VroniPlag Wiki

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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 11, Zeilen: 1-25
Quelle: Witte 2003
Seite(n): 13, 14, Zeilen: 13: 19ff; 14: 1ff
Folgende kardial relevante rezeptorvermittelte Effekte der endogenen Opioidpeptide sind beschrieben:

μ-Rezeptoren:

Zimlichman et al. konnten nachweisen, dass bei ausgewachsenen Ratten keine μ-Rezeptoren am Herzen vorhanden sind. Opiate oder Opioide können somit über μ-Rezeptoren keine negativ inotropen Wirkungen auf die Myokardzelle ausüben (Zimlichman et al., 1996). Ventura et al. wiesen an Myokardzellpräparaten einer Ratte mit Hilfe des spezifischen μ-Agonisten DAGO nach, dass keine spezifischen Bindungsstellen für den Rezeptor auf dem Myokard vorhanden sind (Ventura et al., 1989). Wittert et al. bestätigten diesen Sachverhalt anhand molekulargenetischer Untersuchungen bei Ratten (Wittert et al., 1995). Dieses Fehlen erklärt die Wirkungen von μ-Rezeptoragonisten auf das Herz-Kreislaufsystem. Nach Gabe von Endomorphin 1 und 2 als selektiven Liganden des μ-Rezeptors konnte eine Reduktion des Herzzeitvolumens, des peripheren Widerstandes und eine arterielle Hypotension beobachtet werden (Champion et al., 1997; Czapla et al., 1998). Diese Wirkungen sind als zentral vermittelte Effekte zu verstehen. Durch μ-Rezeptoragonisten reduziert sich über sinkende Plasmakonzentrationen von Adrenalin und Noradrenalin der Sympathikotonus. Dadurch wird die Herzfrequenz, das Herzzeitvolumen und gleichzeitig der peripheren Widerstand gesenkt. Lishmanov stellte bei Ratten, bei denen ein Infarkt ausgelöst wurde, ebenfalls eine Sympathikolyse nach Applikation eines selektiven μ-Rezeptoragonisten fest. Hierbei wurden antiarrhythmische Wirkungen durch Erhöhung der ventrikulären Flimmerschwelle beobachtet (Lishmanov et al., 1999).


22. Champion HC, Zadina JE, Kastin AJ, Hackler L, Ge LJ, Kadowitz PJ (1997) Endomorphin 1 and 2, endogenous ligands for the μ-opioid receptor, decrease cardiac output, and total peripheral resistance in the rat. Peptides 18:1393-7

27. Czapla MA, Champion HC, Zadina JE, Kastin AJ, Hackler L, Ge LJ, Kadowitz PJ (1998) Endomorphin 1 and 2, endogenous μ-opioid agonists, decrease systemic arterial pressure in the rat. Life Sci 62:PL175-9

69. Lishmanov YB, Maslov LN, Naryzhnaya NV, Tam SW (1999) Ligands for opioid and σ-receptors improve cardiac electrical stability in rat models of post-infarction cardiosclerosis and stress. Life Sci 65:PL13-7

106. Ventura C, Bastagli L, Bernardi P, Caldarera CM, Guarnieri C (1989) Opioid receptors in rat cardiac sarcolemma: effect of phenylephrine and isoproterenol. Biochim Biophys Acta 987:69-74

114. Wittert G, Hope P, Pyle D (1995) Tissue distribution of opioid receptor gene expression in the rat. Biochem Biophys Res Comm 218:877-81

120. Zimlichman R, Gefel D, Eliahou H, Matas Z, Rosen B, Gass S, Ela C, Eilam Y, Vogel Z, Barg J (1996) Expression of opioid receptors during heart ontogeny in normotensive and hypertensive rats. Circulation 93:1020-5

Folgende Effekte sind u. a. in kardialer Hinsicht nachgewiesen worden:

μ-Rezeptoren: Bei Untersuchungen an Ratten konnte gezeigt werden, dass auf dem ausgewachsenen Herzen keine μ-Rezeptoren vorhanden sind. Opiate oder Opioide können somit über μ-Rezeptoren keine negativ inotropen Wirkungen auf die Myokardzelle ausüben. Das Fehlen dieses Rezeptortyps konnte nicht nur durch ZIMLICHMAN et al. [102] nachgewiesen, sondern auch durch andere Autoren bestätigt werden. So wiesen VENTURA et al. an Myokardzellpräparaten einer Ratte mit Hilfe eines spezifischen μ- Agonisten (DAGO) nach, dass keine spezifischen Bindungsstellen für diesen Rezeptor

[Seite 14]

auf dem Myokard vorhanden sind [89]. WITTERT et al. bestätigten diesen Sachverhalt anhand molekulargenetischer Untersuchungen bei Ratten [96]. Dieses Fehlen erklärt die Wirkungen von μ-Rezeptoragonisten auf das Herz-Kreislaufsystem. CHAMPION et al. beobachteten bei Ratten nach Gabe von Endomorphin 1 und 2 als selektiven Liganden des μ-Rezeptors eine Reduktion des Herzzeitvolumens, des peripheren Widerstandes und arterielle Hypotension [20, 25]. Diese Wirkungen sind als zentral vermittelte Effekte zu verstehen. μ-Rezeptoragonisten reduzieren den Sympathikotonus, d. h. die Plasmakonzentrationen von Adrenalin und Noradrenalin. Sie senken damit die Herzfrequenz und das Herzzeitvolumen und gleichzeitig den peripheren Widerstand. Die Sympathikolyse erklärt auch die Beobachtungen, die LISHMANOV et al. machten. Sie zeigten bei Ratten, bei denen ein Infarkt erzeugt wurde, nach Gabe eines selektiven μ-Rezeptoragonisten eine Erhöhung der ventrikulären Flimmerschwelle und damit eine antiarrhythmische Wirkung [56].


[20] Champion HC, Zadina JE, Kastin AJ, Hackler L, Ge LJ, Kadowitz PJ (1997) Endomorphin 1 and 2, endogenous ligands for the μ-opioid receptor, decrease cardiac output, and total peripheral resistance in the rat. Peptides 18:1393-7

[25] Czapla MA, Champion HC, Zadina JE, Kastin AJ, Hackler L, Ge LJ, Kadowitz PJ (1998) Endomorphin 1 and 2, endogenous μ-opioid agonists, decrease systemic arterial pressure in the rat. Life Sci 62:PL175-9

[56] Lishmanov YB, Maslov LN, Naryzhnaya NV, Tam SW (1999) Ligands for opioid and s-receptors improve cardiac electrical stability in rat models of post-infarction cardiosclerosis and stress. Life Sci 65:PL13-7

[89] Ventura C, Bastagli L, Bernardi P, Caldarera CM, Guarnieri C (1989) Opioid receptors in rat cardiac sarcolemma: effect of phenylephrine and isoproterenol. Biochim Biophys Acta 987:69-74

[96] Wittert G, Hope P, Pyle D (1995) Tissue Distribution of Opioid Receptor Gene Expression in the Rat. Biochem Biophys Res Comm 218:877-81

[102] Zimlichman R, Gefel D, Eliahou H, Matas Z, Rosen B, Gass S, Ela C, Eilam Y, Vogel Z, Barg J (1996) Expression of Opioid Receptors During Heart Ontogeny in Normotensive and Hypertensive Rats. Circulation 93:1020-5

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt, obwohl beide Texte inhaltlich identisch sind, auf die gleiche Literatur, in der gleichen Reihenfolge verweisen, und auch viele Formulierungen parallel sind.

Sichter
(Hindemith) Schumann