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Befunde[]

  • Die Dissertation enthält zahlreiche wörtliche und sinngemäße Textübernahmen, die nicht als solche kenntlich gemacht sind. Als betroffen festgestellt wurden bisher (Stand: 10. August 2014) folgende Kapitel:
  • 1 Einleitung (S. 6-7): Seite 6
  • 2 Forensische Altersdiagnostik bei Lebenden – Methoden und Rechtsgrundlagen (S. 8-15): Seiten 8, 13, 14, 15

Herausragende Quellen[]

  • Olze (2005): Die Habilitationsschrift des Doktorvaters wird in der Dissertation nirgends erwähnt, mit ihr gibt es sehr umfangreiche Textparallelen.

Herausragende Fundstellen[]

  • Fragment 034 01: ein Komplettplagiat, das sich über die gesamte Seite erstreckt.
  • Fragment 006 12: Dieses Fragment demonstriert, wie unkritisches Übernehmen von Texten und Quellenangaben zu Fehlern führen kann.

Andere Beobachtungen[]

  • Der Doktorvater der untersuchten Arbeit, Andreas Olze, ist zugleich der Autor der Habilitationsschrift, aus der sehr umfangreich übernommen wurde. Ihm hätten also die umfangreichen Textparallelen auffallen können.
  • Olze ist der Betreuer von insgesamt sechs Dissertationen, für die Dokumentationen existieren: Cep, Dob, Vik, Mku, Ao, Juh.
    Es gibt relativ weitläufige Passagen aus der Habilitationsschrift des Betreuers Olze (2005), die sich in allen diesen Dissertationen finden lassen, so sind z.B. die Seiten 4 und 5 der Habilitationsschrift in allen diesen Dissertationen zu finden, ohne dass die Quelle genannt wäre.
  • Auf Seite 86 der Dissertation findet sich folgende "Eidesstattliche Erklärung":
    "Ich, Corinna Ellen Peschke, erkläre, dass ich die vorgelegte Dissertationsschrift mit dem Thema: „Untersuchungen zum zeitlichen Verlauf der Weisheitszahneruption bei einer europiden Population“, selbst verfasst und keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt, ohne die (unzulässige) Hilfe Dritter verfasst und auch in Teilen keine Kopien anderer Arbeiten dargestellt habe.““““"
  • Mehr als ein Jahr nach der Dissertation wurden in Olze et al. (2008) ähnliche Ergebnisse publiziert wie in der Dissertation, wobei die Verfasserin hier Zweitautorin war. Bei dieser Publikation fällt auf:
    • Dieselben Orthopantomogramme wurden untersucht (man vergleiche die jeweiligen Tabellen 1 in Dissertation (S. 21) und Publikation (S. 427)).
    • Die verwendete Klassifizierungsmethodik ist – bis auf die Klasse D (und E) – identisch (siehe in der Publikation S. 427, linke Spalte, in der Dissertation: S. 22 (Stadieneinteilung I)).
    • Die Ergebnisse sind für alle Klassen leicht unterschiedlich (vgl. Tabellen 2 und 3 in der Publikation mit Tabelle 2 in der Dissertation (S. 25)).
    • In der Publikation ist angegeben, dass Andreas Olze die Orthopantomogramme klassifiziert hat (S. 427, 2. Spalte: 2), in der Dissertation steht lediglich: "Die Untersuchung der Orthopantomogramme erfolgte sämtlich durch ein und denselben Untersucher." (S. 21: 8ff).
    • Die Dissertation ist in der Publikation nicht erwähnt.
    • Ein PubPeer Kommentar stellt die Robustheit der Studienergebnisse in Frage.
  • Auch die Publikation Olze et al. (2012), bei der Corinna Ellen Peschke Zweitautorin ist, steht mit der hier untersuchten Dissertation in Verbindung. Diese wird in der Publikation nicht erwähnt, obwohl in ihr eine identische Studie beschrieben wird (wenn auch basierend auf leicht unterschiedlichem Datenmaterial) und obwohl weite Teile des Kapitels "Diskussion" der Publikation wörtlich auch so in der Dissertation zu finden sind.

Statistik[]

  • Es sind bislang 22 gesichtete Fragmente dokumentiert, die als Plagiat eingestuft wurden. Bei diesen handelt es sich um Übernahmen ohne Verweis auf die Quelle („Verschleierungen“ oder „Komplettplagiate“).
  • Die untersuchte Arbeit hat 69 Seiten im Hauptteil. Auf 21 dieser Seiten wurden bislang Plagiate dokumentiert, was einem Anteil von 30.4 % entspricht.
    Die 69 Seiten lassen sich bezüglich des Textanteils, der als Plagiat eingestuft ist, wie folgt einordnen:
Plagiatsanteil Anzahl Seiten
keine Plagiate dokumentiert 48
0 % - 50 % Plagiatsanteil 3
50 % - 75 % Plagiatsanteil 3
75 % - 100 % Plagiatsanteil 15
Ausgehend von dieser Aufstellung lässt sich abschätzen, wieviel Text der untersuchten Arbeit gegenwärtig als plagiiert dokumentiert ist: Es sind, konservativ geschätzt, rund 20 % des Textes im Hauptteil der Arbeit.


Illustration[]

Folgende Grafik illustriert das Ausmaß und die Verteilung der dokumentierten Fundstellen. Die Farben bezeichnen den diagnostizierten Plagiatstyp:
(grau=Komplettplagiat, rot=Verschleierung, )

Cep col

Die Nichtlesbarkeit des Textes ist aus urheberrechtlichen Gründen beabsichtigt.

Zum Vergrößern auf die Grafik klicken.


Anmerkung: Die Grafik repräsentiert den Analysestand vom 10. August 2014.