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Die außenpolitische Stellung der Türkei im Nahen und Mittleren Osten, besonders nach dem Kalten Krieg bis Ende 1999, [sic] Kontinuität oder Wandel?

von Derya Biyikli

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Statistik und Sichtungsnachweis dieser Seite findet sich am Artikelende

[1.] Db/Fragment 251 06 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-01-28 18:44:33 Schumann
BauernOpfer, Db, Fragment, Gesichtet, Riemer 1997, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Stratumlucidum
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 251, Zeilen: 6-35
Quelle: Riemer 1997
Seite(n): 574, 575, 576, Zeilen: 574:33; 575:1-25; 576:1-8
Es wurden weitere Gründe seitens der EU für die Ablehnung genannt:

- Die Freizügigkeit der Arbeitnehmer. Dazu hat die Gemeinschaft weder eine positive noch eine negative Stellungsnahme [sic] abgegeben.

- Weitere Verschärfung der Finanzbelastung der Gemeinschaft (besonders des Strukturfonds) [sic]

- Ungelöste Probleme mit Griechenland belasten das Klima in der Gemeinschaft und ziehen andere Staaten in den multidimensionalen Konflikt hinein.

- Die ökonomischen Grunddaten entsprechen nicht jenen der Gemeinschaftsmitglieder ( z. B. Pro-Kopf-Einkommen, geringe Industrialisierung, Wirtschaftsstruktur stark agrarisch geprägt, hohe Inflationsrate und hohes Budgetdefizit, hohe Auslandsverschuldung) [sic]

- Das Land weist ein relativ hohes Bevölkerungswachstum1460 auf [sic]

- Die Menschenrechtssituation kann mit europäischen Standards nicht mithalten.

- Die ungelöste Kurdenfrage würde das Verhältnis zur Gemeinschaft überproportional belasten.

- Die Türkei konnte die Verpflichtungen aus dem Assoziierungsabkommen nicht erfüllen.1461

Die Gemeinschaft wollte gleichzeitig mit der vorläufigen Ablehnung des Vollbeitritts in folgenden Bereichen eine Kooperation mit der Türkei. [sic]

1. Realisierung der Zollunion

2. Förderung der wissenschaftlichen und industriellen Kooperationen

3. Verbesserung der finanziellen Zusammenarbeit

Die Europäische Union war in ihrer Position zum Verhältnis zwischen der Union und der Türkei lange Zeit äußerst heterogen. Die Kommission hat eine tendenziell eher eine pro-türkische Haltung eingenommen. Hingegen war das Europäische Parlament stark in seiner Meinung zersplittert und sah die Türkei äußerst kritisch. Es gab innerhalb der Fraktionen deutliche Positionsdifferenzen, ob die Türkei überhaupt einen Beitragsantrag stellen sollte. Diese zersplitterte Politik, die lange gefahren wurde, verunsicherte die Türkei. 1462


[1460 Die Türkei ist eines jener Länder, die durch ein starkes Bevölkerungswachstum im ausgehenden Jahrtausend gekennzeichnet ist. Für das Jahr 2025 wird angenommen, dass die Türkei das bevölkerungsreichste Land Europas sein wird.

Nach Untersuchungen der OECD ist die Türkei ein Land mit einem hohen Anteil an junger Bevölkerung. Bis zum Jahr 2030 wird sich der Anteil der unter dreißig Jahre alter Bevölkerung nahezu vervierfachen. Der hohe Anteil an junger Bevölkerung führt zu komplexen sozialen und wirtschaftlichen Problemen. So beansprucht der junge Bevölkerungsanteil beispielweise das Bildungs- und Gesundheitswesen am stärksten und stellt Nachfrage am Wohnungs- und am Arbeitsmarkt.]

1461 Vgl. Andrea K. Riemer: Die Türkei: Ein großer “Regional Player” mit geopolitischer Relevanz: Mythos oder Realität [sic], in: Südosteuropa, 46 Jhg [sic], 11/1997, S. 574

1462 Vgl.ebenda, [sic] S. 574

[Seite 574]

Zur Basisproblematik eines Vollbeitritts der Türkei24


[24 Vgl. beispielhaft:

Cigdem [sic] Akkaya: "Vergleichende Analyse der sozio-ökonomischen Strukturen in den Ländern Griechenland, Spanien, Portugal und der Türkei, [sic] Ein Projektbericht", in: Zeitschrift für Türkeistudien, 2/1990.

Bilge Cankorel: "Turkey-EC Relations": in: Gumpel, Werner (Hrsg.): Europa und die Türkei in den neunziger Jahren, München 1991, S. 39 - 41.

Werner Gumpel: "Determinanten der Europabeziehungen der Türkei zu Beginn der neunziger Jahre", in: Gumpel, Werner (Hrsg.): Europa und die Türkei in den neunziger Jahren, München 1991, S. 9 - 13.]

[Seite 575]

- der Freizügigkeit der Arbeitnehmer - hat die Gemeinschaft weder eine positive noch eine negative Stellungnahme abgegeben.

Für die vorläufige Ablehnung waren folgende Gründe ausschlaggebend:25

• Weitere Verschärfung der Finanzbelastung der Gemeinschaft (bes. des Strukturfonds).

• Ungelöste Probleme mit Griechenland belasten das Klima in der Gemeinschaft und ziehen andere Staaten in der [sic] multidimensionalen Konflikt hinein.

• Die ökonomischen Grunddaten entsprechen nicht jenen der Gemeinschaftsmitglieder (z. B.. [sic] Pro-Kopf-Einkommen, geringe Industrialisierung, Wirtschaftsstruktur stark argrarisch geprägt [sic] hohe Inflationsrate und hohes Budgetdefizit, hohe Auslandsverschuldung, etv. [sic]).

• Das Land weist ein relativ hohes Bevölkerungswachstum auf.

• Die Menschenrechtssituation kann mit europäischen Standards nicht mithalten.

• Die ungelöste Kurdenfrage würde das Verhältnis zur Gemeinschaft überproportional belasten.

• Die Türkei konnte die Verpflichtungen aus dem Assoziierungsabkommen nicht erfüllen.

Gleichzeitig mit der vorläufigen Ablehnung des Vollbeitritts wollte die Gemeinschaft in folgenden Bereichen eine Kooperation mit der Türkei forcieren:

1. Realisierung der Zollunion,

2. Förderung der wissenschaftlichen und industriellen Kooperationen

3. Verbesserung der finanziellen Zusammenarbeit, [sic]


[Hans Dieter Kuschel: "Binnenmarkt 1992 und die Aussenbeziehungen [sic] der EG", in: Gumpel, Werner (Hrsg.): Europa und die Türkei in den neunziger Jahren, München 1991, S. 31 - 38.

Faruk Şen: "Die möglichen Auswirkungen eines potentiellen EG- Beitritts [sic] der Türkei auf die Finanzen der Gemeinschaft, insbesondere auf Regional- und Strukturfonds", in: Südosteuropamitteilungen, Heft 2/1990, S. 125 - 134.

Turkey and the European Union, Strategic Comments des IISS, Vol. 3. [sic], No. 1, January 1997.

25 Vgl. Hans Dieter Kuschel: "Binnenmarkt 1992 und Aussenbeziehungen [sic] der EG", in: Gumpel, Werner (Hrsg.): Europa und die Türkei in den neunziger Jahren, München 1991, S. 34 - 36.]

[Seite 576]

Die Europäische Union war in ihrer Position zum Verhältnis zwischen der Union und der Türkei lange Zeit äusserst [sic] heterogen. Die Kommission hat eine tendenziell eher eine [sic] pro-türkische Haltung eingenommen. Das Europäische Parlament war hingegen stark in seiner Meinung zersplittert und sieht die Türkei äussert [sic] kritisch. Es gibt innerhalb der Fraktionen deutliche Positionsdifferenzen, ob die Türkei überhaupt einen Beitrittsantrag stellen sollte. Die ‘Split Policy’, die lange Zeit gefahren wurde, verunsicherte die Türkei.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme werden durch die beiden "Vgl."-Fußnoten nicht kenntlich gemacht – auch nicht, wenn man von der ungenauen Seitenangabe absieht.

Sichter
(Stratumlucidum) Schumann


[1.] Db/Fragment 251 101
Zuletzt bearbeitet: 2014-07-28 21:34:40 Schumann
Db, Fragment, Gesichtet, Riemer 1998, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Stratumlucidum
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 251, Zeilen: 101-108
Quelle: Riemer 1998
Seite(n): 40; 41, Zeilen: 40: 2-4, 20-22; 41: 2-6
1460 Die Türkei ist eines jener Länder, die durch ein starkes Bevölkerungswachstum im ausgehenden Jahrtausend gekennzeichnet ist [sic]. Für das Jahr 2025 wird angenommen, dass die Türkei das bevölkerungsreichste Land Europas sein wird.

Nach Untersuchungen der OECD ist die Türkei ein Land mit einem hohen Anteil an junger Bevölkerung. Bis zum Jahr 2030 wird sich der Anteil der unter dreißig Jahre alter [sic] Bevölkerung nahezu vervierfachen. Der hohe Anteil an junger Bevölkerung führt zu komplexen sozialen und wirtschaftlichen Problemen. So beansprucht der junge Bevölkerungsanteil beispielweise [sic] das Bildungs- und Gesundheitswesen am stärksten und stellt Nachfrage am Wohnungs- und am Arbeitsmarkt.

[Seite 40]

Die Türkei ist eines jener Länder, die durch ein starkes Bevölkerungswachstum im ausgehenden Jahrtausend gekennzeichnet ist [sic]. Für das Jahr 2025 wird angenommen, dass die Türkei das bevölkerungsreichste Land Europas sein wird. [...]

Gemäss [sic] der Untersuchungen der OECD hat die Türkei zusätzlich einen hohen Anteil mit einer sehr jungen Bevölkerung. Bis zum Jahr 2030 wird sich der Anteil der unter dreissig [sic] Jahre alten Bevölkerung nahezu vervierfachen.

[Seite 41]

Dieser hohe Anteil an junger Bevölkerung führt zu komplexen sozialen und wirtschaftlichen Problemstellungen[, die neben ihrer Vielschichtigkeit auch eine breite Flächenwirkung zeigen]. So beansprucht der junge Bevölkerungsanteil beispielsweise das Bildungs- und Gesundheitswesen am stärksten und stellt das Primärnachfragepotential am Wohnungs- und am Arbeitsmarkt.

Anmerkungen

Keinerlei Hinweis auf die Quelle. Die Numerusinkongruenz im ersten Satz übernimmt die Verf. unbesehen.

Sichter
(Stratumlucidum) Schumann



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