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Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Stratumlucidum
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 62, Zeilen: 21-27
Quelle: Buchstein 2006
Seite(n): 55, Zeilen: 21 ff.
Darüber hinaus wird in der Politikwissenschaft bezogen auf die Wirkungsweise von plebiszitären und direkten Demokratiepraktiken herausgestellt, dass direktdemokratische Verfahren zwar in bestimmten institutionellen Kontexten Problem lösende Effekte zeigen, es aber gleichzeitig Tendenzen eines zurückgehenden Interesses an politischer Partizipation und eines stärkeren Interesses an den Leistungen, also dem Output, demokratisch legitimierter Institutionen gibt (Giesen 1999; Kohler-Koch 1999; [sic] Gerhards 2000; Schmidt 2000; Kielmannsegg [sic] 2003; Buchstein 2004).

Buchstein, Hubertus, 2004: Demokratie, in: Göhler, Gerhard / Iser, Mattias, Kerner, Ina (Hrsg.): Politische Theorie. 22 umkämpfte Begriffe zur Einführung. Lehrbuch, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Gerhards, Jürgen, 2000: Europäisierung von Ökonomie und Politik und die Trägheit der Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit. In: Bach, Maurizio (Hrsg.): Die Europäisierung nationaler Gesellschaften. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft 40. Opladen: Westdeutscher Verlag, S. 277 - 305.

Giesen, Bernhard, 1999: Europa als Konstruktion der Intellektuellen. In: Viehoff, Reinhold / Segers, Rien T. (Hrsg.): Kultur, Identität, Europa. Über die Schwierigkeiten und Möglichkeiten einer Konstruktion. Frankfurt / Main: Suhrkamp, S. 130 - 146.

Kielmansegg, Peter Graf, 2003: Integration und Demokratie. In: Jachtenfuchs, Markus / Kohler-Koch, Beate (Hrsg.): Europäische Integration. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2. Auflage, S. 49 - 76.

Schmidt, Manfred G., 2000: Demokratietheorien. Bremen: [sic] Leske + Budrich, 3. Auflage.

Während noch in den siebziger und achtziger Jahren eine ideologisch aufgeladene Diskussion über die Vor- und Nachteile intensiver politischer Partizipation geführt wurde,9 ist diese Diskussion im Zuge der empirischen Auswertung von plebiszitären und direkten Demokratiepraktiken in verschiedenen westlichen Demokratien merklich abgekühlt. [...] Stattdessen deuten die Befunde darauf hin, dass direktdemokratische Verfahren zwar in bestimmten institutionellen Kontexten durchaus problemlösende Effekte zeitigen, aber auch zu einem Instrument eines antistaatlichen Populismus werden können. Als Reaktion auf die komplexen empirischen Befunde lässt sich in der heutigen normativen Demokratie ein zurückgehendes Interesse an der Handlungsdimension von Politik und ihren Partizipationsformen beobachten. Stattdessen gilt das Interesse primär den Institutionen der Demokratie und ihrer Leistung (Buchstein 1996).

9 Vgl. als Übersicht die Beiträge in Wichard (1983).


Buchstein, Hubertus (1996): Die Zumutungen der Demokratie. In: Offe, Claus/von Beyme, Klaus (Hg.): Politische Theorien in der Ära der Transformation. Opladen: Westdeutscher Verlag. 295-324.

Wichard, Rudolf (1983): Demokratie und Demokratisierung. Texte zum Verständnis der modernen Demokratiediskussion. Frankfurt/M.: Suhrkamp.

Anmerkungen

Auffällig ist, dass anscheinend der gesamte Inhalt aus Buchstein (2004) bezogen wird und dennoch fünf weitere Referenzen genannt werden.

Weiterhin ist anzumerken, dass

  • ein Titel "Kohler-Koch 1999", der im Haupttext der untersuchten Arbeit insgesamt sechs Mal erwähnt wird – außer an dieser Stelle noch auf den Seiten 33, 48, 65, 67 und 76 –, sich in deren Literaturverzeichnis nicht findet, und
  • Schmidt (2000) in Opladen und nicht in Bremen verlegt wurde. [1]
Sichter
(Stratumlucidum) Schumann