VroniPlag Wiki

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Befunde[]

  • Die Dissertation enthält zahlreiche wörtliche und sinngemäße Textübernahmen, die nicht als solche kenntlich gemacht sind. Als betroffen festgestellt wurden bisher (Stand: 30. Dezember 2015) folgende Kapitel, die sich teilweise als vollständig oder nahezu vollständig übernommen erwiesen haben – siehe Klammervermerke:
  • 1. Einleitung
  • 1.1 Anatomische Grundlagen (S. 1-3): Seiten 1, 2, 3 – [vollständig (S. 2-3 wörtlich)]
  • 1.2 Funktionelle Bedeutung des Ureters (S. 4): Seite 4 – [vollständig (wörtlich)]
  • 1.3 Physiologie des Ureters (S. 4-5): Seiten 4, 5 – [vollständig]
  • 1.4 Zelluläre Mechanismen der Tonusregulation glatter Muskulatur: Die Bedeutung von Ca2+, K+ und K+-Kanälen (S. 5-9): Seiten 5, 6
  • 1.6 Uro(Uretero)lithiasis (S. 13-14): Seiten 13, 14– [vollständig (wörtlich)]
  • 3. Material & Methoden
  • 3.1 In vitro-Experimente
  • 3.1.1 Gewebeasservierung (S. 16): Seite 16
  • 3.1.2 Funktionelle Organbad-Studien (S. 16-17): Seiten 16, 17
  • 3.1.3 Auswertung der In vitro-Experimente (S. 17): Seite 17 – [vollständig]
  • 4. Ergebnisse
  • 4.1 Organbad-Experimente
  • 4.1.1 Effekte von K+-Kanalöffnern auf die tonische Kontraktion isolierter Ringsegmente des Ureters (S. 21-22): Seite 21
  • 5. Diskussion [Anf.] (S. 35): Seite 35
  • 5.1 In vitro-Organbad-Experimente (S. 35-39): Seiten 35, 38
  • 5.2 In vivo-Experimente (S. 39-40): Seiten 39, 40
  • 5.3 Die Zukunft der Pharmakotherapie der Urolithiasis - Ein Ausblick (S. 40-43): Seiten 42, 43.

Die Quelle[]

  • Kühn (2008) wird nicht genannt, ist aber die Quelle sehr weitläufiger Übernahmen. Da die Arbeit an der untersuchten Arbeit laut Lebenslauf (S. [57]) schon 1993 begann, ist auch eine Übernahme in die andere Richtung denkbar. Es gibt aber einige Indizien, dass tatsächlich Kühn (2008) die Quelle der Übernahmen ist:
  • Fragment 005 01: Ein Hinweis für eine Übernahme von Kühn (2008) in die untersuchte Arbeit via copy-paste.
  • Auf Seite 54 der untersuchten Arbeit werden die Publikationen aufgelistet, in denen die Ergebnisse der Arbeit veröffentlicht wurden. Sie stammen alle aus den Jahren 2008-2010. In Kühn (2008) werden entsprechende Publikationen auf Seite 51 gelistet. Diese stammen alle aus den Jahren 1997-2000. Die Ergebnisse von Kühn (2008) haben also schon ca. 8 Jahre vor den Ergebnissen der untersuchten Arbeit vorgelegen und die Ergebnisse der untersuchten Arbeit wurden erst nach der Veröffentlichung von Kühn (2008) erstmalig publiziert.

Herausragende Fundstellen[]

Andere Beobachtungen[]

  • Auf der Seite [56] findet sich folgende "Erklärung":
    "Ich erkläre, dass ich die an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) zur Promotion eingereichte Dissertation mit dem Titel Kalium (K+) - Kanalöffner: Eine neue Option in der Pharmakotherapie der Urolithiasis ? Eine In vitro und In vivo Studie in der Urologischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover und im Niedersächsischen Institut für Peptidforschung GmbH (jetzt: IPF PharmaCeuticals GmbH) unter der Betreuung von Herrn Priv.-Doz. Dr. med. Armin J. Becker und Prof. Dr. med. Christian G. Stief ohne sonstige Hilfe durchgeführt und bei der Abfassung der Dissertation keine anderen als die darin angegebenen Hilfsmittel benutzt habe. [...]"
  • Im Lebenslauf (S. [57]) findet sich der Eintrag:
    "November 1993 Beginn der Doktorarbeit in der Abteilung Urologie und Kinderurologie der MHH, Direktor. Prof.Dr.U. Jonas, betreut durch OA Dr.Christian.G.Stief".
  • Prof. Dr. med. Christian G. Stief war offenbar einer der Betreuer der untersuchten Arbeit (siehe Erklärung und Lebenslauf), wenn auch nicht offiziell auf dem Deckblatt vermerkt. Ihm hätten möglicherweise die weitläufigen Parallelen mit der Quelle Kühn (2008) auffallen können, denn diese Arbeit hat er auch betreut.
  • Die untersuchte Arbeit handelt von einer möglichen Therapie einer urologischen Erkrankung. Ein Zusammenhang zu einer zahnmedizinischen Fragestellung ist auch am Rande nicht erkennbar. Daher stellt sich die Frage, warum der akademische Grad doctor medicinae dentariae in Verbindung mit einer Dissertation verliehen wurde, die zur Zahnmedizin nicht den geringsten sachlichen Bezug hat; ihr Verfasser war ausweislich seines Lebenslaufs zu Beginn der Erstellung als Zahnarzt in eigener Praxis niedergelassen.

Statistik[]

  • Es sind bislang 17 gesichtete Fragmente dokumentiert, die als Plagiat eingestuft wurden. Bei diesen handelt es sich um Übernahmen ohne Verweis auf die Quelle („Verschleierungen“ oder „Komplettplagiate“).
  • Die untersuchte Arbeit hat 45 Seiten im Hauptteil. Auf 17 dieser Seiten wurden bislang Plagiate dokumentiert, was einem Anteil von 37.8 % entspricht.
    Die 45 Seiten lassen sich bezüglich des Textanteils, der als Plagiat eingestuft ist, wie folgt einordnen:
Plagiatsanteil Anzahl Seiten
keine Plagiate dokumentiert 28
0 % - 50 % Plagiatsanteil 4
50 % - 75 % Plagiatsanteil 3
75 % - 100 % Plagiatsanteil 10
Ausgehend von dieser Aufstellung lässt sich abschätzen, wieviel Text der untersuchten Arbeit gegenwärtig als plagiiert dokumentiert ist: Es sind, konservativ geschätzt, rund 22 % des Textes im Hauptteil der Arbeit.


Illustration[]

Folgende Grafik illustriert das Ausmaß und die Verteilung der dokumentierten Fundstellen. Die Farben bezeichnen den diagnostizierten Plagiatstyp:
(grau=Komplettplagiat, rot=Verschleierung, )

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Die Nichtlesbarkeit des Textes ist aus urheberrechtlichen Gründen beabsichtigt.

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Anmerkung: Die Grafik repräsentiert den Analysestand vom 30. Dezember 2015.