von Jakob Kreidl
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[1.] Jkr/Fragment 036 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2013-05-06 17:18:58 Guckar | BauernOpfer, Clewing 2000, Fragment, Gesichtet, Jkr, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 36, Zeilen: 1-10 |
Quelle: Clewing 2000 Seite(n): 22, 23, Zeilen: 22: 27-28.30-35; 23: 1-5 |
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Die jeweiligen Geschichtsbilder sind durch „Mythen“ geprägt, hinter denen sich im Zusammenhang mit dem Kosovo zwei konkurrierende Nationalstaatsideen verbergen. Bei allen Unterschieden in der historischen Auffassung gibt es drei wesentliche Aussagen, die beide Seiten gemeinsam vortragen: Wir waren zuerst da, wir waren seitdem immer in der Mehrheit bzw. sollten dies von Rechts wegen sein und wir sind diejenigen, denen das Land gehört, denn wenn es jemand gibt, dem die Geschichte übel mitgespielt hat, dann sind das wir. Jede Ausdehnung der „eigenen“ Gewalt über das umstrittene Gebiet ist folglich nichts anderes als ein Akt der „Befreiung“.46
46 Vgl. Clewing: Mythen und Fakten zur Ethnostuktur in Kosovo. Ein geschichtlicher Überblick, a.a.O. (Anm. 40), S. 22-23 |
[Seite 22, Zeilen 27-35]
3. Die Geschichtsbilder als moderne Mythen und die Instrumentalisierung der Wissenschaft Wenn im Titel von „Mythen“ die Rede ist, so zielt dies nicht auf die Verwendung als Modewort der überlebten Postmoderne ab. Es handelt sich um dies: In Bezug auf Kosovo stehen einander zwei konkurrierende Nationalstaatsideen frontal entgegen und in deren Schlepptau auch die beiden Nationalhistoriografien. Ihre kurz geschilderten Auffassungen zu Kosovo eint bei allen Unterschieden ein gemeinsamer Glaubens-Dreisatz: a) Wir waren zuerst da; b) wir waren seitdem immer in der Mehrheit bzw. sollten dies von Rechts we-
gen sein; und c) wir sind diejenigen, denen das Land gehört, denn wenn es jemanden gibt, dem die Geschichte übel mitgespielt hat, dann sind das wir. Eine mögliche Aggression der eigenen Seite gegenüber den Anderen ist damit ausgeschlossen, jede Ausdehnung der „eigenen“ Gewalt über das umstrittene Gebiet ist nichts Anderes als ein Akt von „Befreiung“.15 |
Art und Umfang der Übernahme bleiben trotz Nennung der Quelle ungeklärt. |
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[2.] Jkr/Fragment 036 15 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2013-06-01 19:00:58 Graf Isolan | Fragment, Gesichtet, Jkr, Rüb 1999, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 36, Zeilen: 15-23 |
Quelle: Rüb 1999 Seite(n): 18-19, Zeilen: 18:13-24; 19:9-14 |
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Im Kosovo und in der westlich angrenzenden Metohija hatte sich im 14. Jahrhundert sogar der zeitweilige Mittelpunkt des serbischen Reiches befunden. Unter Zar Stefan Dušan dem Mächtigen (1331-1355) erreichte Serbien seine größte Ausdehnung.47 Es erstreckte sich von der Ägäis und dem Ionischen Meer im Süden bis zu den Ufern der Donau im Norden. Das fruchtbare Hochland des Kosovo war die wirtschaftliche Basis des Reiches. Unmittelbar nach Zar Dušans Tod begann der Niedergang des serbischen Großreichs. Der innere Zerfall des Nemanjidenreichs wurde durch das Vorrücken der Türken von Südosten her nur noch beschleunigt.
47 Edgar Hösch, Geschichte der Balkanländer, München 1988, S. 21 |
Der Niedergang des serbischen Feudalstaates, der Nemanjiden—Dynastie, war damit besiegelt. lm Kosovo und in der westlich angrenzenden Metohija. die die Albaner Dukaqin nennen, hatte sich im 14. Jahrhundert der Mittelpunkt des serbischen Reiches befunden. Zur Zeit seiner größten Ausdehnung unter Zar Stefan Dušan dem Mächtigen (1331 bis 1355) erstreckte es sich von der Ägäis und dem Ionischen Meer im Süden bis zu den Ufern der Donau im Norden. Das fruchtbare Hochland des Kosovo und der Metohija war die wirtschaftliche Basis des Reiches: [...]
[Seite 19] Mit dem Tod Stefan Dušans des Mächtigen begann der Niedergang des serbischen Großreiches, und mit der Schlacht auf dem Amselfeld wurde er besiegelt. Der innere Zerfall des Nemanjidenreiches wurde durch das Vorrücken der Türken von Südosten her nur noch beschleunigt. |
Ein Quellenverweis fehlt. Die Quelle wird in FN 10 und FN 44 genannt, aber nicht hier. |
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[3.] Jkr/Fragment 036 30 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2013-05-27 15:16:23 Hindemith | Fragment, Gesichtet, Jkr, Rüb 1999, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 36, Zeilen: 30-35 |
Quelle: Rüb 1999 Seite(n): 19, Zeilen: 17-23 |
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Tatsächlich jedoch musste der serbische Fürst Lazar seinen verbliebenen serbischen Rumpfstaat schon vorher nach Norden verlegen. Er stellte sich mit seinen gesammelten Heeren, zu denen albanische, kroatische, bulgarische und ungarische Truppen gehörten, auf dem Amselfeld den Türken unter Sultan Murad zur Schlacht. | Der serbische Fürst Lazar war gezwungen, den serbischen Rumpfstaat nach Norden zu verlegen. Mit seinen gesammelten Heeren, zu denen im übrigen auch albanische, kroatische, bulgarische und ungarische Truppen gehörten, stellte er sich der Armee des Sultans Murad auf dem Kosovo polje, dem Amselfeld. |
Kein Hinweis auf eine Übernahme. |
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[4.] Jkr/Fragment 036 36 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2013-03-31 17:00:53 Guckar | Fragment, Gesichtet, Jkr, Reuter 2000c, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 36, Zeilen: 36-38 |
Quelle: Reuter 2000c Seite(n): 141, Zeilen: 26-30 |
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Fürst Lazar geriet in Gefangenschaft und wurde enthauptet. Im Verlauf der Schlacht fiel auch Sultan Murad. Erst in späteren Berichten tauchte die Version auf, der serbische Held Milos Obilic sei bis zu seinem Zelt vorgedrungen [und habe ihn erdolcht.] | Fürst Lazar geriet in Gefangenschaft und wurde enthauptet, während sich Vuk Brankovic und Vlatko Vukovic retten konnten. Im Lauf der Schlacht fiel auch Sultan Murad. Erst in späteren Berichten tauchte die Version auf, der serbische Held Milos Obilic sei bis zu seinem Zelt vorgedrungen und habe ihn erdolcht. |
Ein Quellenverweis fehlt. Die Übernahme wird auf der nächsten Seite fortgesetzt. |
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Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Hindemith, Zeitstempel: 20130526092632