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Untersuchungen zum Zusammenhang von Lungengesundheit und postmortaler Fleischreifung beim Schwein anhand der pH-Werterfassung (pH1 und pH24) und der Messung der Schinkenkerntemperatur, mit besonderer Berücksichtigung der Umgebungsvariablen Ladedichte, Äquivalenttemperatur, Fahrtdauer und Ruhezeit

von Damian Minkus

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[1.] Dmi/Fragment 036 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-08-18 16:50:33 Schumann
Bostelmann 2000, Dmi, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 36, Zeilen: 1 ff. (kpl.)
Quelle: Bostelmann 2000
Seite(n): 118-120, Zeilen: 118: 11 ff.; 119: 5 ff.; 120: 1 ff.
[In der Handelsklasse E, bei Magerfleisch-]werten ab 55 %, werden die höchsten preislichen Zuschläge bezahlt. Der Marktpreis für den Erzeuger basiert damit ausschließlich auf Schlachtkörpermasse und Muskelfleischanteil. Neben der Fütterung und der Mastdauer beeinflusst insbesondere die Genetik den Magerfleischanteil (Mfa) eines Schweines erheblich (FEWSON, 1974; KRIETER u. KALM, 1989).

In der Wachstumsphase der Tiere bis ca. 100 kg Lebendgewicht wird vornehmlich Muskelmasse aufgebaut und ein relativ geringer Fettaufbau erzielt (SUTTON et al., 1997; CANDEK-POTOKAR et al., 1998a). Mit steigendem Gewicht reduziert sich der Magerfleischanteil (HOY, 1998). Die Magerfleischanteile einiger Rassen (Large White, Duroc oder Hampshire) sind zuchtbedingt niedriger als die der reinen "Fleischrassen", da die Fleischqualität beim Schwein genetisch in negativer Beziehung zur Fleischmenge steht (SIMON, 1988; LENGERKEN et al., 1989).

Als Folge eines genetischen Antagonismus weisen fleischreiche Tierkörper vermehrt eine schlechtere Fleischqualität im Sinne von PSE auf (SIMON, 1988; SCHÜTTE et al., 1996b; VENTHIEN, 1998). In einer Untersuchung von WENZLAWOWICZ (1994) mussten 17,1 % aller Schlachtkörper, deren Mfa über 55 % lag, als PSE-Fleisch eingestuft werden. Dieser Prozentsatz betrug bei Tieren mit Magerfleischwerten zwischen 50 und 55 % noch 9,2 %. Nach Aufklärung der für das maligne Hyperthermiesyndrom (MHS) verantwortlichen Erbanlage (FUJI et al., 1991) lässt sich mit neuen Testverfahren die Stressanfälligkeit potentieller Zuchttiere eindeutig erkennen. Es scheint, dass eine konsequente Züchtung auf stressstabile Schweine mit einer akzeptablen Fleischmenge erfolgreich umgesetzt werden kann. Allerdings muss herausgestellt werden, dass auch stressunempfindliche Tiere ab einem gewissen Magerfleischanteil schon geringe körperliche Belastungen nicht mehr kompensieren können. Somit bleibt der Umgang mit den Tieren auf dem Transport und vor der Schlachtung ein wichtiger Einflussfaktor für die Entwicklung der Fleischqualität (MICKWITZ et al., 1971; MICKWITZ et al., 1993, SCHÜTTE et al., 1994). Um eine übermäßige Kreislaufbelastung und damit die Gefahr von Transportverlusten und Fleischqualitätsmängeln zu verringern, empfehlen MICKWITZ u. WÄHAUS (1980) eine Nüchterungszeit vor Transportbeginn von 24 Stunden. Nach D’SOUZA et al. (1998) führt der Einsatz von elektrischen Treibgeräten bei Schweinen zu einem Anstieg des Laktats im Blut und damit postmortal zu einer erhöhten PSE-Rate.

Da die unmittelbar vor der Schlachtung produzierte Wärmeenergie nicht mehr vollständig abgegeben werden kann, wird die Fleischtemperatur durch motorische Aktivitäten vor der Betäubung beeinflusst (WARRISS et al., 1995). Dies bedeutet, dass ein schonender Umgang direkt vor der Schlachtung einen begünstigenden Einfluss auf die Schinkenkerntemperatur hat. Ähnliche Zusammenhänge beschreiben BROWN et al. (1998) in ihren Untersuchungen. Sie verglichen unter anderem die Temperaturen im Kotelett zweier Tiergruppen, von [der die eine unter üblichen Bedingungen und die zweite nach mehrtägigem Aufstallen auf dem Schlachthof und weitgehender Vermeidung von Stress geschlachtet wurden.]

In der Handelsklasse E, bei Magerfleischwerten ab 55 %, werden die höchsten preislichen Zuschläge bezahlt. Der Marktpreis für den Erzeuger basiert damit ausschließlich auf Schlachtkörpergewicht und Muskelfleischanteil. Neben der Fütterung und der Mastdauer beeinflußt insbesondere die Genetik den Magerfleischanteil (Mfa) eines Schweines erheblich (FEWSON, 1974; KRIETER u. KALM, 1989).

[...] In der Wachstumsphase der Tiere bis ca. 100 kg Lebendgewicht wird vornehmlich Muskelmasse aufgebaut und ein relativ geringer Fettaufbau erzielt (SUTTON et al., 1997; CANDEK-POTOKAR et al., 1998a). Mit steigendem Gewicht reduziert sich der Magerfleischanteil (HOY, 1998). Die höheren Schlachtkörpergewichte der PIQ 2-Schweine können somit die geringeren Magerfleischanteile bedingen. Zudem verfolgt die Organisation PIQ 2 mit der Auswahl robuster und streßresistenter Elterntiere, z.B. der Rassen Large White, Duroc oder Hampshire, das Ziel einer guten Fleischqualität bei Mastschweinen und einer langen Lebensleistung bei Sauen. Die Magerfleischanteile dieser Rassen sind zuchtbedingt niedriger als die der reinen "Fleischrassen", da die Fleischqualität beim Schwein genetisch in negativer Beziehung zur Fleischmenge steht (SIMON, 1988; V. LENGERKEN et al., 1989).

[Seite 119]

Als Folge eines genetischen Antagonismus weisen fleischreiche Tierkörper vermehrt eine schlechtere Fleischqualität im Sinne von PSE auf (SIMON, 1988; SCHÜTTE et al., 1996b; VENTHIEN, 1999). In einer Untersuchung von V. WENZLAWOWICZ (1994) mußten 17,1 % aller Schlachtkörper, deren Mfa über 55 % lag, als PSE-Fleisch eingestuft werden. Dieser Prozentsatz betrug bei Tieren mit Magerfleischwerten zwischen 50 und 55 % noch 9,2 %. [...] Nach Aufklärung der für das maligne Hyperthermiesyndrom (MHS) verantwortlichen Erbanlage (FUJI et al., 1991) läßt sich mit neuen Testverfahren die Streßanfälligkeit potentieller Zuchttiere eindeutig erkennen. Es scheint, daß hier eine konsequente Züchtung auf streßstabile Schweine mit einer akzeptablen Fleischmenge erfolgreich umgesetzt wurde. Allerdings muß herausgestellt werden, daß auch streßunempfindliche Tiere ab einem gewissen Magerfleischanteil schon geringe körperliche Belastungen nicht mehr kompensieren können. Somit bleibt der Umgang mit den Tieren auf dem Transport und vor der Schlachtung ein wichtiger Einflußfaktor für die Entwicklung der Fleischqualität (V. MICKWITZ et al., 1971; V. MICKWITZ et al., 1993, SCHÜTTE et al., 1994). Um eine übermäßige Kreislaufbelastung und damit die Gefahr von Transportverlusten und Fleischqualitätsmängeln zu verringern, empfehlen V. MICKWITZ u. WÄHAUS (1980) eine Nüchterungszeit vor Transportbeginn von 24 Stunden. Nach D'SOUZA et al. (1998) führt der Einsatz von elektrischen Treibgeräten bei Schweinen postmortal zu einem Anstieg des Laktats im Blut und damit zu einer erhöhten PSE-Rate.

[...] Da die unmittelbar vor der Schlachtung produzierte Wärmeenergie nicht mehr vollständig abgegeben werden kann, wird die Fleischtemperatur durch motorische Aktivitäten vor der Be-

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täubung beeinflußt (WARRISS et al., 1995). Dies bedeutet, daß ein schonender Umgang direkt vor der Schlachtung einen begünstigenden Einfluß auf die Schinkenkerntemperatur hat. [...] Ähnliche Zusammenhänge beschreiben BROWN et al. (1998) in ihren Untersuchungen. Sie verglichen unter anderem die Temperaturen im Kotelett zweier Tiergruppen, von der die eine unter üblichen Bedingungen und die zweite nach mehrtägigem Aufstallen auf dem Schlachthof und weitgehender Vermeidung von Streß geschlachtet wurden.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann



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