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Der Kosovo-Konflikt. Vorgeschichte, Verlauf und Perspektiven. Zur Stabilisierung einer Krisenregion

von Jakob Kreidl

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Statistik und Sichtungsnachweis dieser Seite findet sich am Artikelende

[1.] Jkr/Fragment 209 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-04-22 17:46:09 Plagin Hood
Fragment, Gesichtet, Jkr, Reinhardt 2002, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 209, Zeilen: 1-19
Quelle: Reinhardt 2002
Seite(n): 64, Zeilen: 7-11, 15-22, 24-34
[Durch die Stadt, eine der wenigen Industriestädte des Kosovo mit seinen alten, größ]tenteils heruntergekommenen Arbeitervierteln verläuft der Fluss Ibar. Er teilt die Stadt in einen Süd- und einen Nordteil, wobei in der Stadtmitte eine große Autobrücke beide Stadtteile verbindet. Im Südteil leben etwa 60.000 Albaner, die nach Kriegsende alle Serben aus ihren Häusern vertrieben haben. Im Nordteil leben etwa 17.000 Serben, davon rund 7.000 serbische Flüchtlinge, die aus allen Teilen des Kosovo vertrieben worden waren und sich hier niedergelassen haben. Außerdem leben hier immer noch etwa 3.000 Albaner, die sich unterdrückt und persönlich verfolgt fühlen. Die Serben betrachten Nord-Mitrovica als wichtigen Vorposten im Kosovo, wo sie in der Mehrheit sind. Die Albaner sehen die gesamte Stadt als ihre Stadt an, aus deren Nordteil viele von ihnen nach Kriegsende vertrieben worden waren, als die Serben dort in albanischen Häusern und Wohnungen Zuflucht gesucht haben. Die Albaner wollen ihre Flüchtlinge wieder in den Norden zurückbringen und weitere Vertreibungen verhindern. Sie behaupten, dass sie die Stadt wieder für alle Kosovaren öffnen wollten. Die Serben trauten den Albanern aber nicht, weil sie in all den Vorhaben nur einen Vorwand sahen, in den Norden der Stadt vorzustoßen, um die Serben endgültig zu vertreiben. So kam es an der Ibar-Brücke, die mittlerweile Symbolcharakter hat, und von den Franzosen „Austerlitz-Brücke“ genannt wird, immer wieder zu gewalttätigen Zwischenfällen. Mitrovica ist eine reine Industriestadt mit Arbeitervierteln und mittelgroßen Hochhäusern, die das Stadtbild beherrschen. Quer durch die Stadt verläuft der Ibar-Fluß. Zwei Brücken verbinden die beiden Stadtteile, in der Mitte der Stadt eine große und schön gebaute Autobrücke, von den Franzosen „Austerlitz-Brücke“ genannt, [...]

Im Südteil der Stadt leben etwa 60.000 Albaner, die alle Serben und Roma aus ihren Häusern vertrieben hatten. Im Nordteil lebten noch etwa 17.000 Serben, davon rund 7.000 Flüchtlinge, die aus anderen Teilen des Kosovo vertrieben worden waren und sich hier neu angesiedelt hatten. Unter ihnen lebten hier immer noch rund 3.000 Albaner, die sich jedoch unterdrückt und persönlich verfolgt fühlten.

Die Serben betrachteten Mitrovica als wichtigen und letzten ethnischen Vorposten ihrer Enklave nördlich des Ibar-Flusses. [...] Die Albaner sahen Mitrovica ihrerseits als ihre Stadt an, aus deren Nordteil viele von ihnen Ende Juni/Anfang Juli 1999 mit Gewalt vertrieben worden waren, als die Serben dort in albanischen Häusern und Wohnungen Zuflucht gesucht hatten. Den Albanern Kam es daher darauf an, ihre Flüchtlinge wieder in ihre angestammten Wohnsitze im Norden der Stadt zurückzubringen sowie weitere Vertreibungen aus Nord-Mitrovica zu verhindern. Sie behaupteten, daß sie die Stadt wieder für alle Kosovaren, d.h. auch für die Serben, öffnen wollten; die Serben trauten den Albanern aber nicht und sahen in all deren Vorhaben nur einen Vorwand, in den Norden der Stadt vorzustoßen und die Serben von dort endgültig zu vertreiben.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan), Hood


[2.] Jkr/Fragment 209 24 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-04-22 17:56:07 Plagin Hood
Fragment, Gesichtet, Jkr, Reinhardt 2002, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 209, Zeilen: 24-36
Quelle: Reinhardt 2002
Seite(n): 64, 65-66, Zeilen: 64:35-36 65:19-20.26-27.28-34 - 66:1-3
Neben der konfliktträchtigen ethnischen Situation ist die extrem hohe Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitslosenquote von rund 85 Prozent das größte Problem in Mitrovica. In der Industriestadt waren 25.000 Angestellte und Arbeiter in dem Bergwerks- und Industriekombinat der Trepča-Mine beschäftigt. Trepča, der einst wichtigste Arbeitgeber im Kosovo ist heute völlig veraltet und verrottet. Die Serben, die 1989 die Autonomie des Kosovo abschafften und auch die Herrschaft über den Industrie-Komplex übernommen hatten, beuteten die Werke systematisch aus, investierten nichts mehr in die Erneuerung oder Sicherheit und ignorierten alle Auswirkungen für die Umwelt. Trepča ist wegen der völlig unsachgemäßen Ablagerung giftigster Stoffe heute eine ökologische Zeitbombe schlimmsten Ausmaßes. Die Betriebe sind so herunter gewirtschaftet, dass sie nicht mehr produzieren können. Die früheren Beschäftigten sind zur Arbeitslosigkeit verurteilt. [Seite 64]

Neben den ethnischen Auseinandersetzungen war das Grundproblem in Mitrovica die extrem hohe Arbeitslosenquote von rund 85 Prozent.

[Seite 65]

In besseren Zeiten waren im Komplex von Trepča ca. 25.000 Angestellte und Arbeiter beschäftigt; [...] Trepča wurde einst zu Recht das „Kronjuwel Jugoslawiens“ genannt und war der wichtigste Arbeitgeber im Kosovo.

All das war Vergangenheit. Die Einrichtungen von Trepča sind heute völlig veraltet, z. T. verrottet; [...] Die Serben, die 1989 die Autonomie des Kosovo beendet und auch die Herrschaft über den Trepča-Komplex übernommen hatten, hatten die Werke systematisch ausgebeutet, kein Geld mehr in die Erneuerung oder in Sicherheit investiert und auch alle Konsequenzen für die Umwelt ignoriert. Trepča ist in weiten Bereichen eine ökologische Zeitbombe schlimmsten Ausmaßes, die uns noch sehr große Sorgen machen sollte. Die Betriebe sind so heruntergewirtschaf

[Seite 66]

tet, daß sie nicht mehr produzieren könnten. Die früheren Mitarbeiter und deren Familien in Mitrovica sind zur Arbeitslosigkeit und zu der ganzen damit verbundenen Hoffnungslosigkeit verurteilt.

Anmerkungen

Zwar gekürzt, aber inhaltlich identisch und mit einer Reihe von (auch längeren) wortwörtlichen Übernahmen. Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan), Hood



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Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Plagin Hood, Zeitstempel: 20130422175657