Befunde[]
- Die Dissertation enthält zahlreiche wörtliche und sinngemäße Textübernahmen, die nicht als solche kenntlich gemacht sind. Als betroffen festgestellt wurden bisher (Stand: 3. April 2016) folgende Kapitel:
- I) The South Caucasus and the European Union in the Region
- 1. The South Caucasus and main foreign interests in the region
- 3. EU in the South Caucasus
- 3.1 Interests and role of the European Union in the South Caucasus and its performance among other External Mediators in the region (S. 57-61): Seiten 57, 58
- 3.2 The South Caucasus from PCAs to ENP (S. 61-72): Seiten 61, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70
- 3.3 EU Aspirations of Georgia, Armenia and Azerbaijan (S. 73-75): Seite 73
- II) The South Caucasus Countries – ENP and Conflict Resolution
- III) Evaluations and Recommendations
- 2. Final Evaluation and Recommendations [Anf.] (S. 160-163): Seite 162.
Herausragende Fundstellen[]
- Fragment 055 13: Eine Passage der Zusammenfassung von Kapitel 2 wurde wörtlich aus Bretherton & Vogler (2006) übernommen ohne dass die Quelle genannt ist.
- Fragment 037 03: Fast eine Seite wurde übernommen, ohne dass die Quelle genannt wäre.
Herausragende Quellen[]
- Mit 12 Plagiatsfragmenten hebt sich die Quelle Attiná (2004) von den anderen ab.
- Ebenso fällt auch Bretherton & Vogler (2006) auf (8 Fragmente).
Andere Beobachtungen[]
- Übernahmen – dort alle aus der Quelle Evers (2003) – wurden auch im Anhangteil festgestellt:
- Diese bleiben in der Statistik unberücksichtigt.
- Der Verf. hat 2006 an der Universität Hamburg eine – dem Titel nach zu urteilen – themennahe Masterarbeit eingereicht:
Growing Interests of the European Union towards Georgia and its Conflict Management Efforts in the Country.
Da ein Vergleich damit bisher nicht erfolgte, ist derzeit keine Aussage darüber möglich, ob Inhalte aus dieser Arbeit auch in die Dissertation eingeflossen sind. - Die Arbeit referiert und kommentiert über weite Strecken Dokumente der EU und ihrer Organe. Dabei ist die normnahe Wiedergabe auffällig (beispielhaft Fragment 128 06). Wenn dies bei einer Referenz auf die jeweilige Quelle auch nicht als Plagiat eingestuft werden muss, so darf der sprachliche Eigenanteil an den kollageartig zusammengefügten Passagen doch als gering eingestuft werden.
Statistik[]
- Es sind bislang 73 gesichtete Fragmente dokumentiert, die als Plagiat eingestuft wurden. Bei 33 von diesen handelt es sich um Übernahmen ohne Verweis auf die Quelle („Verschleierungen“ oder „Komplettplagiate“). Bei 40 Fragmenten ist die Quelle zwar angegeben, die Übernahme jedoch nicht ausreichend gekennzeichnet („Bauernopfer“).
- Die untersuchte Arbeit hat 161 Seiten im Hauptteil. Auf 54 dieser Seiten wurden bislang Plagiate dokumentiert, was einem Anteil von 33.5 % entspricht.
Die 161 Seiten lassen sich bezüglich des Textanteils, der als Plagiat eingestuft ist, wie folgt einordnen:
- Ausgehend von dieser Aufstellung lässt sich abschätzen, wieviel Text der untersuchten Arbeit gegenwärtig als plagiiert dokumentiert ist: Es sind, konservativ geschätzt, rund 11 % des Textes im Hauptteil der Arbeit.
- Die Dokumentation beinhaltet 21 Quellen.
Illustration[]
Folgende Grafik illustriert das Ausmaß und die Verteilung der dokumentierten Fundstellen. Die Farben bezeichnen den diagnostizierten Plagiatstyp:
(grau=Komplettplagiat, rot=Verschleierung, gelb=Bauernopfer)
Die Nichtlesbarkeit des Textes ist aus urheberrechtlichen Gründen beabsichtigt.
Zum Vergrößern auf die Grafik klicken.
Anmerkung: Die Grafik repräsentiert den Analysestand vom 3. April 2016.