von Dr. Gunther Pabst
Statistik und Sichtungsnachweis dieser Seite findet sich am Artikelende
[1.] Gp/Fragment 012 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2016-01-16 14:38:18 Hindemith | Ewerbeck 1993, Fragment, Gesichtet, Gp, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
|
|
Untersuchte Arbeit: Seite: 12, Zeilen: 1 ff (kpl.) |
Quelle: Ewerbeck 1993 Seite(n): 17, 18, Zeilen: 17: 30ff, 18: 1-24 |
---|---|
2.1.2 Gestaltung des Modells "Knochenregeneration"
Die Entkopplung der Resorptions-Formations-Synchronisierung zu Gunsten einer isoliert aktiven Knochenneubildung (110) macht den Knochendefekt zum geeigneten Modell für die Beobachtung von Einflüssen auf Formationsvorgänge. In Abhängigkeit von der Lokalisation des Defektes im Knochen sind erhebliche Unterschiede in Art und Ausmaß der Regeneration möglich. Bei instabilen knöchernen Grenzzonen erfolgt die Regeneration über eine knorpelige Vorstufe im Sinne einer Umwegsdifferenzierung (39, 96). Ursache ist die gestörte Nutrition des Regeneratgewebes (5, 96). Kortikalisdefekte führen bei geeigneter Größe zu einer Frakturgefährdung (86) und bedürfen einer entsprechenden prophylaktischen Entlastung oder Stabilisierung. Gleiches gilt für die kontinuitätsunterbrechende Segmentresektion, wie sie zum Test von Knochenersatzmaterialien verbreitet sind (67, 74, 80, 97, 127, 184). Überdies bleibt eine Knochenneubildung in den Defekten nach Segmentresektion vielfach weitgehend aus, so daß eine mögliche Hemmung der Regeneration nicht erfaßt werden könnte (79, 177). Einfachstes und effektivstes Modell ist der zylinderförmige, nicht stabilitätsgefährdende Defekt in spongiösem Bereich, wie er bereits von MAATZ (105) vorgeschlagen wurde. Allein auf dem Boden der in spongiösem Knochen gegenüber der Kompakta dreifach höheren Umbaurate (59) ist mit lebhaften Regenerationsvorgängen zu rechnen. Innerhalb des Skeletts gibt es Regionen mit sehr unterschiedlicher spongiöser Umbauaktivität (60). Sie ist als Beispiel im Bereich des distalen Femurs im Vergleich zu anderen Lokalisationen verhältnismäßig gering (92). Wegen seines großen Volumens bietet jedoch der epimetaphysäre Bereich des distalen Femurs die Möglichkeit, relativ große Defekte ohne Frakturgefährdung zu setzen. Da als eine der Meßgrößen für die Regenerationsaktivität die Geschwindigkeit (Strecke/Zeiteinheit) der Defektüberbrückung fungiert, ist ein frühzeitiger, vollständiger Verschluß durch die Knochenbildung noch vor Abschluß des Experimentes ungünstig. 5 Basset CAL (1972) Clinical implications of cell function in bone grafting Clin. Orthop. 87: 49-59 39 Eitel F (1987) Morphologische Aspekte der Knochenregeneration In: Wolter D, Jungbluth K H (Hrsg.): Wissenschaftliche und klinische Aspekte der Knochentransplantation, S. 11-30 Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York 59 Frost H M (1963) Bone remodeling dynamics Thomas, Springfield / IL 60 Frost H M (1969) Tetracycline - based histological analysis of bone remodeling Calc. Tiss. Reg. 3: 211-237 67 Goldberg V M, Stevenson S, Shaffer J W, Davy D, Klein L. Zika J, Field G (1990) Biological and physical properties of autogenous vascularized fibular grafts in dogs J. Bone Jt. Surg. 72 A: 801-810 74 Harris W H, Lavorgna J, Hamblen D C, Haywood E A (1968) The inhibition of ossification in vivo Clin. Orthop. 61: 52-60 79 Johnson E E, Urist M R, Schmalzried T P, Chotivichit A, Huang H K, Finerman GAM (1989) Autogenic cancellous bone grafts in extensive segmental ulnar defects in dogs Clin. Orthop. 243: 254-265 80 Jupiter J B, Bour C J, May J W (1987) The reconstruction of defects in the femoral shaft with vascularized transfers of fibular bone J. Bone Jt. Surg. 69 A: 365-374 86 Katthagen B D (1986) Knochenregeneration mit Knochenersatzmaterialien. Eine tierexperimentelle Studie. Hefte zur Unfallheilk. 178 Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York 92 Krempien B, Lemminger F M, Ritz E, Weber E (1978) The reaction of different skeletal sites to metabolic disease - a micromorphometric study Klin. Wschr. 56: 755-759 96 Krompecher S (1974) Über den Spongiosakallus Z. orthop. 112: 1196-1201 97 Lane J M, Sandhu H S (1987) Current approaches to experimental bone grafting Orthopedic Clin. North. Am. 18: 213-225 105 Maatz R, Lentz W, Graf R (1954) Spongiosa test of bone grafts for transplantation J. Bone Jt. Surg. 36 A: 721-731 110 McClure J (1983) The effect of diphosphonates on heterotopic ossifikation in regenerating achilles tendon of the mouse J. Pathol. 139: 419-430 127 Nilsson O S, Urist M R, Dawson E G, Schmalzried T P, Finerman G A M (1986) Bone repaire induced by bone morphogenetic protein in ulnar defects in dogs J. Bone Jt. Surg. 68 B: 635-642 177 Velasco R U, Habal M B, Speigel P G, Lotz M, Leake D L (1983) A study of autologous cancellous bone particles in long bone discontinuity defects Clin. Orthop. 177: 264 184 Yasko A W, Lane J M, Fellinger E J, Rosen V, Wozney J, Wang E A (1992) The healing of segmental bone defects, included by recombinant human bone morphogenetic protein (rh MBP-2) J. Bone Jt. Surg. 74 A: 659-670 |
2.1.2 Gestaltung des Modelles „Knochenregeneration”
Die Entkopplung der Resorptions-Formations-Synchronisierung zu Gunsten einer isoliert aktiven Knochenneubildung (89) macht den Knochendefekt zum geeigneten Modell für die Beobachtung von Einflüssen auf Formationsvorgänge In Abhängigkeit von der Lokalisation des Defektes im Knochen sind erhebliche Unter- [Seite 18] schiede in Art und Ausmaß der Regeneration möglich Bei instabilen knöchernen Grenzzonen erfolgt die Regeneration über eine knorpelige Vorstufe im Sinne einer Umwegsdifferenzierung (62, 145). Ursache ist die gestörte Nutrition des Regeneratgewebes (10, 145). Kortikalisdefekte führen bei geeigneter Größe zu einer Frakturgefährdung (133) und bedürfen einer entsprechenden prophylaktischen Entlastung oder Stabilisierung Gleiches gilt für kontinuitätsunterbrechende Segmentresektionen, wie sie zum Test von Knochenersatzmaterialien verbreitet sind (103, 115, 127, 149, 196, 285). Überdies bleibt eine Knochenneubildung in den Defekten nach Segmentresektionen vielfach weitgehend aus, so daß eine mögliche Hemmung der Regeneration nicht erfaßt werden könnte (126, 275). Einfachstes und effektivstes Modell ist der zylinderförmige, nicht stabilitätsgefährdende Defekt in spongiösem Bereich, wie er bereits von MAATZ (163) vorgeschlagen wurde. Allein auf dem Boden der in spongiösem Knochen gegenüber der Kompakta dreifach höheren Umbaurate (93) ist mit lebhaften Regenerationsvorgängen zu rechnen. Innerhalb des Skelettes gibt es Regionen mit sehr unterschiedlicher spongiöser Umbauaktivität (94). Sie ist als Beispiel im Bereich des distalen Femurs im Vergleich zu anderen Lokalisationen verhältnismäßig gering (141). Wegen seines großen Volumens bietet jedoch der epimetaphysäre Bereich des distalen Femurs die Möglichkeit, relativ große Defekte ohne Frakturgefährdung zu setzen. Da als eine der Meßgrößen für die Regenerationsaktivität die Geschwindigkeit (Strecke/ Zeiteinheit) der Defektüberbrückung fungiert, ist ein frühzeitiger, vollständiger Verschluß durch die Knochenneubildung noch vor Abschluß des Experimentes ungünstig. 10 Basset C A L (1972) Clinical implications of cell function in bone grafting Clin. Orthop. 87: 49-59 62 Eitel F (1987) Morphologische Aspekte der Knochenregeneration In: Wolter D, Jungbluth K H (Hrsg ): Wissenschaftliche und klinische Aspekte der Knochentransplantation, S. 11-30 Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York 89 Friedlaender G E (1987) Bone grafts: the basic science rationale for clinical applications J. Bone Jt. Surg. 69 A: 786-790 93 Frost H M (1963) Bone remodeling dynamics Thomas, Springfield / II 183 94 Frost H M (1969) Tetracycline - based histological analysis of bone remodeling Calc. Tiss. Reg. 3: 211-237 103 Goldberg V M, Stevenson S, Shaffer J W, Davy D, Klein L, Zika J, Field G (1990) Biological and physical properties of autogenous vascularized fibular grafts in dogs J. Bone Jt. Surg. 72 A: 801-810 115 Harris W H, Lavorgna J, Hamblen D C, Haywood E A (1968) The inhibition of ossification in vivo Clin. Orthop. 61: 52-60 126 Johnson E E, Urist M R, Schmalzried T P, Chotivichit A, Huang H K, Finerman GAM (1989) Autogenic cancellous bone grafts in extensive segmental ulnar defects in dogs Clin. Orthop. 243: 254-265 127 Jupiter J B, Bour C J, May J W (1987) The reconstruction of defects in the femoral shaft with vascularized transfers of fibular bone J. Bone Jt. Surg. 69 A: 365-374 133 Katthagen B D (1986) Knochenregeneration mit Knochenersatzmaterialien. Eine tierexperimentelle Studie. Hefte zur Unfallheilk. 178 Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York 141 Krempien B, Lemminger F M, Ritz E, Weber E (1978) The reaction of different skeletal sites to metabolic disease - a micromorphometric study Klin. Wschr. 56: 755-759 145 Krompecher S (1974) Über den Spongiosakallus Z Orthop 112: 1196-1201 149 Lane J M, Sandhu H S (1987) Current approaches to experimental bone grafting Orthopedic Clin. North. Am. 18: 213-225 163 Maatz R, Lentz W, Graf R (1954) Spongiosa test of bone grafts for transplantation J. Bone Jt. Surg. 36 A: 721-731 196 Nilsson O S, Urist M R, Dawson E G, Schmalzried T P, Finerman G A M (1986) Bone repaire induced by bone morphogenetic protein in ulnar defects in dogs J Bone Jt. Surg. 68 B: 635-642 275 Velasco R U, Habal M B, Speigel P G, Lotz M, Leake D L (1983) A study of autologous cancellous bone particles in long bone discontinuity defects. Clin. Orthop. 177: 264
|
Quelle nicht genannt. |
|
Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Hindemith, Zeitstempel: 20160116151808