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Bedeutung des IGF-Systems als Regulationsfaktor der Nephrogenese im Modell der hypertensiven Munich-Wistar-Frömter Ratte mit angeborenem Nephronmangel

von Dr. Florian Freese

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[1.] Flf/Fragment 015 08 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-08-18 08:33:34 WiseWoman
Flf, Fragment, Freese 2010, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 15, Zeilen: 8-33
Quelle: Freese 2010
Seite(n): 16, 17, Zeilen: 16: 7ff; 17: 1-2
Neben den Transkriptionsfaktoren haben Wachstumsfaktoren (Growth Factors (GF)) eine zentrale Bedeutung in der Nephrogenese. Sie vermitteln eine Stimulation der Mitose, Migration, Induktion, Differenzierung, Polarisation, Proliferation und Apoptose. Die Interaktion der verschiedenen GF und ihrer Rezeptoren bei der Regulation der Organogenese wird in ihrer großen Komplexität bei weitem noch nicht verstanden. Die am besten untersuchten GF der Nephrogenese sind die Insulinähnlichen Wachstumsfaktoren (IGF)-I und -II, der Hepatozytenwachstumsfaktor (hepatocyte GF (HGF)), der transformierende Wachstumsfaktor beta (transforming GF (TGF-β) und Fibroblastenwachstumsfaktor (basic fibro-blast GF (bFGF)). Neben diesen beeinflussen auch andere Wachstumsfaktoren die Organogenese der Niere.

In Zellkultur-Experimenten reagieren epitheliale embryonale Nierenzellen sehr unterschiedlich auf spezifische Wachstumsfaktoren und synergistische Effekte zwischen verschiedenen Wachstumsfaktorfamilien scheinen eine große Bedeutung zu spielen [50]. Noch nicht induziertes metanephritisches Mesenchym reagiert auf keinen der o.g. Wachstumsfaktoren mit einer Tubulogenese [123]. Das hat zu dem Schluss geführt, dass nicht nur Interaktionen der verschiedenen Wachstumsfaktoren, sondern auch Signale von extrazellulären Matrix (ECM) Proteinen eine regulatorische Funktion in der Nephrogenese haben.

Unter den ECM Proteinen ist die Laminin- und Integrin-Familie in ihren Interaktionen mit Wachstumsfaktoren am besten untersucht [50]. Mit der Induktion und dem Beginn des mesemchymal-epithelialen Übergangs (MET) setzt eine tiefgreifende Änderung des epithelialen Phänotyps ein. Wird die Laminin- oder Integrin-Expression experimentell blockiert, so bleibt eine weitere Zelldifferenzierung aus [29].

Osteopontin (OPN) ist ein bekannter Mediator entzündlicher Prozesse der renalen ECM. Es enthält die Peptid Sequenz „RGD“, die verschiedenen Integrinen als Bindungsstelle dient.


29. Ekblom M, Klein G, Mugrauer G, Fecker L, Deutzmann R, Timpl R, et al. Transient and locally restricted expression of laminin A chain mRNA by developing epithelial cells during kidney organogenesis. Cell 1990; 60(2):337-346.

50. Horster MF, Braun GS, Huber SM. Embryonic renal epithelia: induction, nephrogenesis, and cell differentiation 167. Physiol Rev 1999; 79(4):1157- 1191.

123. Weller A, Sorokin L, Illgen EM, Ekblom P. Development and growth of mouse embryonic kidney in organ culture and modulation of development by soluble growth factor144. Dev Biol 1991; 144(2):248-261.

Neben den Transkriptionsfaktoren haben Wachstumsfaktoren (GF) eine zentrale Bedeutung in der Nephrogenese. Sie vermitteln eine Stimulation der Mitose, Migration, Induktion, Differenzierung, Polarisation, Proliferation und Apoptose. Die Interaktion der verschiedenen GF und ihrer Rezeptoren bei der Regulation der Organogenese wird in ihrer großen Komplexität bei weitem noch nicht verstanden.

Die am besten untersuchten GF der Nephrogenese sind der insulin-like GF (IGF)-I und - II, hepatocyte GF (HGF), transforming GF (TGF)-β und basic fibro-blast GF (FGF). Neben diesen beeinflussen auch andere GF die Organogenese der Niere 83.

In Zellkultur-Experimenten reagieren epitheliale embryonale Nierenzellen sehr unterschiedlich auf spezifische Wachstumsfaktoren (GF) und synergistische Effekte zwischen verschiedenen GF-Familien scheinen eine große Bedeutung zu haben 45. Noch nicht induziertes metanephritisches Mesenchym reagiert auf keinen der o.g. GF mit einer Tubulogenese 104.

Das hat zu dem Schluß geführt, dass nicht nur Interaktionen der verschiedenen GF, sondern auch Signale von extrazellulären Matrix (ECM)-Proteinen eine regulatorische Funktion in der Nephrogenese haben. Unter den ECM Proteinen ist die Laminin- und Integrin-Familie in ihren Interaktionen mit den GF am besten untersucht 45.

Mit der Induktion und dem Beginn des mesemchymal-epithelialen Übergangs (MET) setzt eine tiefgreifende Änderung des epithelialen Phänotyps ein. [...] Wird die Laminin- oder Integrin- Expression experimentell blockiert, so bleibt eine weitere Zelldifferenzierung aus 27. Osteopontin (OPN) ist ein bekannter Mediator entzündlicher Prozesse der renalen

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ECM. Es enthält die Peptidsequenz Arginin-Glycin-Aspartat (RGD-Sequenz), die verschiedenen Integrinen als Bindungsstelle dient.


27 M. Ekblom, et al., "Transient and locally restricted expression of laminin A chain mRNA by developing epithelial cells during kidney organogenesis," Cell. 60(2), 337 (1990).

45 M. F. Horster, G. S. Braun, and S. M. Huber, "Embryonic renal epithelia: induction, nephrogenesis, and cell differentiation," Physiol Rev. 79(4), 1157 (1999).

83 L. Rothermund, et al., "Genetic low nephron number hypertension is associated with dysregulation of the hepatic and renal insulin-like growth factor system during nephrogenesis," J. Hypertens. 24(9), 1857 (2006).

104 A. Weller, et al., "Development and growth of mouse embryonic kidney in organ culture and modulation of development by soluble growth factor," Dev. Biol. 144(2), 248 (1991).

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Agrippina1



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