von Derya Biyikli
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[1.] Db/Fragment 034 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-01-19 21:21:50 Schumann | BauernOpfer, Db, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Yilmaz 1993 |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 34, Zeilen: 1-6, 10-15, 38-43 |
Quelle: Yilmaz 1993 Seite(n): 353, 354, 355, Zeilen: 353:14-15, 20-25; 354:25-30, 38-43; 355:1-4 |
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Die Wachstumsrate des BIP (bei konstanten Preisen) betrug in den zwanziger Jahren durchschnittlich 9,5 %. Die Regierung entschloss sich nach dem industriepolitischen Konzept, seine [sic] Rohstoffe selbst weiterzuverarbeiten und auch Konsumgüterindustrien zu entwickeln, um auf diese Weise die Importabhängigkeit zu vermindern. Der Anteil der wichtigsten zwei Importgüter, Textilien und Zucker, am Gesamtimport war im Jahr 1923 50 %. Ende der zwanziger Jahre war die Zahl auf 35 % zurückgegangen. 136
[...] Die überwiegend aus Agrarprodukten erzielten Exporteinnahmen gingen wegen der rückläufigen Weltnachfrage nach Agrarprodukten und des Exportpreisverfalls stark zurück. Durch diese erschwerten externen Bedingungen musste die Regierung, [sic] die seit Jahrzehnten bestehender [sic] Handelsbilanzdefizite durch drastische Importeinschränkungen sowie mit Hilfe von Devisenmarkt-Interventionen beseitigen. 137 [...] [...] Die türkische Staatsführung beobachtete die beachtlichen Erfolge beim Aufbau der sowjetischen Industrie mit großer Aufmerksamkeit. Sie waren [sic] von der Planwirtschaft des Nachbarlandes beeindruckt und luden [sic] die sowjetischen Planungsexperten im Jahre 1931 in die Türkei ein. Sie sollten ein Gutachten über die künftige Industrialisierung des Landes [und den einzuschlagenden Weg] ausarbeiten. Eine Expertengruppe der UdSSR legte der türkischen Regierung 1932 einen detaillierten Planentwurf vor. Der erste [Fünfjahresindustrieplan trat im Jahre 1934 in Kraft. Außerdem erhielt die türkische Regierung von der Sowjetunion ein zinsloses Darlehen von 10 Mio. $. 141] 136 Vgl. Yilmaz Bahri: Die wirtschaftliche Entwicklung der Türkei von 1923 bis 1980, in: Südosteropa [sic] Mitteilungen, Nr. 4 1993, S. 350-365, S. 353 137 Vgl .ebenda , [sic] S. 354 [141 Vgl. Yilmaz Bahri: Die wirtschaftliche Entwicklung der Türkei von 1923 bis 1980, in: Südosteropa [sic] Mitteilungen, Nr. 4 /1993, S. 350-365, S. 354] |
[Seite 353]
1. [...] Die Wachstumsrate des BIP (in konstanten Preisen) betrug in den zwanziger Jahren durchschnittlich 9,5%. [...] 2. Die Regierung entschloß sich zu einem industriepolitischen Konzept, das auf dem Grundsatz beruhte, daß das Land seine Rohstoffe selbst weiterverarbeiten müsse und daß auch Konsumgüterindustrien zu entwickeln seien, um auf diese Weise die Importabhängigkeit zu vermindern. Im Jahr 1923 belief sich der Anteil der wichtigsten zwei Importgüter Textilien und Zucker am Gesamtimport auf 50%. Ende der zwanziger Jahre war diese Zahl auf 35 % zurückgegangen. [Seite 354] Die überwiegend aus Agrarprodukten erzielten Exporteinnahmen gingen wegen der rückläufigen Weltnachfrage nach Agrarprodukten und des Exportpreisverfalls bemerkenswert zurück. Als Folge dieser erschwerten externen Bedingungen sah sich die Regierung gezwungen, die Jahrzehnte bestehenden Handelsbilanzdefizite durch drastische Importeinschränkungen auch [sic] mit Hilfe von Devisenmarkt-Interventionen zu beseitigen. [...] Die türkische Staatsführung beobachtete die beachtlichen Erfolge beim Aufbau der sowjetischen Industrie mit großer Aufmerksamkeit. Anscheinend waren [sic] sie von der Planwirtschaft des Nachbarlandes beeindruckt und luden [sic] die sowjetischen Planungsexperten unter Leitung von Prof. Orlow im Jahr 1931 in die Türkei ein, um ein Gutachten über die künftige Industrialisierung des Landes vorzubereiten. [Seite 355] 1932 wurde der Regierung ein detaillierter Planentwurf vorgelegt, der erste Fünfjahres-Industrieplan trat im Jahre 1934 in Kraft. Außerdem erhielt die Türkei von der Sowjetunion ein zinsloses Darlehen in Höhe von 10 Mio. US-$ zur Verwirklichung der im Industrialisierungsplan vorgesehenen Ziele.11 [11 Vgl. Herschlag, a.a.O., S. 104.] |
Die Wörtlichkeit der Übernahme und insbesondere der Umfang der Übernahme des letzten Absatzes wird durch die jeweiligen "Vgl."-Fußnoten nicht kenntlich gemacht. |
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[2.] Db/Fragment 034 07 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-08-06 22:31:32 Schumann | Db, Fragment, Gesichtet, Riemer 1998, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 34, Zeilen: 7-9 |
Quelle: Riemer 1998 Seite(n): 28, Zeilen: 3-5 |
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Langsam gelang ansatzweise die Industrialisierung des ehemaligen Bauern- und Soldatenstaates. Aber sie war von der Weltwirtschaftkrise [sic] in der großen Depression 1929/30 sehr stark betroffen. | Es gelang in dieser Phase erstmals eine ansatzweise Industrialisierung des ehemaligen Bauern- und Soldatenstaates. Dennoch war auch die Türkei von der Weltwirtschaftskrise 1929/30 stark betroffen. |
Kein Hinweis auf die Quelle. |
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[3.] Db/Fragment 034 17 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 21:57:55 Guckar | Adanir 1995, BauernOpfer, Db, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 34, Zeilen: 17-30 |
Quelle: Adanir 1995 Seite(n): 47, Zeilen: 14-23, 28-35 |
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Der Staat war bestrebt, den Außenhandel und besonders die Devisenwirtschaft zu kontrollieren.
So wurde im Juni 1930 eine zentrale Emmisionsbank [sic] (Merkez Bankasi) gegründet mit dem Auftrag, Maßnahmen zur Überwachung von Währungstransaktionen zu ergreifen. Ein „Gesetz zum Schutz der türkischen Währung“ (Türk parasinin kiymetini koruma kanunu) verschaffte der Regierung alle diesbezüglichen Befugnisse. Im Jahre 1931 begann man auch mit der Quotenfestsetzung für Importe. Als Folge davon stabilisierte sich die nationale Währung und der Außenhandel begann eine positive Bilanz aufzuweisen.138 Mit der Gründung der staatlichen Gesellschaft Industrieamt und Industriekreditbank (Devlet Sanayi Ofisi ve Sanayi Kredi Bankasi) im Jahre 1932 setzte die protektionistische und zugleich staatskapitalistische Wirtschaftspolitik ihren Höhepunkt. Ministerpräsident Ismet Pasa und sein Wirtschaftsminister Mustafa Seref waren die treibenden Kräfte hinter diesem Projekt. 138 Vgl. Adanir Fikret: Geschichte der Republik Türkei, S. 47 |
Der Staat war bestrebt, den Außenhandel und besonders die Devisenwirtschaft zu kontrollieren. So wurde im Juni 1930 eine zentrale Emissionsbank (Merkez Bankası) gegründet, mit dem Auftrag, Maßnahmen zur Überwachung von Währungstransaktionen zu ergreifen. Ein >Gesetz zum Schutz der türkischen Währung< (Türk parasının kıymetini koruma kanunu) verschaffte der Regierung alle diesbezüglichen Befugnisse. Im Jahre 1931 begann man auch mit der Quotenfestsetzung für Importe. Als Folge davon stabilisierte sich die nationale Währung, und der Außenhandel begann, eine positive Bilanz aufzuweisen. [...]
Im Jahre 1932 setzte eine weiterhin protektionistische, jedoch zusätzlich staatskapitalistische (etatistische) Wirtschaftspolitik ein, die in der Gründung der staatlichen Gesellschaft >Industrieamt und Industriekreditbank< (Sanayi Ofisi ve Sanayi Kredi Bankası) im Jahre 1932 einen Höhepunkt fand. Ministerpräsident İsmet Paşa und sein Wirtschaftsminister Mustafa Şeref waren die treibenden Kräfte hinter diesem Projekt, das die Tendenzen des doktrinären Flügels des Etatismus widerspiegelte. |
Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet. |
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