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Die Prävention von Gewalt: Rechtspolitische, strafrechtliche und kriminologische Ansätze im Umgang mit Gewalt

von Prof. Dr. Gerardo J. Briceño

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[1.] Gjb/Fragment 155 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-10-06 06:50:57 Guckar
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Gjb, Groenemeyer 2005, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 155, Zeilen: 1-16
Quelle: Groenemeyer 2005
Seite(n): 28, 29, 30, Zeilen: 28: 15ff; 29:1-4
In diesem Sinne ist sie in kollektiver Form auch eine Gewalt der Gelegenheiten.359

Auf der individuellen Ebene kann davon „instrumentelle Gewalt“ unterschieden werden, die nicht direkt auf unmittelbare Verletzung des Anderen zielt, die aber bei der Begehung von Eigentumsdelikten in Kauf genommen wird. Gewalt ist hier ein instrumentell eingesetztes Mittel der Kriminalität, das in benachteiligten Gruppen oder Räumen häufig an die Entwicklung illegaler Märkte gekoppelt ist.

“Zur Erklärung dieser beiden Formen individueller Gewalt kann auf anomietheoretische Annahmen der Frustrations-Aggressions-Hypothese, sowie auf die Perspektive der „relativen Deprivation“ zurückgegriffen werden, wobei insbesondere die potentiell desorganisierenden Konsequenzen der Gewalt thematisiert werden.”360


359 GRÖNEMEYER 2006, S. 28.

360 GRÖNEMEYER a.a.O., S. 28.

In diesem Sinne ist sie in kollektiver Form auch eine Gewalt der Gelegenheiten.37

Auf der individuellen Ebene kann davon „instrumentelle Gewalt“ unterschieden werden, die nicht direkt auf unmittelbare Verletzung des Anderen zielt, die aber bei der Begehung von Eigentumsdelikten in Kauf genommen wird. Gewalt ist hier ein instrumentell eingesetztes Mittel der Kriminalität, das in benachteiligten Gruppen oder Räumen häufig an die Entwicklung illegaler Märkte gekoppelt ist.

[Seite 29]

Zur Erklärung dieser beiden Formen individueller Gewalt kann auf anomietheoretische Annahmen der Frustrations-Aggressions-Hypothese, sowie auf die Perspektive der „relativen Deprivation“ zurückgegriffen werden, wobei insbesondere die potentiell desorganisierenden Konsequenzen der Gewalt thematisiert werden.


37 Dieser Ausdruck stammt von Tilly (2003: 130 ff.). der seine Typologie kollektiver Gewalt breiter anlegt und entlang der Dimensionen „Ausmaß der Koordination unter gewalttätigen Akteuren“ und „Bedeutung unmittelbarer Schädigung“ strukturiert.

Anmerkungen

Die Quelle ist angegeben, aber nur ein Teil der wörtlichen Übernahme ist als Zitat gekennzeichnet.

Das gekennzeichnete Zitat geht nicht in die Zeilenzählung ein.

Sichter
(Hindemith), PlagProf:-)


[2.] Gjb/Fragment 155 17 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-10-06 06:49:04 Guckar
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Gjb, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Von Trotha 2005

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 155, Zeilen: 17-25, 104-106
Quelle: von Trotha 2005
Seite(n): 41, Zeilen: 18-24
In Anknüpfung an Charles Tilly vergleicht Grönemeyer die Gewalt mit dem Wetter, das wechselhaft und in „gewisser Weise“ unvorhersehbar ist und an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche Ursachen hat, um anschließend noch einen Schritt weiter zu gehen und sich der berühmten und flatterhaften Metapher aus einem Vortrag des Meteorologen Edward Lorenz aus dem Jahr 1972 zu bedienen.361 Der Satz von Lorenz hieß: „Kann der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas auslösen?“362

361 von TROTHA 2006, S. 41.

362 LORENZ 1993. Zitiert nach SCHLICHTING 1988, 304 ff. Die Metapher wurde zum Signum der Chaosforschung, machte Karriere in den Massenmedien, veränderte dabei die Tierart, die Orte und das Wetterphänomen, das Lorenz’ Metaphorik enthielt, und ist heute ein schlagendes Argument im parareligiösen und umweltbewegten Gespräch über die Ganzheitlichkeit der Natur. (Anm. Nr. 2, in: von TROTHA 2006, S. 50).

In Anknüpfung an Charles Tilly vergleicht Axel Groenemeyer die Gewalt mit dem Wetter, das wechselhaft und „in gewisser Weise“ unvorhersehbar ist und an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche Ursachen hat, um anschließend noch einen Schritt weiter zu gehen und sich der berühmten und flatterhaften Metapher aus einem Vortrag des Meteorologen Edward Lorenz aus dem Jahr 1972 zu bedienen.2

2 Der Satz von Lorenz hieß: „Kann der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas auslösen?“ (zit. Nach Schlichting 1998: 304 f.). Die Metapher wurde zum Signum der Chaosforschung, machte Karriere in den Massenmedien, veränderte dabei die Tierart, die Orte und das Wetterphänomen, das Lorenz’ Metaphorik enthielt, und ist heute ein ‚schlagendes’ Argument im parareligiösen und umweltbewegten Gespräch über die Ganzheitlichkeit der Natur.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme (wörtlich bis hin zur Fußnote) bleiben ungekennzeichnet

Sichter
(Graf Isolan) Schumann



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