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Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Marcusb, WiseWoman
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 191, Zeilen: 5-24
Quelle: Minke 2003
Seite(n): 1-2, Zeilen: 16-26,32-33;1-13
Die im Folgenden dargestellten Lösungen beziehen sich auf Einfamilienhäuser, wie sie in ländlichen Regionen und Stadträndern im Nordirak gebaut werden und gehen davon aus, dass sie bei den ortsüblichen Erdstößen keinen strukturellen Schäden erleiden, also auch nicht partiell einstürzen. Geringe Schäden, wie kleinere Risse oder Abplatzungen von Putz, die von den Bewohnern leicht behoben werden können, werden als akzeptabel angesehen.

Zur Grundrissform

Die Grundrissform hat einen großen Einfluß auf die Erdbebensicherheit des Gebäudes. Je kompakter der Grundriß ist, desto stabiler ist das Haus. Ein quadratischer Grundriß ergibt mehr Stabilität als ein rechteckiger, ein runder mehr als ein quadratischer. Abgewinkelte Grundrisse sind nicht empfehlenswert, die Teile sollten getrennt werden und durch ein leichtes und flexibles Bindeglied verbunden werden [FN E3] vgl. S. 42.

Aos-Seite-191-1

Aos, S. 191

Typische Erdbebenschäden

Rissbildungen infolge seismischer Erdstöße an Hausmodellen mit Lehmwänden. Durch die Horizontalstöße entstehen in den Wandscheiben Schubspannungen, die an Fenster- und Türecken Diagonalrisse auslösen. Nicht ausreichend eingebundene Stürze und zu schmale Wandstücken können zum Sturz der Wände führen.

Beispiel am Lehmhausmodell:

[Abb.: Haus in Schrägansicht mit Nummern 1-9 und Bezeichnungen "Dach", "Fenster", "Tür".]

1 Ringbalken fehlt

2 Stürz greift nicht genügend in MW ein.

3 Die Wand zwischen Tür und Fenster ist nicht breit genug.

[4 Die Wand zwischen Tür und Hauseck ist nicht breit genug.

5 Der Sockel fehlt

6 Die Fenster ist zu breit

7 Die Giebelwand ist im Verhältnis zur Längswand zu kurz.

8 Die Festigkeit des Lehmmörtels ist zu gering, die Fugen sind zu dick und nicht vollfugig gemauert.

9 Das Dach ist zu schwer. ]

---

[FN E3] Erdbebensicheres Bauen-Hilfestellung für die Anwendung DIN 4149 Tagungsband der DGEB/Uni Käln [sic!undefined]/DIN-Gemeinschaftstagung Beuth Berlin-Wien-Zürich

[S. 1]

Die im folgenden dargestellten Lösungen beziehen sich auf eingeschossige Häuser, wie sie in ländlichen Regionen oder Stadträndern gebaut werden und gehen davon aus, dass sie bei den ortsüblichen Erdstößen keinen strukturellen Schaden erleiden, also auch nicht partiell einstürzen. Geringe Schäden, wie kleinere Risse oder Abplatzen von Putz, die von den Bewohnern leicht behoben werden können, werden als akzeptabel angesehen.

Zur Grundrissform

Die Grundrissform hat einen großen Einfluss auf die Erdbebensicherheit des Gebäudes: Je kompakter der Grundriss, umso stabiler das Haus. Ein quadratischer Grundriss ergibt mehr Stabilität als ein rechteckiger, ein runder mehr als ein quadratischer (Abb. 1a). [...]

Abgewinkelte Grundrisse sind nicht empfehlenswert, die Teile sollten getrennt werden und durch ein leichtes und flexibles Bindeglied verbunden werden (Abb. 1b).

Minke-2004-Abb-1a-1b

Minke 2004, Abb. 1a, 1b

[S. 2]

Typische Erdbebenschäden

Die Abb. 3 zeigt typische Rissbildungen infolge simulierter Erdstöße an Hausmodellen mit Lehmsteinwänden. Durch die Horizontalstöße entstehen in den Wandscheiben Schubspannungen, die an Fenster- und Türecken Diagonalrisse auslösen (Abb. 3a). Nicht ausreichend eingebundene Stürze und zu schmale Wandstücke können zum Einsturz der Wand führen (Abb. 3b).

In der Abb. 4 sind die 10 häufigsten Fehler dargestellt, die bei Lehmsteinhäusern auftreten und zum Einstürzen der Häuser beim Erdbeben führen können.

[Abb. 3a, 3b: Fotos von beschädigten Hausmodellen.]

[Abb. 4: "Zehn typische Fehler", Skizze von Haus in Schrägansicht mit Nummern 1-10]

1: Ringbalken fehlt

2: Stürze greifen nicht weit genug ins Mauerwerk ein

3: Die Wand zwischen Tür und Fenster ist nicht breit genug

4: Die Wand zwischen Tür und Hausecke ist nicht breit genug

5: Sockel fehlt

6: Das Fenster ist zu breit

7: Die Wand ist im Verhältnis zur Länge zu dünn

8: Die Festigkeit des Lehmmörtels ist zu gering, die Fugen sind zu dick und nicht vollfugig gemauert

9: Das Dach ist zu schwer

10: Die Verbindung zwischen Dach und Wand ist nicht stabil genug

Anmerkungen

Die Abbildungen wurden nachgezeichnet, mit kleinen Änderungen. Erwähnung der Quelle erst in Fussnote 55, Abschnitt 3.3.3.1, S. 193. Die Auflistung der typische Fehler wird auf S. 192 fortgesetzt.

Sichter
(Marcusb) WiseWoman