von Georgios Chatzimarkakis
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Untersuchte Arbeit: Seite: 174, Zeilen: 11-25 |
Quelle: Benner Reinicke 1999 Seite(n): 2, Zeilen: 3 |
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Diese Zusammenarbeit ließe sich beschreiben als das Entstehen einer neuen transgouvernementalen Ordnung, in der Regierungen untereinander funktional definierte Netze der Zusammenarbeit bilden und so ihre zentrale Rolle in der Weltpolitik wahren. Globale Politiknetzwerke bringen in dynamischer, nichthierarchischer Form die von grenzüberschreitenden Problemen betroffenen Akteure zusammen, um auf der Basis von Interessen- und Wissensdifferenzen in einem ergebnisoffenen Prozeß nach tragfähigen Regelungsformen zu suchen. Idealerweise sind globale Politiknetzwerke trisektoral, das heißt sie bilden Brücken zwischen dem öffentlichen Sektor, der Zivilgesellschaft und Unternehmen – bisweilen unter Mithilfe Internationaler Organisationen. Globale Politiknetzwerke bieten den Akteuren ein Forum, ihre unterschiedlichen Positionen
zu diskutieren. Indem Territorialgrenzen kein primäres Kriterium mehr bei der Auswahl der beteiligten Akteure sind, versuchen globale Politiknetzwerke der zunehmenden Inkongruenz zwischen territorial bestimmten politischen Räumen und grenzüberschreitenden ökonomischen, ökologischen, kommunikativen und sozialen Räumen Rechnung zu tragen. |
Sie beschreiben das Entstehen einer neuen transgouvernementalen Ordnung, in der Regierungen untereinander funktional definierte Netze der Zusammenarbeit bilden und so ihre zentrale Rolle in der Weltpolitik wahren. [FN 3] [...] Globale Politiknetzwerke bringen in dynamischer, nicht-hierachischer Form die von grenzüberschreitenden Problemen betroffenen Akteure zusammen, um auf der Basis von Interessen- und Wissensdifferenzen in einem ergebnisoffenen Prozeß nach tragfähigen Regelungsformen zu suchen. [FN 4] Idealerweise sind globale Politiknetzwerke trisektoral und bilden Brücken zwischen dem öffentlichen Sektor, der Zivilgesellschaft und Unternehmen - bisweilen unter Mithilfe internationaler Organisationen. Globale Politiknetzwerke bieten den Akteuren ein Forum, ihre unterschiedlichen Positionen zu diskutieren. Indem Territorialgrenzen kein primäres Kriterium bei der Selektion der beteiligten Akteure bilden, versuchen globale Politiknetzwerke der zunehmenden Inkongruenz zwischen territorial bestimmten politischen Räumen und grenzüberschreitenden ökonomischen, ökologischen, kommunikativen und sozialen Räumen Rechnung zu tragen.
[FN 3 Vgl. Anne-Marie Slaughter, The Real New World Order, in: ebd., S. 183-197.] [FN 4 Zum folgenden vgl. Reinicke, Global Public Policy. Governing without Government?, Washington, DC 1998.] |
auf S. 174 gibt es ganz unten eine Referenz auf Benner / Reinicke, es werden allerdings nirgens Anführungszeichen gesetzt (wäre auch nicht korrekt, da der Text leicht verändert ist) |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 174, Zeilen: 26 |
Quelle: Benner Reinicke 1999 Seite(n): 6, Zeilen: 1 |
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Die Einsicht in die Beschränktheit oder das Scheitern rein zwischenstaatlicher Kooperationsprozesse wie auch die suboptimalen Politikergebnisse klassischer Internationaler Organisationen bilden den Grundstein für das Entstehen neuer Kooperationsformen. Globale Politiknetzwerke versuchen, Vertreter möglichst aller für ein globales Problemfeld relevanten Akteure in einem informellen und nichthierarchischen Umfeld an einen Tisch zu bringen. Sie vereinen idealerweise Vertreter von Nationalstaaten, Unternehmen sowie der Zivilgesellschaft (NGOs, Stiftungen, Kirchen usw.) in einem ergebnisoffenen Prozeß – oft unterstützt von Internationalen Organisationen. Sie beruhen auf der Prämisse, daß aufgrund wechselseitiger Abhängigkeiten keiner der beteiligten Akteure allein in der Lage ist, zu tragfähigen Lösungen zu gelangen. Sie sind Formen eines ”governing without government”, nicht jedoch eines ”governing without governments”.[FN 411]
Durch Kooperation in globalen Politiknetzwerken können Staaten Handlungsfähigkeit zurückgewinnen, müssen jedoch gleichzeitig lernen, mit anderen Akteuren in ungewohntem Umfeld zusammenzuarbeiten und auch neue Rollen zu übernehmen. [FN 411] Benner / Reinicke (1999), S. 28. |
Die Einsicht in die Beschränktheit oder das Scheitern rein zwischenstaatlicher Kooperationsprozesse wie auch die suboptimalen Politikergebnisse klassischer internationaler Organisationen bilden den Grundstein für das Entstehen neuer Kooperationsformen. Diese Formen sehen die mit der Bewegung hin zu offenen Systemen verbundene Komplexitätssteigerung globaler Interaktionen mehr als Herausforderung und Chance denn als Bedrohung. Globale Politiknetzwerke versuchen, Vertreter möglichst aller für ein globales Problemfeld relevanten Akteure in einem informellen, nichthierarchischem Umfeld an einen Tisch zu bringen. Sie vereinen idealerweise Vertreter von
Nationalstaaten, Unternehmen sowie der Zivilgesellschaft (Nicht-Regierungsorganisationen, Stiftungen, Kirchen usw.) in einem ergebnisoffenen Prozeß – oft unterstützt von internationalen Organisationen. Sie beruhen auf der Prämisse, daß aufgrund wechselseitiger Abhängigkeiten keiner der beteiligten Akteure allein in der Lage ist, zu tragfähigen Lösungen zu gelangen. [...] Sie sind Formen eines „governing without government“, nicht jedoch eines „governing without governments“. [...] Durch Kooperation in globalen Politiknetzwerken können Staaten Handlungsfähigkeit zurückgewinnen, müssen jedoch gleichzeitig lernen, mit anderen Akteuren in ungewohntem Umfeld zusammenzuarbeiten und [auch neue Rollen zu übernehmen...] |
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