|
|
Untersuchte Arbeit: Seite: 112, Zeilen: 3-12 |
Quelle: Gürbey 1998 Seite(n): 41 - 42, Zeilen: 41: re Sp. 31-40 - 42: li. Sp. 1-14 |
---|---|
Ein Wandel der bisherigen Kurdenpolitik schien erst in der späten Phase der Ära Özal (1983 bis 1991) [sic] erkennbar. Dieser Politikwechsel verfügte neben militärisch-staatlicher Repression und Kontrolle auch über die Option, im kulturellen Bereich eine Liberalisierung einzuleiten, die mehrheitlich kurdisch besiedelten Gebiete wirtschaftlich zu entwickeln, die Kompetenzen der lokalen Verwaltungen durch eine umfassende Verwaltungsreform zu erweitern und die PKK politisch einzubinden. Die Geste gegenüber den in der Türkei lebenden Kurden war die Legalisierung der kurdischen Sprache durch die Aufhebung des Sprachenverbotsgesetzes (1991), das Türkisch zur Muttersprache aller türkischen Staatsbürger erklärte. Der plötzliche Tod von Özal im April 1993 führte jedoch zum Ende jeglicher Hoffnungen.620
620 Vgl. Gülistan Gürbey: Wandel in der Kurdenpolitik? Die Türkei zwischen Dogma und Liberalisierung, in: Internationale Politik, 1/1998, S. 42 |
[Seite 41]
Ein Wandel der bisherigen Kurdenpolitik schien erst in der späten Phase der Ära Özal (1983 bis 1993) erkennbar. Dieser Politikwechsel verfügte parallel zur militärisch-staatlichen Repression und Kontrolle auch über die Option, im kulturellen Bereich eine Liberalisierung einzuleiten, die mehrheitlich kurdisch besiedelten Gebiete wirtschaftlich zu ent- [Seite 42] wickeln, die Kompetenzen der lokalen Verwaltungen durch eine umfassende Verwaltungsreform zu erweitern und die PKK politisch einzubinden. Die bislang weitreichendste Geste gegenüber den in der Türkei lebenden Kurden war die Legalisierung der kurdischen Sprache durch die Aufhebung des Sprachenverbotsgesetzes (1991), das Türkisch zur Muttersprache aller türkischen Staatsbürger erklärte. Der plötzliche Tod von Özal im April 1993 führte jedoch zum abrupten Ende jeglicher Hoffnungen. |
Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet - dass der Inhalt aus der Quelle nahezu wörtlich übernommen wurde, bleibt für den Leser im Dunkeln. |
|