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Heterogenität als Chance. Lehrerprofessionalität im Wandel

von Ingeborg Seitz

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[1.] Is/Fragment 176 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2015-10-26 23:32:25 Graf Isolan
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Is, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Weber et al 2004

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
SleepyHollow02
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 176, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Weber et al 2004
Seite(n): online, Zeilen: 0
[Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren im Jahr 2001 rund 793 000 hauptberufliche Lehrerinnen und] Lehrer an allgemein bildenden und beruflichen Schulen in Deutschland beschäftigt. Dabei arbeiten Lehrkräfte in den alten Bundesländern zu mehr als 90 Prozent als Beamte, in den neuen Bundesländern sind sie dagegen in der Regel als Angestellte tätig.

Nach Andreas Weber, Dieter Weltle und Peter Lederer248 stellen krankheitsbedingte Frühpensionierungen von Lehrkräften heute ein gesellschaftliches, volkswirtschaftliches und sozialmedizinisches Problem ersten Ranges dar. Der Anteil der vorzeitigen Dienstunfähigkeit an den jährlichen Ruhestandseintritten liegt in dieser Berufsgruppe seit Jahren zwischen 50 und 60 Prozent, wobei der gesundheitlich begründete Berufsausstieg durchschnittlich zehn Jahre vor der Regelaltersgrenze von 65 Jahren erfolgt. Sozialmedizinische Untersuchungen belegten in den letzten Jahren die herausragende Bedeutung psychischer und psychosomatischer Erkrankungen bei Frühpensionierungen. Die Prävalenz derartiger Leiden ist bei Lehrerinnen höher als bei Lehrern. Auch angestellte Lehrkräfte werden heute meistens wegen einer Hauptdiagnose aus dem psychiatrischen oder psychosomatischen Fachgebiet frühberentet.

Aus arbeitsmedizinischer Sicht weist der sehr heterogene Lehrerberuf - entgegen weit verbreiteter Vorurteile - vielfältige Gesundheitsgefährdungen und Belastungen auf.

Gesundheitsgefährdungen am Arbeitsplatz Schule
• Psychomentale/psychosoziale Belastungen (z. B. Stress, Mobbing)
• Stimm- und Sprachbelastungen
• Lärm (z. B. in Turnhallen)
• Infekte (allgemein, speziell: Hepatitis A, Epstein-Barr)
• Fachspezifische Gefährdungen (z. B. chemische Gefahrstoffe, Bildschirmarbeit)
• Ergonomische Probleme (z. B. Arbeitsplatzeinrichtung)
• Gebäude:
a) Gestaltung (z. B. Rückzugsmöglichkeiten
b) Altlasten (z. B. Asbest, polychlorierte Biphenyle - PCB).

Textkasten: Gesundheitsgefährdung von Lehrern (erschienen im Deutschen Ärzteblatt 13 vom 26.03.2004)

Diese verlangen ein kompetentes (Gesundheits-) Management. Dies wird auch dann deutlich, wenn man einen Blick auf die statistischen Daten zur Frühinvali-[dität von Lehrkräften wirft: So liegt der Anteil krankheitsbedingter vorzeitiger Pensionierungen an den jährlichen Ruhestandseintritten von Lehrkräften in Deutschland seit zehn Jahren zwischen 50 und 60 Prozent.]


248 Frühinvalidität im Lehrerberuf: Sozial- und arbeitsmedizinische Aspekte. Deutsches Ärzteblatt 101, Ausgabe 13 vom 26.03.2004, Seite A-850/B-712/C-691.

Krankheitsbedingte Frühpensionierungen von Lehrkräften stellen heute ein gesellschaftliches, volkswirtschaftliches und sozialmedizinisches Problem ersten Ranges dar. Der Anteil der vorzeitigen Dienstunfähigkeit an den jährlichen Ruhestandseintritten liegt in dieser Berufsgruppe seit Jahren zwischen 50 und 60 Prozent, wobei der gesundheitlich begründete Berufsausstieg durchschnittlich zehn Jahre vor der Regelaltersgrenze von 65 Jahren erfolgt. Sozialmedizinische Untersuchungen belegten in den letzten Jahren die herausragende Bedeutung psychischer und psychosomatischer Erkrankungen bei Frühpensionierungen. Die Prävalenz derartiger Leiden ist bei Lehrerinnen höher als bei Lehrern. Auch angestellte Lehrkräfte werden heute meistens wegen einer Hauptdiagnose aus dem psychiatrischen oder psychosomatischen Fachgebiet frühberentet.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren im Jahr 2001 rund 793 000 hauptberufliche Lehrerinnen und Lehrer an allgemein bildenden und beruflichen Schulen in Deutschland beschäftigt. Dabei arbeiten Lehrkräfte in den alten Bundesländern zu mehr als 90 Prozent als Beamte, in den neuen Bundesländern sind sie dagegen in der Regel als Angestellte tätig. Aus arbeitsmedizinischer Sicht weist der sehr heterogene Lehrerberuf – entgegen weitverbreiteter Vorurteile – vielfältige Gesundheitsgefährdungen und Belastungen auf (Textkasten 1) (9, 25). Diese verlangen ein kompetentes (Gesundheits-) Management. Dies wird auch dann deutlich, wenn man einen Blick auf die statistischen Daten zur Frühinvalidität von Lehrkräften wirft: So liegt der Anteil krankheitsbedingter vorzeitiger Pensionierungen an den jährlichen Ruhestandseintritten von Lehrkräften in Deutschland seit zehn Jahren zwischen 50 und 60 Prozent

Anmerkungen

Die Quelle ist zwar in Fn. 248 genannt, es fehlt aber ein Hinweis auf die flächige wörtliche Übernahme. Lediglich die Übernahme der Aufzählung im Textkasten ist durch den unmittelbar anschließenden Hinweis eindeutig gekennzeichnet.

Sichter
(SleepyHollow02) Schumann



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