von Jakob Kreidl
Statistik und Sichtungsnachweis dieser Seite findet sich am Artikelende
[1.] Jkr/Fragment 118 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2013-03-21 11:53:37 Hindemith | Fragment, Gesichtet, Jkr, Meyer Schlotter 2000, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
|
|
Untersuchte Arbeit: Seite: 118, Zeilen: 1-9 |
Quelle: Meyer Schlotter 2000 Seite(n): 20, 21, Zeilen: 20: 29-34; 21: 1-3 |
---|---|
Die UÇK schließlich forderte die Unterzeichnung eines formalen Waffenstillstandsabkommens. Dies lehnte die serbische Seite ab, weil sie damit die UÇK als gegnerische Armee anerkannt hätte. Als die von der Kontaktgruppe gesetzte Frist zur Unterzeichnung eines Abkommens am 20. Februar abgelaufen war, ein Ergebnis nach zwei Verhandlungswochen aber nahe schien, wurde die Konferenz bis zum 23. Februar verlängert. In dieser Zeit versuchte die Kontaktgruppe, Serbien mit wirtschaftlichen Anreizen für ihren Plan zu gewinnen. Doch dessen Delegation blieb bei ihrer Ablehnung jeder militärischen Absicherung durch internationale Truppen, vor allem durch die NATO. | - Die UÇK forderte die Unterzeichnung eines formalen Waffenstillstandsabkommens. Dies lehnte die serbische Seite ab, weil sie damit die UÇK als gegnerische Armee anerkannt hätte.
Als die von der Kontaktgruppe gesetzte Frist zur Unterzeichnung eines Abkommens am 20. Februar abgelaufen war, ein Ergebnis aber nahe schien, wurde die Konferenz bis zum 23. Februar, 15.00 Uhr, verlängert. In dieser Zeit versuchte die Kontaktgruppe, Serbien mit [Seite 21] wirtschaftlichen Anreizen für ihren Plan zu gewinnen. Doch dessen Delegation blieb bei ihrer Ablehnung jeder militärischen Absicherung durch internationale Truppen, vor allem durch die NATO.59 59 [...] |
Ein Quellenverweis fehlt |
|
[2.] Jkr/Fragment 118 09 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2013-03-28 20:37:55 Guckar | Fragment, Gesichtet, Giersch 2000, Jkr, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
|
|
Untersuchte Arbeit: Seite: 118, Zeilen: 9-25 |
Quelle: Giersch 2000 Seite(n): 454, 455, Zeilen: 454: 36-40; 455: 1ff |
---|---|
Das Problem bestand letztlich darin, dass der Versuch einer autoritären Konfliktregulierung in Rambouillet diplomatisch und militärisch nicht ausreichend abgesichert war. Militärische Diplomatie sollte in der Lage sein, eine Konfliktpartei, die einem politischen Abkommen nicht zustimmen will, notfalls dazu zu zwingen. Die Vorstellung, allein die Androhung von NATO-Luftschlägen könnte Milošević dazu bringen, Kosovo aufzugeben, war reichlich gewagt. Die Friedenskonferenz geriet offenbar unter einen solchen Erfolgszwang, dass Milošević unterdessen in Verletzung der im Oktober getroffenen Vereinbarungen ungehindert seine Armee im und um das Kosovo aufmarschieren lassen konnte. Hinzu kam, dass Russland am 29. Januar in der Kontaktgruppe zwar die Vorladung zur Friedenskonferenz mitgetragen hatte, aber nicht die am nächsten Tag von der NATO ausgestoßene Gewaltdrohung. Es war von vorneherein klar, dass Russland in letzter Konsequenz kein Autonomieabkommen unterstützte, das die Serben nicht akzeptieren wollten, weil dann Luftangriffe drohten. Milošević durfte davon ausgehen, dass er bei einer Ablehnung des Friedensplans nicht völlig isoliert sein würde, und er konnte versuchen, den westlich-russischen [Gegensatz auszunutzen.] | [Seite 454, Zeilen 36-40]
Das Problem bestand darin, dass der Versuch einer autoritativen Konfliktregulierung in Rambouillet diplomatisch und militärisch nicht ausreichend abgesichert worden war. Militärische Diplomatie sollte in der Lage sein, eine Konfliktpartei, die einem politischen Abkommen nicht zustimmen will, notfalls dazu zu zwingen. Die Vorstellung, allein [Seite 455, Zeilen 1-8] die Androhung von NATO-Luftschlägen könnte Milošević dazu bringen, Kosovo aufzugeben, war reichlich gewagt. Die Friedenskonferenz geriet offenbar unter einen solchen Erfolgszwang, dass Milošević unterdessen in Verletzung der im Oktober getroffenen Vereinbarungen ungehindert seine Armee in und um Kosovo aufmarschieren lassen konnte. Hinzu kam, dass Russland am 29. Januar in der Kontaktgruppe zwar die Vorladung zur Friedenskonferenz mitgetragen hatte, aber nicht die am nächsten Tag von der NATO ausgestoßene Gewaltdrohung. [Seite 455, Zeilen 12-17] Russland würde in der letzten Konsequenz kein Autonomieabkommen unterstützen, das die Serben nicht akzeptieren wollten, weil dann NATO-Luftangriffe drohten. Milošević durfte davon ausgehen, dass er bei einer Ablehnung nicht völlig isoliert sein würde, und er konnte versuchen, den westlich-russischen Gegensatz auszunutzen. |
Ein Quellenverweis fehlt. |
|
Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Guckar, Zeitstempel: 20130326222048