aller europäischen Effizienzstudien im Krankenanstaltenbereich wurden in den letzten drei Jahren durchgeführt. Eine besondere Vorreiterrolle nimmt hier Italien ein, wo seit 2005 allein 4 Studien durchgeführt wurden.

Weiters ist zu beobachten, dass sich auch in Schwellenländer wie z.B. Brasilien, Südafrika und Ukraine ein marktwirtschaftliches Handeln zu entwickeln beginnt. In diesen Ländern wurden seit 2005 5 Studien zur Krankenanstalten-Effizienz präsentiert.

Anmerkungen

Fortsetzung von Fragment 232 06.

Sichter
(Dimpfelmoser) Schumann


[97.] Ast/Fragment III 01 - Diskussion
Bearbeitet: 29. January 2016, 20:49 Hindemith
Erstellt: 8. January 2016, 09:16 (PlagProf:-))
Ast, Fragment, Gesichtet, Greil 2004, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
PlagProf:-)
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 000, Zeilen: 1-15, 23-30, 33-34
Quelle: Greil 2004
Seite(n): 2, Zeilen: 1 ff.
Danksagungen und Widmungen

Bei der Textgattung „Danksagung“ handelt es sich gewiss um kein außergewöhnlich spannendes Feld literarischer Betätigung. Meist ist die Hochzeitsfeier oder der erste runde Geburtstag des Verfassers zu diesem Zeitpunkt bereits erledigt, und der Dank an alle Anwesenden reduziert sich häufig auf eine Pflichtübung. So ist die Spanne der zu erwartenden Mitteilungsinhalte gering, steht der Text doch blass hinter den schönen Erinnerungen an das Fest.

Ein wenig anders ist dies bei den Worten des Dankes, die einer Dissertation vorangestellt werden. Zwar sind auch hier keine ästhetischen Kapriolen zu erwarten, alle Texte werden im [sic] etwa vergleichbaren Inhalts sein. Die Intention aber ist eine andere; die Dankbarkeit ist größer. Mehr als um eine pflichtschuldig zu erledigende Notwendigkeit abzuarbeiten bietet sich hier die Möglichkeit, an diejenigen Personen zu erinnern, die dieser Arbeit mit Wort, Tat und Trost Pate standen. Den ersten Platz in dieser Reihe nimmt Herr Prof. Dr. Slahor ein, der mich zu jedem Zeitpunkt gefordert hat, der mir mit Ratschlägen zur Seite stand und mich in Phasen des Zweifelns zu ermutigen vermochte. Ebenso danke ich besonders Herrn Prof. Dr. Maelicke für die methodischen Anregungen und Hinweise, die dem Autor in der Phase der „Grundsteinlegung“ eine wichtige Stütze waren.

[...]

Meiner Familie danke ich, dass auch sie nie gänzlich den Glauben an mich und mein Projekt verloren hat und wenn doch, dann ließen sie es mich zumindest nicht merken. Den Herren Bernd Olma, Ulrich Ehling und Andreas Kubicek (†) danke ich für geleistete Aufbauarbeit, geduldiges Zuhören und manchmal notwendige Ablenkung.

Der größte Dank aber geht an meine Frau Petra, die das Unterfangen von Anfang bis Ende live und in Farbe mit allen Höhen und Tiefen miterlebt hat. Ihr ist die Balance gelungen, zu unterstützen ohne zu drängen und zu motivieren obwohl die Stimmung des Verfassers allzu oft ein anderes Verhalten gerechtfertigt hätte.

Schließlich danke ich meinem Sohn Lukas, der für einen vierjährigen Jungen sehr verständnisvoll die Abwesenheiten (auch die gedanklichen) seines Vaters mit einem fröhlichen und stets motivierenden Lächeln entschuldigt hat. Wenn auch sein Beitrag zum Gelingen des Projekts nicht in Ratschlägen und fachlichen Beiträgen gemessen werden kann, so hat er stets für die notwendige Bodenhaftung und „Erdung“ gesorgt.

Danksagung

Bei der Textgattung „Danksagung“ handelt es sich gewiss um kein außergewöhnlich spannendes Feld literarischer Betätigung. Meist ist die Hochzeitsfeier oder der 50. Geburtstag zu diesem Zeitpunkt bereits erledigt, und der Dank an alle Anwesenden ist nicht mehr als eine lästige Pflichtübung. So ist die Spanne der zu erwartenden Mitteilungsinhalte gering, steht der Text doch blass hinter den schönen Erinnerungen an das Fest.

Ein wenig anders ist dies bei den Worten des Dankes, die einer Dissertation vorangestellt werden. Zwar sind auch hier keine ästhetischen Kapriolen zu erwaten [sic], alle Texte werden in etwa vergleichbaren Inhalts sein. Die Intention aber ist eine andere: Die Dankbarkeit ist größer. Mehr als um eine pflichtschuldigst zu erledigende Notwendigkeit abzuarbeiten bietet sich hier die Möglichkeit, an diejenigen Personen zu erinnern, die dieser Arbeit mit Wort, Tat und Trost Pate standen. Den ersten Platz in dieser Reihe nimmt Prof. Dr. Wimmer ein, der mich bereits im Studium gefördert hat, der mir mit Ratschlägen zur Seite stand und mich in Phasen des Zweifels zu ermutigen vermochte. Meinen Eltern danke ich, dass auch sie nie gänzlich den Glauben an mich und mein Projekt verloren haben, und wenn doch, dann ließen sie es mich zumindest nicht merken. Meinen Freunden Andreas Schmidt und Christian Marx danke ich für die geleistete Aufbauarbeit, geduldiges Zuhören und manchmal notwendige Ablenkung.

Der größte Dank aber geht an meine Frau Nicole, die das Unterfangen von Anfang bis Ende live und in Farbe miterlebt hat. Ihr ist die Balance gelungen, zu unterstützen ohne zu drängen. Ihr widme ich diese Arbeit. Und schließlich hat sich noch kurz vor Beendigung meines Vorhabens unser Sohn Moritz ans Licht der Welt gekämpft. Wenn auch sein Beitrag zum Gelingen des Projekts eher bescheiden zu nennen ist, so soll er an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben: Wir sind dankbar, dass es ihn gibt.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(PlagProf:-) Schumann