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83 gesichtete, geschützte Fragmente: Plagiat

[1.] Vm/Fragment 011 01 - Diskussion
Bearbeitet: 6. September 2015, 23:38 Hindemith
Erstellt: 2. August 2015, 18:08 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm, Wohlfart 2006

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 11, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Wohlfart 2006
Seite(n): 7, 8, 9, Zeilen: 7: 1ff; 8: 1-4; 9: 1-9
1. Einleitung

1.1 . Malignes Melanom

1.1.1. Definition

Das maligne Melanom ist eine Neoplasie, mit möglicher lymphogener und hämatogener Metastasierung, die vom melanozytären Zellsystem bzw. neuroektodermalen Gewebe ausgeht und sich überwiegend an der Haut manifestiert. Selten kommt das maligne Melanom auch am Auge (Uvea und Retina), an den Meningen oder an Schleimhäuten verschiedener Lokalisationen vor (Vagina, Darmmukosa, Präputium, Nasenschleimhaut). Das Melanom ist meist stark pigmentiert. Die Pigmentierung kann von schwarz über blau, braun, grau, pink, rot und weiß variieren. Wenige Melanome produzieren keine Pigmente, wie das sogenannte amelanotische Melanom (Koch SE et al. 2000). Die klinische Einteilung von Melanom-Subtypen beinhaltet Aussehen, Oberflächenbeschaffenheit, Farbe, Form und Größe.

1.1.2. Pathogenese / Ätiologie

Zum Verständnis der Pathogenese wird im Folgenden ein kurzer Blick auf die molekulare Ebene von Melanozyten geworfen. Melanozyten wachsen in keinem Zellverband und bilden auch keine Interzellularbrücken, sogenannten Desmosomen. Sie segregieren nach einer Zellteilung, das heißt die homologen Chromosomen trennen sich in der Meiose und verteilen sich auf die Gameten.

Somit haben die Melanomzellen, durch Transformation aus Melanozyten entstanden, die Möglichkeit, sehr schnell in die Lymphgefäße des oberen Koriums einzubrechen. Dieser Pathomechanismus erklärt die rasche Frühmetastasierung beim MM.

1. EINLEITUNG

[...]

1.1 Malignes Melanom

Das maligne Melanom ist eine Neoplasie, die vom melanozytären Zellsystem (= neuroektodermales Gewebe) ausgeht und sich überwiegend an der Haut manifestiert. Selten kommt das maligne Melanom auch am Auge (Uvea und Retina), an den Meningen oder an Schleimhäuten verschiedener Lokalisation vor (z.B.

[Seite 8]

Vagina, Darmmukosa, Präputium). Das Melanom ist meist stark pigmentiert. Seine Pigmentierung kann von schwarz über blau, braun, pink und weiß variieren. Wenige Melanome produzieren keine oder nur wenig pigmentierte Stellen, wie das AMM (= akrolentiginöses Melanom) [91].

[...]

Die klinische Einteilung von Melanom- Subtypen beinhaltet das Aussehen, die Oberflächenbeschaffenheit, Farbe, Form und Größe.

[Seite 9]

1.2 Pathogenese / Ätiologie des malignen Melanoms

Zum Verständnis der Pathogenese wird im Folgenden ein kurzer Blick auf die molekulare Ebene von Melanozyten geworfen. Melanozyten wachsen in keinem Zellverband und bilden auch keine Interzellularbrücken, sogenannte Desmosomen. Sie segregieren nach einer Zellteilung, das heißt die homologen Chromosomen trennen sich in der Meiose und verteilen sich auf die Gameten.

Somit haben die Melanomzellen, durch Transformation aus Melanozyten entstanden, die Möglichkeit, sehr schnell in die Lymphgefäße des oberen Koriums einzubrechen. Dieser Pathomechanismus erklärt die rasche Frühmetastasierung beim MM.


[91] Koch SE, Lange JR: Amelanotic melanoma: the great masquerader. J Am Acad Dermatol 42: 731-734 (2000)

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[2.] Vm/Fragment 012 01 - Diskussion
Bearbeitet: 8. November 2015, 15:35 WiseWoman
Erstellt: 2. August 2015, 20:34 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm, Wohlfart 2006

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 12, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Wohlfart 2006
Seite(n): 9, 10, Zeilen: 9: 10ff, 10: 4ff
Die Entstehung eines malignen Melanoms kann sich spontan auf völlig normaler Haut oder auf dem Boden eines Nävuszellnävus (nävogenes MM) abspielen. Als Hauptrisikofaktoren gelten das Vorhandensein von > 5 atypischen Naevi sowie das Vorkommen aktinischer Lentigines und ein lichtempfindlicher Hauttyp (Typ I+II), (Garbe C et al. 1994).

In der Kindheit und im Adoleszenzalter sind melanozytäre Nävi nach häufiger und intensiver intermittierender Sonnenstrahlung mit fördernden Sonnenbränden als Indikator assoziiert (Garbe C et al. 1994).

Die unterschiedlichen genetisch bedingten Hauttypen haben ebenso einen wichtigen Einfluss in der Ätiologie des Melanoms. Die lichtempfindliche Haut der Typen I und II reagiert schneller und intensiver auf Sonneneinstrahlung als die Haut von Individuen mit dunklem Hauttyp (Garbe C et al. 1994, Holly EA et al. 1995, Marghoob AA et al. 1995).

Darüber hinaus gibt es ein familiär gehäuftes Auftreten von malignen Melanomen. Das FAMMM-Syndrom (familial atypical multiple mole melanoma syndrome), als besonderes Krankheitsbild kann in seiner klinischen Penetranz sehr variabel sein und ist mit einem stark erhöhten Risiko, an einem Melanom zu erkranken, verbunden (Czajkowski R et al. 2004). Das Syndrom geht auch vermehrt mit anderen systemischen Karzinomen wie Pankreas-Karzinom, Lungen-Karzinom oder Larynx-Karzinom einher (Lynch HT et al. 1981). Neben vielen polygenen Erbfaktoren spielen auch exogene Einflüsse eine sehr wichtige Rolle.

Wichtigster Risikofaktor ist die UV-Lichtexposition, besonders im Kindesalter. Eine Studie zeigte, dass eine Vermeidung der Sonne in den frühen Jahren zu einem erheblich geringeren Melanomrisiko führt (Autier P et al. 1998). Somit kommt der UV-Strahlung als akut-intermittierender Exposition bei der Melanomentstehung ein bedeutenderer Einfluss zu als der chronisch-kumulativen Exposition (Berking C et al. 2005).

Die Haarfarbe eines Individuums als Risikofaktor wird kontrovers diskutiert. Hier spielt der Rezeptor Melanocortin-1 eine wichtige Rolle.


Autier P, Dore JF. Influence of the sun exposures during childhood and during adulthood on melanoma risk. Int J Cancer 77: 533-537, 1998

Berking C. Bedeutung von ultravioletter Strahlung beim malignen Melanom. Hautarzt 56: 687-696, 2005

Czajkowski R, Placek W, Drewa G, Czajkowska A, Uchanska G. FAMMM syndrome: pathogenesis und management. Dermatol Surg 30: 291-296, 2004

Garbe C, Buttner P, Weiss J, Soyer HP, Stocker U, Kruger S, Roser M, Weckbecker J, Panizzon R, Bahmer F. Risk factors for developing cutaneous melanoma and criteria for identifying persons at risk: multicenter case-control study of the Central Malignant Melanoma Registry of the German Dermatological Society. J Invest Dermatol 102: 695-705, 1994

Holly EA, Aston DA, Cress RD, Ahn DK, Kristiansen JJ. Cutaneous melanoma in women. II. Phenotypic characteristics and other host-related factors. Am J Epidemiol 141: 934-942, 1995

Lynch HT, Fusaro RM, Pester J, Oosterhuis JA, Went LN, Rumke P, Neering H, Lynch JF. Tumor spectrum in the FAMMM syndrome. Br J Cancer 44: 553-560, 1981

Marghoob AA, Slade J, Salopek TG, Kopf AW, Bart RS, Rigel DS. Basal cell and squamous cell carcinomas are important risk factors for cutaneous malignant melanoma. Screening implications. Cancer 75: 707-714, 1995

Die Entstehung eines malignen Melanoms kann sich ganz spontan auf völlig normaler Haut oder auf dem Boden eines Nävuszellnävus (nävogenes MM) abspielen. Als Hauptrisikofaktoren gelten das Vorhandensein von > 50 der gewöhnlichen melanozytären Nävi oder > 5 der atypische Nävis, sowie das Vorkommen aktinischer Lentigines und ein lichtsensitiver Hauttyp (Typ I+II) [52].

Melanozytäre Nävi sind in der Kindheit und im Adoleszenzalter mit häufiger und intensiver intermittierender Sonnenstrahlung (Sonnenbrände dienen als Indikator) assoziiert [53].

Ebenso haben die unterschiedlichen genetisch bedingten Hauttypen in der Ätiologie des MM einen wichtigen Einfluss. Die lichtempfindlichere Haut (Hauttyp I und II) reagiert schneller und vor allem intensiver auf Sonnenstrahlung als die Haut von Individuen mit dunklem Hauttyp [52, 79, 104].

Darüber hinaus gibt es ein familiär gehäuftes Auftreten von MM. Ein besonderes Krankheitsbild, das FAMMM- Syndrom (= familial atypical multiple mole melanoma syndrome), das in seiner klinischen Penetranz sehr variabel sein kann, ist mit einem stark erhöhten Risiko, an einem Melanom zu erkranken, verbunden [34]. Dieses Syndrom geht auch vermehrt mit anderen systemischen Karzinomen wie Pankreas- CA, Lungen- CA oder Larynx- CA einher [102].

Die Haarfarbe eines Individum [sic] als Risikofaktor wird kontrovers diskutiert. Eine wichtige Rolle spielt der Melanocortin1- Rezeptor. [...]

[Seite 10]

[...]

Neben den polygenen Erbfaktoren spielen auch exogene Einflüsse eine zentrale Rolle.

Wichtigster Risikofaktor ist die UV- Lichtexposition, besonders im Kindesalter. Eine Studie zeigte, dass eine Vermeidung der Sonne in frühen Jahren zu einem erheblich geringeren Melanom- Risiko führt [7]. Dazu kommt, dass die ultraviolette Strahlung (UV) als akut- intermittierende Exposition einen bedeutenderen Einfluss als die chronisch- kumulative Exposition bei der Melanomentstehung hat [16].


[7] Autier P, Dore JF: Influence of sun exposures during childhood and during adulthood on melanoma risk. Int J Cancer 77: 533-537 (1998)

[16] Berking C: The role of ultraviolet irradiation in malignant melanoma. Hautarzt 56: 687-696 (2005)

[34] Czajkowski R, Placek W, Drewa G, Czajkowska A, Uchanska G: FAMMM syndrome: pathogenesis and management. Dermatol Surg 30: 291-296 (2004)

[52] Garbe C, Buttner P, Weiss J, Soyer HP, Stocker U, Kruger S, Roser M, Weckbecker J, Panizzon R, Bahmer F: Risk factors for developing cutaneous melanoma and criteria for identifying persons at risk: multicenter case-control study of the Central Malignant Melanoma Registry of the German Dermatological Society. J Invest Dermatol 102: 695-699 (1994)

[53] Garbe C, Buttner P, Weiss J, Soyer HP, Stocker U, Kruger S, Roser M, Weckbecker J, Panizzon R, Bahmer F: Associated factors in the prevalence of more than 50 common melanocytic nevi, atypical melanocytic nevi, and actinic lentigines: multicenter case-control study of the Central Malignant Melanoma Registry of the German Dermatological Society. J Invest Dermatol 102: 700-705 (1994)

[79] Holly EA, Aston DA, Cress RD, Ahn DK, Kristiansen JJ: Cutaneous melanoma in women. II. Phenotypic characteristics and other host-related factors. Am J Epidemiol 141: 934-942 (1995)

[102] Lynch HT, Fusaro RM, Pester J, Oosterhuis JA, Went LN, Rumke P, Neering H, Lynch JF: Tumour spectrum in the FAMMM syndrome. Br J Cancer 44: 553-560 (1981)

[104] Marghoob AA, Slade J, Salopek TG, Kopf AW, Bart RS, Rigel DS: Basal cell and squamous cell carcinomas are important risk factors for cutaneous malignant melanoma. Screening implications. Cancer 75: 707-714 (1995)

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Auch alle Literaturverweise stammen aus der Quelle.

Man beachte auch wie die zwei Publikationen von Garbe et al. (1994) in Vm in eine Publikation zusammengefasst werden.

Bei der Quelle Berking (2005) gibt es keine Koautoren. Insofern ist die Angabe "(Berking C et al. 2005)" in der untersuchten Arbeit falsch.

Die Titel von Berking wird bei Vm korrekt wiedergegeben (auf Deutsch), aber Czajkowski et al. wird leicht eingedeutscht.

Sichter
(Hindemith), WiseWoman


[3.] Vm/Fragment 013 01 - Diskussion
Bearbeitet: 1. October 2015, 21:26 Hindemith
Erstellt: 2. August 2015, 20:47 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm, Wohlfart 2006

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 13, Zeilen: 1-12
Quelle: Wohlfart 2006
Seite(n): 9, 10, Zeilen: 9: 29ff; 10: 1-3
[Er ist mit roten] bzw. blonden Haaren und heller Haut assoziiert, somit besitzen diese Personen eine erhöhte Sensitivität gegenüber Sonnenlicht und entwickeln häufiger ein malignes Melanom (Rees JL et al. 2000), (Box NF et al. 2001).

Personen mit hellbraunen, blonden oder roten Haaren hatten ein 1,49-, 1,84- und 2,38-faches Risiko, ein MM zu bekommen im Vergleich zu Personen mit dunkler Haarfarbe. Individuen mit blauen Augen hatten ein 1,55-fach höheres Risiko als Individuen mit brauner Augenfarbe (Bliss JM et al. 1995). Andere Studien beschreiben die Haarfarbe als keinen oder nur sehr geringen Risikofaktor für das Entstehen des Melanoms (Kaskel P et al. 2001, Loria D et al. 2001).

Er ist mit roten bzw. blonden Haaren und heller Haut assoziiert. Diese Personen besitzen eine erhöhte Sensitivität gegenüber Sonnenlicht und entwickeln häufiger MM [123, 20].

Personen mit hellbraunen, blonden oder roten Haaren hatten ein 1.49-, 1.84- und 2.38- faches Risiko im Vergleich zu Personen mit dunkler Haarfarbe, ein MM zu entwickeln. Individuen mit blauen Augen hatten ein 1.55- fach erhöhtes Risiko als

[Seite 10]

Individuen mit brauner Augenfarbe [18]. Andere Studien beschrieben die Haarfarbe als keinen oder nur sehr geringen Risikofaktor für das Entstehen eines Melanoms [86, 98].


[18] Bliss JM, Ford D, Swerdlow AJ, Armstrong BK, Cristofolini M, Elwood JM, Green A, Holly EA, Mack T, MacKie RM: Risk of cutaneous melanoma associated with pigmentation characteristics and freckling: systematic overview of 10 case-control studies. The International Melanoma Analysis Group (IMAGE). Int J Cancer 62: 367-376 (1995)

[20] Box NF, Duffy DL, Irving RE, Russell A, Chen W, Griffyths LR, Parsons PG, Green AC, Sturm RA: Melanocortin-1 receptor genotype is a risk factor for basal and squamous cell carcinoma. J Invest Dermatol 116: 224-229 (2001)

[86] Kaskel P, Sander S, Kron M, Kind P, Peter RU, Krahn G: Outdoor activities in childhood: a protective factor for cutaneous melanoma? Results of a case-control study in 271 matched pairs. Br J Dermatol 145: 602-609 (2001)

[98] Loria D, Matos E: Risk factors for cutaneous melanoma: a case-control study in Argentina. Int J Dermatol 40: 108-114 (2001)

[123] Rees JL: The melanocortin 1 receptor (MC1R): more than just red hair. Pigment Cell Res 13: 135-140 (2000)

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Auch alle Literaturverweise stammen aus der Quelle.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[4.] Vm/Fragment 013 14 - Diskussion
Bearbeitet: 16. August 2015, 22:07 Hindemith
Erstellt: 2. August 2015, 21:19 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 13, Zeilen: 14-29
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 1, 2, Zeilen: 1: 18 ff. - 2: 1
Das maligne Melanom kommt vorwiegend bei Menschen weißer Rasse vor. Die Inzidenz ist hier 10- bis 100-fach höher als bei Afrikanern oder Asiaten. Bei der weißen Bevölkerung wurden in Regionen mit starker Sonnenstrahlung (Australien, Südstaaten der USA) Inzidenzen von 30-50 Melanomneuerkrankungen je 100.000 Einwohner und Jahr registriert. Dieser Befund weist auf die mögliche Bedeutung des geringeren Pigmentschutzes in der Pathogenese des Melanoms bei Menschen mit Hauttyp I-III hin (Garbe et al. 1989). Das Risiko, an einem Melanom zu erkranken, ist bei Auswanderern nach Australien geringer als das der in Australien geborenen weißen Bevölkerung (McCredie et al. 1994).

Bei europäischen Auswanderern wurde eine ähnlich hohe Inzidenz des malignen Melanoms beobachtet wie in ihrem Ursprungsland. Bei Immigranten aus Großbritannien, die als Jugendliche nach Australien ausgewandert sind, zeigte sich eine Sterblichkeit am malignen Melanom, die dem der in Neuseeland geborenen Bevölkerung entsprach (Cooke KR et al. 1985).

Das maligne Melanom kommt vorwiegend bei Menschen weißer Rasse vor. Die Inzidenz liegt hier um einen Faktor 10 - 100 fach höher als bei Afrikanern oder Asiaten. In weißen Bevölkerungen wurden in Regionen mit starker Sonneneinstrahlung (Australien, Südstaaten der USA) Inzidenzen von 30 - 50 Melanomdiagnosen je 100.000 Einwohner und Jahr registriert. Dieser Befund weist auf die mögliche Bedeutung des geringeren Pigmentschutzes in der Pathogenese des Melanoms bei Menschen mit einem Hauttyp I - III hin (67). Das Risiko, an einem Melanom zu erkranken, ist bei Auswanderern nach Australien geringer als das der in Australien geborenen weißen Bevölkerung (123). Bei europäischen Auswanderern wurde eine ähnlich hohe Inzidenz des malignen Melanoms beobachtet wie in ihrem Ursprungsland. Bei Immigranten aus Großbritannien, die in jungem Alter nach Australien ausgewandert sind, zeigte sich eine Sterblichkeit am

[Seite 2]

malignen Melanom, die dem der in Neuseeland geborenen Bevölkerung entsprach (47).


47. Cooke KR, Fraser J (1985) Migration and death from malignant melanoma Int J Cancer 36 (2):175-178

67. Garbe C, Orfanos CE (1989) Epidemiologie des malignen Melanoms in der BRD im internationalen Vegleich Onkologie 12 (6):253-262

123. McCredie M, Coates M, Grulich A (1994) Cancer incidence in migrants to New South Wales (Australia) from the Middle East, 1972-91 Cancer Causes Control 5 (5):414-421

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Schumann


[5.] Vm/Fragment 014 01 - Diskussion
Bearbeitet: 29. August 2015, 15:48 Hindemith
Erstellt: 2. August 2015, 21:21 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 14, Zeilen: 1-9
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 2, Zeilen: 2ff
[Sowohl das Alter der Auswanderer nach Australien als auch] die Dauer des Aufenthaltes haben eine Bedeutung für die Inzidenz des Melanoms (Khlat M et al. 1992).

In Deutschland erkranken durchschnittlich 12-16 Menschen/100.000 Einwohner/Jahr. Die Inzidenz verdoppelt sich derzeit alle 10-15 Jahre, und 90% aller durch Hauttumoren bedingten Todesfälle werden durch das maligne Melanom verursacht. Das unterstreicht den vorrangigen Stellenwert des malignen Melanoms in der onkologischen Dermatologie neben Plattenepithelkarzinomen der Haut, Merkelzellkarzinomen und malignen Adnextumoren.


Khlat M, Vail A, Parkin M, Green A. Mortality from melanoma in migrants to Australia: variation by age at arrival and duration of stay. Am J Epidemiol 135 (10): 1103-1113, 1992

Sowohl die Dauer des Aufenthaltes als auch das Alter der Auswanderer nach Australien haben eine Bedeutung für die Inzidenz des Melanoms (99).

In der BRD erkranken durchschnittlich 8 - 12 Menschen / 100.000 Einwohner / Jahr am Melanom. Die Inzidenz verdoppelt sich derzeit ca. alle 10 - 15 Jahre. 90 % aller durch Hauttumoren bedingten Todesfälle werden durch das maligne Melanom verursacht. Das unterstreicht den vorrangigen Stellenwert des malignen Melanoms in der onkologischen Dermatologie neben Spinaliomen, Merkelzellkarzinomen und malignen Adnextumoren.


99. Khlat M, Vail A, Parkin M, et al. (1992) Mortality from melanoma in migrants to Australia: variation by age at arrival and duration of stay Am J Epidemiol 135 (10):1103-1113

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Man beachte die abweichende Zahlenangabe: "12-16 Menschen" statt "8 - 12 Menschen".

Sichter
(Hindemith), Hood


[6.] Vm/Fragment 014 10 - Diskussion
Bearbeitet: 20. November 2015, 22:23 WiseWoman
Erstellt: 2. August 2015, 21:50 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, Pfundmair 2008, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 14, Zeilen: 10-29
Quelle: Pfundmair 2008
Seite(n): 6, 7, Zeilen: 6: 26ff; 7: 3ff
Auch die Mortalitätsrate stieg zwischen 1970 und 1995 bei den deutschen Männern von 1,7 auf 3,2 Todesfälle/100.000 Einwohner und Jahr und bei den deutschen Frauen von 1,6 auf 2,0 Todesfälle/100.000 Einwohner und Jahr an (Garbe C et al. 2001).

Die heutige Aufklärung der Bevölkerung führt zur Diagnose von zunehmend dünneren Tumoren (< 0,75 statt 1,3 mm) und weniger invasiven Tumoren mit besserer Prognose (Garbe C et al. 2001, Hall HI et al. 1999).

1.1.3.2. Geschlechts-/Altersverteilung

Die Geschlechtsverteilung änderte sich mit der Zeit. Im Vergleich zu den 70er Jahren, in denen 2/3 aller deutschen Melanompatienten Frauen waren, ist heute die Verteilung mit einem über 45%igen Anteil an Männern ausgeglichener (Garbe C et al. 2001, Crombie IK et al. 1979).

Die Altersverteilung ist fast gleich geblieben. Obwohl Melanome in jedem Alter auftreten können, sind sie bei Kindern sehr selten (0,8 Fälle / 1.000.000 Einwohner) und entwickeln sich meistens auf dem Boden kongenitaler Nävuszellnävi (Ceballos PI et al. 1995). Die meisten Melanome entstehen zwischen dem 30. und 70. Lebensjahr. Während das Durchschnittsalter beim nodulären malignen Melanom bei 55 Jahren und das Durchschnittsalter beim superfiziell spreitenden Melanom bei 51 [Jahren liegt, tritt das Lentigo-maligna-Melanom mit einem Durchschnittsalter von 68 Jahren bevorzugt später auf (nach dem 60. Lebensjahr).]

Auch die Mortalitätsrate stieg zwischen 1970 und 1995 bei den deutschen Männern von 1,7 auf 3,2 Todesfälle pro 100.000 Einwohner und Jahr an, bei den deutschen Frauen von 1,6 auf 2,0 Todesfälle pro 100.000 Einwohner und Jahr (Rigel 1993, MacKie 1998, Hall et al. 1999, Garbe und Blum 2001).

[Seite 7]

Die konsequente Aufklärung der Bevölkerung führt zur Diagnose von zunehmend dünneren (≤ 0,75 statt 1,3 mm) und weniger invasiven Tumoren mit besserer Prognose (Hall et al. 1999, Garbe et al. 2000, Garbe und Blum 2001).

1.2.2 Geschlechts- und Altersverteilung

Auch die Geschlechtsverteilung bei Melanompatienten änderte sich mit der Zeit: Während in den 70er Jahren in Deutschland 2/3 aller Melanompatienten noch Frauen waren, ist die Verteilung heute mit einem Männeranteil von über 45% ausgeglichener (Crombie 1979, Garbe und Blum 2001).

Die Altersverteilung ist dagegen unverändert: Melanome können grundsätzlich in jedem Alter auftreten. Sie sind jedoch bei Kindern sehr selten (0,8 Fälle pro 1.000.000) und entwickeln sich bei ihnen meistens auf dem Boden von kongenitalen Nävuzellnävi (Ceballos et al. 1995). Statistisch gesehen entstehen die meisten Melanome zwischen dem 30. und 70. Lebensjahr. Während das Durchschnittsalter beim Auftreten eines nodulären malignen Melanoms bei 55 Jahren und bei einem superfiziell spreitenden Melanom bei 51 Jahren liegt, tritt das Lentigo-maligna-Melanom mit einem Durchschnittsalter von 68 Jahren eher später (nach dem 60. Lebensjahr) auf.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), WiseWoman


[7.] Vm/Fragment 015 01 - Diskussion
Bearbeitet: 16. August 2015, 22:07 Hindemith
Erstellt: 2. August 2015, 21:55 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, Pfundmair 2008, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 15, Zeilen: 1-3
Quelle: Pfundmair 2008
Seite(n): 7, Zeilen: 16-19
[Während das Durchschnittsalter beim nodulären malignen Melanom bei 55 Jahren und das Durchschnittsalter beim superfiziell spreitenden Melanom bei 51] Jahren liegt, tritt das Lentigo-maligna-Melanom mit einem Durchschnittsalter von 68 Jahren bevorzugt später auf (nach dem 60. Lebensjahr). Während das Durchschnittsalter beim Auftreten eines nodulären malignen Melanoms bei 55 Jahren und bei einem superfiziell spreitenden Melanom bei 51 Jahren liegt, tritt das Lentigo-maligna-Melanom mit einem Durchschnittsalter von 68 Jahren eher später (nach dem 60. Lebensjahr) auf.
Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Fortsetzung von der Vorseite.

Sichter
(Hindemith), Schumann


[8.] Vm/Fragment 015 05 - Diskussion
Bearbeitet: 16. August 2015, 22:07 Hindemith
Erstellt: 2. August 2015, 21:35 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Stahlecker 2005, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 15, Zeilen: 5-22
Quelle: Stahlecker 2005
Seite(n): 4, 5, Zeilen: 4: 27ff - 5: 1ff
Ca. 5% der Melanompatienten haben eine positive Familienanamnese mit einem oder mehreren ebenfalls betroffenen Familienmitgliedern. In diesen Fällen kann bei etwa 25% eine Mutation im Gen p16/CDKN2A nachgewiesen werden, das auf Chromosom 9 lokalisiert ist und im Zellzyklus als Tumorsuppressor-Gen wirkt. Mitglieder von Melanomfamilien, die Träger dieser Mutation sind, zeigten in den USA bis zum 60. Lebensjahr ein Risiko von 60%, an einem malignen Melanom zu erkranken. Sie liegen damit deutlich über dem vergleichbaren Risiko von Individuen, die nicht Träger dieser Genmutation sind (MacKie RM et al. 2002). Das Risiko für die Entwicklung eines zweiten Melanoms erhöht sich bei Patienten mit Melanomen in der Vorgeschichte (Craig LS et al. 1993) (Tabelle 1).

Der Einfluss von UV-Licht auf die Entwicklung von malignen Melanomen bei hellhäutigen Personen ist letztlich nicht eindeutig geklärt. Aufgrund der vorliegenden epidemiologischen Studien scheinen vor allem die Intensität der Sonnenexposition in Kindheit und Adoleszenz sowie das Auftreten von Sonnenbränden im frühen Lebensalter die wesentlichen Risikofaktoren für die Entstehung von malignen Melanomen in Bezug auf UV-Licht zu sein.

Ca. 5% der Melanompatienten haben eine positive Familienanamnese mit einem oder mehreren ebenfalls betroffenen Familienmitgliedern. In diesen Fällen kann bei etwa 25% eine Mutation in Gen p16/CDKN2A nachgewiesen werden, das auf Chromosom 9 lokalisiert ist und im Zellzyklus als Tumorsuppressor-Gen wirkt. Mitglieder von Melanomfamilien, die Träger dieser Mutation sind, zeigten in den USA bis zum 60. Lebensjahr ein Risiko von 60%

[Seite 5]

an einem malignen Melanom zu erkranken. Sie liegen damit deutlich über dem vergleichbaren Risiko von Individuen, die nicht Träger dieser Genmutation sind (MacKie 2002). Außerdem ist bei Patienten mit Melanomen in der Vorgeschichte das Risiko für die Entwicklung eines Zweitmelanoms erhöht (Craig et al.1993).

Der Einfluß von UV-Licht auf die Entwicklung von malignen Melanomen bei hellhäutigen Personen ist letztlich nicht eindeutig geklärt. Aufgrund der vorliegenden epidemiologischen Studien scheint vor allem die Intensität der Sonnenexposition in Kindheit und Adoleszenz sowie das Auftreten von Sonnenbränden im frühen Lebensalter die wesentlichen Risikofaktoren für die Entstehung von malignen Melanomen in Bezug auf UV-Licht zu sein.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Schumann


[9.] Vm/Fragment 016 00 - Diskussion
Bearbeitet: 17. November 2015, 21:18 WiseWoman
Erstellt: 2. August 2015, 21:05 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Vm, Wohlfart 2006

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 16, Zeilen: Tabelle
Quelle: Wohlfart 2006
Seite(n): 10, Zeilen: Tabelle
Vm 016a diss

RF = Risikofaktoren, ↓ = sinkendes Risiko, ↑ = hohes Risiko der Melanomentstehung ,

+ = leichtes Risiko, ++ = mittleres Risiko, +++ = starkes Risiko, UV = ultraviolett, FAMMM = familial atypical multiple mole melanoma

Tabelle 1. Risikofaktoren der Melanomentstehung

Tabelle 2: Risikofaktoren der Melanomentsstehung

Vm 016a source

RF = Risikofaktoren, ↓ = sinkendes Risiko, ↑ = hohes Risiko der Melanomentstehung, + = leichtesRisiko, ++ = mittleres Risiko, +++ = starkes Risiko, uv = ultraviolett, FAMMM = familial atypical multiple mole melanoma

Anmerkungen

Die Quelle ist nicht genannt.

Sichter
(Hindemith), WiseWoman


[10.] Vm/Fragment 016 01 - Diskussion
Bearbeitet: 17. November 2015, 21:24 WiseWoman
Erstellt: 2. August 2015, 21:37 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Stahlecker 2005, Vm

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 16, Zeilen: 1-5
Quelle: Stahlecker 2005
Seite(n): 5, Zeilen: 10-13
Die kumulative Strahlendosis konnte hingegen als Risikofaktor für die Entstehung kutaner maligner Melanome nicht in allen Studien bestätigt werden, scheint aber für die Gruppe der Lentigo-maligna-Melanome von Bedeutung zu sein (Garbe C et al. 1992, Österlind A et al. 1988, Weinstock MA et al. 1989). Die kumulative Strahlendosis konnte hingegen als Risikofaktor für die Entstehung kutaner maligner Melanome nicht in allen Studien bestätigt werden, scheint aber für die Gruppe der Lentigo-maligna-Melanome von Bedeutung zu sein (Garbe 1992, Österlind et al. 1988, Weinstock et al. 1989).
Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt. Stahlecker zitiert Garbe 1992 (ohne Ko-Autoren), Vm hat sowohl Garbe et al. 1992 (ein anderes Werk) als auch Garbe 1992 (dasselbe wie Stahlecker) im Literaturverzeichnis aufgeführt.

Sichter
(Hindemith), Schumann


[11.] Vm/Fragment 018 06 - Diskussion
Bearbeitet: 20. November 2015, 21:40 WiseWoman
Erstellt: 15. November 2015, 14:29 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Vm

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 18, Zeilen: 6
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 8, Zeilen: Tabelle 4
Vm 018a diss

Tabelle 4. Differenzialdiagnosen zu den Subtypen des malignen Melanoms

Tabelle 4 Differenzialdiagnosen zu den Subtypen des malignen Melanoms

Vm 018a source

Anmerkungen

Auch Tabelle 3 auf Seite 18 findet man bei Eicholt (2004). Beide tragen aber zumindest einen Verweis auf die Originalquelle.

Sichter
(Hindemith), WiseWoman


[12.] Vm/Fragment 019 01 - Diskussion
Bearbeitet: 16. August 2015, 22:07 Hindemith
Erstellt: 2. August 2015, 21:58 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, Pfundmair 2008, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 19, Zeilen: 1-13
Quelle: Pfundmair 2008
Seite(n): 11, Zeilen: 1-11
Superfiziell spreitendes malignes Melanom – SSM

Das superfiziell spreitende maligne Melanom weist primär ein horizontales Wachstumsmuster auf. Es imponiert als flacher münzförmiger Herd mit unterschiedlichen Farbtönen (von rot über braun bis schwarz) und oft polyzyklischer Begrenzung. Bei weiterer Progression kommt es häufig zu weißen Regressionszonen. Es tritt bevorzugt am Rücken, an der Brust und den Extremitäten auf. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 51 Jahren. Die Anamnese beträgt in der Regel 3 bis 5 Jahre. Histopathologisch ist es durch eine Akanthose der Epidermis und eine intraepidermale Aussaat von pagetoiden, atypischen Melanozyten (einzeln oder zu Nestern aggregiert) gekennzeichnet. Die Veränderungen sind zum Rand hin meist unscharf begrenzt. Bei weiterer Progression kommt es zur Infiltration der Dermis und zum Auftreten von Knoten.

Superfiziell spreitendes Melanom (SSM)

Das superfiziell spreitende Melanom weist primär ein horizontales Wachstumsmuster auf. Es imponiert als flacher münzförmiger Herd mit unterschiedlichen Farbtönen (von rot über braun bis schwarz) und oft polyzyklischer Begrenzung. Bei weiterer Progression kommt es häufig zu weißen Regressionszonen. Es tritt bevorzugt an Rücken, Brust und Extremitäten auf. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 51 Jahren. Die Anamnese beträgt in der Regel 3 bis 5 Jahre. Histopathologisch ist es durch eine Akanthose der Epidermis und eine intraepidermale Aussaat von pagetoiden, atypischen Melanozyten (einzeln oder zu Nestern aggregiert) gekennzeichnet. Die Veränderungen sind zum Rand hin meist unscharf begrenzt. Bei Progression kommt es zur Infiltration der Dermis und zum Auftreten von Knoten.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Schumann


[13.] Vm/Fragment 019 14 - Diskussion
Bearbeitet: 16. August 2015, 22:07 Hindemith
Erstellt: 2. August 2015, 22:00 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Stahlecker 2005, Vm

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 19, Zeilen: 14-25
Quelle: Stahlecker 2005
Seite(n): 6, Zeilen: 20-29
Noduläres malignes Melanom – NMM

Das NMM entwickelt sich relativ rasch innerhalb von Monaten oder wenigen Jahren. Es ist durch ein vornehmlich vertikales Wachstum gekennzeichnet, welches sich klinisch als ein meist scharf begrenzter, rot- bis braunschwarzer knotiger Tumor manifestiert. Im Gegensatz zum SSM sind die ABCD(E)-Regeln vielfach nicht erfüllt. Die makroskopischen Aspekte finden sich histologisch in einem kompakten, knotig vertikalen Wachstum mit scharfer seitlicher Begrenzung wieder. Es finden sich epitheloide und/oder spindelzellige atypische Melanozyten. Daneben weisen eine relativ große Anzahl von Mitosen, eine starke Vaskularisierung und die fehlende „Reifung“ der Zellen zur Tiefe auf ein aggressives Wachstumsverhalten hin.

Noduläres malignes Melanom (NMM)

Das NMM entwickelt sich relativ rasch innerhalb von Monaten oder wenigen Jahren. Es ist durch ein vornehmlich vertikales Wachstum gekennzeichnet, welches sich klinisch als ein meist scharf begrenzter rot- bis braun-schwarzer knotiger Tumor manifestiert. Im Gegensatz zum SSM sind die ABCDE-Regeln vielfach nicht erfüllt. Die makroskopischen Aspekte finden sich histologisch in einem kompakten knotig, vertikalen Wachstum mit scharfer seitlicher Begrenzung wieder. Es finden sich epitheloide und / oder spindelzellige atypische Melanozyten. Daneben weisen eine relativ große Anzahl von Mitosen, eine starke Vaskularisierung und die fehlende „Reifung“ der Zellen zur Tiefe auf ein aggressives Wachstumsverhalten hin.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Schumann


[14.] Vm/Fragment 019 26 - Diskussion
Bearbeitet: 16. August 2015, 22:07 Hindemith
Erstellt: 2. August 2015, 22:03 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, Pfundmair 2008, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 19, Zeilen: 26-28
Quelle: Pfundmair 2008
Seite(n): 11, Zeilen: 22-24
Lentigo-maligna-Melanom – LMM

Das LMM entwickelt sich auf dem Boden einer oft schon Jahre bis Jahrzehnte bestehenden melanotischen Präkanzerose, der Lentigo [maligna.]

Lentigo-maligna-Melanom (LMM)

Das Lentigo-maligna-Melanom entwickelt sich auf dem Boden einer oft schon Jahre bis Jahrzehnte lang bestehender melanotischen Präkanzerose, der Lentigo maligna.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt. Fortsetzung auf der folgenden Seite.

Sichter
(Hindemith), Schumann


[15.] Vm/Fragment 020 01 - Diskussion
Bearbeitet: 16. August 2015, 22:07 Hindemith
Erstellt: 2. August 2015, 22:05 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, Pfundmair 2008, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 20, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Pfundmair 2008
Seite(n): 11, 12, Zeilen: 11: 24ff; 12: 1-8
Es findet sich überwiegend bei älteren Menschen (mittleres Alter: 68 Jahre) in sonnenexponierter und lichtgeschädigter Haut (Gesicht, Hals, Hände, Arme, Unterschenkel). Das LMM stellt sich klinisch als planer, meist relativ großer (2-6 cm) Herd dar, dessen Farbe von hell- bis dunkelbraun und schwarz, von weiß-grau (Regressionsareale) bis blau–grau variiert. Dazwischen finden sich dunkelbraune bis schwarze Knötchen mit invasivem, vertikalem Wachstum. Histopathologisch findet man im Bereich der planen Tumorareale in den Basalschichten Nester atypischer, meist spindelförmiger Melanozyten, die entlang der Hautadnexe auch in die Tiefe wachsen können. In den knotigen Arealen dehnen sich die malignen Zellen vertikal in beide Richtungen aus. Die Haut ist als Zeichen der aktinischen Schädigung durch ausgeprägte aktinische Elastose gekennzeichnet.

Akrolentiginöses malignes Melanom – AMM

Das AMM befindet sich primär im Bereich der Palmae, Plantae oder gelegentlich der Schleimhäute. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 63 Jahren. Bei dunkelhäutigen oder orientalischen Völkern ist es der häufigste Melanomtyp (Ridgeway CA et al. 1995), wohingegen es in der hellhäutigen Bevölkerung mit einem Anteil von 5% eher zu den selteneren Melanomtypen zählt. Typisch ist eine plane, zum Teil unscharf begrenzte, hellbraune bis schwarze Makula, auf der sich zentral oft pigmentierte, aber auch amelanotische Knoten entwickeln können. Im Bereich des Nagelbettes kann das AMM zunächst als subunguale Verfärbung imponieren oder durch Nagelwachstumsstörungen auffallen. Histologisch ist es durch eine verbreiterte Epidermis mit kompakter Hornschicht charakterisiert, die von einzelnen oder in unregelmäßigen Nestern angeordneten atypischen dendritischen Melanozyten durchsetzt ist. Häufig reichen die atypischen Melanozyten bis in die Schweißdrüsenausführungsgänge.

Es findet sich überwiegend bei älteren Menschen (mittleres Alter: 68 Jahre) in sonnenexponierter und lichtgeschädigter Haut (Gesicht, Hals, Hände, Arme, Unterschenkel). Die LMM stellt sich klinisch als planer, meist relativ großer (2–6cm) Herd dar, dessen Farbe zwischen hell-, dunkelbraun und schwarz, oder auch zwischen weiß-grau (Regressionsareale) und blau-grau variiert. Dazwischen finden sich dunkelbraune bis schwarze Knötchen mit invasivem, vertikalem Wachstum. Histopathologisch findet man im Bereich der planen Tumorareale in den Basalschichten Nester von atypischen, meist spindelförmigen Melanozyten, die entlang der Hautadnexe auch in die Tiefe wachsen können. In den knotigen Arealen dehnen sich die malignen Zellen vertikal in beide Richtungen aus. Die Haut ist als Zeichen der aktinischen Schädigung durch ausgeprägte aktinische Elastose gekennzeichnet.

Akrolentiginöses malignes Melanom (ALM)

Das akrolentiginöse maligne Melanom befindet sich primär im Bereich der Palmae, Plantae oder gelegentlich im Bereich der Schleimhäute. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 63 Jahren. Bei dunkelhäutigen oder orientalischen Völkern ist es der häufigste Melanomtyp (Ridgeway et al. 1995), wohingegen es in der hellhäutigen Bevölkerung

[Seite 12]

mit einem Anteil von 5% eher zu den selteneren Melanomtypen zählt. Typisch ist eine plane, zum Teil unscharf begrenzte, hellbraun bis schwarze Makula, auf der sich zentral oft pigmentierte, aber auch amelanotische Knoten entwickeln können. Im Bereich des Nagelbettes kann das ALM zunächst als subunguale Verfärbung imponieren oder durch Nagelwachstumsstörungen auffallen. Histologisch ist es durch eine verbreiterte Epidermis mit kompakter Hornschicht charakterisiert, die von einzelnen oder in unregelmäßigen Nestern angeordneten atypischen, dendritischen Melanozyten durchsetzt ist. Häufig reichen die atypischen Melanozyten bis in die Schweißdrüsenausführungsgänge.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Schumann


[16.] Vm/Fragment 021 01 - Diskussion
Bearbeitet: 19. November 2015, 20:42 Hindemith
Erstellt: 15. November 2015, 14:40 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 21, Zeilen: 1-10
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 11, 12, Zeilen: 11: 12ff; 12: 1f
1.1.5. Stadieneinteilung

Nach der histologischen Untersuchung des Primarius und der Ausbreitungsdiagnostik kann das maligne Melanom einem Stadium zugeordnet werden, welches die nachfolgende Therapie bestimmt.

Die pT-Klassen werden gemäß der vertikalen Tumordicke nach Breslow (Breslow A et al. 1970) festgelegt, nur bei fehlender Angabe der Tumordicke wird der Invasionslevel nach Clark (Clark W et al. 1969) in Anlehnung an die TNM-Klassifikation herangezogen. Bei Diskrepanz zwischen Tumordicke und Clark-Level richtet sich die pT-Kategorie nach dem jeweils ungünstigeren Befund. (Tabelle 5 und 6)

1.11 Klassifikation und Stadieneinteilung des malignen Melanoms

Nach der histologischen Untersuchung des Primarius und der Ausbreitungsdiagnostik kann das maligne Melanom einem Stadium zugeordnet werden, welches die nachfolgende Therapie bestimmt. Die pT - Klassen werden nach der vertikalen Tumordicke nach Breslow (Kapitel 1.12.1) festgelegt, nur bei fehlender Tumordickenangabe wird der Invasionslevel nach Clark (Kapitel 1.12.2) in Anlehnung an die TNM - Klassifikation herangezogen. Satellitenmetastasen werden als pTa und In - Transit - Metastasen als pTb bezeichnet.

[Seite 12]

Bei Diskrepanz zwischen Tumordicke und Clark - Level richtet sich die pT - Kategorie nach dem jeweils ungünstigeren Befund.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Auch die folgenden Tabellen sind übernommen (Tabelle 5 aus Wohlfahrt (2006) und Tabelle 6 aus Eicholt (2004). Es sind aber jeweils die Originalquellen angegeben.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[17.] Vm/Fragment 022 01 - Diskussion
Bearbeitet: 19. November 2015, 20:42 Hindemith
Erstellt: 15. November 2015, 14:49 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 22, Zeilen: 1-6
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 12, 13, Zeilen: 12: letzte Zeilen; 13: 1ff
In-Transit-Metastasen sind Metastasen der Haut oder Schleimhaut, die mehr als 2 cm vom Primärtumor entfernt sind, aber nicht jenseits der regionären Lymphknoten liegen. Seit 2002 wird von der AJCC eine neue Klassifikation mit Kriterien verwendet, welche die individuellen prognostischen Faktoren der einzelnen Patienten besser berücksichtigen sollen. In - Transit - Metastasen sind Metastasen der Haut oder Schleimhaut, die mehr als 2 cm vom Primärtumor entfernt sind, aber nicht jenseits der regionären Lymphknoten liegen.

[Seite 13]

Seit 2000 wird von der AJCC eine neue Klassifikation mit Kriterien verwendet, welche besser die individuellen prognostischen Faktoren der einzelnen Patienten berücksichtgen [sic] sollen.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[18.] Vm/Fragment 023 01 - Diskussion
Bearbeitet: 17. November 2015, 21:27 WiseWoman
Erstellt: 8. August 2015, 08:06 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm, Wohlfart 2006

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 23, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Wohlfart 2006
Seite(n): 14, 15, Zeilen: Tabelle
Vm 023a diss

Tabelle 8. Stadieneinteilung des kutanen malignen Melanoms (UICC/AJCC 2002) mit 10-JÜR

Tabelle 5: TNM- Klassifikation des Melanoms (UICC 2002) [59]

Vm 023a source

TNM = Tumor / Nod[ul]us / Metastase [-Klassifikation], UICC = Union Internationale Contre le Cancer


[59] Garbe C: Therapiekonzepte Onkologie-Malignes Melanom. In: Seeber S, Schüller J. (Hrsg), Springerverlag Berlin-Heidelberg. S. 1057-1087 (2003)

Anmerkungen

Die Tabelle wurde via copy-paste aus der Quelle übernommen, die Quelle ist aber nicht genannt.

Man beachte, in der vierten Zeile der zweiten Tabelle findet man ein "*", die dazu passende Anmerkung fehlt aber in der untersuchten Arbeit.

Sichter
(Hindemith), WiseWoman


[19.] Vm/Fragment 024 00 - Diskussion
Bearbeitet: 17. November 2015, 21:42 WiseWoman
Erstellt: 8. August 2015, 08:26 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Vm, Wohlfart 2006

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 24, Zeilen: 0-0
Quelle: Wohlfart 2006
Seite(n): 15, Zeilen: Tabelle
Vm 024a diss

(Die pT-Klassen werden nach den vertikalen Tumordicken nach Breslow festgelegt, nur bei fehlender Tumordickenangabe wird der Invasionslevel nach Clark in Anlehnung an die TNM-Klassifikation (UICC 1997) herangezogen. Satellitenmetastasen werden als pTa und In-Transit-Metastasen als pTb bezeichnet. Prognoseangaben aufgrund einer multizentrischen Studie [69]; UICC = Union Internationale Contre le Cancer;AJCC = American Joint Committee on Cancer; 10JÜR = 10-Jahresüberlebensrate; TNM = Tumor / Nodulus / Metastase – Klassifikation)

Tabelle 8. Stadieneinteilung des kutanen malignen Melanoms (UICC/AJCC 2002) mit 10-JÜR

Tabelle 6: Stadieneinteilung des kutanen malignen Melanoms (UICC/AJCC 2002) mit

10- JÜR [59]

Vm 024a diss

Die pT- Klassen werden nach der vertikalen Tumordicke nach Breslow festgelegt, nur bei fehlender Tumordickenangabe wird der Invasionslevel nach Clark in Anlehnung an die TNM-Klassifikation (UICC 1997) herangezogen. Satellitenmetastasen werden als pTa und In- transit-Metastasen als pTb bezeichnet. Prognoseangaben aufgrund einer multizentrischen Studie [69]; UICC = Union Internationale Contre le Cancer, AJCC = American Joint Committee on Cancer, 10- JÜR = 10- Jahresüberlebensrate, TNM = Tumor / Nod[ul]us / Metastase [-Klassifikation]


[59] Garbe C: Therapiekonzepte Onkologie-Malignes Melanom. In: Seeber S, Schüller J. (Hrsg), Springerverlag Berlin-Heidelberg. S. 1057-1087 (2003)

[69] Haffner AC, Garbe C, Burg G, Buttner P, Orfanos CE, Rassner G: The prognosis of primary and metastasising melanoma. An evaluation of the TNM classification in 2,495 patients. Br J Cancer 66: 856-861 (1992)

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt. Offenbar wurde die Tabelle via copy-paste übernommen.

Man beachte, dass der Literaturverweis "[69]" in der untersuchten Arbeit wenig Sinn macht, da die Einträge im Literaturverzeichnis dort nicht numeriert sind.

Sichter
(Hindemith), WiseWoman


[20.] Vm/Fragment 024 01 - Diskussion
Bearbeitet: 19. November 2015, 20:42 Hindemith
Erstellt: 15. November 2015, 14:52 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Vm

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 24, Zeilen: 1-12
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 13, Zeilen: 3ff
Die Haupteinteilung des malignen Melanoms erfolgt nach vertikalem Tumordurchmesser (Breslow) und Ulzerationsgrad in der T-Klassifikation, die Eindringtiefe des Tumors in das Gewebe (Clark-Level) wird vernachlässigt. Die Anzahl der befallenen Lymphknoten und das Verhältnis von makroskopisch befallenen zu mikroskopisch metastasierten Lymphknoten sowie eine Präsenz von Ulzerationen des Primarius werden in der N-Klassifikation beachtet. Ein Anstieg der Serum-LDH-Werte wird in der M-Klassifizierung miteinbezogen. Patienten mit einem Melanom Stadium I, II und III werden einem höheren Stadium zugeordnet, wenn der Primarius ulzeriert ist. Befinden sich neben dem Primarius Satellitenmetastasen oder In-Transit-Metastasen, wird der Patient in das Stadium III eingeteilt. Die Haupteinteilung des malignen Melanoms erfolgt nach vertikalem Tumordurchmesser (Breslow) und Ulzerationsgrad in der T-Klassifikation, die Eindringtiefe des Tumors in das Gewebe (Clark-Level) wird vernachlässigt. Die Anzahl der befallnen Lymphknoten und das Verhältnis von makroskopisch befallenen zu mikroskopisch metastasierten Lymphknoten sowie eine Präsenz von Ulzerationen des Primarius werden in der N-Klassifikation beachtet. Ein Anstieg der Serum - LDH Werte wird in der M-Klassifizierung mit einbezogen. Patienten mit einem Melanom Stadium I, II und III werden einem höheren Stadium zugeordnet, wenn der Primarius ulzeriert ist. Befinden sich neben dem Primarius Satellitenmetastasen oder In - Transit -Metastasen, wird der Patient in das Stadium III eingeteilt.
Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[21.] Vm/Fragment 025 01 - Diskussion
Bearbeitet: 1. October 2015, 22:03 Singulus
Erstellt: 10. May 2014, 05:26 (SleepyHollow02)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Vm

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 25, Zeilen: 1 ff. (kpl.)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 3, 4, Zeilen: 3: 4ff. - 4: 1-8
1.1.6. Diagnostik des malignen Melanoms

Die Diagnosesicherung erfolgt mittels Klinik und histologischer Sicherung. Auflichtmikroskopie, fotografische Analyse und hochauflösende Sonographie können ergänzend eingesetzt werden.

1.1.6.1. Klinik

Maligne Melanome zeigen in den meisten Fällen vergleichbare morphologische Eigenschaften: Ihre Kontur ist unregelmäßig polyzyklisch durch das unterschiedlich schnelle Wachstum in verschiedene Richtungen. Die Begrenzung des Melanoms ist teils scharf, bedingt durch oberflächliche Tumornester, und teils unscharf durch tiefer gelegene Tumornester. Die Melanomfarbe erstreckt sich von braun, schwarz, blaugrau über normal pigmentierte Haut bis hin zu weißlichen und roten Farbtönen. Ursächlich sind hier z.B. eine wechselnd starke Melaninproduktion, Entzündungen, Vaskularisationen oder Depigmentierung durch fokale Rückbildung des Tumors. Die Oberflächenstruktur des malignen Melanoms ist unregelmäßig. Es kann flach, erhaben oder atrophisch sein und in späteren Stadien Sekundärveränderungen wie Ulzerationen, Schuppen, Erosionen oder Krusten aufweisen (Fritsch P et al. 1998).


Fritsch P. Dermatologie und Venerologie. Lehrbuch, Springer Verlag: 585 ff, 1998

1.7 Diagnosesicherung des malignen Melanoms

Die Diagnosesicherung erfolgt mittels Klinik und histologischer Sicherung. Auflichtmikroskopie, photographische Analyse und hochauflösende Sonographie können ergänzend eingesetzt werden.

1.7.1 Klinik

Maligne Melanome zeigen in den meisten Fällen vergleichbare morphologische Eigenschaften: Ihre Kontur ist unregelmäßig polyzyklisch durch das unterschiedlich schnelle Wachstum in verschiedene Richtungen. Die Begrenzung des Melanoms ist teils scharf,

[Seite 4]

bedingt durch oberflächliche Tumornester, und teils unscharf durch tiefer gelegene Tumornester. Die Melanomfarbe erstreckt sich von braun, schwarz, blau - grau über normal pigmentierte Haut bis hin zu weißlichen und roten Farbtönen. Ursächlich sind hier z.B. eine wechselnd starke Melaninproduktion, Entzündungen, Vaskularisationen oder Depigmentation durch fokale Rückbildung des Tumors. Die Oberflächenstruktur des malignen Melanoms ist unregelmäßig. Es kann flach, erhaben oder atrophisch sein und in späteren Stadien Sekundärveränderungen wie Ulzerationen, Schuppen, Erosionen oder Krusten aufweisen (64).


64. Fritsch P (1998)
Dermatologie und Venerologie
Lehrbuch, Springer Verlag:585 ff

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Bei der Monographie Fritsch (1998) gibt es keine Koautoren. Insofern ist die Angabe "(Fritsch P et al. 1998)" in der untersuchten Arbeit falsch.

Sichter
(SleepyHollow02), Schumann


[22.] Vm/Fragment 026 01 - Diskussion
Bearbeitet: 29. August 2015, 15:33 Hindemith
Erstellt: 10. May 2014, 05:33 (SleepyHollow02)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Vm

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 26, Zeilen: 1-4
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 4, Zeilen: 10ff.
1.1.6.2. Auflichtmikroskopie

Bei dieser Methode wird eine Lupe bzw. ein Stereomikroskop mit einem Immersionsölfilm auf die Haut aufgesetzt. Diese wird durch eine interne Lichtquelle beleuchtet.

1.7.2 Auflichtmikroskopie

Bei dieser Methode wird eine Lupe bzw. ein Stereomikroskop mit einem Immersionsölfilm auf die Haut aufgesetzt. Diese wird durch eine interne Lichtquelle beleuchtet.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02), Hindemith


[23.] Vm/Fragment 027 01 - Diskussion
Bearbeitet: 29. August 2015, 15:38 Hindemith
Erstellt: 10. May 2014, 05:38 (SleepyHollow02)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Vm

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 27, Zeilen: 1-13
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 4, 5, Zeilen: 4: 11ff; 5: 1ff
Durch den Immersionsölfilm wird die Reflexion des Lichtes an der Hautoberfläche stark herabgesetzt. Es ist daher möglich, Strukturen von der Epidermis bis in die papilläre Dermis zu analysieren (Pehamberger H et al. 1987), (Steiner A et al. 1987).

1.1.6.3. Hochauflösende Ultraschalldiagnostik

Mit 20-100-MHz–Sonden wird die Tumordicke bestimmt. In der Regel weist die präoperative Messung eine etwas größere Tumordicke auf als die Vermessung am histologischen Präparat, das durch Fixierung und Einbettung um mindestens 10% schrumpft. Ein subtumorales, entzündliches Infiltrat kann aber auch eine größere Tumordicke vortäuschen. Manchmal entgehen aber auch kleine subtumorale Tumornester der sonographischen Detektion, so dass präoperativ eine zu geringe Tumordicke bestimmt wird (Dummer W et al. 1995).

Durch den Immersionsölfilm wird die Reflexion des Lichtes an der Hautoberfläche stark herabgesetzt. Es ist daher möglich, Strukturen von der Epidermis bis in die papilläre Dermis zu analysieren (140, 178).

[Seite 5]

1.7.3 Hochauflösende Ultraschalldiagnostik

Mit 20 - 100 MHz - Sonden wird die Tumordicke bestimmt. In der Regel weist die präoperative Messung eine etwas größere Tumordicke auf als die Vermessung am histologischen Präparat, das durch Fixierung und Einbettung um mindestens 10 % schrumpft. Ein subtumorales, entzündliches Infiltrat kann aber auch eine größere Tumordicke vortäuschen. Manchmal entgehen aber auch kleine subtumorale Tumornester der sonographischen Detektion, so daß präoperativ eine zu geringe Tumordicke bestimmt wird (57).


57. Dummer W, Blaheta HJ, Bastian BC, et al. (1995) Preoperative characterization of pigmented skin lesions by epiluminescence microscopy and high-frequency ultrasound. Arch Dermatol 131 (3):279-285

140. Pehamberger H, Steiner A, Wolff K (1987) In vivo epiluminescence microscopy of pigmented skin lesions. I. Pattern analsis of pigmented skin lesions J Am Acad Dermatol 17 (4):571-583

178. Steiner A, Pehamberger H, Wolff K (1987) In vivo epiluminescence microscopy of pigmented skin lesions. II. Diagnosis of small pigmented skin lesions and early detection of malignant melanoma. J Am Acad Dermatol 17 (4): 584-591

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02), Hindemith


[24.] Vm/Fragment 028 00 - Diskussion
Bearbeitet: 21. November 2015, 08:41 Klgn
Erstellt: 20. November 2015, 21:17 (WiseWoman)
Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Stachniss 2003, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
WiseWoman
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 28, Zeilen: Abb. 6
Quelle: Stachniss_2003
Seite(n): Online, Zeilen: -
Vm 028a diss

Abbildung 6. Histologie des malignen Melanoms

Vm 028a source
Anmerkungen

Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt der Quelle.

Sichter
(WiseWoman), Hindemith


[25.] Vm/Fragment 028 01 - Diskussion
Bearbeitet: 7. November 2015, 15:44 WiseWoman
Erstellt: 10. May 2014, 05:45 (SleepyHollow02)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Vm

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 28, Zeilen: 1 ff.
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 5, 8, Zeilen: 0
1.1.6.4. Exzision und Histologie

Bei klinisch eindeutigem Befund wird die Probebiopsie mit einem Sicherheitsabstand von 1 cm in gesunder Haut in Lokal- oder Leitungsanästhesie durchgeführt. Die Biopsie führt mittels histologischer Paraffinschnittuntersuchung in über 90% der Fälle zu einer klaren Diagnose. Handelt es sich um histologisch unklare Tumoren oder vermutet man Melanommetastasen, so dient die immunophänotypische Charakterisierung (S-100, HMB-45-Antigen) der Entscheidung (Kaufmann R et al. 1998).

Abbildung 6. Histologie des malignen Melanoms

1.1.7. Immunologie

Melanome sind von einem entzündlichen Infiltrat umgeben, das Ähnlichkeit mit dem einer Transplantatabstoßung besitzt. Es gibt jedoch keine Zerstörung des Tumors durch dieses Infiltrat, da er mit aktiven „Escape–Mechanismen“ ausgestattet ist (Fritsch P et al. 1998):


Fritsch P. Dermatologie und Venerologie. Lehrbuch, Springer Verlag: 585 ff, 1998

Kaufmann R, Tilgen W, Garbe C. Malignes Melanom. Hautarzt 48 (suppl 1): 30-38, 1998

1.7.4 Exzisionsbiopsie und Histologie

Bei klinisch eindeutigem Befund wird die Exzisionsbiopsie mit einem Sicherheitsabstand von 1 cm in gesunder Haut in Leitungsanästhesie oder Vollnarkose durchgeführt. Die Biopsie führt mittels histologischer Parafinschnittuntersuchung [sic] in über 90 % der Fälle zu einer klaren Diagnose. Handelt es sich um histologisch unklare Tumoren oder vermutet man Melanommetastasen, so dient die immunophänotypische Charakterisierung (S-100, HMB-45 Antigen) der Entscheidung (97).

[Seite 8]

1.9 Immunologie des malignen Melanoms (64)

Melanome sind von einem entzündlichen Infiltrat umgeben, das Ähnlichkeit mit dem einer Transplantatabstoßung besitzt. Es erfolgt jedoch keine Zerstörung des Tumors durch dieses Infiltrat, da er mit aktiven „escape - Mechanismen” ausgestattet ist: [...]


64. Fritsch P (1998)
Dermatologie und Venerologie
Lehrbuch, Springer Verlag:585 ff

97. Kaufmann R, Tilgen W, Garbe C (1998)
Malignes Melanom
Hautarzt 48 (suppl 1):30-38

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Bei der Monographie Fritsch (1998) gibt es keine Koautoren. Insofern ist die Angabe "(Fritsch P et al. 1998)" in der untersuchten Arbeit falsch.

Sichter
(SleepyHollow02), WiseWoman


[26.] Vm/Fragment 029 01 - Diskussion
Bearbeitet: 21. November 2015, 08:46 Klgn
Erstellt: 10. May 2014, 06:26 (SleepyHollow02)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Vm

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 29, Zeilen: 1 ff.
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 8, 9, Zeilen: 8: 5 ff.; 9: 1 ff.
‐ Herabregulierung der MHC–I durch das c-myc-Onkogen. Hierdurch geht die Zielstruktur für zytotoxische Lymphozyten verloren, die Interaktion unterbleibt. IFN-α und IFN-Gamma können die MHC-I-Expression wieder herstellen

‐ Expression des Adhäsionsmoleküls ICAM I auf den Zellen und Produktion löslicher ICAMs I durch die Melanomzellen (induziert durch IFN-Gamma und IFN-α seitens der Entzündungszellen). Hierdurch wird die Bindung zytotoxischer T-Lymphozyten an den Tumorzellen nach dem Konkurrenzprinzip behindert.

‐ Unterlaufen der Immunabwehr durch Antigenheterogenität der Melanomzellen. Diese führt durch immunologische Selektion zum Auswachsen und Metastasieren antigenveränderter Klone. Tumorinfiltrierende Lymphozyten aus dem Primärmelanom können demnach kultivierte Tumorzellen aus diesem selbst, nicht aber solche aus Antigen-veränderten Metastasen abtöten.

‐ Induktion einer spezifischen Toleranz in CD4-Lymphozyten durch Expression von MHC II ohne gleichzeitige Expression des kostimulatorischen Signals (B7).

1.1.8. Ausbreitungsdiagnostik

Nach der Exzisionsbiopsie und Histologie ist vor der Festlegung des therapeutischen Vorgehens eine eingehende Ausbreitungsdiagnostik erforderlich, da das Melanom in jedes Organ und Gewebe metastasieren kann. Es kann dabei zu folgenden Metastasen kommen: Satellitenmetastasen, In–Transit–Metastasen, Metastasen in den ableitenden oder sekundären Lymphknoten und Fernmetastasen, welche sich zumeist in Haut und Subkutis, Leber, Lunge, Knochen oder Cerebrum finden (Balch CM et al. 1983).

• Herabregulierung der MHC-I (durch das c-myc Onkogen). Hierdurch geht die Zielstruktur für zytotoxische Lymphozyten verloren, die Interaktion unterbleibt. IFNα und IFNγ können die MHC-I Expression wieder herstellen.

• Expression des Adhäsionsmoleküls ICAM I auf den Zellen und Produktion lösliche ICAMs I durch die Melanomzellen (induziert durch INFγ und TNFα [sic] seitens der Entzündungszellen). Hierdurch wird die Bindung zytotoxischer T-Lymphozyten an den Tumorzellen nach dem Konkurrenzprinzip behindert.

• Unterlaufen der Immunabwehr durch antigene Heterogenität der Melanomzellen. Diese führt durch immunologische Selektion zum Auswachsen und Metastasieren antigenveränderter Klone. Tumorinfiltrierende Lymphozyten aus dem Primärmelanom können demnach kultivierte Tumorzellen aus diesem selbst, nicht aber solche aus Antigen-veränderten Metastasen abtöten. • Induktion einer spezifischen Toleranz in CD4-Lymphozyten durch Expression von MHC II in Melanomzellen ohne gleichzeitige Expression des „kostimulatorischen Signals“ (B7).

[Seite 10:]

1.10 Staging des malignen Melanoms

Nach der Exzisionsbiopsie und Histologie ist vor der Festlegung des therapeutischen Vorgehens eine eingehende Ausbreitungsdiagnostik erforderlich, da das Melanom grundsätzlich in der Lage ist, lymphogen oder hämatogen in jedes Organ und Gewebe zu metastasieren. Es kann dabei zu folgenden Metastasen kommen: Satellitenmetastasen, In - Transit - Metastasen, Metastasen in den ableitenden oder sekundären Lymphknoten und Fernmetastasen, welche sich zumeist in Haut und Subkutis, Leber, Lunge, Knochen oder Cerebrum finden (15).


15. Balch CM, Soong SJ, Murad TM, et al. (1983) A multifactorial analysis of melanoma.IV. Prognostic factors in 200 melanoma patients with distant metastases (stage III) J Clin Oncol 1 (2):126-134

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann


[27.] Vm/Fragment 030 19 - Diskussion
Bearbeitet: 17. November 2015, 21:45 WiseWoman
Erstellt: 8. August 2015, 08:29 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm, Wohlfart 2006

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 30, Zeilen: 19-19
Quelle: Wohlfart 2006
Seite(n): 19, Zeilen: Tabelle
Vm 030a diss

Abbildung 7. Schematische Darstellung eines PET und seines Messprinzips

Vm 030a source

Abbildung 2: Schematische Darstellung eines Positronen- Emissionstomographen und seines Messprinzips

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), WiseWoman


[28.] Vm/Fragment 031 01 - Diskussion
Bearbeitet: 19. November 2015, 20:43 Hindemith
Erstellt: 15. November 2015, 14:58 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 31, Zeilen: 1-13
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 10, Zeilen: 1ff
1.1.8.1. Sentinel Lymphnode Dissection (SLND)

Die „Sentinel Node Biopsy“ hat sich Mitte der 80er Jahre als zusätzliche Untersuchung im Rahmen der Ausbreitungsdiagnostik etabliert. Der erste Lymphknoten im Abstromgebiet des Melanoms wird markiert und exzidiert. Die histologische und immunhistologische Aufarbeitung in 4 μm dünnen Schnitten soll Mikrometastasen aufdecken. Der drainierende Lymphknoten kann folgendermaßen dargestellt werden:

1. Präoperativ erfolgt eine Lymphabflussszintigraphie. Die ersten sich radioaktiv darstellenden Lymphknoten werden in Projektion auf die Haut markiert.

2. Vor Beginn der Operation wird Patentblau um die Primärnarbe s. c. injiziert. Innerhalb von ca. 10 Minuten kommt es zur Anfärbung des ersten drainierenden Lymphknotens.

1.10.1 Sentinel node biopsy (SLND)

Mitte der 80-iger Jahre hat sich als zusätzliche Untersuchung im Rahmen der Ausbreitungsdiagnostik die „sentinel node biopsy” etabliert. Der erste Lymphknoten im Abstromgebiet des Melanoms wird markiert und exzidiert. Histologische und immun-histologische Aufarbeitung in 4 μm dünnen Schnitten sollen Mikrometastasen aufdecken. Der drainierende Lymphknoten kann folgendermaßen dargestellt werden:

1. Präoperativ erfolgt eine Lymphabflußszintigraphie. Die ersten sich radioaktiv darstellenden Lymphknoten werden in Projektion auf die Haut markiert.

2. Vor Beginn der Operation wird Patentblau um das primäre Melanom oder bei einer Nachexzision um die Primärnarbe s.c. injiziert. Es kommt innerhalb von ca. 10 Minuten zur Anfärbung der ersten drainierenden Lymphknoten.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[29.] Vm/Fragment 032 01 - Diskussion
Bearbeitet: 19. November 2015, 20:43 Hindemith
Erstellt: 15. November 2015, 15:03 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 32, Zeilen: 1-21
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 10, 11, Zeilen: 10: 12ff; 11: 1ff
3. Die Lokalisation des drainierenden Lymphknotens wird zusätzlich intraoperativ mit einer Gammasonde bestätigt und auch am exzidierten Präparat noch einmal bestimmt.

Es finden sich in bis zu 20% der Fälle „positive“ Lymphknoten (mit mikrometastatischen Tumornestern). Ein Lymphknotensprung mit Befall des 2. oder 3. Lymphknotens ohne Befall des 1. Lymphknotens erfolgt bei weniger als 2% der Melanompatienten (Buchels HK et al. 1998). Bei „positivem“ Lymphknoten wird die vollständige Lymphadenektomie angestrebt.

1.1.8.2. Elektive Lymphknotendissektion (ELND)

Die ELND wurde 1992 von Morton et al. zum ersten Mal in der Diagnostik des malignen Melanoms eingesetzt. Man ging davon aus, dass Melanomzellen vor einer allgemeinen Disseminierung zunächst in die regionären Lymphknoten metastasieren. Anhand von Mikrometastasen sollte eine Lymphknotenbeteiligung möglichst frühzeitig erkannt werden. Trotz einer negativen ELND kann es jedoch in 15-20% der Fälle zu unerwarteten Metastasen kommen. Der Nutzen der ELND bei Melanompatienten ohne klinischen Verdacht auf Metastasierung ist als nicht gesichert anzusehen (Wussow P et al. 1986). Die weniger invasive und damit risikoärmere SLND sollte der ELND vorgezogen werden (Gibbs P et al. 2001).

3. Die Lokalisation des drainierenden Lymphknotens wird zusätzlich intraoperativ mit einer Gammasonde bestätigt und auch am exzidierten Präparat noch einmal bestimmt.

Es finden sich in bis zu 20 % „positive“ Lymphknoten (mit mikrometastatischen Tumornestern). Ein Lymphknotensprung (Befall des 2. oder 3. Lymphknotens ohne Befall des 1. Lymphknotens) erfolgt bei weniger als 2 % der Patienten (34). Bei „positivem“ Lymphknoten wird die vollständige Lymphadenektomie angestrebt. [...]

1.10.2 Elektive Lymphknotendissektion (ELND)

Die ELND wurde zum ersten Mal 1992 von Morton und Mitarbeitern in der Diagnostik des malignen Melanoms eingesetzt. Man ging davon aus, daß Melanomzellen vor einer allgemeinen Disseminierung zunächst in die regionären Lymphknoten metastasieren.

Anhand von Mikrometastasen sollte eine Lymphknotenbeteiligung möglichst frühzeitig erkannt werden.

[Seite 11]

Trotz einer negativen ELND kann es jedoch in 15 - 20 % zu unerwarteten Metastasen kommen. Der Nutzen der ELND bei Melanompatienten ohne klinischen Verdacht auf Metastasierung ist als nicht gesichert anzusehen (194). Die weniger invasive und damit risikoärmere SLND sollte der ELND vorgezogen werden (72).


34. Buchels HK, Bachter D, Balda BR, et al. (1998) Primary therapy of malignant melanomas: sentinel lymphadenectomy Int J Dermatol 37 (4):278-282

72. Gibbs P, Robinson WA, Pearlman N, et al. (2001) Management of primary cutaneous melanoma of the head and neck: The University of Colorado experience and review of the liturature J Surg Oncol 77 (3):179-85

194. Wussow P von (1986) Einteilung, Synthese und biologische Eigenschaften von Interferonen In: Hoffschneider P Immuntherapie mit Interferonen Akt Immunol Vol. 1:3-10

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Weder in der untersuchten Arbeit noch in der Quelle findet man einen Literaturbeleg für Morton et al. (1992)

Sichter
(Hindemith), Klgn


[30.] Vm/Fragment 032 22 - Diskussion
Bearbeitet: 7. September 2015, 21:15 Hindemith
Erstellt: 8. August 2015, 22:07 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, Pfundmair 2008, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 32, Zeilen: 22-27
Quelle: Pfundmair 2008
Seite(n): 19, Zeilen: 1ff
1.1.9. Tumormarker

Tumormarker sind Moleküle, die von Tumorzellen selbst oder von nichtmalignen Zellen synthetisiert werden und im Blut oder anderen Körperflüssigkeiten nachweisbar sind. Für den klinischen Alltag sollte ein kommerziell erhältliches, standardisiertes, einfaches und reproduzierbares Testsystem zur Verfügung stehen.

2. Tumormarker

2.1 Definition, allgemeine Anforderungen, Anwendung

Tumormarker sind Moleküle, die von Tumorzellen selbst oder als Reaktion auf den Tumor (z.B. als Reaktion des Immunsystems) gebildet werden und im Blut oder anderen Körperflüssigkeiten nachweisbar sind. [...]

Zum Nachweis und zur Messung der Tumormarker im klinischen Alltag sollte ein kommerziell erhältliches, einfaches, standardisiertes und reproduzierbares Testsystem zur Verfügung stehen.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Fortsetzung auf der folgenden Seite.

Der Text findet sich auch in Stahlecker (2005)

Sichter
(Hindemith) Schumann


[31.] Vm/Fragment 033 01 - Diskussion
Bearbeitet: 20. November 2015, 22:32 WiseWoman
Erstellt: 8. August 2015, 22:13 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, Pfundmair 2008, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 33, Zeilen: 1-19, 23-30
Quelle: Pfundmair 2008
Seite(n): 19, 20, Zeilen: 19: 6ff; 20: 1ff
Es handelt sich meistens um Proteine, seltener um Kohlenhydrate oder Lipide, die erstens zell- oder gewebsständig sind und zweitens entweder aktiv in den Interzellularraum abgegeben werden oder passiv nach Zerfall der Zelle in diesen gelangen. Jeder Tumormarker soll spezifisch für seinen Tumor sein, und er sollte bei gesunden Menschen bzw. Patienten mit anderen Erkrankungen oder Tumoren nicht oder nur in geringerem Maße vorhanden sein.

Zur Beurteilung der Validität des Tumormarkers bzw. seiner Sensitivität muss der Tumormarker mit einer hohen Wahrscheinlichkeit den Tumor erkennen können.

Ein idealer Tumormarker korreliert mit der Tumorlast des Patienten. Somit würde unter einer Therapie ein Spiegelabfall einer partiellen oder kompletten Remission entsprechen. Spiegelpersistenz kann mit Konstanz der Tumormasse und steigende Werte können mit Progression der Erkrankung gleichgesetzt werden.

Ein Tumormarker besitzt eine unabhängige prognostische Aussagekraft, die bei einem Patienten mit erhöhtem Risiko die Erkennung eines Rezidivs oder einer Metastasierung und eine rechtzeitige Behandlung mit verschiedenen Therapieschemata ermöglicht.

[...]

Seit Jahren sind viele Arbeitsgruppen damit beschäftigt, Tumormarker für das maligne Melanom zu etablieren. Es wurden zum einen Tumormarker untersucht, die nicht Zelltyp- bzw. Gewebe-spezifisch sind, und zum anderen Proteine, die eine andere Zelltyp- bzw. Gewebespezifität aufweisen.

Zu der ersten Gruppe gehören unter anderem:

  • Proangiogenetische Faktoren wie VEGF (vascular endothelial growth factor), bFGF (basic fibroblast growth factor) und Interleukin-[8. Sie spielen in der Neovaskularisation von gutartigem Gewebe sowie Tumorzellverbänden eine Rolle und werden in Tumorzellen aufgrund der starken Wachstumskapazität in größerer Menge produziert.]
Meistens handelt es sich dabei um Proteine, seltener um Kohlenhydrate oder Lipide, die primär zell- oder gewebsständig sind und sekundär entweder aktiv in den Interzellularraum abgegeben werden oder passiv nach Zerfall der Zelle in diesen gelangen.

[...]

Der Tumormarker sollte für eine bestimmte Tumorentität spezifisch sein und sollte bei gesunden Menschen bzw. Patienten mit anderen Erkrankungen/Tumoren nicht oder nur in geringem Maße vorhanden sein (Kriterium der Spezifität).

Der Tumormarker sollte für eine bestimmte Tumorentität spezifisch sein und sollte bei gesunden Menschen bzw. Patienten mit anderen Erkrankungen/Tumoren nicht oder nur in geringem Maße vorhanden sein (Kriterium der Spezifität). Desweiteren sollte der Tumormarker mit einer hohen Wahrscheinlichkeit den Tumor erkennen können. [...]

Um im klinischen Einsatz den Verlauf und die Therapie von malignen Erkrankungen optimal kontrollieren zu können, sollte der Tumormarker möglichst mit der Tumorlast korrelieren. D.h. unter Therapie oder im Krankheitsverlauf entspricht ein Spiegelabfall einer partiellen oder kompletten Remission, ein gleichbleibender Spiegel spiegelt eine Konstanz der Tumormasse wider, und steigende Werte reflektieren eine Progression der Erkrankung. Ein idealer Tumormarker besitzt zudem prognostische Aussagekraft, die es dem Arzt ermöglicht, Patienten mit einem erhöhten Risiko für ein Rezidiv oder eine Metastasierung zu erkennen und entsprechenden Nachsorge- bzw. Therapieschemata zuzuführen. [...]

[...]

Schon seit Jahren wird von verschiedenen Arbeitsgruppen versucht Tumormarker für das maligne Melanom zu etablieren, welche die oben genannten Kriterien erfüllen. Dabei werden zum einen nicht-zelltyp- bzw. -gewebespezische und zum anderen zelltypbzw. gewebespezifische Tumormarker untersucht.

[Seite 20]

Zu der Gruppe der nicht-zelltyp- bzw. -gewebespezifischen Tumormarker gehören u.a.:

  • Proangiogenetische Faktoren: Sie spielen in der Neovaskularisation von gutartigem Gewebe sowie Tumorzellverbänden eine Rolle und werden in Tumorzellen aufgrund der starken Wachstumskapazität in größerer Menge produziert. Vertreter sind VEGF (vascular endothelial growth factor), bFGF (basic fibroblast growth factor), Interleukin-8.
Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), WiseWoman


[32.] Vm/Fragment 034 01 - Diskussion
Bearbeitet: 1. October 2015, 21:25 Hindemith
Erstellt: 8. August 2015, 22:21 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, Pfundmair 2008, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 34, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Pfundmair 2008
Seite(n): 20, Zeilen: 2ff
[Zu der ersten Gruppe gehören unter anderem:

• Proangiogenetische Faktoren wie VEGF (vascular endothelial growth factor), bFGF (basic fibroblast growth factor) und Interleukin] 8. Sie spielen in der Neovaskularisation von gutartigem Gewebe sowie Tumorzellverbänden eine Rolle und werden in Tumorzellen aufgrund der starken Wachstumskapazität in größerer Menge produziert.

• Adhäsionsmoleküle wie slCAM (soluble intracellular adhesion molecule 1) und sVCAM (soluble vascular cell adhesion molecule 1). Sie kommen sowohl auf Tumorzellen als auch auf gutartigen Zelltypen vor und dienen zum einen der Anheftung an umgebende Strukturen, zum anderen sind sie für die Migration und Metastasierung von Tumorzellen von Bedeutung.

• HLA-Moleküle wie HLA-DR und soluble HLA Klasse I. Als humane Leukozytenantigene dienen sie der Präsentation und Erkennung fremder, zum Beispiel viraler oder maligner Strukturen auf der Oberfläche verschiedener benigner und maliger Zellen durch das Immunsystem.

• Zytokine und Zytokinrezeptoren wie Interleukin-6, Interleukin-8, Interleukin-10 und soluble Interleukin-2-Rezeptoren. Sie werden als Botenstoffe des Immunsystems sowohl von benignen als auch malignen Zelltypen exprimiert.

• Sonstige Moleküle wie LDH (Laktatdehydrogenase) oder Creaktives Protein. Sie sind mit tumorspezifischen Stoffwechselfunktionen oder entzündlichen Vorgängen im Rahmen einer Tumorerkrankung assoziiert.

Zu der Gruppe der Zelltyp- bzw. Gewebe-spezifischen Tumormarker gehören:

• Differenzierungsantigene: Sie werden im Rahmen der Differenzierung eines Zelltyps exprimiert und kommen in der Regel in gutartigen wie auch in bösartigen Zellen eines Typs vor. Vertreter sind Enzyme des Melaninstoffwechsels wie 5-S-Cysteinyldopa, LDopa/ L-Tyrosin, 6-Hydroxy-5-Methoxyindol-2-Carboxylsäure sowie [S100-Beta (löslich in 100% Ammoniumsulfat), MART-1 (melanoma antigen recognised by T cells) und MIA (melanoma inhibitory activity), wobei letztere vornehmlich von malignen Melanomzellen produziert werden.]

Zu der Gruppe der nicht-zelltyp- bzw. -gewebespezifischen Tumormarker gehören u.a.:

• Proangiogenetische Faktoren: Sie spielen in der Neovaskularisation von gutartigem Gewebe sowie Tumorzellverbänden eine Rolle und werden in Tumorzellen aufgrund der starken Wachstumskapazität in größerer Menge produziert. Vertreter sind VEGF (vascular endothelial growth factor), bFGF (basic fibroblast growth factor), Interleukin-8.

• Adhäsionsmoleküle: Sie kommen sowohl auf Tumorzellen als auch auf gutartigen Zelltypen vor und dienen zum einen der Anheftung an umgebende Strukturen, zum anderen sind sie für die Migration und Metastasierung von Tumorzellen von Bedeutung. Beispiele sind sICAM (soluble intracellular adhesion molecule 1) und sVCAM (soluble vascular cell adhesion molecule 1).

• HLA-Moleküle: Die humanen Leukozytenantigene dienen der Präsentation und Erkennung fremder (beispielsweise viraler oder maligner) Strukturen auf der Oberfläche von verschiedenen benignen und malignen Zellen durch das Immunsystem. Beispiele sind lösliche HLA-DR und lösliche HLA-Klasse-I.

• Zytokine und Zytokinrezeptoren: Als Botenstoffe des Immunsystems werden sie sowohl von benignen als auch maligen Zelltypen exprimiert. Vertreter sind Interleukin-6, Interleukin-8, Interleukin-10 und der lösliche Interleukin-2-Rezeptor.

• Sonstige: Moleküle, die mit tumorspezifischen Stoffwechselfunktionen oder entzündlichen Vorgängen im Rahmen einer Tumorerkrankung assoziiert sind wie z.B. LDH (Laktatdehydrogenase) oder C-reaktives Protein.

Zu der Gruppe der weitgehend zelltyp- bzw. gewebespezifischen Tumormarker gehören u.a.:

• Differenzierungsantigene: Sie werden im Rahmen der Differenzierung eines Zelltyps exprimiert bzw. produziert und kommen in der Regel sowohl in gutartigen, als auch in bösartigen Zellen eines Typs vor. Dazu zählen beispielsweise Enzyme der Melaninsynthese in melanozytären Zellen (Tyrosinase) oder Metaboliten des Melaninstoffwechsels (5-S-Cysteinyldopa, L-Dopa/L-Tyrosin, 6-Hydroxy-5-Methoxyindol-2- Carboxylsäure). Weitere Beispiele sind S100-beta („soluble”, d.h. löslich in 100% Ammoniumsulfat), MART-1 (melanoma antigen recognized by T cells) und MIA (melanoma inhibitory activity), wobei letztere vornehmlich von malignen Melanomzellen exprimiert werden.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[33.] Vm/Fragment 035 01 - Diskussion
Bearbeitet: 7. September 2015, 21:15 Hindemith
Erstellt: 8. August 2015, 22:24 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, Pfundmair 2008, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 35, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Pfundmair 2008
Seite(n): 20, 21, Zeilen: 20: 24ff; 21: 1ff
[• Differenzierungsantigene: Sie werden im Rahmen der Differenzierung eines Zelltyps exprimiert und kommen in der Regel in gutartigen wie auch in bösartigen Zellen eines Typs vor. Vertreter sind Enzyme des Melaninstoffwechsels wie 5-S-Cysteinyldopa, LDopa/ L-Tyrosin, 6-Hydroxy-5-Methoxyindol-2-Carboxylsäure sowie] S100-Beta (löslich in 100% Ammoniumsulfat), MART-1 (melanoma antigen recognised by T cells) und MIA (melanoma inhibitory activity), wobei letztere vornehmlich von malignen Melanomzellen produziert werden.

• Tumorassoziierte Antigene wie NSE (Neuronenspezifische Enolase), LASA-P (Lipid-bound sialic acid) und TA90- Immunkomplex (90-kd tumor-associated antigen immune complex) werden im Rahmen verschiedener Tumoren vermehrt exprimiert.

Es gibt zur Zeit keine geeigneten Tumormarker zum Screening oder zur Diagnostik von Primärmelanomen, die nur eine geringe Tumorlast aufweisen, da alle bislang untersuchten Tumormarker in ihrer Serumkonzentration stark mit der Tumorlast korrelieren.

Erkrankungsrezidive bzw. Progression im Rahmen der Verlaufskontrolle bei klinisch tumorfreien Patienten sollen möglichst früh erkannt werden.

Für das Therapiemonitoring bei bereits metastasierten Patienten eignen sich die derzeit auch verfügbaren Tumormarker. Für postoperativ tumorfreie Patienten, die keine oder geringe Tumorlast aufweisen, gibt es dagegen momentan keine geeigneten Serummarker, um den Erfolg einer adjuvanten Therapie überprüfen zu können.

Für die prognostische Einschätzung der Gesamtüberlebenswahrscheinlichkeit bzw. des progressionsfreien Intervalls gilt das Gleiche: Nur bei bereits metastasierten Melanompatienten, nicht jedoch bei der großen Gruppe der tumorfreien Melanompatienten, können Serummarker als prognostische Indikatoren angewendet werden, da die Überlebensprognose stark mit der Tumorlast korreliert und diese wiederum erst ab einer bestimmten Größe von den momentan verfügbaren Tumormarkern angezeigt wird (Brochez L et al. 2000, Ugurel S 2005).

• Differenzierungsantigene: Sie werden im Rahmen der Differenzierung eines Zelltyps exprimiert bzw. produziert und kommen in der Regel sowohl in gutartigen, als auch in bösartigen Zellen eines Typs vor. Dazu zählen beispielsweise Enzyme der Melaninsynthese in melanozytären Zellen (Tyrosinase) oder Metaboliten des Melaninstoffwechsels (5-S-Cysteinyldopa, L-Dopa/L-Tyrosin, 6-Hydroxy-5-Methoxyindol-2- Carboxylsäure). Weitere Beispiele sind S100-beta („soluble”, d.h. löslich in 100% Ammoniumsulfat), MART-1 (melanoma antigen recognized by T cells) und MIA (melanoma inhibitory activity), wobei letztere vornehmlich von malignen Melanomzellen exprimiert werden.

• Tumorassoziierte Antigene: Sie werden im Rahmen verschiedener Tumoren vermehrt exprimiert. Beispiele sind NSE (Neuronenspezifische Enolase), LASA-P (Lipid-bound sialic acid) und TA90-Immunkomplex (90-kd tumor-associated antigen immune complex).

Da alle bislang untersuchten Tumormarker in ihrer Serumkonzentration stark mit der Tumorlast korrelieren, gibt es derzeit keine geeigneten Tumormarker zum Screening oder zur Diagnostik von Primärmelanomen, die nur eine geringe Tumorlast aufweisen. Im Rahmen der Verlaufskontrolle sollen Erkrankungsrezidive bzw. -progression bei

[Seite 21]

klinisch tumorfreien Patienten möglichst früh erkannt werden. Hierzu eignen sich einige der momentan verfügbare Serummarker, besonders wenn sie stark mit der Tumorlast assoziiert sind und nach Möglichkeit noch melanomspezifisch exprimiert werden. Auch für das Therapiemonitoring von bereits metastasierten Patienten eignen sich die derzeit verfügaren Tumormarker. Dagegen gibt es für postoperativ tumorfreie Patienten, die keine oder eventuell nur eine geringe Tumorlast aufweisen, momentan keine geeigneten Serummarker, um den Erfolg einer adjuvanten Therapie überprüfen zu können. Das gleiche gilt für die prognostische Einschätzung der Gesamtüberlebenswahrscheinlichkeit bzw. des progressionsfreien Intervalls: Nur bei bereits metastasierten Melanompatienten, nicht jedoch bei der großen Gruppe der tumorfreien Melanompatienten können Serummarker als prognostische Indikatoren angewendet werden, da die Überlebensprognose stark mit der Tumorlast korreliert und diese wiederum erst ab einer bestimmten Größe von den momentan verfügbaren Tumormarker angezeigt wird (Brochez und Naeyaert 2000, Ugurel 2005).

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[34.] Vm/Fragment 036 01 - Diskussion
Bearbeitet: 19. November 2015, 20:43 Hindemith
Erstellt: 15. November 2015, 15:16 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 36, Zeilen: 1ff. (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 16, 17, Zeilen: 16: 4ff; 17: 1
1.1.10. Therapie

Die Therapie des malignen Melanoms richtet sich nach dem jeweils vorliegenden Tumorstadium (Bröcker EB et al. 1989).

1.1.10.1. Exzision

Die frühzeitige Exzision des malignen Melanoms stellt die wirksamste Behandlungsmaßnahme zur Vermeidung einer Progression der Erkrankung dar. Bei klinisch eindeutiger Diagnose eines malignen Melanoms wird zur primären Versorgung eine eindeutige Totalexzision mit adäquatem Sicherheitsabstand empfohlen. Von der Kommission “Malignes Melanom der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft“ werden folgende Empfehlungen für die Exzision primärer maligner Melanome gegeben: In-situ-Melanome sollen mit einem Sicherheitsabstand von 0,5 cm, Melanome > [sic] 1 mm Tumordicke mit 1 cm Sicherheitsabstand und maligne Melanome mit einer Tumordicke von mehr als 4 mm mit einem Sicherheitsabstand von 2 cm exzidiert werden.

Kann ein Melanom klinisch nicht mit Sicherheit diagnostiziert werden, sollte zunächst eine operative Entfernung in toto ohne Sicherheitsabstand erfolgen. Bei histologischer Bestätigung des Melanomverdachts ist eine Nachexzision (zweizeitige Exzision) mit dem für die Tumordicke nötigen Sicherheitsabstand zu veranlassen. Die Nachexzision sollte so früh wie möglich, spätestens aber 4 Wochen nach dem ersten Eingriff durchgeführt werden. Im Allgemeinen wird für diese operativen Eingriffe die Lokalanästhesie, seltener eine Intubationsnarkose oder eine Leitungsanästhesie gewählt. Der Wundverschluss erfolgt als Primärverschluss oder wird mittels Verschiebelappenplastik oder Deckung mit Spalthaut- oder Vollhauttransplantat vorgenommen.

Liegt das primäre Melanom z.B. in der Nähe des Auges oder Ohres, wird der Sicherheitsabstand unter größtmöglicher Einhaltung anatomischer Strukturen adaptiert. Melanome, die histologisch als LMM-Typ verifiziert [werden, können bei inoperabler Tumorgröße oder in Rücksicht auf Alter und Morbidität des Patienten der Radiatio zugeführt werden.]

1.13 Therapie des malignen Melanoms

Die Therapie des malignen Melanoms richtet sich nach dem jeweils vorliegenden Tumorstadium (33).

1.13.1 Exzision

Die frühzeitige Exzision des malignen Melanoms stellt die wirksamste Behandlungsmaßnahme zur Vermeidung einer Progression der Erkrankung dar. Bei klinisch eindeutiger Diagnose eines malignen Melanoms wird zur primären Versorgung eine einzeitige Totalexzision mit adäquatem Sicherheitsabstand empfohlen. 1994 wurden von der Kommission „Malignes Melanom der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft” folgende Empfehlungen für die Exzision primärer maligner Melanome gegeben: In situ Melanome sollen mit einem Sicherheitsabstand von 0.5 cm, Melanome < 1 mm Tumordicke mit 1 cm Sicherheitsabstand, Melanome mit einer Tumordicke von 1 - 4 mm mit 2 cm Sicherheitsabstand und maligne Melanome mit einer Tumordicke von mehr als 4 mm mit einem weiten Sicherheitsabstand von 3 cm exzidiert werden.

Kann ein Melanom klinisch nicht mit Sicherheit diagnostiziert werden, sollte zunächst eine operative Entfernung in toto ohne Sicherheitsabstand erfolgen. Bei histologischer Bestätigung des Melanomverdachts ist eine Nachexzision (zweizeitige Exzision) mit dem für die Tumordicke nötigen Sicherheitsabstand zu veranlassen. Die Nachexzision sollte so früh wie möglich, spätestens aber 4 Wochen nach dem ersten Eingriff durchgeführt werden. Im Allgemeinen wird für diese operativen Eingriffe die Lokalanästhesie, seltener eine Intubationsnarkose oder eine Leitungsanästhesie gewählt. Der Wundverschluß erfolgt als Primärverschluß oder wird mittels Verschiebelappenplastik oder Deckung mit Spalthaut- oder Vollhauttransplantat vorgenommen. Liegt das primäre Melanom z.B. in der Nähe des Auges oder Ohres, wird der Sicherheitsabstand unter größtmöglicher Einhaltung anatomischer Strukturen adaptiert. Melanome, die histologisch als LMM - Typ verifiziert werden, können bei inoperabler Tumorgröße oder in Rücksicht auf Alter

[Seite 17]

und Morbidität des Patienten der Radiatio zugeführt werden.


33. Bröcker EB, Macher E (1989) Stand in der Therapie des malignen Melanoms MMW Sonderdruck 131 28/29:543-546

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[35.] Vm/Fragment 037 01 - Diskussion
Bearbeitet: 19. November 2015, 20:42 Hindemith
Erstellt: 15. November 2015, 15:19 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 37, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 16, 17, Zeilen: 16: 26ff; 27: 1ff
[Liegt das primäre Melanom z.B. in der Nähe des Auges oder Ohres, wird der Sicherheitsabstand unter größtmöglicher Einhaltung anatomischer Strukturen adaptiert. Melanome, die histologisch als LMM-Typ verifiziert] werden, können bei inoperabler Tumorgröße oder in Rücksicht auf Alter und Morbidität des Patienten der Radiatio zugeführt werden. Das LMM zeigt auf die Bestrahlung ein gutes Ansprechen. Bei subungualen Melanomen oder Melanomen an den Fingern oder Zehen hat man die Entfernung der Endphalangen oder des gesamten Strahls zurückgestellt. Ebenso kann bei einem malignen Melanom im Bereich des Gesichtes der Kompromiss eines verminderten Sicherheitsabstandes in Betracht gezogen werden.

Eine Entfernung des malignen Melanoms mit CO2-Lasertherapie oder mit Kontaktkryotherapie ermöglicht keine exakte histologische Aufarbeitung und wird daher in der Regel abgelehnt.

1.1.10.2. Hypertherme Extremitätenperfusion

Treten vermehrt Satellitenmetastasen oder multiple In–Transit–Metastasen an den Extremitäten auf, so besteht eine Indikation für die hypertherme Extremitätenperfusion. Die betroffene Extremität wird bei dieser Methode einmal oder mehrfach mit hohen Dosen eines Zytostatikums perfundiert und die Stoffwechselaktivität der Zellen durch Erwärmung der Extremität auf eine Temperatur von 39°-42° erhöht. Das Verfahren setzt das Anlegen eines extrakorporalen Kreislaufs für diese Extremität voraus. Operativ werden die Hauptarterie und die Hauptvene der Extremität mit einer Herz–Lungen–Maschine verbunden. Es können höhere Konzentrationen der Zytostatika wie z.B. Melphalan, Cisplatin oder Vincristin verwendet werden als bei systemischer Behandlung möglich wären, da die systemische Belastung verringert wird. Der Einsatz der hyperthermen Extremitätenperfusion führt in 50–80 % zu einer vollständigen Remission (CR). Als mögliche Nebenwirkungen sind arterielle und venöse Schäden, persistierende Durchblutungsstörungen, Ödeme oder Schmerzen zu beachten.

Liegt das primäre Melanom z.B. in der Nähe des Auges oder Ohres, wird der Sicherheitsabstand unter größtmöglicher Einhaltung anatomischer Strukturen adaptiert. Melanome, die histologisch als LMM - Typ verifiziert werden, können bei inoperabler Tumorgröße oder in Rücksicht auf Alter

[Seite 17]

und Morbidität des Patienten der Radiatio zugeführt werden. Das LMM zeigt auf die Bestrahlung ein gutes Ansprechen. Bei subungualen Melanomen oder Melanomen an den Fingern oder Zehen hat man die Entfernung des Endphalangen oder des gesamten Strahls zurückgestellt. Sowie bei einem malignen Melanom im Bereich des Gesichtes, kann der Kompromiß eines verminderten Sicherheitsabstandes in Betracht gezogen werden. Eine Entfernung des malignen Melanoms mit CO2 – Laser-therapie oder mit Kontaktkryotherapie ermöglicht nicht die exakte histologische Auf-arbeitung und wird daher von uns abgelehnt.

1.13.2 Hypertherme Extremitätenperfusion

Treten vermehrt Satellitenmetastasen oder multiple In - Transit - Metastasen an den Extremitäten auf, so besteht eine Indikation für die hypertherme Extremitätenperfusion. Die betroffene Extremität wird bei dieser Methode einmal oder mehrfach mit hohen Dosen eines Zytostatikums perfundiert und die Stoffwechselaktivität der Zellen durch Erwärmung der Extremität auf eine Temperatur von 39° - 42° erhöht. Das Verfahren setzt das Anlegen eines extrakorporalen Kreislaufes für diese Extremität voraus. Operativ werden die Hauptarterie und die Hauptvene der Extremität mit einer Herz - Lungen - Maschine verbunden. Es können höhere Konzentrationen der Zytostatika wie z.B. Melphalan, Cisplatin oder Vincristin verwendet werden, als bei systemischer Behandlung möglich wären, da die systemische Belastung verringert wird. Der Einsatz der hyperthermen Extremitätenperfusion führt in 50 - 80 % zu einer vollständigen Remission (CR). Als mögliche Nebenwirkungen sind arterielle und venöse Schäden, persistierende Durchblutungsstörungen, Ödeme oder Schmerzen zu beachten.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[36.] Vm/Fragment 038 01 - Diskussion
Bearbeitet: 19. November 2015, 20:42 Hindemith
Erstellt: 15. November 2015, 15:22 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 38, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 17, 18, Zeilen: 17: 23ff; 18: 1ff
1.1.10.3. Adjuvante Therapie

Eine adjuvante Therapie erfolgt nach der chirurgischen Entfernung aller erkennbaren Tumormassen und soll das Risiko einer primären oder erneuten Metastasierung mindern und die Überlebenschance verbessern. Die adjuvante Therapie wird primär bei malignen Melanomen mit hoher Metastasierungstendenz eingesetzt. Das körpereigene Immunsystem soll stimuliert werden, um mögliche zirkulierende Tumorzellen und Mikrometastasen abzuwehren. Zur Verfügung stehen die adjuvante Immuntherapie und adjuvante Chemotherapie.

1.1.10.3.1. Adjuvante Immuntherapie

In Rahmen einer adjuvanten Immuntherapie soll sich das Abwehrsystem eines Melanompatienten durch die Stimulation einer spezifischen zellulären Immunantwort gegen die Melanomzellen richten. Vorhandene Tumorzellen sollen lysiert und so eine Tumorausbreitung verhindert werden. Drei Strategien kommen hier zur Anwendung:

‐ Einsatz von definierten Zytokinen

Zytokin-Monotherapien sind vielfach durchgeführt worden. IFN-α induziert die Expression von Tumor–assoziierten Antigenen und erhöht die Expression von HLA-Klasse-I-Antigen auf der Zelloberfläche der Melanomzellen. NK–Zellen, T–Lymphozyten und Monozyten werden durch IFN-α aktiviert. IL-2 induziert die Sekretion von Zytokinen (TNF-α, IFN-α, GM-CSF). Durch hohe Induktionsdosen von IL–2 wird zudem eine Aufregulation der IL–2-Rezeptoren erreicht.

‐ Spezifische Vakzinierung mit Melanomantigenen

Die Vakzinierung ist ein medizinisches Procedere, welches mit der Identifikation von Tumor-assoziierten Antigenen (TAA) wie Melan-A und gp100 ihren Ursprung hatte (Braathen LR et al. 1986). Cytotoxische Lymphozyten des am Melanom erkrankten Patienten werden durch die [TAA zur spezifischen Anti-Tumor-Aktivität angeregt.]

1.13.3 Adjuvante Therapie

Eine adjuvante Therapie erfolgt nach der chirurgischen Entfernung aller erkennbaren Tumormassen und soll das Risiko einer primären oder erneuten Metastasierung mindern und die Überlebenschance bessern. Die adjuvante Therapie wird primär bei malignen Melanomen mit hoher Metastasierungstendenz eingesetzt. Das körpereigene Immunsystem soll stimuliert werden, um mögliche zirkulierende Tumorzellen und Mikro-

[Seite 18]

metastasen abzuwehren. Zur Verfügung stehen die adjuvante Immuntherapie und die adjuvante Chemotherapie.

1.13.3.1 Adjuvante Immuntherapie

Im Rahmen einer adjuvanten Immuntherapie soll sich das Abwehrsystem eines Melanompatienten durch die Stimulation einer spezifischen zellulären Immunantwort gegen die Melanomzellen richten. Vorhandene Tumorzellen sollen lysiert und so eine Tumorausbreitung verhindert werden. 3 Strategien kommen hier zur Anwendung:

• Einsatz von definierten Zytokinen

Zytokin - Monotherapien sind vielfach durchgeführt worden. IFNα induziert die Expression von Tumor - assoziierten Antigenen und erhöht die Expression von HLA Klasse I Antigenen auf der Zelloberfläche der Melanomzellen. NK-Zellen, T-Lymphozyten und Monozyten werden durch IFNα aktiviert. IL-2 induziert die Sekretion von Zytokinen (TNFα, IFNα, GM-CSF). Durch hohe Induktionsdosen von IL-2 wird zudem eine Heraufregulation der IL-2 Rezeptoren erreicht.

• Spezifische Vakzinierung mit Melanomantigenen

Die Vakzinierung ist ein medizinisches Procedere, welches mit der Identifikation von Tumor-assoziierten Antigenen (TAA) wie Melan-A und gp100 ihren Ursprung hatte (30). Cytotoxische Lymphozyten des am Melanom erkrankten Patienten werden durch die TAA angeregt, spezifische anti -Tumor Aktivität zu zeigen.


30. Braathen LR, Stavem P (1986) Autoimmune haemolytic anaemia associated with interferon alfa2a in patient with mycosis fungoides Br Med J 298 (6689):1713

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[37.] Vm/Fragment 039 01 - Diskussion
Bearbeitet: 20. November 2015, 17:59 Hindemith
Erstellt: 15. November 2015, 15:28 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 39, Zeilen: 1-19
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 18, 19, Zeilen: 18: 19ff; 19: 1ff
Eine Immunreaktion, die Tumorzellen eliminiert und vor einem Rezidiv schützt, soll erreicht werden. Natürliche Adjuvantien einer Antigen–spezifischen T–Zell–Antwort stellen die dendritischen Zellen dar (Nestle FO 2000). Die „Gedächtnisfunktion“ wird außerdem durch synthetische Adjuvantien wie Zytokine (IL-2, IL-12), monoklonale Antikörper, Proteine, Peptide (MAGE, BAGE, GAGE, LAGE-1 / NY-ESO-1) oder rekombinante Viren erreicht, die kostimulatorische Rezeptoren triggern (Bocchia M et al. 2000).

‐ Verabreichung von monoklonalen Antikörpern

Auf die direkte Gabe von monoklonalen Antikörpern wurde in den 80er Jahren große Hoffnung gesetzt. Allerdings waren die Erfolge beim malignen Melanom eher mäßig.

1.1.10.3.2. Adjuvante Chemotherapie

Dacarbazin (DTIC) hat sich als wirksamstes Zytostatikum in der Behandlung des malignen Melanoms etabliert. Bei der Monotherapie von Melanomen im Stadium IV mit DTIC kam es zu Ansprechraten von 20– 25% (Ho VC et al. 1990; Johnson TM et al. 1995; McCredie M et al. 1994). Es wurde im Stadium II a (>1,5mm) und im Stadium IV in der Kombination mit INFα genutzt.

Eine Immunreaktion, die Tumorzellen eliminiert und vor einem Relaps schützt, soll erreicht werden. Natürliche Adjuvantien einer antigen - spezifischen T - Zell - Antwort stellen die dendritischen Zellen dar (130). Die „Gedächtsnisfunktion“ wird ausserdem durch synthetische Adjuvantien wie Zytokine (IL-2, IL-12), monoklonale Antikörper, Proteine, Peptide (MAGE, BAGE, GAGE, LAGE-1/ NY-ESO-1) oder rekombinante Viren erreicht, die co-stimulatorische Rezeptoren triggern (27).

Verabreichung von monoklonalen Antikörpern

Auf die direkte Gabe von monoklonalen Antikörpern wurde in den 80-iger Jahren große Hoffnung gesetzt. Allerdings waren die Erfolge beim malignen Melanom eher mäßig.

[Seite 19]

1.13.3.2 Adjuvante Chemotherapie

Dacarbazin (DTIC) hat sich als wirksamstes Zytostatikum in der Behandlung des malignen Melanoms etabliert. Bei der Monotherapie von Melanomen mit DTIC kam es zu Ansprechraten von 20 - 25 % (87, 93, 123). Es wird im Stadium II a (>1.5 mm) und im Stadium IV in der Kombination mit IFNα genutzt.


27. Bocchia M, Bronte V, Colombo MP, et al. (2000) Antitumor vaccination: where we stand Haematologica 85 (11):1172-1206

87. Ho VC, Sober AJ (1990) Therapy for cutaneous melanoma: an update J Am Acad Dermatol 22 (2 Pt 1):159-176

93. Johnson TM, Smith JW 2nd, Nelson BR, et al. (1995) Current therapy for cutaneous melanoma J Am Acad Dermatol 32 (5 Pt 1):689-707

123. McCredie M, Coates M, Grulich A (1994) Cancer incidence in migrants to New South Wales (Australia) from the Middle East, 1972-91 Cancer Causes Control 5 (5):414-421

130. Nestle FO (2000) Dendritic cell vaccination for cancer therapy Oncogene 19 (56):6673-6679

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[38.] Vm/Fragment 039 20 - Diskussion
Bearbeitet: 19. November 2015, 20:42 Hindemith
Erstellt: 15. November 2015, 15:52 (Hindemith)
DDG 2005, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Vm

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 39, Zeilen: 20-25
Quelle: DDG 2005
Seite(n): 1 (online Quelle), Zeilen: Kapitel 6.3.
Durch eine Kombination von Zytostatika mit Zytokinen kann eine Steigerung der objektiven Ansprechraten erreicht werden. Allerdings ergab sich in allen bisher durchgeführten Studien hierdurch keine signifikante Verlängerung der Gesamtüberlebenszeit. Die subjektive und objektive Verträglichkeit einer Monochemotherapie wird durch die Zugabe von IFN bzw. IL-2 verschlechtert. Durch eine Kombination von Zytostatika mit Zytokinen kann eine Steigerung der objektiven Ansprechraten erreicht werden. Allerdings ergab sich in allen bisher durchgeführten Studien hierdurch keine signifikante Verlängerung der Gesamtüberlebenszeit [Dorval et al. 1999; Falkson et al. 1998]("Evidenz"level I). Die subjektive und objektive Verträglichkeit einer Monochemotherapie wird durch die Zugabe von IFN bzw. IL-2 verschlechtert.
Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt. Originalverweise fehlen.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[39.] Vm/Fragment 040 01 - Diskussion
Bearbeitet: 19. November 2015, 20:53 Hindemith
Erstellt: 15. November 2015, 15:54 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 40, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 19, 20, Zeilen: 19: 9ff; 20: 1ff
1.1.10.4. Palliative Therapie

Eine palliative Therapie wird bei Melanompatienten im Stadium IV durchgeführt. Heilung des Patienten ist in diesem Stadium nicht mehr zu erwarten, aber es wird versucht, eine mögliche lange Remission zu erreichen. Für diese Zielsetzung kommen operative, radiologische und chemotherapeutische Maßnahmen in Frage.

Ohne Behandlung überleben nach Diagnosestellung im Stadium IV weniger als 20% der Patienten ein Jahr. Ist eine Remission oder SD (stable disease) nicht mehr möglich, steht die Linderung von Beschwerden im Vordergrund. Der Patient soll eine möglichst hohe Lebensqualität behalten. Auch hier kommen operative, radiologische und chemotherapeutische Maßnahmen zum Einsatz.

‐ Operative Therapie

Die operative Therapie im Stadium IV kommt vorwiegend bei einzelnen oder wenigen Haut-, ZNS-, Lungen- oder Lymphknotenmetastasen in Frage. Primär wird eine vollständige Sanierung angestrebt. Dafür geeignet sind Metastasen in Kutis, Subkutis und Lymphknotenstationen. Im Bereich der Haut oder leicht zugänglicher Lokalisationen kann eine OP zur Tumormassenreduktion eingesetzt werden. Schwierige Lokalisationen wie singuläre Lungen- und Lebermetastasen kommen vorrangig bei persistierend singulärer Metastasierung oder bei SD für eine operative Therapie in Frage.

‐ Strahlentherapie

Das maligne Melanom spricht nur in begrenztem Umfang auf eine Strahlentherapie an. Das klinische Ansprechen hängt von der gesamten Strahlendosis, bei fraktioniertem Schema von der applizierten Einzeldosis und vor allem vom Tumorvolumen ab. Metastasen mit einem Durchmesser bis zu 2 cm können bei adäquater Dosis in 80–100% zur vollständigen Rückbildung gebracht werden. Bei Metastasen mit mehr als 4 cm Durchmesser ist die Ansprechrate kleiner als 50%.

1.13.4 Palliative Therapie

Eine palliative Therapie wird bei Melanompatienten im Stadium IV durchgeführt. Eine Heilung des Patienten ist in diesem Stadium nicht mehr zu erwarten, aber es wird versucht, eine möglichst lange Remission zu erreichen. Für diese Zielsetzung kommen operative, radiologische und chemotherapeutische Maßnahmen in Frage. Ohne Behandlung überleben nach Diagnosestellung im Stadium IV weniger als 20 % der Patienten ein Jahr. Ist eine Remission oder SD nicht mehr möglich, sondern folgt der Progress, steht die Linderung von Beschwerden im Vordergrund. Der Patient soll eine möglichst hohe Lebensqualität behalten. Auch hier kommen operative, radiologische und chemotherapeutische Maßnahmen zum Einsatz.

• Operative Therapie

Die operative Therapie im Stadium IV kommt vorwiegend bei einzelnen oder wenigen Haut -, ZNS -, Lungen - oder Lymphknotenmetastasen in Frage. Primär wird eine vollständige operative Sanierung angestrebt. Dafür geeignet sind Metastasen in Cutis, Subcutis und Lymphknotenstationen. Im Bereich der Haut oder leicht zugänglichen Lokalisationen kann eine OP zur Tumormassenreduktion eingesetzt werden. Schwierige Lokalisationen wie singuläre Lungen - und Lebermetastasen kommen vorrangig bei persistierend singulärer Metastasierung oder bei SD für eine operative Therapie in Frage.

[Seite 20]

• Strahlentherapie

Das maligne Melanom spricht nur in begrenztem Umfang auf eine Strahlentherapie an. Das klinische Ansprechen hängt von der gesamten Strahlendosis, bei fraktioniertem Schema von der applizierten Einzeldosis und vor allem vom Tumorvolumen ab. Metastasen mit einem Durchmesser bis zu 2 cm können bei adäquater Dosis in 80 - 100 % zur vollständigen Rückbildung gebracht werden. Bei Metastasen mit mehr als 4 cm Durchmesser ist die Ansprechrate kleiner als 50 %.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[40.] Vm/Fragment 041 01 - Diskussion
Bearbeitet: 19. November 2015, 20:53 Hindemith
Erstellt: 15. November 2015, 16:00 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Vm

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 41, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 20, 21, Zeilen: 20: 7ff; 21: Tabelle
[Gute Ansprechraten] werden bei Einzeldosen von > 5 Gy erzielt. Es werden Gesamtdosen von mindestens 30–50 Gy angestrebt. Der wichtigste Anwendungsbereich der Strahlentherapie sind Knochenmetastasen. Hier kann auch oftmals die Schmerzsymptomatik wirkungsvoll mitbehandelt werden. Das Entstehen pathologischer Frakturen wird durch die Behandlung gemindert. Bei intrazerebraler Metastasierung sollten relativ hohe Dosen (> 5 Gy) kurz aufeinander folgend über einen relativ kurzen Zeitraum eingesetzt werden.

‐ Chemotherapie

Im Stadium IV wird hauptsächlich die systemische Chemotherapie angewandt. Dacarbazin (DTIC) wird hier als Monotherapeutikum genutzt. Die Ansprechrate liegt zwischen 20-25%. DTIC zeigt im Vergleich zu anderen Zytostatika nur eine relativ geringe Organtoxizität. In äußerst seltenen Fällen kann DTIC ein Budd-Chiari-Syndrom oder eine mäßiggradige Alopezie verursachen. DTIC kommt auch bei vielen Polychemotherapien zum Einsatz. Die Kombination von Chemotherapeutika im Stadium IV kann, wie Stadien [sic] an kleineren Kollektiven zeigen, zu einer Verlängerung der Überlebenszeit der Patienten gegenüber der Monotherapie führen.

Vm 041a diss

Tabelle 9. Rosenzweig-Schema

Gute Ansprechraten werden bei Einzeldosen von > 5 Gy erzielt. Es werden Gesamtdosen von mindestens 30 - 50 Gy angestrebt. Der wichtigste Anwendungsbereich der Strahlentherapie sind Knochenmetastasen. Hier kann auch oftmals die Schmerzsymptomatik wirkungsvoll mitbehandelt werden. Das Entstehen pathologischer Frakturen wird durch die Behandlung gemindert. Bei intracerebraler Metastasierung sollten relativ hohe Dosen (> 5 Gy) kurz aufeinander folgend über einen relativ kurzen Zeitraum eingesetzt werden.

Chemotherapie

Im Stadium IV wird hauptsächlich die systemische Chemotherapie angewandt. Dacarbazin (DTIC) wird hier als Monotherapeutikum genutzt. Die Ansprechrate liegt zwischen 20 - 25 %. DTIC zeigt im Vergleich zu anderen Zytostatika nur eine relativ geringe Organtoxizität. In äußerst seltenen Fällen kann DTIC ein Budd - Chiari - Syndrom oder eine mäßiggradige Alopezie verursachen. DTIC kommt auch bei vielen Polychemotherapien zum Einsatz. Die Kombination von Chemotherapeutika im Stadium IV kann, wie Studien an kleineren Kollektiven zeigen, zu einer Verlängerung der Überlebenszeit der Patienten gegenüber der Monotherapie führen.

[Seite 21]

Tabelle 11 Die Schemata der bei MM möglichen Polychemotherapien

Vm 041a source

[...]

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[41.] Vm/Fragment 042 01 - Diskussion
Bearbeitet: 20. November 2015, 22:01 WiseWoman
Erstellt: 15. November 2015, 16:10 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 42, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 20, 21, Zeilen: 20: letzte Zeilen; 21: Tabelle
Vm 042a diss

Tabelle 10. BVD-Schema

Es ist aber auch mit höherer Toxizität als in der Monotherapie zu rechnen (Ahmann DL et al. 1989, Lakhani S et al. 1990). Die Remissionsraten liegen zwischen 25–55%. Studien, welche die Wirksamkeit des DTIC gegenüber Polychemotherapien prüfen, haben die Erfolge der Polychemotherapien bezüglich Überlebensraten, nicht bezüglich Ansprechsraten, nicht bestätigen können.

Vm 042b diss

Tabelle 11. BHD-Schema

Bei Vorliegen von zerebralen Metastasen ist Fotemustin das Standardpräparat. Hier zeigten i.v. Applikationen Ansprechraten zwischen 16% und 47% (Khayat D et al. 1992).

Es ist aber auch mit höherer Toxizität als in der Monotherapie zu rechnen (4, 108). Remissionsraten liegen zwischen 25 und 55 %. Studien, welche die Wirksamkeit des DTIC gegenüber Polychemotherapien prüfen, haben die Erfolge der Polychemotherapien nicht bestätigen können.

[Seite 21]

Tabelle 11 Die Schemata der bei MM möglichen Polychemotherapien

[...]

Vm 042a source

[...]

Bei Vorliegen von cerebralen Metastasen ist Fotemustin das Standardpräparat. Hier zeigten i.v. Applikationen Ansprechraten zwischen 16 und 47 % (98).


4. Ahmann DL, Creagan ET, Hahn RG, et al. (1989) Complete responses and long-term survivals after systemic chemotherapy for patients with advanced malignant melanoma Cancer 63 (2):224-227

98. Khayat D, Avril MF, Gerard B, et al. (1992) Fotemustine: an overview of its clinical activity in disseminated malignant melanoma Melanoma Res 2 (3):147-151

108. Lakhani S, Selby P, Bliss JM, et al. (1990) Chemotherapy for malignant melanoma: combinations and high dose produce more responses without survival benefit Br J Cancer 61 (2):330-334

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), WiseWoman


[42.] Vm/Fragment 043 01 - Diskussion
Bearbeitet: 20. November 2015, 22:09 WiseWoman
Erstellt: 15. November 2015, 16:13 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 43, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 14, 21, Zeilen: 14: 1ff; 21: Tabelle
Vm 043a diss

Tabelle 12. BOLD-Schema

Des Weiteren kann im Stadium IV mit zerebraler Beteiligung Temozolomid gegeben werden (Bleehen N et al. 1995).

Vm 043b diss

Tabelle 13. McClay-Schema

1.1.11. Prognose

Die Prognose des malignen Melanoms hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Die 5-Jahres-Überlebensrate lag vor 50 Jahren noch unter 20%, heute beträgt sie ca. 80%. Die drastisch gebesserte Gesamtprognose für das Kollektiv der Melanompatienten beruht auf der [Früherkennung der Melanome, Aufklärungskampagnen, der gesteigerten Sensibilität der Patienten für Hautveränderungen und Screeninguntersuchungen, die heute Standard sind (Schubert A 1998).]

1.12 Prognose des malignen Melanoms

Die Prognose des Melanoms hat sich drastisch verbessert. Die 5 - Jahre – Überlebensrate lag vor 50 Jahren noch unter 20 %, heute beträgt sie ca. 80 %. Die deutlich gebeserte Gesamtprognose für das Kollektiv der Melanompatienten beruht auf der Früherkennung der Melanome, Aufklärungskampagnen, der gesteigerten Sensibilität der Patienten für Hautveränderungen und Screeninguntersuchungen, die heute Standard sind (165).

[Seite 21]

[...]

Vm 043a source

[...]

Des Weiteren kann im Stadium IV mit cerebraler Beteiligung Temozolomid gegeben werden (25).


25. Bleehen N, Newlands E, Lee S, et al. (1995) Cancer research campaign phase II trial of temozolomide in metastatic melanoma J Clin Oncol 13 (4):910-913

165. Schubert A (1998) Zur Epidemiologie des malignen Melanoms Zeitschr Hautkr, H+G3 (73):152-156

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), WiseWoman


[43.] Vm/Fragment 044 01 - Diskussion
Bearbeitet: 19. November 2015, 20:53 Hindemith
Erstellt: 15. November 2015, 16:16 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Vm

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 44, Zeilen: 1-3
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 14, Zeilen: 3ff
[Die drastisch gebesserte Gesamtprognose für das Kollektiv der Melanompatienten beruht auf der] Früherkennung der Melanome, Aufklärungskampagnen, der gesteigerten Sensibilität der Patienten für Hautveränderungen und Screeninguntersuchungen, die heute Standard sind (Schubert A 1998). Die deutlich gebeserte [sic] Gesamtprognose für das Kollektiv der Melanompatienten beruht auf der Früherkennung der Melanome, Aufklärungskampagnen, der gesteigerten Sensibilität der Patienten für Hautveränderungen und Screeninguntersuchungen, die heute Standard sind (165).

165. Schubert A (1998) Zur Epidemiologie des malignen Melanoms Zeitschr Hautkr, H+G3 (73):152-156

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[44.] Vm/Fragment 045 01 - Diskussion
Bearbeitet: 19. November 2015, 20:53 Hindemith
Erstellt: 15. November 2015, 16:21 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 45, Zeilen: 1-14
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 22, Zeilen: 1ff
1.1.12. Nachsorge

Ziele der Nachsorge sind eine vollständige Rehabilitation des Melanompatienten, die psychosoziale Unterstützung und Untersuchungen im Hinblick auf ein möglichst frühzeitiges Erkennen von Progress bzw. Rezidiv. In den ersten fünf postoperativen Jahren ist die Nachsorge intensiv zu gestalten, da hier 90% der Metastasen auftreten.

Spätmetastasen sind jedoch nicht ungewöhnlich (Levy E et al. 1991), so dass generell eine Nachsorge über 10 Jahre eingehalten wird.

Der betreuende Arzt ist gefordert, den Patienten in regelmäßigen Abständen gründlich zu untersuchen, Lymphknoten zu palpieren und Lymphknoten–Sonographien zu veranlassen. Blutuntersuchungen, Röntgen–Thorax, Abdomen–Sonographie, Schädel–CT und Knochenszintigraphie werden je nach Verlauf, Stadieneinteilung und Beschwerden genutzt.

1.14 Nachsorge

Ziele der Nachsorge sind eine vollständige Rehabilitation des Melanompatienten, die psychosoziale Unterstützung und Untersuchungen im Hinblick auf ein möglichst frühzeitiges Erkennen von Progress bzw. Rezidiv. In den ersten 5 postoperativen Jahren ist die Nachsorge intensiv zu gestalten, da hier 90 % der Metastasen auftreten. Spätmetastasen sind jedoch nicht ungewöhnlich (112), so daß generell eine Nachsorge über 10 Jahre eingehalten wird.

Der betreuende Arzt ist gefordert, den Patienten in regelmäßigen Abständen gründlich zu untersuchen, Lymphknoten zu palpieren und regelmäßig Lymphknoten - Sonographien zu veranlassen. Blutuntersuchungen, Röntgen - Thorax, Abdomen - Sonographie, Schädel - CT und Knochenszintigraphie werden je nach Verlauf, Stadieneinteilung und Beschwerden genutzt.


112. Levy E, Silverman MK, Vossaert KA, et al. (1991) Late recurrence of malignant melanoma: a report of five cases, a review of the literature and a study of associated factors Melanoma Res 1 (1):63-67

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[45.] Vm/Fragment 045 15 - Diskussion
Bearbeitet: 17. November 2015, 21:51 WiseWoman
Erstellt: 8. August 2015, 08:49 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm, Wohlfart 2006

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 45, Zeilen: 15-15
Quelle: Wohlfart 2006
Seite(n): 24, Zeilen: Tabelle
Vm 045a diss

Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft hat 2002 das in Tabelle 14. dargestellte Nachsorgeschema empfohlen. DDG = Deutsche Dermatologische Gesellschaft, MM = Malignes Melanom, MR = Metastasierungsrisiko, M = Metastasen, LK = Lymphknoten

Tabelle 14. Tumornachsorge bei Melanompatienten

Von der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft wurde 1994 ein einheitliches Nachsorgeschema für das Melanom vorgeschlagen [114], siehe Tabelle 7.

Tabelle7: Tumornachsorge bei Melanompatienten [114]

Vm 045a source

DDG = Deutsche Dermatologische Gesellschaft, MM = Malignes Melanom, MR = Metastasierungsrisiko, M = Metastasen,LK = Lymphknoten,


[114] Orfanos CE, Jung EG, Rassner G, Wolff HH, Garbe C: Position and recommendations of the Malignant Melanoma Committee of the German Society of Dermatology on diagnosis, treatment and after-care of malignant melanoma of the skin. Status 1993/94. Hautarzt 45: 285-291 (1994)

Anmerkungen

Obwohl es sich hier offenbar um Empfehlungen der DDG zu verschiedenen Zeitpunkten handeln soll, sind die Tabellen identisch und identisch formatiert.

Sichter
(Hindemith), WiseWoman


[46.] Vm/Fragment 046 01 - Diskussion
Bearbeitet: 19. November 2015, 20:53 Hindemith
Erstellt: 15. November 2015, 16:25 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 46, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 24, Zeilen: 1ff
1.2. Interferone

1.2.1. Definition

Interferone sind spezifische Proteine, die von Zellen im Rahmen einer Immunantwort auf virale und bakterielle Infektionen sowie unter Einfluss zahlreicher antigener und mitogener Stimuli (z.B. Lektine) gebildet werden (Tossing G 2001).

1.2.2. Geschichte der Interferone

Das Interferon (IFN) wurde 1957 von den Virologen Alic Isaacs und Jean Lindenmann vom National Institute of Medical Research in Mill Hill, London, entdeckt. Die beiden Wissenschaftler studierten das Phänomen der viralen Interferenz. Sie infizierten Hühnereichorionallantoismembran mit Influenzaviren und stellten fest, dass es einen Faktor geben muss, der die Fähigkeit besitzt, Zellen vor einer nachfolgenden Infektion zu schützen. Isaacs und Lindemann [sic] nannten diesen Faktor „Interferon“ (Friedman RM 1981, Isaacs A et al. 1957, Wallace J 1985). Isaacs fand heraus, dass IFN eine Speziesspezifität besitzt.

Ion Gresser, ein amerikanischer Virologe, führte in den späten 60er Jahren am Laboratory of Viral Oncology in Villenjuif [sic], Frankreich, Untersuchungen an Mäusen durch, in denen er durch Viren Leukämien induzierte. Er stellte fest, dass aus Mäusehirn isoliertes IFN das Fortschreiten einer Leukämie verzögern oder sogar präventiv gegeben werden kann. In nachfolgenden Studien konnte er zeigen, dass hohe Interferondosen in Mäusen das Wachstum nicht virusinduzierter Tumoren verhindern können. Diese Ergebnisse veranlassten 1971 Hans Strander aus Schweden dazu, IFN erstmals in Phase-I-Studien zur adjuvanten Behandlung von Osteosarkompatienten einzusetzen (Gresser I et al. 1970).

2 INTERFERONE

2.1 Definition

Interferone sind spezifische Proteine, die von Zellen im Rahmen einer Immunantwort auf virale und bakterielle Infektionen sowie unter Einfluß zahlreicher antigener oder mitogener Stimuli (z.B. Lektine) gebildet werden (182).

2.2 Geschichte der Interferone

1957 wurde Interferon (IFN) von den Virologen Alic Isaacs und Jean Lindenmann vom National Institute of Medical Research in Mill Hill, London, entdeckt. Die beiden Wissenschaftler studierten das Phänomen der viralen Interferenz. Sie infizierten Hühnereichorionallantoismembran mit Influenzaviren und stellten fest, daß es einen Faktor geben muß, der die Fähigkeit besitzt, Zellen vor einer nachfolgenden Infektion zu schützen. Isaacs und Lindenmann nannten diesen Faktor „Interferon” (63, 90, 185). Isaacs fand heraus, daß IFN eine Speziesspezifität besitzt.

Ion Gresser, ein amerikanischer Virologe, führte in den späten 60-iger Jahren am Laboratory of Viral Oncology in Villejuif, Frankreich, Untersuchungen an Mäusen durch, in denen er durch Viren Leukämien induziert hatte. Er stellte fest, daß aus Mäusehirn isoliertes IFN das Fortschreiten einer Leukämie verzögern oder sogar präventiv gegeben werden kann. In nachfolgenden Studien konnte er zeigen, daß hohe Interferondosen in Mäusen das Wachstum nicht - virusinduzierter Tumoren verhindern kann. Diese Ergebnisse veranlaßten 1971 Hans Strander aus Schweden dazu, IFN erstmals in Phase I Studien zur adjuvanten Behandlung von Osteosarkompatienten einzusetzen (78).


63. Friedman RM (1981) Interferons: A Primer Academic Press, New York:2-7

78. Gresser I, Bourali C (1970) Antitumor effects of interferon preparations in mice J Nat Cancer Inst 45 (2):365-376

90. Isaacs A, Lindenmann J (1957) Virus interference. I. The Interferon. By A. Isaacs and J. Lindenmann, 1957 J Interferon Res 7 (5):429-438

182. Tossing G (2001) New developments in interferon therapy Eur L Med Res 6 (2):47-65

185. Wallace J (1985) What’s next for interferon ? MD 5:97-104

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[47.] Vm/Fragment 047 01 - Diskussion
Bearbeitet: 20. November 2015, 17:59 Hindemith
Erstellt: 15. November 2015, 16:35 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 47, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 24, 25, Zeilen: 24: 22ff; 25: 1ff
1.2.3. Klassifikation

Interferone gehören zur Gruppe der Zytokine und sind eine Familie von Proteinen, die Interaktionen zwischen einer Reihe unterschiedlicher Zellen vermitteln und regulieren (Burke F et al. 1993, Niederle N et al. 1990).

Interferone lassen sich aufgrund ihrer molekularen und funktionellen Eigenschaften in drei Klassen unterteilen: IFN-α, IFN-β und IFN-γ (Peters M. 1989, Von Wussow P. 1986).

IFN-α und IFN-β weisen zwei gemeinsame Polypeptidsegmente auf (Aminosäuren 28–40 und Aminosäuren 122–150). IFN-γ weist keine signifikante Homologie zu IFN-α und IFN-β auf.

Vm 047a diss

Tabelle 15. Übersicht der humanen Interferone

Α-Interferone werden nach Virusinduktion von B-Lymphozyten und Monozyten gebildet. Sie bestehen aus 165-166 Aminosäuren und haben ein Molekulargewicht von etwa 20 kD (Balkwill F et al. 1978). Innerhalb der Klasse der α-Interferone sind aufgrund unterschiedlicher Aminosäuresequenzen mehr als 20 verschiedene Subtypen beschrieben worden (Von Wussow P. 1986). Sie werden als IFN-α1, IFN-α2 usw. bezeichnet. Eine weitere Differenzierung von IFN-α2 ist durch eine Differenz einzelner Aminosäuren in der ansonsten gemeinsamen Polypeptidkette möglich.

2.3 Klassifikation

Interferone gehören zur Gruppe der Zytokine und sind eine Familie von Proteinen, die Interaktionen zwischen einer Reihe unterschiedlicher Zellen vermitteln und regulieren (35, 131).

Interferone lassen sich aufgrund ihrer molekularen und funktionellen Eigenschaften in drei Klassen unterteilen : IFNα, IFNβ und IFNγ (143, 194).

[Seite 25]

Zwei Polypeptidsegmente (Aminosäuren 28 - 40 und Aminosäuren 122 - 150) sind allen α - und β - Interferonen gemeinsam. IFNγ zeigt keine signifikante Homologie mit IFNα und IFNβ.

Tabelle 13 Übersicht zu den humanen Interferonen

Vm 047a source

alpha - Interferone werden nach Virusinduktion von B - Lymphozyten und Monozyten gebildet. Sie bestehen aus 165 - 166 Aminosäuren und haben ein Molekulargewicht von etwa 20 kD (17). Innerhalb der Klasse der alpha - Interferone sind aufgrund unterschiedlicher Aminosäuresequenzen mehr als 20 verschiedene Subtypen beschrieben worden (194). Sie werden als IFNα1, IFNα2, etc. bezeichnet. Eine weitere Differenzierung von IFNα2 ist durch eine Differenz einzelner Aminosäuren in der ansonsten gemeinsamen Polypeptidkette möglich.


17. Balkwill F, Taylor-Papadimitriou J (1978) Interferon affects both G1 and S+G2 in cells stimulated from quiescence to growth Nature 274 (5673):798-800

35. Burke F, Naylor MS, Davies B, et al. (1993) The cytokine wall chart Immunol Today 14 (4):165-170

131. Niederle N, von Wussow P (1990) Interferone: präklinische und klinische Befunde Springer Verlag, Berlin:1-2

143. Peters M (1989) Wirkungsmechanismen der Interferone Semin Liver Dis 9,4:5-9

194. Wussow P von (1986) Einteilung, Synthese und biologische Eigenschaften von Interferonen In: Hoffschneider P Immuntherapie mit Interferonen Akt Immunol Vol. 1:3-10

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[48.] Vm/Fragment 048 01 - Diskussion
Bearbeitet: 19. November 2015, 20:53 Hindemith
Erstellt: 15. November 2015, 16:41 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 48, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 25, 26, Zeilen: 25: 11ff; 26: 1ff
Aufgrund der Positionen 23 und 24 ihrer Aminosäurensequenzen werden IFN-α-2a, IFN-α-2b und IFN-α-2c unterschieden (De Vita VT et al. 1985).

Vm 048a diss

Tabelle 16. Subtypen der α-Interferone

B-Interferone sind Glykoproteine, werden hauptsächlich von Fibroblasten synthetisiert, bestehen aus 166 Aminosäuren und haben ein Gewicht von 23 kD. Induktoren sind RNS und Viren.

G-Interferon weist 143 Aminosäuren auf und ein Molekulargewicht von 17-25 kD. Es wird, induziert durch Antigene und Mitogene, von T-Zellen synthetisiert.

1.2.4. Allgemeines zur Wirkung der Interferone

Interferone entfalten ihre Wirkung durch Bindung an spezifische Membranrezeptoren an der Zelloberfläche. Die α- und β-Interferone haben einen gemeinsamen Rezeptor, dessen Genlokus auf Chromosom 21 lokalisiert ist. Der γ-Interferon-Rezeptor wird durch ein Gen auf Chromosom 6 kodiert (Peters M 1989).

Die meisten Zellen weisen zwei verschiedene Rezeptortypen auf. Die Gesamtzahl an Rezeptoren für α und β oder γ pro Zelle kann zwischen 1000 und 10.000 variieren (Sonnenblick et al. 1991). Durch die Bindung an den jeweiligen Rezeptor werden verschiedene Effekte ausgelöst, wie zum Beispiel eine Steigerung der Expression von MHC-Peptiden und Tumorassoziierten Antigene auf der Zelloberfläche (Obadina M et al. 1996).

Die IFN-Wirkungen sind auf vielfältige Weise miteinander verbunden (Luger TA et al. 1990).

Aufgrund der Positionen 23 und 24 ihrer Aminosäuresequenzen werden IFNα2a, IFNα2b und IFNα2c unterschieden (51).

Tabelle 14 Subtypen der α - Interferone

Vm 048a source

Beta - Interferone sind Glykoproteine, werden hauptsächlich von Fibroblasten synthetisiert, bestehen aus 166 Aminosäuren und haben ein Gewicht von 23 kD. Induktoren sind RNS und Viren.

[Seite 26]

Gamma - Interferon weist 143 Aminosäuren auf und hat ein Molekulargewicht von 17 - 25 kD. Es wird, induziert durch Antigene und Mitogene, von T - Zellen synthetisiert.

2.4 Allgemeines zur Wirkung der Interferone

Interferone entfalten ihre Wirkung durch Bindung an spezifische Membranrezeptoren an der Zelloberfläche. Die alpha - und beta - Interferone haben einen gemeinsamen Rezeptor, dessen Genlocus auf Chromosom 21 lokalisiert ist. Der gamma - Interferonrezeptor wird durch ein Gen auf Chromosom 6 kodiert (143) (Tabelle 13). Die meisten Zellen weisen zwei verschiedene Rezeptortypen auf. Die Gesamtzahl an Rezeptoren (für α und β oder γ) pro Zelle kann zwischen 1000 und 10.000 variieren (174). Durch die Bindung an den jeweiligen Rezeptor werden verschiedene Effekte ausgelöst, wie zum Beispiel eine Steigerung der Expression von MHC - Peptiden und Tumor - assoziierten Antigene auf der Zelloberfläche (135).

Die Interferonwirkungen sind auf vielfältige Weise miteinander verbunden (115).


51. DeVita VT, Hellmann S, Rosenberg SA (1985) Cancer principles and practice of oncology 2. Ed.: Vol. 1 and 2, JB Lippincott Company, Philadelphia

115. Luger TA, Schwarz T (1990) Evidence for an epidermal cytokine network J Invest Dermatol 95 (6 suppl):100-104

135. Obadina M, Verma U, Hawkins M, et al. (1996) Immunmodulation following chemotherapy Breast Cancer Res Treat 38 (1):41-48

143. Peters M (1989) Wirkungsmechanismen der Interferone Semin Liver Dis 9,4:5-9

174. Sonnenblick M, Rosin A (1991) Cardiotoxicitiy of interferon. A review of 44 cases. Chest 99 (3):557-561

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[49.] Vm/Fragment 049 01 - Diskussion
Bearbeitet: 19. November 2015, 20:53 Hindemith
Erstellt: 15. November 2015, 16:47 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 49, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 26, 27, Zeilen: 26: 13ff; 27: 1ff
[Für Interferone werden antivirale, antiproliferative] und immunmodulierende Wirkungen beschrieben (Garbe C et al. 1992, Jones GJ et al. 1986, Spiegel RJ 1986, Stadler R et al. 1990).

Sie haben Einfluss auf Wachstum, Differenzierung und Funktionen leukozytärer Subpopulationen und/oder ihrer hämatopoetischen Vorläuferzellen (Hauschild A et al. 2000).

1.2.4.1. Wirkungsmechanismus des IFN-α

• Antivirale Wirkung

Die antivirale Wirkung wird als Maß für die biologische Aktivität der Interferone verwendet (Pestka S 1983). Der genaue Mechanismus der antiviralen Wirkung von IFN-α ist nach wie vor ungeklärt. IFN-α wirkt nicht direkt antiviral, jedoch induziert IFN-α die Inhibition der viralen Transkription und Translation.

Die Zeit bis zum Einsetzen der IFNα-Wirkung hängt direkt von der IFN-α-Konzentration ab. Höhere Konzentrationen an IFN-α bedingen eine rasche Hemmung der Virusreplikation. Niedrige IFN-α-Konzentrationen bewirken eine verzögerte und verringerte Virussynthese im Sinne einer virusstatischen Wirkung. Im Rahmen ihrer antiviralen Aktivität wurde die Induktion folgender Enzyme durch IFN-α beschrieben (Hovanessian AG et al 1977, Lengyel 1982): 2`5`-oligo-Adenylatsynthetase, Phosphodiesterase, Proteinkinase. Diese Enzyme stellen Inhibitoren der Proteinsynthese dar (Farell PJ et al. 1978). Die Zelle wird gezwungen, entweder in die Ruhephase einzutreten oder den Teilungszyklus mit erheblich verminderter Geschwindigkeit fortzusetzen (Creasy AA et al. 1980, Horoszewicz JS et al. 1979). Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass der durch IFN-α induzierte antivirale Effekt via Rezeptor-aktivierte Zellen auf Nachbarzellen übertragen werden kann, die noch nicht mit IFN-α in Kontakt gekommen sind (Shearer M et al. 1987).

Für Interferone werden antivirale, antiproliferative und immunmodulierende Wirkungen beschrieben (69, 94, 175, 176). Sie haben Einfluß auf Wachstum, Differenzierung und Funktionen leukozytärer Subpopulationen und / oder ihrer hämatopoetischen Vorläuferzellen (85).

2.4.1 Wirkungsmechanismus des IFNα

• Antivirale Wirkung

Die antivirale Wirkung wird als Maß für die biologische Aktivität der Interferone verwendet (142). Der genaue Mechanismus der antiviralen Wirkung von IFNα ist nach wie vor ungeklärt. IFNα wirkt nicht direkt antiviral. Jedoch induziert IFNα die Inhibition der viralen Transkription und Translation.

Die Zeit bis zum Einsetzen der IFNα - Wirkung hängt direkt von der IFNα - Konzentration ab. Höhere Konzentrationen an IFNα bedingen eine rasche Hemmung der Virusreplikation. Niedrige IFNα - Konzentrationen bewirken eine verzögerte und verringerte Virussynthese im Sinne einer virustatischen Wirkung. Im Rahmen ihrer antiviralen Aktivität wurde die Induktion folgender Enzyme durch IFNα beschrieben (89, 110):

[Seite 27]

2‘5‘ - Oligo - Adenylatsynthetase, Phosphodiesterase, Proteinkinase. Diese Enzyme stellen Inhibitoren der Proteinsynthese dar (62). Die Zelle wird gezwungen, entweder in die Ruhephase (G0) einzutreten oder ihren Teilungszyklus mit erheblich verminderter Geschwindigkeit fortzusetzen (48, 88).

Verschiedene Untersuchungen zeigen, daß der durch IFNα - induzierte antivirale Effekt via Rezeptor - aktivierter Zellen auf Nachbarzellen übertragen werden kann, die noch nicht mit IFNα in Berührung gekommen sind (169).


48. Creasy AA, Bartholomew JC, Merigan TC (1980) Role of G0-G1 arrest in the inhibition of tumor cell growth by interferon Proc Natl Acad Sci USA 77:1471-1475

62. Farrell PJ, Sen GC, Dubois MF, et al. (1978) Interferon action: two distinct pathways for inhibition of protein synthesis by double - stranded RNA Proc Natl Acad Sci USA 75, 12:5893-5897

69. Garbe C, Zouboulis CC, Krüger S, et al. (1992) Kombination von Interferon-a mit Zytostatika: erfolgversprechender Therapiean satz beim metastasierten Melanom Hautarzt 43 (1):4-10

85. Hauschild A, Hinrichsen H, Christophers E (2000) Nebenwirkungen der Interferontherapie und deren Management Hautarzt 51 (10):793-800

88. Horoszewicz JS, Leong SS, Carter WA (1979) Noncycling tumor cells are sensitive targets for the antiproliferative activity of human interferon Science 206, 4422:1091-1093

89. Hovanessian AG, Brown RE, Kerr IM (1977) Synthesis of low molecular weight inhibitor of protein synthesis with enzyme from interferon-treated cells Nature 268 (5620):537-540

94. Jones GJ, Itri LM (1986) Safety and tolerance of recombinant interferon alfa-2a (Roferon -A) in cancer patients Cancer 57 (8 suppl):1709-1715

110. Lengyel P (1982) Biochemistry of interferons and their actions Annu Rev Biochem 51:251-282

142. Pestka S (1983) The purification and manufacture of human interferons Sci Am 249 (2):36-34

169. Shearer M, Taylor-Papadimitriou J (1987) Regulation of cell growth by interferon Cancer Metastasis Rev 6 (3):199-221

175. Spiegel RJ (1986) Intron A (IFNa2b): clinical overview and future directions Semin Oncol 13 (3 suppl 2):89-101

176. Stadler R, Garbe C (1990) Interferon Therapie beim malignen Melanom Z Hautkr 65 (5):504-507

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[50.] Vm/Fragment 050 01 - Diskussion
Bearbeitet: 19. November 2015, 20:53 Hindemith
Erstellt: 15. November 2015, 16:54 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 50, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 27, 28, Zeilen: 27: 8ff; 28: 1ff
• Antiproliferativer Effekt

Die antitumorale Wirkung des IFN-α beruht vor allem auf antiproliferativen Effekten (Stadler R et al. 1990). IFN-α verlangsamt das Wachstum sowohl gesunder als auch maligner Zellen, indem es Phasen des Teilungszyklusses verlängert (Balkwill F et al. 1978). An der menschlichen lymphozytären Leukämiezelllinie RPMI-8402 und an Osteosarkomzellen zeigt sich die stärkste Hemmung der Zellproliferation mit 80-100%.

• Immunmodulierende Wirkung

Interferone sind in der Lage, verschiedene Immunreaktionen zu beeinflussen (Malbrain MLNG et al. 1995). Sie fördern die Ausschüttung weiterer Zytokine (GM-CSF, IL-2, IL-1, TNF) (Balkwill F. 1989). Dadurch kann unter anderem Fieber ausgelöst werden. Je nach Dosis und Zeitpunkt der Verabreichung kann IFN-α Immunfunktionen stimulieren oder inhibieren, indem es die zytotoxische Aktivität von verschiedenen Zellen (T-Lymphozyten, Makrophagen, Killerzellen) entweder intensiviert oder abschwächt (Blasi E et al. 1984, Knop J 1990, Schultz RM et al. 1977, Vilcek J et al. 1980). Die immunmodulierende Wirkung des IFN-α auf Zellen spiegelt sich in einer Erhöhung der Oberflächenexpression von Histokompatibilitätsantigen (HLA Klasse I) wieder [sic]. Diese Antigene gelten als eine entscheidende Komponente für die Erkennung maligner und virusinfizierter Zellen durch T-Zellen (Basham TY et al. 1983).

1.2.5. Pharmakokinetik von IFN-α

Aufgrund des natürlichen proteolytischen Abbaus im Gastrointestinaltrakt ist nach oraler Verabreichung von IFN nicht mit einer messbaren Serumkonzentration zu rechnen. Die Pharmakokinetik von IFN-α-2b wurde an gesunden männlichen Probanden getestet, die 5 Mio IE/m² KO und 10 Mio. IE als Einmaldosis subkutan, intramuskulär bzw. als 20-minütige intravenöse Infusion verabreicht bekamen. Die nach subkutaner und intramuskulärer Injektion gemessenen mittleren IFN-Konzentrationen im [Serum waren ähnlich.]

Antiproliferativer Effekt

Die antitumorale Wirkung des IFNα beruht vor allem auf antiproliferativen Effekten (176). IFNα verlangsamt das Wachstum sowohl gesunder als auch maligner Zellen, indem es Phasen des Teilungszykluses verlängert (17). An der menschlichen lymphozytären Leukämiezellinie RPMI - 8402 und an Osteosarkomzellen zeigt sich die stärkste Hemmung der Zellproliferation mit 80 - 100 %.

Immunmodulierende Wirkung

Interferone sind in der Lage, verschiedene Immunreaktionen zu beeinflussen (116). Sie fördern die Ausschüttung weiterer Zytokine (GM-CSF, IL-2, IL-1, TNF) (18). Dadurch kann unter anderem Fieber ausgelöst werden. Je nach Dosis und Zeitpunkt der Verabreichung kann IFNα Immunfunktionen stimulieren oder inhibieren, indem es die zyto-toxische Aktivität von verschiedenen Zellen (T-Lymphozyten, Killerzellen, Makrophagen) entweder intensiviert oder abschwächt (24, 103, 166, 184). Die immunmodulierende Wirkung des IFNα auf Zellen spiegelt sich in einer Erhöhung der Oberflächenexpression von Histokompatibilitätsantigenen (HLA Klasse I) wieder [sic]. Diese Antigene gelten als eine entscheidende Komponente für die Erkennung maligner und virusinfizierter Zellen durch T - Zellen (20).

2.5 Pharmakokinetik von IFNα

Aufgrund des natürlichen proteolytischen Abbaus im Gastrointestinaltrakt ist nach oraler Verabreichung von Interferonen nicht mit einer meßbaren Serumkonzentration zu rechnen. Die Pharmakokinetik von IFNα2b wurde an gesunden männlichen Probanden

[Seite 26]

-getestet, die 5 Mio IE/m² Körperoberfläche und 10 Mio IE als Einmaldosis subkutan, intramuskulär bzw. als 20 - minütige intravenöse Infusion verabreicht bekamen.

Die nach subkutaner und intramuskulärer Injektion gemessenen mittleren Interferonkonzentrationen im Serum waren ähnlich.


17. Balkwill F, Taylor-Papadimitriou J (1978) Interferon affects both G1 and S+G2 in cells stimulated from quiescence to growth Nature 274 (5673):798-800

18. Balkwill F (1989) Peptide regulatory factors Lancet 1060-1063

20. Basham TY, Merigan TC (1983) Recombinant interferon-gamma increases HLA-DR synthesis and expression J Immunol 130 (4):1492-1494

24 Blasi E, Herberman RB, Veresio L (1984) Requirement for protein synthesis for induction of macrophage tumoricidal activity by IFN-alpha and IFN-beta but not by IFN-gamma J Immunol 132 (6):3226-3228

103. Knop J (1990) Immunologic effects of Interferon J Invest Dermatol 95 (6 suppl):72-74

116. Malbrain MLNG, van den Bergh H, Zachée P (1995) Further evidence for clonal nature of the idiopathic hypereosinophilic syndrome: complete hematological and cytogenetic remission induced by interferon-alpha in a case with a unique chromosomal abnormality Br J Haem 92:176-183

166. Schultz RM, Papamatheakis JD, Chirigos MA (1977) Interferon: an inducer of macrophage activation by polyanions Science 197, 4304: 674-676

176. Stadler R, Garbe C (1990) Interferon Therapie beim malignen Melanom Z Hautkr 65 (5):504-507

184. Vilcek J, Gresser I, Merigan TC (1980) Regulatory functions of interferons Ann NY Acad Sci 350:1-129

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[51.] Vm/Fragment 051 01 - Diskussion
Bearbeitet: 21. November 2015, 08:51 Klgn
Erstellt: 16. August 2015, 23:23 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 51, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 28, 29, Zeilen: 28: 4ff; 29: 1-5
Serumhöchstwerte traten 3-12 Stunden nach Gabe der niedrigen Dosis auf bzw. 6-8 Stunden nach Gabe der höheren Dosis. Die Eliminations-Halbwertszeit von IFN-α betrug für die niedrige Dosierung etwa 2-3 Stunden, für die hohe Dosis 6-8 Stunden.

Die Serumspiegel lagen 16-24 Stunden nach der s.c. oder i.m. Injektion unterhalb der Nachweisgrenze. Sowohl nach subkutaner als auch nach intramuskulärer Applikation lag die Bioverfügbarkeit bei 100%.

Nach intravenöser Verabreichung erreichten die IFN-α-Serumspiegel gegen Infusionsende (20 Minuten) ihre Höchstwerte (135-273 IE/ml), nahmen dann rascher ab als nach subkutaner oder intramuskulärer Verabreichung des Wirkstoffes und waren 4 Stunden nach der Infusion nicht mehr nachweisbar. Die biologische Halbwertszeit liegt für niedrige IFN-α-Dosen (5 Mio IE/m² s.c.) bei 3-12 Stunden, für hohe IFN-α-Dosen (10 Mio IE/m² s.c.) bei 6-8 Stunden. Abb. 9 zeigt die mittlere Serumkonzentration in Abhängigkeit von der Applikationsart nach einmaliger Injektion von IFN-α-2b (5 Mio IE/m²) (Grafik von Essex Pharma, Abb. 9).

Die Liquorgängigkeit: einige Untersuchungen mit teilweise gereinigtem, natürlichem oder rekombinantem IFN-α ergaben, dass IFN-α beim Menschen die Blut-Hirn-Schranke kaum überschreitet.

Da IFN-α renal metabolisiert wird, stellen Funktionsstörungen der Nieren eine Kontraindikation in der Anwendung dar.

Serumhöchstwerte traten 3 - 12 Stunden nach Gabe der niedrigen Dosis auf und 6 - 8 Stunden nach Gabe der höheren Dosis. Die Eliminations - Halbwertszeit von IFNα betrug für die niedrige Dosierung etwa 2 - 3 Stunden, für die hohe Dosis 6 - 8 Stunden. Die Serumspiegel lagen 16 - 24 Stunden nach der s.c. oder i.m. Injektion unterhalb der Nachweisgrenze. Sowohl nach subkutaner als auch nach intramuskulärer Applikation ergibt sich eine Bioverfügbarkeit von 100 %.

Nach intravenöser Verabreichung erreichten die IFNα - Serumspiegel gegen Infusionsende (20 Minuten) ihre Höchstwerte (135 - 273 IE/ml), nahmen dann etwas rascher ab als nach subkutaner oder intramuskulärer Verabreichung des Wirkstoffes und waren 4 Stunden nach der Infusion nicht mehr nachweisbar. Die biologische Halbwertszeit liegt für niedrige IFNα - Dosen (5 Mio IE/m2 s.c.) bei 3 - 12 Stunden, für hohe IFN - Dosen (10 Mio IE/ m2 s.c.) bei 6 - 8 Stunden.

Abb. 4 zeigt die mittlere Serumkonzentration in Abhängigkeit vom Applikationsmodus nach einmaliger Injektion von IFNα2a (5 Mio IE/m2) (Graphik von Essex Pharma).

[...]

[Seite 29]

Liquorgängigkeit: Untersuchungen mit teilweise gereinigtem, natürlichem oder rekombinantem IFNα ergaben, daß IFNα beim Menschen die Blut - Hirnschranke kaum überschreitet.

Da IFNα renal metabolisiert wird, stellen Funktionsstörungen der Nieren eine Kontraindikation in der Anwendung dar.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[52.] Vm/Fragment 052 01 - Diskussion
Bearbeitet: 21. November 2015, 08:53 Klgn
Erstellt: 16. August 2015, 23:31 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 52, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 28, 29, Zeilen: 28: Abbildung; 29: 1ff
Vm 052a diss

Abbildung 9. Grafik Essex Pharma Liquorgängigkeit: Untersuchungen mit teilweise gereinigtem, natürlichem oder rekombinantem IFN-α ergaben, dass IFN-α beim Menschen die Blut-Hirn-Schranke kaum überschreitet

Schwere Funktionsstörungen der Leber bedürfen einer genauen Überwachung der Leberwerte beim therapeutischen Einsatz von IFN-α, auch wenn die Leber nur eine untergeordnete Rolle beim Katabolismus des IFN-α spielt (Bocci V 1985, Koyama Y 1983).

1.2.6. Anwendungsgebiete der Interferone

Interferone finden ihre Anwendung in der Therapie verschiedener Erkrankungen. Tabelle 17 zeigt eine Übersicht der Indikationen, für die Interferone zugelassen sind (Anonymous 1993, Conlon KC et al. 1990, Nathanson L 1996, Schmoll HJ 1988, The INFB Multiple Sclerosis Study Group 1993, Weck PK et al. 1988, Von Wussow P 1986).

Abbildung 4 Grafik Essex Pharma

Vm 052a source

[Seite 29]

Untersuchungen mit teilweise gereinigtem, natürlichem oder rekombinantem IFNα ergaben, daß IFNα beim Menschen die Blut - Hirnschranke kaum überschreitet.

[...] Schwere Funktionsstörungen der Leber bedürfen einer genauen Überwachung der Leberwerte beim therapeutischen Einsatz von IFNα, auch wenn die Leber nur eine untergeordnete Rolle beim Katabolismus des IFNα spielt (29, 105).

2.6 Anwendungsgebiete der Interferone

Interferone finden ihre Anwendung in der Therapie verschiedener Erkrankungen. Tabelle 15 enthält eine Übersicht der Indikationen, für die Interferone zugelassen sind (7, 46, 129, 164, 181, 188, 193).


7. Anonymous (1993) Interferon b-1b for multiple sclerosis Med Lett Drugs Ther 35 (900):61-62

29. Bocci V (1985) Distribution, catabolism and pharmacokinetics of interferons Interferon, Vol.4 Elsevier, Amsterdam:47-72

46. Conlon KC, Urba WJ, Smith JW 2nd, et al. (1990) Exacerbation of symptoms of autoimmune disease in patients receiving alphainterferon therapy Cancer 65 (10):2237-2242

105. Koyama Y (1983) Pharmacokinetics and clinical trials of HuIFNb in malignant tumours Interferons IDGFN Kyoto:189-195

129. Nathanson L (1996) Interferon adjuvant therapy for melanoma Cancer 78 (5):944-947

164. Schmoll HJ (1988) Zusammenfassung und Perspektiven In: Schmoll HJ, Schöpf E (Hrsg.) Lokale und systhemische Tumortherapie mit Interferonen Aktuelle Immunologie 5 Zuckschwerdt-Verlag:1-5

181. The IFNB Multiple Sclerosis Study Group (1993) Interferon b-1b is effective in relapsing-remitting multiple sclerosis.II. MRI analysis results of a multicenter, randomized, double-blind, placebo-controlled trial Neurology 43 (4):662-667

188. Weck PK, Buddin DA, Whisnant JK (1988) Interferons in the treatment of genital human papilomavirus infections Am J Med 85 (2A):159-164

193. Wussow P von, Deicher H (1985) Intralesional treatment of advanced malignant melanoma with natural IFN Blut 51:234

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), WiseWoman


[53.] Vm/Fragment 053 01 - Diskussion
Bearbeitet: 21. November 2015, 08:55 Klgn
Erstellt: 16. August 2015, 23:35 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 53, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 29, 30, Zeilen: 29: 13ff; 30: 1-2
Vm 053a diss

Tabelle 17. Übersicht der Indikationen, für die Interferone zugelassen sind

Während oder nach einer IFN-α-Therapie können Nebenwirkungen auftreten. Die Stärke und die Dauer der Symptome sind dabei von der IFN-α-Dosis, der Applikationsart, der Dauer der Applikation und der IFN-α-Klasse abhängig.

In vielen Studien und Kasuistiken werden die möglichen Nebenwirkungen beschrieben. Eine Übersicht der möglichen Nebenwirkungen einer IFN-α-Therapie gibt die Tabelle 18.

Tabelle 15 Übersicht der Indikationen, für die Interferone zugelassen sind

Vm 053a source

2.7 Nebenwirkungen einer IFNα - Therapie

Während oder nach einer IFNα - Therapie können Nebenwirkungen auftreten. Die Stärke der Symptome ist dabei von der IFNα - Dosis, der Applikationsart, der Dauer der Applikation und der IFNα - Klasse abhängig. In Kasuistiken und Studien werden die

[Seite 30]

möglichen Nebenwirkungen beschrieben. Eine Übersicht möglicher Nebenwirkungen einer IFNα - Therapie gibt Tabelle 16.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[54.] Vm/Fragment 054 01 - Diskussion
Bearbeitet: 20. November 2015, 17:58 Hindemith
Erstellt: 7. August 2015, 19:13 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 54, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 30, Zeilen: Tabelle
Vm 054a diss

Tabelle 18. Mögliche Nebenwirkungen (NW) während und/oder nach einer IFN-α-Therapie

(Abdi EA et al. 1986, Anderlini P et al. 1995, Asnis LA et al. 1995, Chang L et al. 1995, Christian MM et al. 1997, Funk J et al. 1991, Greenfield SM et al. 1994, Guyer DR et al. 1993, Köhler U et al. 2000, Lisker-Melman M et al. 1992, Nouri K et al. 1996, Orlow SJ et al. 1992, Pauluzzi P et al. 1993, Pigatto PD et al. 1991, Purvin VA 1995, Quesada JR et al. 1986, Reinhold U et al. 1997, Salzo [sic] S et al. 1990, Schafer [sic] M et al. 1999, Silver RT et al. 1996, Tartour E et al. 1995, Wölfer LU et al. 1996)


Abdi EA, Brien W, Venner PM. Auto-immune thrombocytopenia related to interferon therapy. Scand J Haematol 36 (5): 515-519, 1986

Abdi EA, Venner PM. Immune thrombocytopenia after α-interferon therapy in patients with cancer. JAMA 255 (14): 1878-1879, 1986

Anderlini P, Buzaid AC, Legha SS. Acute rhabdomyolysis after concurrent administration of interleukin-2, interferon-α and chemotherapy for metastatic melanoma. Cancer 76 (4): 678-679, 1995

Asnis LA, Gaspari AA. Cutaneous reactions to recombinant cytokine therapy. J Am Acad Dermatol 33 (3): 393-410, 1995

Chang L, Liranzo M, Bergfeld WF. Cutaneous side effects associated with interferon-α therapy: a review. Cutis 56 (39: 144, 1995

Christian MM, Diven DG, Sanchez RL, Soloway RD. Injections site vasculitis in a patient receiving interferon α for chronic hepatitis C. J Am Acad Dermatol 37 (1): 118-120, 1997

Funk J, Langeland T, Schrumpf E, Iannsen I-LE. Psoriasis induced by interferon α. Br J Dermatol 125 (5): 463-465, 1991

Greenfield SM, Harvey RS, Thompson RP. Rhabdomyolysis after treatment with interferon α. Brit Med J 309 (6953): 512, 1994

Guyer DR, Tiedeman J, Yannuzzi LA, Slakter JS, Parke D, Kelley J. Interferonassociated retinopathy. Arch Ophtalmol 111 (3): 350-356, 1993

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Lisker-Melman M, Di Bisceglie AM, Usala SJ, Weintraub B, Murray LM, Hoofnagle JH. Development of thyroid disease during therapy of chronic viral hepatitis with interferon α. Gastroenterology 102 (6): 2155-2160, 1992

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Orlow SJ, Friedman-Kien AE. Cutaneous ulcerations secondary to interferon α therapy of Kaposi´s sarcoma. Arch Dermatol 128 (4): 566, 1992

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Pigatto PD, Bigardi A, Legori A, Altomare GF, Riboldi A .Allergic contact dermatitis from beta-interferon in eyedrops. Contact Dermatitis 25 (3): 199- 200, 1991

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Silver RT, Szatrowski TP, Peterson B, Powell B, Larson R, Stock W, Arthur D, Schiffer C, Bloomfield CD. Combined α Interferon (rINFα2b) and low dose Cytosine Arabinoside (ARA-C) for PH + chronic phase chronic myeloid leukemia. Blood 88; 638 (suppl. 1), 1996

Tartour E, Schlumberger M, Dorval T, Baudin E, Fridman WH. Endocrine involvement in immunotherapy. Ann Endocrinol 56 (2): 143-148, 1995

Wölfer LU, Goerdt S, Schröder K, Zouboulis CC, Orfanos CE. Interferon-α- induzierte Psoriasis vulgaris. Hautarzt 47 (2): 124-128, 1996

Tabelle 16 Mögliche Nebenwirkungen während und/oder nach einer IFNα-Therapie

Vm 054a source

(1, 6, 8, 37, 40, 65, 77, 82, 104, 113, 134, 137, 139, 145, 147, 148, 151, 158, 161, 172, 180, 191)


1. Abdi EA, Venner PM (1986)
Immune thrombocytopenia after alpha-interferon therapy in patients with cancer
JAMA 255 (14):1878-1879

6. Anderlini P, Buzaid AC, Legha SS (1995)
Acute rhabdomyolysis after concurrent administration of interleukin-2,
interferon - alpha and chemotherapy for metastatic melanoma
Cancer 76 (4):678-679

8. Asnis LA, Gaspari AA (1995)
Cutaneous reactions to recombinant cytokine therapy
J Am Acad Dermatol 33 (3):393-410

37. Chang L, Liranzo M, Bergfeld WF (1995)
Cutaneous side effects associated with interferon-alpha therapy: a review
Cutis 56 (3):144

40. Christian MM, Diven DG, Sanchez RL, et al. (1997)
Injection site vasculitis in a patient receiving interferon alfa for chronic
hepatitis C
J Am Acad Dermatol 37 (1):118-120

65. Funk J, Langeland T, Schrumpf E, et al. (1991)
Psoriasis induced by interferon alpha
Br J Dermatol 125 (5):463-465

77. Greenfield SM, Harvey RS, Thompson RP (1994)
Rhabdomyolysis after treatment with interferon alfa
Brit Med J 309 (6953):512

82. Guyer DR, Tiedeman J, Yannuzzi LA, et al. (1993)
Interferon - associated retinopathy
Arch Ophthalmol 111 (3):350-356

104. Köhler U, Linse F, Sebastian G, et al. (2000)
Akute Rhabdomyolyse als Komplikation einer Interferon-alpha Therapie bei
erythrodermer Mycosis fungoides
Zeitschrift für Hautkrankheiten; H+G 3 (75):138-141

113. Lisker-Melman M, Di Bisceglie AM, Usala SJ, et al. (1992)
Development of thyroid disease during therapy of chronic viral hepatitis with
interferon alpha
Gastroenterology 102 (6):2155-2160

134. Nouri K, Valor P, Rodriguez FM, et al. (1996)
Interferon alpha-induced intestitial pneumonitis in a patient with cutaneous
T - cell lymphoma
J Am Acad Dermatol 35 (2 Pt 1):269-270

137. Orlow SJ, Friedman-Kien AE (1992)
Cutaneous ulcerations secondary to interferon alpha therapy of Kaposi’s sacoma
Arch Dermatol 128 (4):566

139. Pauluzzi P, Kokelj F, Perkan V, et al. (1993)
Psoriasis exacerbation induced by interferon alpha. Report of two cases.
Acta Derm Venereol 73 (5):395

145. Pigatto PD, Bigardi A, Legori A, et al. (1991)
Allergic contact dermatitis from beta-interferon in eyedrops
Contact Dermatitis 25 (3):199-200

147. Purvin VA (1995)
Anterior ischemic optic neuropathy secondary to interferon alfa
Arch Ophthalmol 113 (8):1041-1044

148. Quesada JR, Gutterman JU (1986)
Psoriasis and alpha -interferon
Lancet 1 (8496):1466-1468

151. Reinhold U, Hartl C, Hering R, et al. (1997)
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Lancet 349 (9051):540-541

158. Salzo [sic] S, Gengaro A, Boccoli G, et al. (1990)
Primary hypothyreoidism associated with IL-2 and IFNa2-therapy of melanoma
and renal carcinoma
Eur J Cancer 26 (11-12):1152-1156

161. Schafer M, Messer T, Wegner U, et al. (1999)
Psychiatric side efects during adjuvant therapy with interferon-alpha in patients
with malignant melanoma: Clinical evaluation as well as diagnostic and
therapeutic possibilities
Hautarzt 50 (9):654-658

172. Silver RT, Szatrowski TP, Peterson B, et al. (1996)
Combined alpha Interferon (rIFNalpha2b) and low dose Cytosine Arabinoside
(ARA - C) for PH + chronic phase chronic myeloid leucemia
Blood 88; 638 (suppl 1)

180. Tartour E, Schlumberger M, Dorval T, et al. (1995)
Endocrine involvement in immunotherapy
Ann Endocrinol 56 (2):143-148

191. Wölfer LU, Goerdt S, Schröder K, et al. (1996)
Interferon-α-induzierte Psoriasis vulgaris
Hautarzt 47 (2):124-128

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[55.] Vm/Fragment 056 08 - Diskussion
Bearbeitet: 21. November 2015, 08:57 Klgn
Erstellt: 7. August 2015, 19:08 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 56, Zeilen: 8-14
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 31, Zeilen: 14-20
2.2. Methoden

Bevor ein Patient mit IFN-α behandelt werden konnte, wurden entsprechend eines klinischen Standards unter Berücksichtigung von Ein- und Ausschlusskriterien (Tabelle 21, 22, 23) Staging sowie körperliche und laborchemische Untersuchungen (Tabelle 24) veranlasst. Waren alle Kriterien erfüllt und hatte der Patient schriftlich der IFN-α-Therapie zugestimmt, wurde diese eingeleitet:

3.2 Methoden

Bevor ein Patient im Rahmen einer Studie behandelt werden konnte, wurden entsprechend eines klinischen Standards unter Berücksichtigung von Ein – [sic] und Ausschlußkriterien (Tabelle 17) Staging, körperliche - und laborchemische Untersuchungen (Tabelle 18) veranlaßt. Waren alle Kriterien erfüllt und hatte der Patient schriftlich der IFNα - Therapie zugestimmt, so wurde diese nach dem jeweiligen Protokoll eingeleitet.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[56.] Vm/Fragment 057 14 - Diskussion
Bearbeitet: 1. October 2015, 21:25 Hindemith
Erstellt: 7. August 2015, 19:02 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 57, Zeilen: 14-14
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 32, Zeilen: Tabelle 17
Vm 057a diss

Tabelle 21. Einschlusskriterien für Interferon-Therapie

Tabelle 17 Liste gemeinsamer Ein- und Ausschlußkriterien in Studien. Einzelne Abweichungen werden im jeweiligen Kapitel ergänzt.

Vm 057a source

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[57.] Vm/Fragment 058 01 - Diskussion
Bearbeitet: 20. November 2015, 21:01 WiseWoman
Erstellt: 7. August 2015, 19:00 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 58, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 32, 36, Zeilen: 32: Tabelle; 36: Tabelle
Vm 058a diss

Tabelle 22. Ausschlusskriterien für Interferon-Therapie

Vm 058b diss

Tabelle 23. Zusatzkriterien zur Teilnahme an der ADO-Studie für MM Stadium III b Studienleiter Prof. Dr. med. R. K. Garbe

Tabelle 17 Liste gemeinsamer Ein- und Ausschlußkriterien in Studien. Einzelne Abweichungen werden im jeweiligen Kapitel ergänzt.

[...]

Vm 058a source

[Seite 36]

Tabelle 19 Zusatzkriterien zur Teilnahme an der ADO Studie für MM Stad. IIIb Studienleiter Prof. Dr. med. R. K. Garbe

Vm 058b source

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), WiseWoman


[58.] Vm/Fragment 059 01 - Diskussion
Bearbeitet: 21. November 2015, 09:32 Klgn
Erstellt: 7. August 2015, 18:56 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 59, Zeilen: Tabelle 24, 1-4
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 31, 33, Zeilen: 31: letzter Satz; 33: Tabelle 18
Vm 059a diss

Tabelle 24. Laborchemische Parameter, die vor und während einer IFN-α-Therapie bestimmt wurden

Den Patienten wurde empfohlen, sich während der IFN-α-Therapie zu schonen, vitamin- und eiweißreiche Kost zu sich zu nehmen, ausreichend Flüssigkeit zuzuführen (mindestens 2-3 l tgl.) oder gegebenfalls auch elektrolythaltige Getränke zu trinken.

Den Patienten wurde empfohlen, sich während der IFNα - Therapie zu schonen, vitamin- und eiweißreiche Kost zu sich zu nehmen, ausreichend Flüssigkeit zuzuführen oder gegebenenfalls auch elektrolythaltige Getränke zu trinken.

[Seite 33]

Tabelle 18 Laborchemische Parameter, die vor einer IFNα - Therapie bestimmt wurden

Vm 059a source

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[59.] Vm/Fragment 072 01 - Diskussion
Bearbeitet: 7. September 2015, 21:15 Hindemith
Erstellt: 7. August 2015, 09:07 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 72, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 63, Zeilen: 1ff
4. Diskussion

Seit der Entdeckung der Interferone 1957 durch Isaacs und Lindenmann wurden im Vergleich zu IFN-β und IFN-γ mit IFN-α die signifikantesten Erfolge in der Melanomtherapie erzielt. Studien mit einer IFN-α- Monotherapie zeigen sogar im Stadium IV noch Ansprechraten bis zu 24% (Dorval T et al. 1986, Kirkwood JM et al. 1985, Sertoli MR et al. 1989).

Studien mit IFN-β haben gezeigt, dass das Wirkungsspektrum von IFN-β vergleichbar ist mit dem von IFN-α. IFN-β hat sich jedoch vorrangig in der Therapie der multiplen Sklerose etabliert.

Interferon-γ (IFN-γ) zeigte nur in Pilotstudien einen therapeutischen Nutzen in der Therapie des disseminierten Melanoms. Beim Einsatz von IFN-α in randomisierten Studien bei „High-Risk-Melanomen“ (>1.5 mm) wurde keine signifikante Beeinflussung der rezidivfreien Zeit oder Gesamtüberlebenszeit erzielt, so dass sein Einsatz auf die Kombination mit Zytostatika ± TNFα in der Extremitätenperfusion beschränkt bleibt (Maysens FJ et al. 1995).

In den Studien zur adjuvanten Therapie des malignen Melanoms mit IFN-α wurden die als gleichwertig angesehene Wirkstoffe IFN-α-2a (Roferon, Hoffmann La Roche) und IFN-α-2b (Intron A, Schering-Plough) eingesetzt.

Neben diesem therapeutischen Ansatz können die Wirkstoffe IFN-α-2a und IFN-α-2b noch in weiteren Therapien eingesetzt werden (siehe Tabelle 31, 32).

5 DISKUSSION

5.1 IFNα - Therapie beim malignen Melanom

Interferone sind eine Gruppe von Glykoproteinen mit einem antiviralen, antiproliferativen und immunmodulatorischen Wirkungsspektrum. Seit der Entdeckung der Interferone 1957 von Isaacs und Lindenmann wurden, im Vergleich zu IFNβ und IFNγ, mit IFNα die signifikantesten Erfolge in der Melanomtherapie erzielt. Studien mit einer IFNα - Monotherapie zeigen sogar im Stadium IV noch Ansprechraten bis zu 24 % (54, 101, 168).

Studien mit IFNβ haben gezeigt, daß das Wirkungsspektrum von IFNβ vergleichbar ist mit dem von IFNα. IFNβ hat sich jedoch vorrangig in der Therapie der Multiplen Sklerose etabliert. Es kann in der Melanom - Therapie z.B. der Behandlung kutaner Filiae oder Schleimhautfiliae dienen.

Interferon γ (IFNγ) zeigte nur in Pilotstudien einen therapeutischen Benefit in der Therapie des disseminierten Melanoms. Beim Einsatz von IFNγ in randomisierten Studien bei high - risk Melanomen (>1.5 mm) wurde keine signifikante Beeinflussung der rezidivfreien Zeit oder absoluten Überlebenszeit erzielt, so daß sein Einsatz auf die Kombination mit Zytostatika ± TNFα in der Extremitätenperfusion beschränkt bleibt (127).

In den Studien zur adjuvanten Therapie des malignen Melanoms mit IFNα wurden die als gleichwertig angesehenen Wirkstoffe IFNα2a (Roferon, Hoffmann La Roche) und IFNα2b (Intron A, Schering-Plough) eingesetzt.

Neben diesem therapeutischen Ansatz können die Wirkstoffe IFNα2a und IFNα2b noch in weiteren Therapien eingesetzt werden (siehe Tabelle 42).


54. Dorval T, Palangie T, Jouve M, et al. Clinical phase II trial of recombinant DNA interferon (interferon alpha 2 b) in patients with metastatic malignant melanoma Cancer 58 (2):215-218

101. Kirkwood JM, Ernstoff MS, Davis CA, et al. (1985) Comparison of intramuscular and intravenous recombinant alpha-2-interferon inmelanoma and other cancers Ann Intern Med 103 (1):32-36

127. Myskens FJ Jr, Kopecky KJ, Taylor CW, et al. (1995) Randomized trial of adjuvant human interferon gamma versus observation in high-risk cutaneous melanoma: a Southwest Oncology Group study J Natl Cancer Inst 87 (22):1710-1713

168. Sertoli MR, Bernengo MG, Ardizzoni A, et al. (1989) Phase II trial of recombinant alpha-2b interferon in the treatment of metastatic skin melanoma Oncol 46 (2):96-98

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[60.] Vm/Fragment 073 01 - Diskussion
Bearbeitet: 21. November 2015, 09:02 Klgn
Erstellt: 7. August 2015, 09:03 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 73, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 64, Zeilen: 1ff
Vm 073a diss

Tabelle 31. Indikationen für eine IFN-α –Therapie

IFN-α-2b (Intron A®)

In der adjuvanten Melanomtherapie variieren Dosis, Dauer und Injektionsort des Interferons (Tabelle 32). Eine subkutane IFN-α-Therapie mit einer Frequenz von 3x/Woche wird vorrangig eingesetzt. Diese Dosierung hat so breite Akzeptanz gefunden, dass man zum Teil schon von einem Standard spricht. Ansonsten variieren die Dosierungen bis zu 20 Mio. IE IFN-α/m2. Eine Verlängerung der Überlebenszeit konnte bisher nur mit einer Dosierung von 10-20 Mio. IE IFN-α/m2 ("Kirkwood-Schema", ECOG 1684, Tabelle 34) nachgewiesen werden.

Tabelle 42 Indikationen für eine IFNα - Therapie:

Vm 073a source

In der adjuvanten Melanomtherapie variieren die Dosis, Dauer und der Injektionsort des Interferons (Tabelle 43). Eine subkutane IFNα - Therapie mit einer Frequenz von 3 x/Woche wird vorrangig eingesetzt. Diese Dosierung hat so eine breite Akzeptanz gefunden, daß man zum Teil schon - leider trotz unzureichender Beweisprüfung - von einem Standard spricht. Ansonsten variieren die Dosierungen bis zu 20 Mio IE IFNα/m2. Eine Verlängerung der Überlebenszeit konnte bisher nur mit einer Dosierung von 10 - 20 Mio IE IFNα/m2 („Kirkwood-Schema“, ECOG 1684 Tabelle. 45) nachgewiesen werden.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[61.] Vm/Fragment 074 01 - Diskussion
Bearbeitet: 21. November 2015, 09:06 Klgn
Erstellt: 7. August 2015, 08:58 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 74, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 64, 65, Zeilen: 64: 8ff; 65: 1ff
Bei ausgeprägtem Nebenwirkungsprofil und zumeist notwendiger Dosisreduktion kann aber dieses Schema noch nicht zu einem gesicherten Standard erhoben werden.

Vm 074a diss

Tabelle 32. Variablen in der IFN-α-Therapie

Vm 074b diss

Tabelle 33. Die Tumordicke der „Risiko-Melanome“

Zwei Studien, in denen Melanompatienten mit einer Tumordicke von 1,5 -4 mm mit niedrig dosiertem IFN-α behandelt wurden (Tabelle 33, 34), zeigten eine signifikante Verlängerung des rezidivfreien Intervalls.

Bei ausgeprägtem Nebenwirkungsprofil und zumeist notwendiger Dosisreduktion kann daher dieses Schema auch noch nicht zu einem gesicherten Standard erhoben werden.

Tabelle 43 Variablen in der IFNα - Therapie

Vm 074a source

[Seite 65]

Tabelle 44 Anhand histologischer Tumordickenmessung wurden die Melanome in folgende „Risiko - Typen“ eingeteilt

Vm 074b source

2 Studien, in denen Melanompatienten mit einer Tumordicke von 1.5 - 4 mm mit niedrig dosiertem IFNα behandelt wurden (Tabelle 45), zeigten eine signifikante Verlängerung des rezidivfreien Intervalls.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[62.] Vm/Fragment 075 01 - Diskussion
Bearbeitet: 20. November 2015, 17:58 Hindemith
Erstellt: 7. August 2015, 08:51 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 75, Zeilen: 1-8, 13-31
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 65, 67, Zeilen: 65: 3ff; 67: 1ff
[Bei] beiden Studien kam es jedoch nicht zu einer signifikanten Verlängerung der absoluten Überlebenszeit (Grob JJ et al. 1998), (Pehamberger H et al. 1998).

In der Studie von Pehamberger und Mitarbeitern wurden 311 Patienten im Stadium II über 1 Jahr mit einer konsequent niedrigen IFN-α-2a-Dosis behandelt. Nach einer Beobachtungszeit von 41 Monaten zeigte sich eine signifikante Differenz (P=0.02) der rezidivfreien Zeit im Vergleich zum Kontrollkollektiv. Ähnliche Ergebnisse erzielte die Studie von Grob et al..

Unsere Studie mit 115 interferonbehandelten Patienten zeigte gleiche Ergebnisse hinsichtlich der Verlängerung der rezidivfreien Zeit im Vergleich zu den oben genannten Studien, die wir als Patientengruppen und Kontrollgruppen verwendeten (s. Tabelle 34).

Im Rahmen der Studie von Grob et al. wurden 489 Patienten im Stadium II des malignen Melanoms für 18 Monate mit niedrig dosiertem IFN-α-2a therapiert. Die rezidivfreie Zeit war nach 5 Jahren signifikant verlängert gegenüber der Kontrollgruppe (P=0.035). Nach einer mittleren Beobachtungszeit von 3 Jahren zeigte sich zunächst auch eine signifikante Verlängerung der Gesamtüberlebenszeit. Diese konnte jedoch nach 5 Jahren nicht bestätigt werden (P=0.059), da sich die Sterberate der therapierten Patienten zahlenmäßig der Kontrollgruppe annäherte; ein Phänomen, das mit zunehmend längerer Nachbeobachtungszeit vielfach bestätigt wird und die dabei verwendeten IFN-α-Protokolle immer wieder verbesserungswürdig erscheinen lässt. Wenn auch eines der Nebenziele, „die Verlängerung der rezidivfreien Zeit“, erreicht wird, bleibt das eigentlich gültige Hauptziel eines adjuvanten Therapieprotokolls „die Verlängerung der Überlebenszeit“ eines behandelten Kollektivs.

In 4 Studien wurden Patienten mit Hochrisikomelanomen (> 4 mm) mit IFN-α behandelt, wobei auch Lymphknoten-positive Kollektive eingeschlossen wurden. Die WHO-16-Studie setzte niedrig dosiertes IFN-α-2a von 3 Mio. IE 3x/Woche über einen Zeitraum von 3 Jahren ein. Nach einer Beobachtungszeit von weiteren 3 Jahren wurden keine signifikanten [Verlängerungen der rezidivfreien Zeit oder Gesamtüberlebenszeit festgestellt.]

Es kam bei beiden Studien jedoch nicht zu einer signifikanten Verlängerung der absoluten Überlebenszeit (80, 141). In der Studie von Pehamberger und Mitarbeitern wurden 311 Patienten im Stadium II über 1 Jahr mit einer konsequent niedrigen IFNα2a Dosis behandelt. Nach einer Beobachtungszeit von 41 Monaten zeigte sich eine signifikante Differenz (P=0.02) der rezidivfreien Zeit im Vergleich zum Kontrollkollektiv. Ähnliche Ergebnisse erzielte die Studie von Grob et al..

[Seite 67]

Im Rahmen der Studie von Grob et al. wurden 489 Patienten im Stadium II des malignen Melanoms für 18 Monate mit niedrig dosiertem IFNα2a therapiert. Die rezidivfreie Zeit war nach 5 Jahren signifikant verlängert gegenüber der Kontrollgruppe (P=0.035). Nach einer mittleren Beobachtungszeit von 3 Jahren zeigte sich zunächst auch eine signifikante Verlängerung der absoluten Überlebenszeit. Diese konnte jedoch nach 5 Jahren nicht bestätigt werden (P=0.059), insofern sich die Sterberate der therapierten Patienten zahlenmäßig der Kontrollgruppe annäherte. Ein Phänomen, das mit zunehmend längerer Nachbeobachtungszeit vielfach bestätigt wird und die dabei verwendeten IFNα - Protokolle immer wieder für verbesserungswürdig erscheinen läßt. Wenn auch eines der Nebenziele „die Verlängerung der rezidivfreien Zeit“ erreicht wird, so ist und bleibt das eigentlich gültige Hauptziel eines adjuvanten Therapieprotokolls „die Verlängerung der Überlebenszeit“ eines behandelten Kollektivs.

In 4 Studien wurden Patienten mit „high - risk” Melanomen (> 4mm) mit IFNα behandelt, wobei auch Lymphknoten „positive“ Kollektive eingeschlossen wurden. Die WHO - 16 - Studie setzte niedrig dosiertes IFNα2a von 3 Mio IE 3 x/Woche über einen Zeitraum von 3 Jahren ein. Nach einer Beobachtungszeit von weiteren 3 Jahren wurden keine signifikanten Verlängerungen der rezidivfreien Zeit oder absoluten Überlebenszeiten festgestellt.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[63.] Vm/Fragment 076 01 - Diskussion
Bearbeitet: 21. November 2015, 09:10 Klgn
Erstellt: 7. August 2015, 08:46 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 76, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 67, 68, Zeilen: 67: 16ff; 68: 1ff
[Nach einer Beobachtungszeit von weiteren 3 Jahren wurden keine signifikanten] Verlängerungen der rezidivfreien Zeit oder Gesamtüberlebenszeit festgestellt. Zurzeit werden in der AIM-Studie der UK Hochrisikopatienten (TD > 4 mm) mit einem Niedrigdosisschema IFN-α-2a über 2 Jahre behandelt. Die Studie stellt bzgl. der Dosierung eine Wiederholung der WHO-16-Studie dar. In drei weiteren Studien erfolgte unter anderem eine Randomisierung in einen Hochdosis-Arm. Die Patienten, welche in die Studie der North Central Cancer Treatment Group (NCCTG-83/7052) aufgenommen wurden, erhielten 3x/Woche 20 Mio. IE IFN-α-2a/m2/Tag. Die IFN-α-Injektionen wurden i.m. über 3 Monate gegeben.

Nach 3-jähriger Beobachtung zeigte sich bei den Patienten mit Lymphknotenbefall eine signifikante Verlängerung der rezidivfreien Zeit gegenüber der Kontrollgruppe. Eine Verlängerung der Gesamtüberlebenszeit konnte weder bei den LK-positiven noch bei den LK-negativen Patienten bestätigt werden. Da man zwar eine Verlängerung der rezidivfreien Zeit, jedoch nicht der Gesamtüberlebenszeit erzielte, wurde in einer kritischen Wertung die Therapiedauer für zu kurz befunden. Nachfolgende Studien streben eine Therapiezeit von 3-5 Jahren an.

Mit dem Protokoll der Eastern Cooperative Oncology Group aus dem Jahr 1996 (ECOG 1684) gelang bisher der einzige Nachweis sowohl einer signifikant verlängerten rezidivfreien Zeit als auch einer signifikant verlängerten Gesamtüberlebenszeit gegenüber den Patienten der Kontrollgruppe durch den adjuvanten Einsatz einer Hochdosis-IFN-α- Therapie. Insgesamt wurden in diesem Protokoll 287 Patienten randomisiert. Ein Teilkollektiv von 34 der 287 Patienten zeigte positive Lymphknoten. In dem als "Kirkwood-Schema" bezeichneten Protokoll erhielten die Patienten eine Dosis von 20 Mio. IE IFN-α/m2/Tag 5x/Woche über 1 Monat i.v.. Danach wurden 10 Mio. IE IFN-α/m2/Tag 3x/Woche als Erhaltungsdosis über 11 Monate s.c. injiziert. Die gesamte Behandlung erstreckte sich über 1 Jahr. Die mittlere Nachbeobachtungszeit lag bei 7 Jahren. 37% der mit IFN-α behandelten Patienten erreichten eine 5-jährige rezidivfreie Zeit. In der Kontrollgruppe blieben nur 26% der Patienten 5 Jahre rezidivfrei.

Nach einer Beobachtungszeit von weiteren 3 Jahren wurden keine signifikanten Verlängerungen der rezidivfreien Zeit oder absoluten Überlebenszeiten festgestellt. Zur Zeit werden in der AIM Studie der UK „high - risk“ (TD > 4mm) Patienten mit einem low - dose Schema IFNα2a über 2 Jahre behandelt. Die Studie stellt bzgl. der Dosierung eine Wiederholung der WHO - 16 - Studie dar. In drei weiteren Studien erfolgte u.a. eine Randomisierung in einen Hochdosis - Arm. Die Patienten, welche in die Studie der North Central Cancer Treatment Group (NCCTG - 83/7052) aufgenommen wurden, erhielten 3 x/Woche 20 Mio IE IFNα2a/m2/Tag. Die IFNα - Injektionen wurden i.m. über 3 Monate gegeben.

Nach 3 - jähriger Beobachtung zeigte sich bei den Patienten mit Lymphknotenbefall eine signifikante Verlängerung der rezidivfreien Zeit gegenüber der Kontrollgruppe. Eine Verlängerung der absoluten Überlebenszeit konnte weder bei den LK - positiven noch LK - negativen jeweils behandelten Patienten bestätigt werden. Da man zwar eine Verlängerung der rezidivfreien - jedoch nicht der Gesamtüberlebenszeit erzielte, wurde

[Seite 68]

in einer kritischen Wertung die Therapiedauer für zu kurz befunden. Nachfolgende Studien streben eine Therapiezeit von 3-5 Jahren an.

Mit dem Protokoll der Eastern Cooperative Oncology Group aus dem Jahr 1996 (ECOG 1684) gelang bisher der einzigartige Nachweis einer signifikant verlängerten rezidivfreien Zeit als auch einer signifikant verlängerten absoluten Überlebenszeit gegenüber den Patienten der Kontrollgruppe durch den adjuvanten Einsatz einer Hochdosis - IFNα - Therapie.

Insgesamt wurden in diesem Protokoll 287 Patienten randomisiert. Ein Teilkollektiv von 34 der 287 Patienten zeigte „positive“ Lymphknoten. In dem als „Kirkwood Schema” bezeichneten Protokoll erhielten die Patienten eine Dosis von 20 Mio IE IFNα/m2/Tag 5 x/Woche über 1 Monat i.v.. Danach wurden 10 Mio IE IFNα/m2/Tag 3 x/Woche als Erhaltungsdosis für 11 Monate s.c. injiziert. Die gesamte Behandlung erstreckte sich über 1 Jahr. Die mittlere Nachbeobachtungszeit lag bei 7 Jahren. 37 % der mit IFNα behandelten Patienten erreichten eine 5 - jährige rezidivfreie Zeit. In der Kontrollgruppe blieben nur 26 % der Patienten 5 Jahre rezidivfrei.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[64.] Vm/Fragment 077 00 - Diskussion
Bearbeitet: 20. November 2015, 17:58 Hindemith
Erstellt: 6. August 2015, 22:53 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 77, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 66, Zeilen: Tabelle
Vm 077a diss

Tabelle 34. Randomisierte Studien mit adjuvanten IFN-α-Therapien (Kirkwood JM et al. 1996)

Tabelle 45: Randomisierte Studien adjuvanter IFNα - Therapien (102)

Vm 077a source


80. Grob JJ, Dreno B, de la Salmoniere P, et al. (1998) Randomised trial of interferon alpha-2a as adjuvant therapy in resected primary melanoma thicker than 1.5 mm without clinically detectable node metastases Lancet 351 (9120):1905-1910

102. Kirkwood JM, Strawderman MH, Erstoff MS, et al. (1996) Interferon alpha-2b adjuvant therapy of high-risk resected cutaneous melanoma: the Eastern Cooperative Oncology Group trial EST 1684 J Clin Oncol 14 (1):7-17

141. Pehamberger H, Soyer HP, Steiner A, et al. (1998) Adjuvant interferon alfa-2a treatment in resected primary stage II cutaneous melanoma. Austrian Malignant Melanoma Cooperative Group J Clin Oncol 16 (4):1425-1429

Anmerkungen

Man beachte, dass sich in der Tabelle die beiden Literaturverweise "Pehamberger et al. (141)" und "Grob et al. (80)" finden. Die Einträge im Literaturverzeichnis sind aber in der untersuchten Arbeit nicht numeriert: ein klarer Hinweis, dass die Tabelle aus der Quelle stammt, und nicht direkt aus Kirkwood übersetzt wurde.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[65.] Vm/Fragment 078 01 - Diskussion
Bearbeitet: 21. November 2015, 09:13 Klgn
Erstellt: 6. August 2015, 22:42 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 78, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 68, 69, Zeilen: 68: 15ff; 69: 1ff
Die Gesamtüberlebenszeit stieg im Mittel von 2,8 auf 3,8 Jahre. Im Lymphknoten-Kollektiv befanden sich auch Patienten mit Mikrometastasen in den ableitenden Lymphknoten.

Von den IFN-α-behandelten Patienten mit „positiven“ Lymphknoten erreichten 66% eine rezidivfreie Zeit von 5 Jahren. Ob dieses Teilkollektiv der Lymphknoten-positiven Patienten (n=34) besonders von der IFN-α- Therapie profitiert hat, kann aufgrund der kleinen Kollektivzahl nicht eindeutig gesagt werden.

Solche retrospektiv vorgenommenen Auswertungen von Subkollektiven sind im Sinne der Evidenz-basierten Medizin zwar unzulässig, haben im Falle dieser Studie aber noch einmal mehr den Eindruck verstärkt, dass höhere IFN-α-Dosierungen zum Erzielen eines therapeutischen Nutzens notwendig sind.

Aufgrund der ausgeprägten häufigen Nebenwirkungen, die in der Mehrzahl der Patienten zur Dosisreduktion des IFN-α führten, sollte die Notwendigkeit der hohen IFN-α-Dosis, unteranderem auch im Hinblick auf die Kosten und besonders bezüglich der Zielsetzung „verlängertes Gesamtüberleben“ mit der Folgestudie ECOG 1690 überprüft werden. An der dreiarmigen Studie nahmen 642 randomisierte Patienten mit Hochrisikomelanomen teil. Die Patienten wurden nach dem "Kirkwood- Schema" im Vergleich zu einem niedrig dosierten IFN-α-Schema (3 Mio. IE IFN-α 3x/Woche über 2 Jahre) behandelt oder waren Teil der Kontrollgruppe. Nach einer Beobachtungszeit von 52 Monaten wurden 608 Patienten evaluiert. Eine signifikante Verlängerung der rezidivfreien Zeit wurde in der Hochdosis-Gruppe gegenüber der Kontrollgruppe registriert. Nur in diesem Punkt liegt eine Bestätigung der Ergebnisse des ECOG- 1684-Protokolls vor. Die Verlängerung der Gesamtüberlebenszeit konnte nicht bestätigt werden. Damit wird der Therapieerfolg einer hohen IFN-α- Dosis in Bezug auf das Überleben erneut in Frage gestellt.

Eine entscheidende Einschränkung in der Auswertung ist durch die Folgetherapie der zunächst mit niedrig dosiertem IFN-α behandelten [Patienten entstanden.]

Die absolute Überlebenszeit stieg im Mittel von 2.8 auf 3.8 Jahre. Im Lymphknoten - Kollektiv befanden sich auch Patienten mit Mikrometastasen in den ableitenden Lymphknoten.

Von den Patienten mit „positiven“ Lymphknoten erreichten 66 % der IFNα - Behandelten eine 5 - jährige rezidivfreie Zeit. Ob dieses Teilkollektiv der Lymphknoten „positiven“ Patienten (n=34) besonders von der IFNα - Therapie profitiert hat, kann aufgrund der kleinen Kollektivzahl nicht eindeutig gesagt werden.

Solche retrospektiv vorgenommenen Auswertungen von Subkollektiven sind im Sinne der Evidenz - basierten Medizin zwar unzulässig, haben im Falle dieser Studie aber noch einmal mehr den Eindruck verstärkt, daß höhere IFNα - Dosierungen zum Erzielen eines therapeutischen Benefits notwendig sind.

Aufgrund der ausgeprägten häufigen Nebenwirkungen, die in der Mehrzahl der Patienten zur Dosisreduktion des IFNα führten, sollte die Notwendigkeit der hohen IFNα - Dosis, u.a. auch im Hinblick auf Kosten und besonders bzgl. der Zielsetzung „verlängertes Gesamtüberleben“ mit der Folgestudie ECOG 1690 überprüft werden. An der

[Seite 69]

dreiarmigen Studie nahmen 642 randomisierte Patienten mit high - risk - Melanomen teil. Die Patienten wurden nach dem „Kirkwood - Schema“ im Vergleich zu einem niedrig dosierten IFNα - Schema (3 Mio IE IFNα 3 x/Woche über 2 Jahre) behandelt oder waren Teil der Kontrollgruppe.

Da die Nachbeobachtungszeit noch nicht abgeschlossen ist, wurden nur Teilergebnisse der Studie im November 1998 auf dem 23. European Society for Medical Oncology Congress (ESMO) in Athen veröffentlicht. Nach einer Beobachtungszeit von 52 Monaten wurden 608 Patienten evaluiert. Eine signifikante Verlängerung bezüglich der rezidivfreien Zeit wurde in der Hochdosis - Gruppe gegenüber der Kontrollgruppe registriert. Nur in diesem Punkt liegt eine Bestätigung der Ergebnisse des ECOG 1684 Protokolls vor. Die Verlängerung der absoluten Überlebenszeit konnte nicht bestätigt werden. Damit wird der Therapieerfolg einer hohen IFNα - Dosis in punkto Überleben erneut in Frage gestellt.

Eine entscheidende Einschränkung in der Auswertung ist durch die Folgetherapie der zunächst mit niedrig dosiertem IFNα behandelten Patienten entstanden.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[66.] Vm/Fragment 079 01 - Diskussion
Bearbeitet: 21. November 2015, 09:13 Klgn
Erstellt: 6. August 2015, 22:38 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 79, Zeilen: 1-4
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 69, Zeilen: 15-18
Diese Patienten erhielten bei einem Rezidiv ebenfalls die IFN-α–Hochdosis-Therapie wie im Vergleichsarm. Statistisch signifikante Differenzen der beiden Behandlungsarme sind daher nicht korrekt auswertbar. Diese Patienten erhielten bei einem Rezidiv ebenfalls die IFNα - Hochdosistherapie wie im Vergleichsarme. Statistisch signifikante Differenzen der beiden Behandlungsarme sind daher nicht korrekt auswertbar.
Anmerkungen

Die Übernahme beginnt auf der Vorseite.

Die Quelle ist nicht genannt.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[67.] Vm/Fragment 079 21 - Diskussion
Bearbeitet: 16. August 2015, 22:08 Hindemith
Erstellt: 2. August 2015, 13:49 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schlaeppi 2007, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 79, Zeilen: 21-26
Quelle: Schlaeppi 2007
Seite(n): 1 (Onlinequelle), Zeilen: -
Adjuvantes Interferon bei Hochrisikomelanomen verlängert das krankheitsfreie Intervall; ob es das Gesamtüberleben verlängert, bleibt kontrovers. Aus diesem Grunde haben die europäischen EORTC-Interferonstudien immer einen Nullarm als Kontrolle. Peg-IFN hat den Vorteil, dass es nur einmal pro Woche subkutan verabreicht werden muss und von den meisten Patienten subjektiv besser vertragen wird. Adjuvantes Interferon bei Hochrisikomelanomen verlängert das krankheitsfreie Intervall; ob es das Gesamtüberleben verlängert, bleibt kontrovers. Aus diesem Grunde haben die europäischen EORTC- Interferonstudien immer einen Nullarm als Kontrolle. Peg-IFN hat den Vorteil, dass es nur einmal pro Woche subkutan verabreicht werden muss und besser vertragen wird.
Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Schumann


[68.] Vm/Fragment 080 29 - Diskussion
Bearbeitet: 16. August 2015, 22:08 Hindemith
Erstellt: 2. August 2015, 13:55 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schlaeppi 2007, Schutzlevel sysop, Vm

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 80, Zeilen: 29-30
Quelle: Schlaeppi 2007
Seite(n): 1 (Onlinequelle), Zeilen: -
Daraus kann geschlossen werden, dass peg-IFN keine Indikation für Patienten mit makroskopischen Lymphknotenmetastasen (N2) ist. Daraus kann geschlossen werden, dass peg-IFN keine Indikation für Patienten mit makroskopischen Lymphknotenmetastasen (N2) ist.
Anmerkungen

Fortsetzung auf der folgenden Seite.

Sichter
(Hindemith), Schumann


[69.] Vm/Fragment 081 01 - Diskussion
Bearbeitet: 16. August 2015, 22:07 Hindemith
Erstellt: 2. August 2015, 13:57 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schlaeppi 2007, Schutzlevel sysop, Vm

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 81, Zeilen: 1-2, 3-6
Quelle: Schlaeppi 2007
Seite(n): 1 (Onlinequelle), Zeilen: -
[Peg-IFN] zeigt aber einen Vorteil für das DMFS bei Patienten mit mikroskopischen Lymphknotenmetastasen (N1).

[TABELLE]

Es muss allerdings die Frage gestellt werden, ob das DMFS tatsächlich ein Surrogat für das OS ist und ob eine 5-jährige Therapie nötig ist, da in der früheren EORTC-18952-Studie eine 2-jährige Therapie mit intermediär dosiertem Interferon zu ähnlichen Resultaten geführt hat.

Peg-IFN zeigt aber einen Vorteil für das DMFS bei Patienten mit mikroskopischen Lymphknotenmetastasen (N1). Es muss allerdings die Frage gestellt werden, ob das DMFS tatsächlich ein Surrogat für das OS ist und ob eine 5-jährige Therapie nötig ist, da in der früheren EORTC-18952-Studie eine 2-jährige Therapie mit intermediär dosiertem Interferon zu ähnlichen Resultaten geführt hat1(Abstract N° 8504).
Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Schumann


[70.] Vm/Fragment 081 09 - Diskussion
Bearbeitet: 16. August 2015, 22:07 Hindemith
Erstellt: 2. August 2015, 17:48 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schlaeppi 2007, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 81, Zeilen: 9-14
Quelle: Schlaeppi 2007
Seite(n): 1 (Onlinequelle), Zeilen: -
H. Gogas stellte die Frage, ob intravenöses Interferon-α (IFN) über einen Monat nicht gleich gut wirkt wie das klassische hoch dosierte "Kirkwood-Schema" über 12 Monate. In dieser Phase-III-Studie wurden 364 Patienten mit einem Hochrisikomelanom in einen 4-wöchigen intravenösen IFN-Arm sowie in einen klassischen 12-monatigen IFN-Arm (4 Wochen intravenös, 11 Monate subkutan) randomisiert. Die Griechin H. Gogas stellte die Frage, ob 1 Monat intravenöses Interferon alpha (IFN) nicht gleich gut wirkt wie das klassische hochdosierte Kirkwood- Schema über 12 Monate2. In dieser Phase-III-Studie wurden 364 Patienten mit einem Hochrisikomelanom randomisiert in einen 4-wöchigen intravenösen IFN-Arm sowie in einen klassischen 12-monatigen IFN-Arm (4 Wochen intravenös, 11 Monate subkutan).
Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Fortsetzung auf der folgenden Seite.

Sichter
(Hindemith), Schumann


[71.] Vm/Fragment 082 01 - Diskussion
Bearbeitet: 16. August 2015, 22:07 Hindemith
Erstellt: 2. August 2015, 17:51 (Hindemith)
Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schlaeppi 2007, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 82, Zeilen: 1-8, 11-12
Quelle: Schlaeppi 2007
Seite(n): 1 (Onlinequelle), Zeilen: -
[Erwartungsgemäß waren die] Nebenwirkungen im 12-Monate-Arm erheblich größer. RFS sowie OS waren äquivalent (Pectasides et al. 2009, Gogas et al. 2004).

Einschränkend ist hier die relativ geringe Patientenzahl zu nennen, welche einen knappen Vorteil des klassischen Schemas maskieren könnte. Allerdings sollte auch diskutiert werden, ob ein marginaler Überlebensvorteil eine doch deutlich toxischere 12-monatige Therapie rechtfertigt. Mehr Informationen wird voraussichtlich die ECOG-1697- Studie geben [(Titel: Phase III Randomized Study of Four Weeks of High Dose Interferon Alfa-2b in Stage T2bN0, T3a-bN0, T4a-bN0, and T1-4, N1a, 2a, (microscopic) Melanoma; Zeitraum: 22.12.1998 bis 31.12.2014 vorgesehen, Ident. Nr. NCT00003641)], welche 1 Monat intravenöses IFN versus kein IFN bei Patienten mit einem Hochrisikomelanom überprüfen wird.

Erwartungsgemäß waren die Nebenwirkungen im 12-Monate-Arm erheblich größer. Das RFS sowie das OS waren äquivalent.

Als Kritikpunkt kann die relativ geringe Patientenzahl gebracht werden, welche einen knappen Vorteil des klassischen Schemas maskieren könnte. Allerdings darf auch gefragt werden, ob ein marginaler Überlebensvorteil eine doch deutlich toxischere 12-monatige Therapie rechtfertigt. Mehr Informationen wird uns die ECOG-1697-Studie geben, welche 1 Monat intravenöses IFN versus kein IFN bei Patienten mit einem Hochrisikomelanom überprüft (Abstract N° 8505).

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Schumann


[72.] Vm/Fragment 082 14 - Diskussion
Bearbeitet: 21. November 2015, 09:15 Klgn
Erstellt: 6. August 2015, 22:35 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 82, Zeilen: 14-29
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 69. 70, Zeilen: 69: 21ff; 79: 1-6
4.1. Nebenwirkungen einer IFN-α-Therapie

Die Nebenwirkungen einer Hochdosistherapie mit IFN-α können beachtlich sein. Zwei Drittel der nach dem „Kirkwood-Schema" behandelten Patienten litten unter schweren Nebenwirkungen nach WHO Grad III-IV. Im Vergleich dazu traten bei der niedrig dosierten IFN-α-Therapie im Rahmen der Studie von Grob et al. nur in 10% der Fälle Nebenwirkungen nach WHO Grad III-IV auf (s. Tabelle 36), und es kam zu keinem therapiebedingten Todesfall wie in der Anfangsphase der ECOG-1684-Studie, bei der 2 Patienten durch ein Leberversagen zu Tode kamen.

In Europa werden derzeit Patienten mit Hochrisikomelanomen im Rahmen der dreiarmigen EORTC-18952-Studie therapiert. Während des ersten Therapiemonats bekommen zwei Behandlungsarme 10 Mio. IE IFN-α-2a pro Tag injiziert.

Als Erhaltungstherapie werden in einem Arm 10 Mio. IE IFN-α 3x/Woche für 11 Monate gegeben, im anderen Arm erhalten die Patienten 5 Mio. IE IFN-α 3x/Woche über 23 Monate.

5.2 Nebenwirkungen einer IFNα - Therapie

Die Nebenwirkungen einer Hochdosistherapie mit IFNα können beachtlich sein. Zwei Drittel der nach dem „Kirkwood - Schema” behandelten Patienten litten unter schweren Nebenwirkungen WHO° III - IV bedingt durch eine derartige Hochdosistherapie. Im Vergleich dazu traten bei der niedrig dosierten IFNα - Therapie im Rahmen der Studie von Grob et al. nur in 10 % der Fälle Nebenwirkungen vom WHO° III - IV auf und es kam zu keinem Therapie - bedingten Todesfall, wie in der Anfangsphase der ECOG 1684 Studie, in der 2 Patienten durch ein Leberversagen zu Tode kamen.

[Seite 70]

In Europa werden derzeit Patienten mit high - risk Melanomen im Rahmen der dreiarmigen EORTC 18952 Studie therapiert. Während des ersten Therapiemonats bekommen zwei Behandlungsarme 10 Mio IE IFNα2a pro Tag injiziert.

Als Erhaltungstherapie werden in einem Arm 10 Mio IE IFNα 3 x/Woche für 11 Monate gegeben, im anderen Arm erhalten die Patienten 5 Mio IE IFNα 3 x/Woche über 23 Monate.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Die auf den folgenden Seiten abgedruckte Tabelle findet sich auch in der Quelle (dort auf S. 43ff).

Sichter
(Hindemith)


[73.] Vm/Fragment 086 01 - Diskussion
Bearbeitet: 21. November 2015, 09:19 Klgn
Erstellt: 6. August 2015, 22:11 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 86, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 70, 71, Zeilen: 70: 6ff; 71: 1ff
Der dritte Behandlungsarm wird als Kontrollgruppe randomisiert. Im Rahmen der EORTC-Studie sollen eine niedrige (5 Mio. IE) und mittlere (10 Mio. IE) Dosierung des Interferons bei gleicher kumulativer Gesamtdosis u.a. in ihrer Wirkung und Toxizität getestet werden. Ergebnisse der Studie liegen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor, da 1000 Patienten in die Studie eingeschlossen werden sollen. Die Frage nach der „Standard-IFN-α-Therapie” bleibt nach wie vor ungeklärt. Es liegt eine Tendenz zur höheren Dosis vor. Im Moment erhalten Melanompatienten im Stadium III häufiger eine Hochdosis-IFN-α-Therapie. Patienten mit einem Melanom im Stadium II werden sowohl nach dem Niedrigdosisschema als auch nach dem Hochdosisschema behandelt.

In Deutschland liegen für IFN-α-2b (Intron A) seit Juli 1997 und für IFN-α- 2a (Roferon) seit Juni 1999 die Zulassungen für die Therapie bei Melanompatienten im Stadium II und III vor, Tumorstadien, die in hohem Maße rezidivgefährdet sind. Mit der zunehmenden Zahl an klinischen Studien wurde realisiert, dass eine IFN-α-Therapie zwar während der Injektionsphase „immunologisch schützt“, jedoch die protektiven, in Gang gesetzten Wirkmechanismen nach Ende der Therapie und besonders dann im Verlauf an Bedeutung verlieren.

Der größte Teil der Nebenwirkungen unter der IFN-α-Therapie ist mit einem WHO I-II tolerabel. Akute Reaktionen auf die IFN-α-Therapie sind oft selbstlimitierend und verschwinden einige Tage oder Wochen nach der ersten IFN-α-Injektion.

Nebenwirkungen nach WHO III-IV erfordern eine Reduktion der IFN-α- Dosis, eine Therapiepause oder einen Abbruch der IFN-α-Therapie.

Empfehlungen zur Behandlung der Nebenwirkungen sind in Tabelle 21 zusammengefasst. Die vorangestellte Begleitmedikation der Grippesymptomatik mit Paracetamol sollte gerade zu Beginn der IFN-α-Therapie konsequent eingesetzt werden. Ausgeprägte und für den Patienten doch oft belastende Nebenwirkungen reduzieren die Toleranz gegenüber einer IFN-α-Therapie.

Der dritte Behandlungsarm wird als Kontrollgruppe randomisiert. Im Rahmen der EORTC - Studie sollen niedrige (5 Mio IE) und mittlere (10 Mio IE) Dosierung des Interferons bei gleicher kumulativer Gesamtdosis u.a. in ihrer Wirkung und Toxizität getestet werden. Ergebnisse der Studie liegen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor, da 1000 Patienten in die Studie eingeschlossen werden sollen. Die Frage nach der „Standard IFNα - Therapie” bleibt nach wie vor ungeklärt. Es liegt eine Tendenz zur höheren Dosis vor. Im Moment erhalten Melanompatienten im Stadium III häufiger eine high - dose IFNα - Therapie. Patienten mit einem Melanom im Stadium II werden vorrangig nach dem low - dose Schema als auch nach dem high - dose Schema behandelt.

In Deutschland liegen für IFNα2b (Intron A) seit Juli 1997 und für IFNα2a (Roferon) seit Juni 1999 die Zulassungen für die Therapie bei Melanompatienten im Stadium II und III vor, Tumorstadien, die in hohem Maße Rezidiv - gefährdet sind. In der Schweiz ist bis heute keine Zulassung für die adjuvante Therapie erteilt worden. Dies könnte zum einen an den Kosten einer IFNα - Therapie liegen (Bsp.: 3 x 3 Mio IE IFNα/Woche für 1 Mo ≅ 600 Euro), zum anderen durch das Nebenwirkungsspektrum der Interferone bei nicht signifikanter Verbesserung der Überlebenszeit begründet sein. Mit der zunehmenden Zahl an klinischen Studien wurde realisiert, daß eine IFNα - Therapie zwar während der Injektionsphase „immunologisch schützt“, daß jedoch die protektiven in Gang gesetzten Wirkmechanismen nach Ende der Therapie und besonders dann im Verlauf an Bedeutung verlieren.

Der größte Teil der Nebenwirkungen unter der IFNα - Therapie ist mit einem WHO° I -II tolerabel. Akute Reaktionen auf die IFNα - Therapie sind oft selbstlimitierend und verschwinden einige Tage oder Wochen nach der ersten IFNα - Injektion.

[Seite 71]

Nebenwirkungen vom WHO° III - IV erfordern eine Reduktion der IFNα - Dosis, eine Therapiepause oder einen Abbruch der IFNα - Therapie.

Empfehlungen zur Behandlung der Nebenwirkungen sind in Tabelle 21 zusammengefaßt. Die u.a. auch vorangestellte Begleitmedikation der Grippe - Symptomatik mit Paracetamol sollte gerade zu Beginn der IFNα - Therapie konsequent eingesetzt werde. Ausgeprägte und für den Patienten dann doch oft belastende Nebenwirkungen reduzieren die Toleranz gegenüber einer IFNα - Therapie.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[74.] Vm/Fragment 087 01 - Diskussion
Bearbeitet: 21. November 2015, 09:21 Klgn
Erstellt: 6. August 2015, 22:06 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 87, Zeilen: 1-19
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 71, Zeilen: 7ff
[Am Beispiel der Grippesymptomatik lässt sich sagen,] dass das Gros der Patienten mit einer Paracetamol-Therapie von 1-2 Tabletten (à 500 mg) vor oder bei der Injektion von IFN-α und einer 2. Einnahme 2 bis 4 Stunden später auskommt und die grippale Symptomatik von Beginn an tolerabel ist. Unter der Erhaltungstherapie zeigt sich, wenn auch individuell verschieden, eine Gewöhnung und eine abgeschwächte Symptomatik.

Eigene Erfahrungen der Patienten führen schließlich dazu, dass ein Teil der Patienten vollständig auf die Begleitmedikation verzichten kann. Nur ein kleiner Teil des Behandlungskollektivs bedarf einer IFN-α- Therapieumstellung und medikamentöser Ergänzung. Sonderfälle sind grippale oder virale Infekte, die mit aufgepfropfter gleicher Symptomatik eventuell eine therapeutisch ergänzende Begleitmedikation erfordern.

Meist treten ca. 2-3 Stunden nach der ersten IFN-α-Injektion Symptome wie Fieber, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Myalgien, Arthralgien, gastrointestinale Symptome und Müdigkeit auf.

Erhöhte Temperaturen normalisieren sich oft schon innerhalb von 12 Stunden. Sekundäres Fieber produzierende Mediatoren wie IL-1, IL-2, Prostaglandin E2 und TNF-α, die durch IFN induziert werden, tragen zur Grippesymptomatik bei (Boccia V 1994).

Am Beispiel der Grippesymptomatik läßt sich sagen, daß das Gros der Patienten mit einer Paracetamoltherapie von 1 - 2 Tabletten vor oder bei der Injektion von IFNα und einer 2. Einnahme 2 bis 4 Stunden später auskommt und die grippale Symptomatik von Beginn an tolerabel ist. Unter der Erhaltungstherapie zeigt sich - wenn auch individuell verschieden - eine Gewöhnung und eine abgeschwächte Symptomatik.

Eigenerfahrungen der Patienten führen dann dazu, daß ein Teil der Patienten vollständig auf diese Begleitmedikation verzichten kann. Nur ein kleiner Teil des Behandlungskollektivs bedarf einer IFNα - Therapieumstellung und medikamentöser Ergänzung. Sonderfälle sind grippale oder virale Infekte, die mit aufgepfropfter gleicher Symptomatik eventuell eine therapeutisch ergänzende Begleitmedikation erfordern.

Meist treten ca. 2 - 3 Stunden nach der ersten IFNα - Injektion Symptome wie Fieber, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Myalgien, Arthralgien, gastrointestinale Symptome und Müdigkeit auf.

Erhöhte Temperaturen normalisieren sich oft schon innerhalb von 12 Stunden. Sekundäres Fieber produzierende Mediatoren wie IL-1, IL-2, Prostaglandin E2 und TNFα, die durch IFN induziert werden, tragen zur Grippe - Symptomatik bei (28).


28. Bocci V (1994) Pharmacology and side-effects of interferons Antiviral Res 24 (2-3):111-119

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[75.] Vm/Fragment 088 08 - Diskussion
Bearbeitet: 20. November 2015, 18:06 Hindemith
Erstellt: 6. August 2015, 22:03 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 88, Zeilen: 8-30
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 71, 73, Zeilen: 71: letzter Satz; 73: 1ff
Es konnte eine Korrelation zwischen steigender IFN-α-Dosis und Anzahl der betroffenen Patienten mit starken Nebenwirkungen beobachtet werden. Somit wurde eine Erniedrigung der Dosis erforderlich.

In den Produktbeschreibungen von IFN-α (Roferon®, IntronA®) werden vaskulär bedingte Nebenwirkungen angegeben, jedoch läßt sich ein grundsätzlicher Pathomechanismus für vaskuläre Schäden nicht beweisen.

Eine Patientin unseres Kollektivs, die mit 3x3 Mio. IE IFN-α behandelt wurde, entwickelte während der Therapie Drehschwindelattacken und cerebelläre Symptome, die sich in Form eines ataktischen Ganges äußerten. Ein MRT des Schädels wies auf möglicherweise abgelaufene Hirnstamminfarkte hin, die durch die IFN-α-Therapie ausgelöst worden sein könnten. Eine Prädisposition für einen Hirninfarkt lag bei unserer Patientin nicht vor. Die Therapie wurde nach Eintreten der Symptomatik sofort abgebrochen.

Drapier und Mitarbeiter berichten in einem Fallbeispiel von einer Patientin mit Leberkarzinom, die während der Therapie mit IL-2 und IFN-α mehrere Schlaganfälle erlitt (Drapier S et al. 2000).

Salman und Mitarbeiter befassten sich in einer Studie mit dem Effekt von IFN-α auf die Myokardgefäße von Mäusen. Eine signifikante Zunahme der Endotheldicke in den Myokardgefäßen der mit IFN-α behandelten Mäuse im Vergleich zu den nicht behandelten Mäusen konnte gezeigt werden. Als Folge wurde das kapilläre Lumen der Gefäße kleiner (Sacchi S et al. 1995).

Es konnte eine Korrelation zwischen steigender IFNα - Dosis und Anzahl der betroffenen Patienten beobachtet werden:

[Seite 73]

In den Produktbeschreibungen von IFNα (Roferon®, IntronA®) werden vaskulär bedingte Nebenwirkungen angegeben, jedoch läßt sich ein grundsätzlicher Pathomechanismus für vaskuläre Schäden nicht beweisen.

Eine Patientin unseres Kollektivs, die mit 3 x 3 Mio IE IFNα behandelt wurde, entwickelte nach der Therapie Drehschwindelattacken und cerebelläre Symptome, die sich in Form eines ataktischen Ganges äußerten. Ein MRT des Schädels wies auf möglicherweise abgelaufene Hirnstamminfarkte hin, die durch die IFNα - Therapie ausgelöst worden sein könnten. Eine Prädisposition für einen Hirninfarkt lag bei unserer Patientin nicht vor.

Drapier und Mitarbeiter berichten in einem Fallbeispiel von einer Patientin mit Leberkarzinom, die während der Therapie mit IL-2 und IFNα mehrere Schlaganfälle erlitt (55).

Salman und Mitarbeiter befaßten sich in einer Studie mit dem Effekt von IFNα auf die Myocardgefäße von Mäusen. Eine signifikante Zunahme der Endotheldicke in den Myocardgefäßen der mit IFNα behandelten Mäuse im Vergleich zu den nicht behandelten Mäusen konnte gezeigt werden. Als Folge wurde das capilläre Lumen der Gefäße kleiner (156).


55. Drapier S, Kassiotis P, Mourtada I, et al. (2000) Multiple cerebral infarcts associated with livedo secondary to anti-cancer therapy with interleukin 2 and interferon alpha Rev Neurol 156 (10) :789-791

156. Sacchi S, Kantarjiian H, O’Brien S, et al. (1995) Immune-mediated and unusual complications during interferon alfa therapy in chronic myelogenous leukemia J Clin Oncol 13 (9):2401-2407

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[76.] Vm/Fragment 089 01 - Diskussion
Bearbeitet: 2. November 2015, 20:56 WiseWoman
Erstellt: 6. August 2015, 21:53 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 89, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 73, 74, Zeilen: 73: 21ff; 74: 1ff
Neuropsychiatrische Nebenwirkungen einer IFN-α-Therapie wie Verhaltensänderungen, Bewußtseinsstörungen, Antriebslosigkeit und Anfallsleiden beeinflussen die Lebensqualität des behandelten Patienten oft stark und traten entsprechend publizierter Daten bei 13-60% der Patienten auf (Metrisch O et al. 1990, Prasad S et al. 1992). Verhaltensänderungen der Patienten wurden eher bei hoch dosierter Gabe (20 Mio. IE) als bei niedrig dosierter (5 Mio. IE) IFN-α-Therapie beobachtet (Meiranen A et al. 1988).

Das Fatigue-Syndrom ist nur im Zusammenhang mit der Hochdosistherapie geschildert worden und trat dort bei bis zu 90% der behandelten Patienten auf (Adams F et al. 1984, Jones GJ et al. 1986). In unserem Kollektiv wurde es bei 49 % der Patienten beobachtet.

Zum Thema zerebrale Symptomatik berichten Fallbeschreibungen von Patienten, bei denen es während der IFN-α-Therapie zu Anfällen (Jannsen HLA et al. 1990), Leukoenzephalopathie (Meyers FJ Jr et al. 1995), Oculomotorius-Parese (Bauherz G et al. 1990), Opticus-Neuropathie (Manesis EK et al. 1994) oder Trigeminus-Neuropathie (Read SJ et al. 1995) gekommen ist.

Auch in unserem Kollektiv entwickelte eine Patientin eine Leukenzephalopathie unter dem klinischen Bild einer homonymen Hemianopsie, die mittels MR diagnostisch gesichert wurde. Trotz des sofortigen Therapieabbruchs ist dieser Befund bisher unverändert.

Die meisten neurologischen Symptome persistieren für die Dauer der Therapie und normalisieren sich nach Beendigung der IFN-α-Gabe. Das Zeitintervall, in dem eine Besserung von den Patienten angegeben wird, ist sehr unterschiedlich. Eine subjektive Besserung der durch neurologische Nebenwirkungen belasteten Patienten macht sich bereits in der ersten Woche nach Beendigung der IFN-α-Therapie bemerkbar. Die durch Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Antriebslosigkeit zurückgestellten Aktivitäten können wieder geplant und angegangen werden.

Neuro - psychiatrische Nebenwirkungen einer IFNα - Therapie wie Verhaltensänderungen, Bewußtseinsstörungen, Antriebslosigkeit und Anfallsleiden beeinflussen die Lebensqualität des behandelten Patienten oft stark und traten, entsprechend publizierter Daten bei 13 - 60 % der Patienten auf (124, 146). Verhaltensänderungen der Patienten wurden eher bei hochdosierter (20 Mio IE) Gabe als in der niedrigdosierten (5 Mio IE) IFNα - Therapie beobachtet (132).

Das Fatique [sic] - Syndrom ist nur im Zusammenhang mit der Hochdosistherapie geschildert worden und trat dort bei bis zu 90 % der behandelten Patienten auf (3, 94).

[Seite 74]

In unserem Kollektiv wurde es bei n = 2 Patienten (22 %) aus Gruppe III (> 20 Mio IE IFNα) gefunden.

Zum Thema cerebraler Symptomatik berichten Fallbeschreibungen von Patienten, bei denen es während der IFNα - Therapie zu Anfällen (92), Leukoenzephalopathie (126), Occulomotorius - Parese (22), Opticus-Neuropathie (117), oder Trigeminus - Neuropathie (150) gekommen ist.

Auch in unserem Kollektiv entwickelte eine Patientin eine Leukenzephalopathie unter dem klinischen Bild einer homonymen Hemianopsie, die mittels MR diagnostisch gesichert wurde. Trotz des sofortigen Therapieabbruchs ist dieser Befund bisher unverändert.

Die meisten neurologischen Symptome persistieren für die Dauer der Therapie und normalisieren sich nach Beendigung der IFNα - Gabe. Das Zeitintervall, in dem eine Besserung von den Patienten angegeben wird, ist sehr unterschiedlich. Eine subjektive Besserung der durch neurologische Nebenwirkungen belasteten Patienten macht sich bereits in der ersten Woche nach Beendigung der IFNα - Therapie bemerkbar. Die durch Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Antriebslosigkeit zurückgestellten Aktivitäten können wieder geplant und angegangen werden.


3. Adams F, Quesada JR, Gutterman JU (1984) Neuropsychiatric manifestations of human leukocyte interferon therapy in patients with cancer JAMA 252 (7):938-941

22. Bauherz G, Soeur M, Lustman F (1990) Oculomotor nerve paralysis induced by alpha-II-interferon Acta Neorol Belg 90 (2):111-114

92. Jannsen HLA, Berk L, Vermeulen M, et al. (1990) Seizures associated with low - dose alpha - interferon Lancet 336 (8730):1580

94. Jones GJ, Itri LM (1986) Safety and tolerance of recombinant interferon alfa-2a (Roferon-A) in cancer patients Cancer 57 (8 suppl):1709-1715

117. Manesis EK, Petrou C, Brouzas D, et al. (1994) Optic tract neuropathy complicating low - dose interferon treatment J Hepatol 21 (3):474-477

124. Merimsky O, Reider-Groswasser I, Inbar M, et al. (1990) Interferon-related mental deterioration and behavioral changes in patients with renal cell carcinoma Eur J Cancer 26 (15):596-600

126. Meyers JD, Flournoy N, Sanders JE, et al. (1987) Prophylactic use of human leukocyte interferon after allogeneic marrow transplantation Am Intern Med 107 (6):809-816

132. Niiranen A, Laaksonen R, Iivanainen M, et al. (1988) Behavioral assessment of patients treated with alpha - interferon Acta Psychiatr Scand 78 (5):622-626

146. Prasad S, Waters B, Hill PB, et al. (1992) Psychiatric side effects of interferon alpha-2b in patints treated for hepatitis C Clin Res 40:840A

150. Read SJ, Crawford DH, Pender MP (1995) Trigeminal sensory neoropa

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Man beachte, dass man im Literaturverzeichnis der Dissertation keinen Eintrag "Metrisch O et al. 1990" finden kann, sehr wohl aber einen Eintrag "Merimsky O et al. 1990".

Sichter
(Hindemith), WiseWoman


[77.] Vm/Fragment 090 01 - Diskussion
Bearbeitet: 21. November 2015, 12:06 Klgn
Erstellt: 6. August 2015, 21:46 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 90, Zeilen: 1-17, 21-25, 30-31
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 74, 75, 76, Zeilen: 74: 17ff; 75: 14ff; 76: 3ff
[Es dauert] jedoch meist mehrere Wochen, bis ein Patient seine frühere Kondition wieder erreicht hat.

Um Vorbehalte abzubauen und die Belastung und Anspannung des Patienten zu minimieren, ist es wichtig, ausführlich und verständlich über das Spritzen, das Mitführen des IFN-α in der Kühlbox, Lagerungszeiten etc. aufzuklären. Die IFN-α-Therapie darf nicht zum Handicap werden, sondern muss auch im Rahmen einer von den Patienten gewünschten Reise leicht durchführbar sein. Dies erleichtert dem Patienten eine positive Einstellung.

Das Auftreten von Autoimmunerkrankungen wie Hyper-/Hypothyreoidismus, Thyreoiditis, Pemphigus vulgaris, bullösem Pemphigoid, systemischem Lupus erythematodes (SLE), Dermatomyositis (DM), Sklerodermie (SCS), rheumatoider Arthritis und Reiter-Syndrom, induziert durch eine IFN-α-Therapie, ist mehrfach beschrieben worden (Cleveland MG et al. 1993, Graninger WB et al. 1991, Parodi A et al. 1993, Rönnblom LE et al. 1991, Sacchi S et al. 1995, Schilling PJ et al. 1991, Vial T et al. 1994, Wandl UB et al. 1992). In unserem Patientenkollektiv wurden bei 14% der Fälle Thyreoiditis, bei 8% Alopecia areata und bei 5% Vitiligo beobachtet, die einige Wochen später nach Abbruch der Therapie verschwanden.

Sacchi und Mitarbeiter diagnostizierten bei 28 von 581 Patienten (4,8%) mit chronisch myeloischer Leukämie, die mit IFN-α behandelt worden waren (5x10 Mio. IE/Tag), anhand klassischer Symptome, Klinik und Laborparameter Hypothyreoidismus, SLE, SCS oder DM (Sacchi S et al. 1995). In unserem Kollektiv war nur eine Patientin mit bekannter chronisch myeloischer Leukämie, die Interferon nur in einer Dosis von 50 μg 3x wöchentlich gut vertrug. Bei den ersten Gaben von 100 μg entwickelte sie schwere Müdigkeit, Gewichtsverlust und Fieber über 39,5° C sowie diffuse Alopezie.

Auch das Auftreten eines insulinabhängigen Diabetes mellitus bei Patienten, die mit IFN-α behandelt wurden, wird in der Literatur vereinzelt [registriert (Fabris P et al. 1992, Guerci AP et al. 1994).]

Es dauert jedoch meist mehrere Wochen, bis ein Patient seine „alte“ Kondition wieder erreicht hat.

Um Vorbehalte abzubauen und die Belastung und Anspannung des Patienten zu minimieren, ist es wichtig, ausführlich und verständlich über das Spritzen, das Mitführen des IFNα in der Kühlbox, Lagerungszeiten, etc. aufzuklären. Die IFNα - Therapie darf nicht zum Handycap [sic] werden, sondern muß auch im Rahmen einer von den Patienten gewünschten Reise leicht durchführbar sein. Dies erleichtert dem Patienten eine positive Einstellung.

[Seite 75]

Das Auftreten von Autoimmunerkrankungen wie Hyper-/Hypothyreoidismus, Thyreoiditis, Pemphigus vulgaris, bullösem Pemphigoid, systemischem Lupus erythematodes (SLE), Dermatomyositis (DM), Sklerodermie (SCS), rheumatoider Arthritis und Reiter - Syndrom induziert durch eine IFNα - Therapie ist mehrfach beschrieben worden (44, 76, 138, 154, 156, 162, 183, 186).

[...]

Sacchi und Mitarbeiter diagnostizierten bei 28 von 581 Patienten (4.8 %) mit chronisch myeloischer Leukämie, die mit IFNα behandelt worden waren (5 x 10 Mio IE/Tag), anhand klassischer Symptome, Klinik und Laborparameter Hypothyreoidismus, SLE, SCS oder DM (156).

[Seite 76]

Auch das Auftreten eines Insulin - abhängigen Diabetes mellitus bei Patienten, die mit IFNα behandelt wurden, wird in der Literatur vereinzelt registriert (61, 81).


44. Cleveland MG, Malory SB (1993) Incomplete Reiter’s Syndrom induced by systemic interferon a treatment J Am Acad Dermatol 129:788-789

61. Fabris P, Betterle C, Floreani A, et al. (1992) Development of type 1 diabetes mellitus during interferon alfa therapy for chro nic HCV hepatitis Lancet 340 (8818):548

76. Graninger WB, Hassfeld W, Pesau BB, et al. (1991) Induction of systemic lupus erythematosus by interferon - gamma in a patient with rheumatoid arthritis J Rheumatol 18 (10):1621-1622

81. Guerci AP, Guerci B, Lévy-Marchal C, et al. (1994) Onset of insulin - dependent diabetes mellitus after interferon - alpha therapy for hairy cell leukaemia Lancet 343 (8906):1167-1168

138. Parodi A, Semino M, Gallo R, et al. (1993) Bullous eruption with circulating pemphigus - like antibodies following interferon - alpha therapy Dermatology 186 (2):155-157

154. Rönnblom LE, Alm GV, Öberg KE (1991) Autoimmunity after alpha-interferon therapy for malignant carcinoid tumors. Ann Intern Med 115 (3):178-183

156. Sacchi S, Kantarjiian H, O’Brien S, et al. (1995) Immune-mediated and unusual complications during interferon alfa therapy in chronic myelogenous leukemia J Clin Oncol 13 (9):2401-2407

162. Schilling PJ, Kurzrock R, Kantarjian H, et al. (1991) Development of systemic lupus erythematosus after interferon therapy for chronic myelogeneous leukemia Cancer 68 (7):1536-1537

183. Vial T, Descotes J (1994) Clinical toxicity of the interferons Drug Saf 10 (2):115-150

186. Wandl UB, Nagel-Hiemke M, May D, et al. (1992) Lupus - like autoimmune disease induced by interferon therapy for myeloproliferative disorders Clin Immunol Immunopathol 65 (1):70-74

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), WiseWoman


[78.] Vm/Fragment 091 05 - Diskussion
Bearbeitet: 20. November 2015, 17:58 Hindemith
Erstellt: 6. August 2015, 21:38 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 91, Zeilen: 5-15, 19-31
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 76, Zeilen: 5ff
Einige Autoren fanden eine Assoziation zwischen dem Auftreten bestimmter HLA-Typen (HLA-A2, HLA-B7, HLA-DR2) und dem Risiko für die Entstehung eines IFN-α-induzierten SLE (Rönnblom LE et al. 1991). Die Prognose der Melanompatienten mit IFN-α-induziertem SLE ist gut, insofern als nach Therapieende die Befunde rückläufig sind. Bei eventuell persistierendem SLE wird eine immunsuppressive Therapie notwendig. Für diese dann in Folge immunsupprimierten Melanompatienten wurde kein Rezidiv oder Progress der Grunderkrankung beschrieben (Sacchi S et al. 1995, Vial T et al. 1994). Dass für Melanompatienten unter Immunsuppression ein erhöhtes Risiko eines Rezidivs oder Progresses besteht, wird auf Grund von Transplantationsdaten angenommen. Bei unseren 2 SLE- und einem LE-Patienten wurde die Therapie gut vertragen und eine minimale Verschlechterung wurde nur am Anfang der Therapie beobachtet.

Eine Dermatose, die besonders dem Einfluss von IFN-α unterliegt, ist die Psoriasis, sowohl Induktion als auch aggravierter Verlauf sind bekannt (Barger L et al. 2000, Funk J et al. 1991).

Auch bei einer unserer Patientinnen verschlechterte sich eine vor der Therapie geringfügig ausgeprägte Psoriasis unter einer Dosierung von 3x3 Mio. IE IFN-α. Die Psoriasis besserte sich adäquat unter einer Behandlung mit Psorcutansalbe. Der Verlauf der Psoriasis war stabil, die Ausdehnung der Herde verringerte sich von 60% der Körperoberfläche auf 2%, so dass die IFN-α–Therapie unverändert fortgeführt wurde.

Unter einer IFN-α-Therapie werden hämatologische Veränderungen dokumentiert. Durch eine Unterbrechung der Therapie oder Dosisreduktion normalisieren sich die Blutwerte häufig wieder. Einige Einzelfallstudien beschreiben eine Antikörper-vermittelte Zerstörung von Erythrozyten und [Thrombozyten, die unter einer IFN-α-Therapie auftrat (Abdi EA et al. 1986, Akard LP et al. 1986, Braathen LR et al. 2000, Shrestha R et al. 1995).]

Einige Autoren fanden eine Assoziation zwischen dem Auftreten bestimmter HLA - Typen (HLA-A2, HLA-B7, HLA-DR2) und dem Risiko für die Enstehung [sic] eines IFNα - induzierten SLE (154). Die Prognose der Melanompatienten mit IFNα - induziertem SLE ist gut, insofern nach Therapieende die Befunde rückläufig sind. Bei eventuell persisitierendem [sic] SLE wird eine immunsuppressive Therapie notwendig. Für diese dann in Folge immunsupprimierten Melanompatienten wurde kein Rezidiv oder Progress der Grunderkrankung beschrieben (156, 183). Daß für Melanompatienten unter Immunsuppression ein erhöhtes Risiko eines Rezidivs oder Progresses besteht, wird auf Grund von Transplantationsdaten angenommen.

[...]

Eine Dermatose, die besonders dem Einfluß von IFNα unterliegt, ist die Psoriasis, sowohl Induktion als auch aggravierter Verlauf sind bekannt (19, 65).

Auch bei einer unserer Patientinnen verschlechterte sich eine vor der Therapie geringfügig ausgeprägte Psoriasis unter einer Dosierung von 3 x 3 Mio IE IFNα. Die Psoriasis besserte sich adäquat unter einer Behandlung mit Psorcutansalbe. Der Verlauf der Psoriasis war stabil, die Ausdehnung der Herde verringerte sich von 60 % der Körperoberfläche auf 2 %, so daß die IFNα - Therapie fortgeführt wurde.

Unter einer IFNα - Therapie werden hämatologische Veränderungen dokumentiert. Durch eine Unterbrechung der Therapie oder Dosisreduktion normalisieren sich die Blutwerte häufig wieder. Einige Einzelfallstudien beschreiben eine Antikörper - vermittelte Zerstörung von Erythrozyten und Thrombozyten, die unter einer IFNα - Therapie auftrat (2, 5, 30, 171).


2. Abdi EA, Brien W, Venner PM (1986) Auto-immune thrombocytopenia related to interferon therapy Scand J Haematol 36 (5):515-519

5. Akard LP, Hoffmann R, Elias L, et al. (1986) Alpha - interferon and immune hemolytic anemia. Ann Intern Med 105 (2):306

19. Barger L, Descamps V, Marck Y, et al. (2000) Alpha interferon-induced eczema in atopic patients infected by hepatitis C virus: 4 case reports Ann Dermatol Venereol 127 (1):51-55

30. Braathen LR, Stavem P (1986) Autoimmune haemolytic anaemia associated with interferon alfa2a in patient with mycosis fungoides Br Med J 298 (6689):1713

65. Funk J, Langeland T, Schrumpf E, et al. (1991) Psoriasis induced by interferon alpha Br J Dermatol 125 (5):463-465

154. Rönnblom LE, Alm GV, Öberg KE (1991) Autoimmunity after alpha-interferon therapy for malignant carcinoid tumors. Ann Intern Med 115 (3):178-183

156. Sacchi S, Kantarjiian H, O’Brien S, et al. (1995) Immune-mediated and unusual complications during interferon alfa therapy in chronic myelogenous leukemia J Clin Oncol 13 (9):2401-2407

171. Shrestha R, McKinley C, Bilir BM, et al. (1995) Possible idiopathic thrombocytopenic purpura associated with natural alpha interferon therapy for chronic hepatitis C infection Am J Gastroenterol 90 (7):1146-1147

183. Vial T, Descotes J (1994) Clinical toxicity of the interferons Drug Saf 10 (2):115-150

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith), Klgn


[79.] Vm/Fragment 092 01 - Diskussion
Bearbeitet: 20. November 2015, 20:42 WiseWoman
Erstellt: 6. August 2015, 19:42 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 92, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 76, 77, 78, Zeilen: 76: letzter Satz; 77: 1ff; 78: 6ff
[Einige Einzelfallstudien beschreiben eine Antikörper-vermittelte Zerstörung von Erythrozyten und] Thrombozyten, die unter einer IFN-α-Therapie auftrat (Abdi EA et al. 1986, Akard LP et al. 1986, Braathen LR et al. 2000, Shrestha R et al. 1995).

Eine IFN-α-Therapie kann eine Steroid-refraktäre idiopathische thrombozytopenische Purpura induzieren, die mit schweren und manchmal sogar lebensgefährlichen Hämorrhagien einhergeht (Benjamin S et al. 1991, Matthey F et al. 1990). In unserem Patientenkollektiv zeigten einige Patienten zu Beginn der IFN-α-Therapie hämatologische Veränderungen. Diese beschränkten sich auf Knochenmark-Suppressionen mit Senkung der Leukozyten- und Thrombozytenzahlen, und die Therapie wurde weiter mit guter Verträglichkeit fortgeführt.

Die nephrotoxischen Effekte bei einer IFN-α-Therapie bleiben oft milde bis asymptomatisch wie in unserer Studie, es wurden aber auch schwere, lebensbedrohliche Nierenschäden beschrieben. Diese können sich in Form von Oligurie, akutem Nierenversagen, nephrotischem Syndrom und hämolytisch-urämischem Syndrom manifestieren. (Aul C et al. 1996, Ault BH et al. 1988, Averbuch SD et al'. 1984, Ayub A et al. 1993, Durand JM et al'. 1995, Harvey M et al. 1994, Herrman J et al. 1987, Jadoul M et al. 1995, Lederer E et al. 1992, Nair S et al. 1992, Noel C et al. 1992, Rettmar K et al. 1995, Sawamura M et al'. 1992, Schlaifer D et al. 1994, Selby P et al. 1985, Stratta P et al'. 1993).

In unserem Patientenkollektiv entwickelten 14 Patienten in den ersten Tagen der IFN-α-Therapie Harnstoff- und Kreatininwerte nach WHO II. Bereits bei der 6. IFN-α-Injektion lagen diese Laborwerte wieder im Normbereich.

Die durch IFN-α induzierten renalen Dysfunktionen sind zumeist reversibel.

Bei den Patienten, die von Lederer und Troung (Lederer E et al. 1992) bzw. Nair (Nair S et al. 1992) sowie Durand und Mitarbeitern (Drepper H et al. 1994) vorgestellt wurden, war die renale Dysfunktion irreversibel und führte bei den betroffenen Patienten zu Nierenfunktionsstörungen, die eine Hämodialyse erforderten.

Einige Einzelfallstudien beschreiben eine Antikörper - vermittelte Zerstörung von Erythrozyten und Thrombozyten, die unter einer IFNα - Therapie auftrat (2, 5, 30, 171).

[Seite 77]

Eine IFNα - Therapie kann eine Steroid - refraktäre idiopatische thrombozytopenische Purpura induzieren, die mit schweren und manchmal sogar lebensgefährlichen Hämorrhagien einhergeht (23, 121). In unserem Patientenkollektiv zeigten einige Patienten zu Beginn der IFNα - Therapie haematologische Ver-änderungen [sic]. Diese beschränkten sich auf Knochenmark - Suppressionen mit Senkung der Leukozyten - und Thrombozytenzahlen.

[...]

Die nephrotoxischen Effekte bei einer IFNα - Therapie bleiben oft milde bis asymptomatisch, es wurden aber auch schwere, lebensbedrohliche Nierenschäden beschrieben. Diese können sich in Form von Oligurie, akutem Nierenversagen, nephrotischem Syndrom und hämolytisch - urämischem Syndrom manifestieren. (9, 10, 11, 12, 58, 84, 86, 91, 109, 128, 133, 153, 160, 163, 167, 179).

[...]

In unserem Patientenkollektiv entwickelte eine Patientin (1/72 = 1.4 %) aus Gruppe I in den ersten Tagen der IFNα - Therapie Harnstoff - und Kreatinin - Werte WHO° II. Bereits bei der 6. IFNα - Injektion lagen diese Laborwerte wieder im Normbereich.

[Seite 78]

Die durch IFNα - induzierten renalen Dysfunktionen sind zumeist reversibel.

Bei den Patienten, die von Lederer und Troung (109), bzw. Nair (128) sowie Durand und Mitarbeitern (56) vorgestellt wurden, war die renale Dysfunktion irreversibel und führte bei den betroffenen Patienten zu Nierenfunktionsstörungen, die eine Hämodialyse erforderten.


2. Abdi EA, Brien W, Venner PM (1986) Auto-immune thrombocytopenia related to interferon therapy Scand J Haematol 36 (5):515-519

5. Akard LP, Hoffmann R, Elias L, et al. (1986) Alpha - interferon and immune hemolytic anemia. Ann Intern Med 105 (2):306

9. Aul C, Germing U, Gattermann N, et al. (1996) Recurrent reversible nephrotic syndrome during therapy with recombinant intferon alfa Am J Haematol (in press)

10. Ault BH, Stapleton FB, Gaber L, et al. (1988) Acute renal failure during therapy with recombinant human gamma interferon N Engl J Med 319 (21):1397-1400

11. Averbuch SD, Austin HA 3rd, Sherwin SA, et al. (1984) Acute interstitial nephritis with the nephrotic syndrome following recombinant leukocyte a interferon therapy for mycosis fungoides N Engl J Med 310 (1):32-35

12. Ayub A, Zafar M, Al-Harbi A, et al. (1993) Acute renal failure with α - interferon therapy: a case report Med Sci Res 21:123-124

23. Benjamin S, Bain BJ, Dodsworth H (1991) Severe bleeding associated with worsening thrombocytopenia following alpha interferon therapy for autoimmune thrombocytopenic purpura Clin Lab Haematol 13 (3):315-317

30. Braathen LR, Stavem P (1986) Autoimmune haemolytic anaemia associated with interferon alfa2a in patient with mycosis fungoides Br Med J 298 (6689):1713

56. Drepper H, Kohler CO, Bastian B, et al. (1994) Prognostic advantage for defined risk groups by lymphocyte dissection. Long term study of 3616 melanoma patients Hautarzt 45 (9):612-622

58. Durand JM, Retornaz F, Cretel E, et al. (1995) Crescentic glomerulonephritis during treatment with interferon - α2b Am J Haematol 48 (2):140-141

84. Harvey M, Rosenfeld D, Davies D, et al. (1994) Recombinant interferon alpha and hemolytic uremic syndrome: cause or coincidence ? Am J Hematol 46 (2):152-153

86. Herrman, Gabriel F (1987) Membranoproliferative glomerulonephritis in a patient with hairy –cell leukemia treated with alpha-II interferon N Engl J Med 316 (2):112-113

91. Jadoul M, Piessevaux H, Ferrant A, et al. (1995) Renal thrombotic microangiopathy in patients with chronic myelogenous leukaemia treated with interferon - α2b Nephrol Dial Transplant 10 (1):111-113

109. Lederer E, Truong L (1992) Unusual glomerular lesion in a patient receiving long - term interferon - alpha Am J Kidney Dis 20 (5):516-518

121. Matthey F, Ardeman S, Jones L, et al. (1990) Bleeding in immune thrombocytopenic purpura after alpha - interferon Lancet 335 (8687):471-472

128. Nair S, Ernstoff MS, Bahnson RR, et al. (1992) Interferon-induced reversible acute renal failure with nephrotic syndrome Urology 39 (2):169-172

133. Noel C, Vrtovsnik F, Facon T, et al. (1992) Acute and definitive renal failure in progressive multiple myeloma treated with recombinant interferon alpha - 2a; report on two patients Am J Haematol 41 (4):298-299

153. Rettmar K, Kienast J, Van de Loo J (1995) Minimal change glomerulonephritis with reversible proteinuria during interferon alpha 2a therapy for chronic myeloid leukemia Am J Haematol 49 (4):355-356

160. Sawamura M, Matsushima T, Tamura J, et al. (1992) Renal toxicity in long - term α - interferon treatment in a patient with myeloma Am J Hematol 41 (2):146

163. Schlaifer D, Dumazer P, Spenatto N, et al. (1994) Hemolytic-uremic syndrome in a patient with chronic myelogenous leukemia treated with interferon alpha Am J Haematol 47 (3):254-255

167. Selby P, Kohn J, Raymond J, et al. (1985) Nephrotic syndrome during treatment with interferon Br Med J 290 (6476):1180

171. Shrestha R, McKinley C, Bilir BM, et al. (1995) Possible idiopathic thrombocytopenic purpura associated with natural alpha interferon therapy for chronic hepatitis C infection Am J Gastroenterol 90 (7):1146-1147

179. Stratta P, Canavese C, Dogliani M, et al. (1993) Hemolytic - uremic sydrome during recombinant a-interferon treatment for hairy cell leukemia Ren Fail 15 (4):559-561

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Auch die Literaturverweise sind übernommen.

Sichter
(Hindemith), WiseWoman


[80.] Vm/Fragment 093 01 - Diskussion
Bearbeitet: 21. November 2015, 09:29 Klgn
Erstellt: 6. August 2015, 19:26 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 93, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 78, 79, Zeilen: 78: 10ff; 79: 1ff
[Dies ist jedoch eher als Ausnahme zu werten, da] sich in den meisten Fällen die Nierenfunktion nach Abbruch/Beendigung der IFN-α-Therapie wieder normalisiert.

Kardiovaskuläre Nebenwirkungen des IFN-α wurden bei 5-20% der Patienten gefunden. Benigne Arrhythmien sind die häufigsten Symptome bei IFN-α-induzierten kardiovaskulären Nebenwirkungen, wie sich auch in unserem Patientenkollektiv bei 7 Patienten am Anfang der Therapie zeigte. Sie treten bei bis zu 20% der Patienten auf (Martino S et al. 1987). Lebensbedrohliche Arrhythmien entstehen in den seltensten Fällen einer IFN-α-Therapie. Sarna und Mitarbeiter allerdings beschreiben einen 56- jährigen Mann, der 4 Stunden nach seiner ersten IFN-α-Injektion zunächst über Luftnot klagte, 2 Tage später jedoch an einem Herz-Kreislauf- Stillstand verstarb (Sarna G et al. 1983).

Zumeist werden jedoch eine leichte Hypotension (RR < 105/60) oder Hypertonie (RR > 160/90) und Angina-pectoris-artige Brustschmerzen unter IFN-α-Therapie beschrieben.

Es kann im Verlauf der IFN-α-Therapie aber auch zur Entwicklung einer IFN-α-bedingten Kardiomyopathie kommen. Der erste Fall einer IFN-α- induzierten Kardiomyopathie wurde 1988 von Cohen und Mitarbeitern vorgestellt (Cohen MC et al. 1988). Sie beschrieben eine 62-jährige Frau mit einem Nierenzellkarzinom, die nach einer 4-wöchigen IFN-α-Therapie mit Dosierungen bis zu 35 Mio. IE/Tag eine dilatative Kardiomyopathie entwickelte. Die Patientin verstarb jedoch letztlich an der metastasierenden Krankheit. In unserem Kollektiv trat kein Fall einer IFN-α-induzierten Kardiomyopathie auf.

Kardiale Nebenwirkungen während der Therapie wurden in unserem Kollektiv bei 7 Patienten dokumentiert. Bei 4 von ihnen entwickelten sich lediglich in den ersten Therapietagen kardiovaskuläre Nebenwirkungen wie leichte Hypertonie, und bei 3 Patienten lag eine nicht behandlungsbedürftige Hypotonie vor. In der pT2-Gruppe gab ein Patient anamnestisch Herzstolpern zu Beginn der IFN-α-Therapie an, was von internistischer Seite ohne entsprechenden funktionellen Befund war.

Dies ist jedoch eher als Ausnahme zu werten, da sich in den meisten Fällen die Nierenfunktion nach Abbruch/ Beendigung der IFNα - Therapie wieder normalisiert. [...]

Kardio - vaskuläre Nebenwirkungen des IFNα wurden bei 5 - 20 % der Patienten gefunden. Benigne Arrhythmien sind die häufigsten Symptome bei IFNα - induzierten kardio - vaskulären Nebenwirkungen. Sie treten bei bis zu 20 % der Patienten auf (118). Lebensbedrohliche Arrhythmien entstehen in den seltensten Fällen einer IFNα - Therapie. Sarna und Mitarbeiter allerdings beschreiben einen 56-jährigen Mann, der 4 Stunden nach seiner ersten IFNα - Injektion zunächst über Luftnot klagte, 2 Tage später jedoch an einem Herz - Kreislaufstillstand verstarb (159).

Zumeist werden jedoch eine leichte Hypotension (RR < 105/ 60) oder Hypertonie (RR > 160/90 - 104) und Angina pectoris - artige Brustschmerzen unter IFNα - Therapie beschrieben.

[Seite 79]

Es kann im Verlauf der IFNα - Therapie aber auch zur Entwicklung einer IFNα - bedingten Kardiomyopathie kommen. Der erste Fall einer IFNα - induzierten Kardiomyopathie wurde 1988 von Cohen und Mitarbeitern vorgestellt (45). Sie beschrieben eine 62 - jährige Frau mit einem Nierenzellkarzinom, die nach einer 4 - wöchigen IFNα - Therapie mit Dosierungen bis zu 35 Mio IE/Tag eine dilatative Kardiomyopathie entwickelte. Die Patientin verstarb jedoch letztendlich an der metastasierenden Krankheit. In unserem Kollektiv trat kein Fall einer IFNα - induzierten Kardiomyopathie auf.

Kardiale Nebenwirkungen während der Therapie wurden in unserem Kollektiv bei 9,7 % (n=7/72) der Patienten dokumentiert. Bei 6 Patienten entwickelten sich lediglich in den ersten Therapietagen kardialovaskuläre Nebenwirkungen bis zu einem Schweregrad WHO° II: in Gruppe I und II hatte jeweils ein Patient eine leichte Hypertonie, in Gruppe I lag bei 3 Patienten eine nicht behandlungsbedürftige Hypotonie vor. In Gruppe II gab ein Patient anamnestisch Herzstolpern zu Beginn der IFNα - Therapie an, welches internistischerseits ohne entsprechenden funktionellen Befund dokumentiert wurde.


45. Cohen MC, Huberman MS, Nestro RW (1988) Recombinant alpha - 2 interferon-related cardiomyopathy AM J Med 85 (4):549-551

118. Martino S, Ratanatharathorn V, Karanes C, et al. (1987) Reversible arrhythmias observed in patients treated with recombinant alpha - 2 interferon J Cancer Res Clin Oncol 113 (4):376-378

159. Sarna G, Figlin R, Callaghan M (1983) Alpha (human leucocyte) interferon as treatment for non - small cell carcinoma of the lung: a phase II trial J Biol Response Mod 2 (4):343-347

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[81.] Vm/Fragment 094 01 - Diskussion
Bearbeitet: 21. November 2015, 09:31 Klgn
Erstellt: 5. August 2015, 18:12 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 94, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 79, 80, Zeilen: 79: 15ff; 80: 1ff
[Ein] Patient aus der pT4-Gruppe entwickelte während der IFN-α-Therapie eine Hypertonie mit Blutdruckwerten von 200/160 mm Hg, die durch Behandlung mit Adalat nicht kontinuierlich gesenkt wurden. Die IFN-α-Therapie musste vorzeitig abgebrochen werden. Der Blutdruck normalisierte sich nach 3 Tagen vollständig.

Kardiovaskuläre Nebenwirkungen einer IFN-α-Therapie sind meistens dosisunabhängig und verschwinden nach den ersten Therapietagen. Risikofaktoren für die Entstehung kardialer Nebenwirkungen durch IFN-α sind das Alter des Patienten (Spiegel RJ 1986), vorbestehende Herzerkrankungen (Sonnenblick et al. 1991) und HIV-Infektionen (Deyton LR et al. 1989). Die Ausschlusskriterien für eine IFN-α-Therapie sind entsprechend angepasst.

In einer Studie von Jones und Itri wurden 1019 Patienten mit verschiedenen onkologischen Erkrankungen täglich oder 3x/Woche mit einer IFN-α-Dosis von 1-24 Mio. IE über 8-16 Wochen behandelt. Es entwickelten 5 von 1019 Patienten (0,5%) einen Herzinfarkt. Vier von ihnen hatten eine Herz-/Kreislauferkrankung in der Vorgeschichte (Jones GJ et al. 1986). Patienten mit einem Herzinfarkt in der Vorgeschichte oder instabiler kardialer Funktion sollten dementsprechend von IFN-α-Protokollen ausgeschlossen werden.

Eine strenge Einhaltung von Ein-/Ausschlusskriterien vor einer IFN-α-Therapie wird durch die aufgeführten Ergebnisse gestützt.

Unter einer IFN-α-Therapie häufig auftretende laborchemische Veränderungen sind Erhöhungen der Leberenzyme und Veränderungen der Blutfette (Abnahme des Serum-Cholesterins, Hypertriglyzeridämie) (Jones GJ et al. 1986, Massaro E et al. 1986, Quesada JR et al. 1986, Spiegel RJ 1986). In unserem Patientenkollektiv kam es, bedingt durchden Metabolismus des IFN-α und seine Wirkung auf die Permeabilität der glomerulären Kapillarwand, bei 26% zur Erhöhung der Leberenzyme. Es zeigte sich ein dosisabhängiger Anstieg der Häufigkeit der Patienten mit einem Leberenzymanstieg.

Ein Patient aus Gruppe II entwickelte während der IFNα - Therapie eine Hypertonie mit Blutdruckwerten von 200/160 mm Hg (WHO° III), die durch Behandlung mit Adalat nicht kontinuierlich gesenkt wurden. Die IFNα - Therapie mußte vorzeitig abgebrochen werden. Der Blutdruck normalisierte sich nach 3 Tagen vollständig.

Kardio - vaskuläre Nebenwirkungen, induziert durch eine IFNα - Therapie, sind meistens dosisunabhängig und verschwinden nach den ersten Therapietagen. Risikofaktoren für die Entstehung kardialer Nebenwirkungen durch IFNα sind das Alter des Patienten (175), vorbestehende Herzerkrankungen (174) und HIV - Infektionen (52). Die Ausschlußkriterien für eine IFNα - Therapie sind entsprechend angepaßt.

In einer Studie von Jones und Itri wurden 1019 Patienten mit verschiedenen onkologischen Erkrankungen täglich oder 3 x/Woche mit einer IFNα - Dosis von 1 - 24 Mio IE IFNα über 8 - 16 Wochen behandelt. Es entwickelten 5 von 1019 Patienten (0.5 %) einen Herzinfarkt. 4 von ihnen hatten eine Herz -/Kreislauferkrankung in ihrer Vorgeschichte (94). Patienten mit einem Herzinfarkt in der Vorgeschichte oder instabiler kardialer Funktion werden dem entsprechend von IFNα - Protokollen ausgeschlossen.

[Seite 80]

Eine strenge Einhaltung von Ein - /Ausschlußkriterien vor einer IFNα - Therapie wird durch die aufgeführten Ergebnisse gestützt.

Unter einer IFNα - Therapie häufig auftretende laborchemische Veränderungen sind Erhöhungen der Leberenzyme (WHO° I) und Veränderungen der Blutfette (Abnahme des Serum - Cholesterins, Hypertriglyceridämie (94, 119, 149, 175). In unserem Patientenkollektiv kam es, bedingt durch den Metabolismus des IFNα und seine Wirkung auf die Permeabilität der glomerulären Kapillarwand, in 26 % (n=19) zur Erhöhung der Leberenzyme. Es zeigte sich ein dosisabhängiger Anstieg der Häufigkeit, da in Gruppe I 18.2 %, in Gruppe II 25 % und in Gruppe III 77,7 % der Patienten einen Leberenzym - Anstieg entwickelten.


52. Deyton LR, Walker RE, Kovacs JA, et al. (1989) Reversible cardiac dysfunction associated with interferon alfa therapy in AIDS patients with Kaposi’s sarcoma N Engl J Med 321 (18):1246-1249

94. Jones GJ, Itri LM (1986) Safety and tolerance of recombinant interferon alfa-2a (Roferon-A) in cancer patients Cancer 57 (8 suppl):1709-1715

119. Massaro E, Borden E, Hawkins MJ, et al. (1986) Effects of recombinant interferon - alpha 2 treatment upon lipid concentrations and lipoprotein composition J Interferon Res 6 (6):655-662

149. Quesada JR, Talpaz M, Rios A, et al. (1986) Clinical toxicity of interferons in cancer patients: a review J Clin Oncol 4 (2):234-243

174. Sonnenblick M, Rosin A (1991) Cardiotoxicitiy of interferon. A review of 44 cases. Chest 99 (3):557-561

175. Spiegel RJ (1986) Intron A (IFNα2b): clinical overview and future directions Semin Oncol 13 (3 suppl 2):89-101

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Man beachte, dass zu Beginn des Fragments in zwei offenbar unabhängigen Studien jeweils die identische Historie eines einzelnen Patienten beschrieben wird.

Sichter
(Hindemith), WiseWoman


[82.] Vm/Fragment 095 01 - Diskussion
Bearbeitet: 20. November 2015, 20:35 Klgn
Erstellt: 5. August 2015, 18:06 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 95, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 80, 81, Zeilen: 80: 10ff; 81: 1ff
[Bei insgesamt 12% der Patienten traten] Veränderungen der Leberenzyme nach WHO III (SGOT/SGPT 5,1-10xN) auf, wobei 10 Patienten in den ersten 2-3 Therapietagen betroffen waren. Die Leberwerte normalisierten sich danach wieder. Es war eine Dosisreduktion des IFN-α oder eine Behandlung der Patienten nötig. Bei den anderen 7 Patienten war laut Therapieprotokoll eine Dosisreduktion von 100 μg auf 50 μg einmal wöchentlich gefordert. Diese führte dann zu einer Normalisierung der Leberwerte und begleitenden Nebenwirkungen in Form von Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen und Nausea. Wir können damit bestätigen, dass die Häufigkeit laborchemischer Veränderungen von der IFN-α-Dosis abhängig ist und nach Dosisreduktion eine Normalisierung der Laborparameter zu erwarten ist.

4.2. Besondere Nebenwirkungen der IFN-α-Therapie

Es traten einige Nebenwirkungen der IFN-α-Therapie in unserem Kollektiv auf, die im Folgenden gesondert aufgeführt werden.

Eine Patientin entwickelte im Rahmen ihres 4. IFN-α-Zyklusses einen einseitigen Hörverlust, der nach Abbruch der Therapie reversibel war.

1988 beschrieben Croghan und Mitarbeiter 17 Melanompatienten in einer Phase-I-Studie, die mit IFN-α und DFMO (Difluormethylornithin) behandelt wurden. Drei Patienten, die 9x10 Mio. IE IFN-α erhalten hatten, entwickelten einen Hörverlust, der nach Abbruch der Therapie reversibel war (Croghan MK et al. 1988).

Kanda und Mitarbeiter berichten von 38 Patienten, die mit IFN-α behandelt worden waren. Bei 15 Patienten (39,5%) trat ein Hörverlust während der Therapie auf. Der jeweilige Hörverlust zeigte sich hauptsächlich in den Endphasen der IFN-α-Therapie und war nach Abbruch der Therapie bei fast allen Patienten innerhalb von 7-14 Tagen reversibel (Kanda Y et al. 1995).

Bei insgesamt 9 Patienten (9/72; 12 %) traten Veränderungen der Leberenzyme vom WHO° III (SGOT/SGPT 5.1 - 10 x N) auf, wobei 4 Patienten aus Gruppe I in den ersten 2 - 3 Therapietagen betroffen waren. Die Leberwerte normalisierten sich danach wieder. Es war keine Dosisreduktion des IFNα oder Behandlung der Patienten nötig. Bei den anderen 5 Patienten, welche aus Gruppe III stammten, war laut Therapieprotokoll eine Dosisreduktion gefordert. Diese führte dann zu einer Normalisierung der Leberwerte. Wir können damit bestätigen, daß die Häufigkeit laborchemische Veränderungen abhängig von der IFNα - Dosis ist und nach Dosisreduktion der IFNα - Therapie eine Normalisierung der Laborparameter zu erwarten ist.

5.3 Besondere Nebenwirkungen der IFNα - Therapie

Nebenwirkungen der IFNα - Therapie bei 4 Patienten unseres Kollektivs sollen gesondert zur Sprache kommen.

1. Eine Patientin aus Gruppe I entwickelte im Rahmen des Tilgen - Protokolls während ihres 4. IFNα - Zykluses einen einseitigen Hörverlust, der nach Abbruch der Therapie reversibel war.

1988 beschrieben Croghan und Mitarbeiter 17 Melanompatienten in einer Phase I Studie, die mit IFNα und DFMO (Difluoromethylornithine) behandelt wurden. Drei Patienten, die 9 x 10 Mio IE IFNα erhalten hatten, entwickelten einen Hörverlust, der nach Abbruch der Therapie reversibel war (49).

[Seite 81]

Kanda und Mitarbeiter berichten von 38 Patienten, die mit IFNα behandelt worden waren. Bei 15 Patienten (39.5 %) trat ein Hörverlust während der Therpie [sic] auf. Der jeweilige Hörverlust zeigte sich hauptsächlich in den Endphasen der IFNα - Therapie und war nach Abbruch der Therapie bei fast allen Patienten innerhalb von 7 - 14 Tagen reversibel (96).


49. Croghan MK, Booth A, Meyskens FL Jr (1988) A phase I trial of recombinant interferon-alpha and alpha – difluoromethylor nithine in metastatic melanoma J Biol Response Mod 7 (4):409-415

96. Kanda Y, Shigeno K, Matsuo H, et al. (1995) Interferon - induced sudden hearing loss Audiology 34 (2):98-102

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Bemerkenswert ist auch, wie ähnlich die beobachteten Nebenwirkungen in den beiden Studien offenbar waren.

Sichter
(Hindemith), WiseWoman


[83.] Vm/Fragment 096 01 - Diskussion
Bearbeitet: 20. November 2015, 20:40 Klgn
Erstellt: 4. August 2015, 22:47 (Hindemith)
Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 96, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Eicholt 2004
Seite(n): 81, 82, Zeilen: 81: 6ff; 82: 1-9
In der Literatur beschreiben Piazza und Mitarbeiter 18 Männer mit einer chronischen Hepatitis C, die 6 Mio. IE IFN-α 3x/Woche über 18 Monate erhielten. 4 Patienten (22,2%) entwickelten während dieser Zeit sexuelle Dysfunktionen wie Libidoverlust, erektile Dysfunktion und Ejakulationsstörungen. Die Sexualhormone verringerten sich im 3. Behandlungsmonat und lagen unterhalb der Normgrenzen, stiegen aber nach einigen Tagen in den Normbereich zurück (Pigatto PD et al. 1991).

Da jedoch eine standardisierte und routinisierte Befragung zu den andrologischen Bereichen nur selten durchgeführt wird, ist von einer deutlichen Unterschätzung dieser Probleme auszugehen. Auch 11 unserer Patienten gaben während der IFN-α-Therapie einen Libidoverlust an. Es stellt sich die Frage, inwieweit die onkologische Erkrankung des Patienten mental zur Entwicklung dieser Nebenwirkung beigetragen hat.

Eine weitere Patientin zeigte während der IFN-α-Therapie Veränderungen der Muskelenzyme nach WHO II. Nach Therapieende normalisierten sich die Werte wieder. Die Patientin leidet seit dieser Zeit an chronischen Muskel- und Knochenschmerzen, die den Verdacht zunächst auf eine Interferon-induzierte Dermatomyositis lenkten. Kutane, neurologische und laborchemische Testungen bestätigten den Verdacht nicht. Es besteht der Verdacht auf ein Fibromyalgie-Syndrom, da in ihrem Blutbild Anti-Serotonin-AK festgestellt wurden.

Eine IFN-α-induzierte Dermatomyositis muss trotzdem als potenzielle Nebenwirkung einer IFN-α-Therapie gesehen werden, da Dietrich und Mitarbeiter einen Melanompatienten beschreiben, der eine Hochdosistherapie mit IFN-α-2b erhalten hatte und eine Dermatomyositis entwickelte (Dietrich LL et al. 2000).

2. In der Literatur beschreiben Piazza und Mitarbeiter 18 Männer mit einer chronischen Hepatitis C, die 6 Mio IE IFNα 3 x/Woche über 18 Monate erhielten. 4 Patienten (22.2 %) entwickelten während dieser Zeit sexuelle Dysfunktionen wie Libidoverlust, erektile Dysfunktion und Ejakulationsstörungen. Die Sexualhormone verringerten sich im 3. Behandlungsmonat und lagen unterhalb der Normgrenzen, stiegen aber nach einigen Tagen in den Normbereich zurück (145).

Da jedoch eine standadisierte [sic] und routinisierte Befragung zu den andrologischen Bereichen nur selten durchgeführt wird, ist von einer deutlichen Unterschätzung dieser Probleme auszugehen. Auch einer unserer Patienten (Gruppe III) gab während der IFNα - Therapie einen Libidoverlust an. Es stellt sich die Frage, in wie weit die onkologische Erkrankung des Patienten mental zur Entwicklung dieser Nebenwirkung beigetragen hat.

[...]

4. Eine Patientin aus Gruppe I zeigte während der IFNα - Therapie Veränderungen der Muskelenzyme WHO° II. Nach Therapieende normalisierten sich die Werte

[Seite 82]

wieder. Die Patientin leidet seit dieser Zeit an chronischen Muskel - und Knochenschmerzen, die den Verdacht zunächst auf eine Interferon - induzierte Dermatomyositis lenkten. Kutane, neurologische und laborchemische Testungen bestätigten den Verdacht nicht. Es besteht der Verdacht auf ein Fibromyalgie - Syndrom, da in ihrem Blutbild Anti - Serotonin - AK festgestellt wurden.

Eine IFNα - induzierte Dermatomyositis muß trotzdem als potenzielle Neben wirkung [sic] einer IFNα - Therapie gesehen werden, da Dietrich und Mitarbeiter einen Melanompatienten beschreiben, der eine high - dose Therapie IFNα2b erhaltenhatte und eine Dermatomyositis entwickelte (53).


53. Dietrich LL, Bridges AJ, Albertini MR (2000) Dermatomyositis after interferon alpha treatment Med Oncol 17 (1):64-69

145. Pigatto PD, Bigardi A, Legori A, et al. (1991) Allergic contact dermatitis from beta-interferon in eyedrops Contact Dermatitis 25 (3):199-200

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Man beachte, dass offensichtlich in beiden Studien jeweils bei einer Patientin identische Nebenwirkungen aufgetreten sind.

Sichter
(Hindemith) Schumann, WiseWoman