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Bürger ohne Obdach. Zwischen Pflicht zur Unterkunft und Recht auf Wohnraum

von Dr. Frank-Walter Steinmeier

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[1.] Fws/Fragment 267 04 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-02 06:56:43 Agrippina1
BauernOpfer, Fragment, Fws, Gesichtet, SMWFragment, Sachße Tennstedt 1986, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Yacay
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 267, Zeilen: 4-8
Quelle: Sachße Tennstedt 1986
Seite(n): 14, Zeilen: 26-30
Denn die historischen Wurzeln moderner Sozialpolitik in Deutschland6 finden sich dort, wo die traditionelle, auf Subsistenzwirtschaft beruhende, mittelalterlich-feudale Gesellschaftsordnung erstmals erschüttert und überfordert wurde: in den deutschen Städten des späten Mittelalters.7

6 Sachße Ch./Tennstedt, F., Sicherheit und Disziplin: Eine Skizze zur Einführung, in: dies. (Hrsg.), Soziale Sicherheit und soziale Disziplinierung, Frankfurt a. M. 1986, S. 14; Jütte, R., Disziplinierungsmechanismen in der städtischen Armenfürsorge der Frühneuzeit, in: Sachße Ch./Tennstedt, F. (Hrsg.), Soziale Sicherheit und soziale Disziplinierung, Frankfurt a. M. 1986, S. 102.

7 Ausführlich zu den qualitativen und quantiativen (sic!) Aspekten städtischer Armut sowie zur dokumentenreich belegten Ablösung städtischer Almosenpraxis, Sachße Ch./Tennstedt, F., Geschichte der Armenfürsorge in Deutschland. Vom Spätmittelalter bis zum 1. Weltkrieg, Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1980, S. 27, 28 ff., Dokumente insbesondere S. 63 ff.

Die historischen Wurzeln moderner Sozialpolitik in Deutschland finden sich dort, wo die traditionelle, auf Subsistenzwirtschaft beruhende, mittelalterlich-feudale Gesellschaftsordnung erstmals erschüttert und überfordert wurde: in den deutschen Städten des späten Mittelalters.10

10 Grundlegend: Fischer, Thomas: Städtische Armut und Armenfürsorge im 15. und 16. Jahrhundert. Sozialgeschichtliche Untersuchungen am Beispiel der Städte Basel, Freiburg i. Br. u. Straßburg, Göttingen 1979; ders.: Der Beginn frühmoderner Sozialpolitik in den deutschen Städten des 16. Jahrhunderts, in:Jahrbuch der Sozialarbeit 4, hg. v. Christoph Sachße u. Florian Tennstedt, Reinbek 1981, 46 ff. und Marzahn, Chr./Hans G. Ritz (Hg.), Zähmen und Bewahren. Die Anfänge bürgerlicher Sozialpolitik, Bielefeld 1984, S. 69 ff. Jütte, Robert: Obrigkeitliche Armenfürsorge in deutschen Reichsstädten der frühen Neuzeit. Städtisches Armenwesen in Frankfurt am Main und Köln ,Köln u. Wien 1984; Moritz, Werner: Die bürgerlichen Fürsorgeanstalten der Reichsstadt Frankfurt a.M. im späten Mittelalter, Frankfurt/M. 1981; zusammenfassend: Sachße, Christoph/Florian Tennstedt: Geschichte der Armenfürsorge in Deutschland. Vom Spätmittelalter bis zum 1. Weltkrieg, Stuttgart, Berlin, Köln u. Mainz 1980, 23 ff.

Anmerkungen

Der Verfasser übernimmt zwei Sätze wörtlich aus "Sicherheit und Disziplin: Eine Skizze zur Einführung" von Sachße/Tennstedt, weist aber nur nach dem ersten Satz auf diese Quelle hin. Nach einem kurzen Einschub folgen auf der gleichen Seite großflächige weitere wörtliche Übernahmen aus der Quelle.

In dem auch in der Quelle angegebenen Buch Sachße Ch./Tennstedt, F. (1980) findet sich der übernommene Wortlaut nicht.

Sichter
(Yacay), Hindemith


[2.] Fws/Fragment 267 13 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-10-09 00:50:34 Sotho Tal Ker
BauernOpfer, Fragment, Fws, Gesichtet, SMWFragment, Sachße Tennstedt 1986, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Yacay
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 267, Zeilen: 13-22
Quelle: Sachße Tennstedt 1986
Seite(n): 14f, Zeilen: 35-37, 1-11
Das Bevölkerungswachstum seit dem 11. Jahrhundert und die dadurch verursachte neue Mobilität, der Aufschwung der Städte nach den großen Pestzügen um die Mitte des 14. Jahrhunderts, die Entfaltung des Fernhandels und der gewerblichen Produktion, all dies brachte neben neuartigem gesellschaftlichen Reichtum auch eine neue Armut hervor, die sich vor allem in den Städten ballte und vor allem dort als Problem empfunden wurde, obwohl sie in den ländlichen Gebieten kaum weniger grassierte. Die neuen städtischen Unterschichten waren dadurch charakterisiert, daß sie aus dem Gefüge ständischer Ordnung herausfielen. Sie gehörten keinem der traditionalen Systeme der Subsistenzsicherung an und mußten ihre Arbeitskraft gegen Lohn verkaufen oder [aber ihren Unterhalt durch Betteln bestreiten. In jedem Fall waren sie auf Transferleistungen angewiesen.9]

9 Sachße Ch./Tennstedt, F., Sicherheit und Disziplin: Eine Skizze zur Einführung, in: dies. (Hrsg.), Soziale Sicherheit und soziale Disziplinierung, Frankfurt a. M. 1986, S. 15.

Das Bevölkerungswachstum seit dem 11. Jahrhundert und die dadurch verursachte neue Mobilität, der Aufschwung der Städte nach den großen Pestzügen um die Mitte des 14. Jahrhunderts, die Entfaltung des Fernhandels und der gewerblichen Produktion, all dies brachte neben neuartigem gesellschaftlichen Reichtum auch eine neue Armut hervor, die sich vor allem in den Städten ballte und vor allem dort als Problem empfunden wurde, obwohl sie in den ländlichen Gebieten kaum weniger grassierte. Die neuen städtischen Unterschichten waren dadurch charakterisiert, daß sie aus dem Gefüge ständischer Ordnung herausfielen. Sie gehörten keinem der traditionalen Systeme der Subsistenzsicherung an und mußten ihre Arbeitskraft gegen Lohn verkaufen oder aber ihren Unterhalt durch Betteln bestreiten. In jedem Fall waren sie auf Transferleistungen angewiesen.
Anmerkungen

Der Verfasser übernimmt eine halbe Seite der Quelle wörtlich, weist aber nur in einer Fußnote auf die Quelle hin.

Sichter
(Yacay) Agrippina1



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Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Hindemith, Zeitstempel: 20131102063717