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Der Kosovo-Konflikt. Vorgeschichte, Verlauf und Perspektiven. Zur Stabilisierung einer Krisenregion

von Jakob Kreidl

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Statistik und Sichtungsnachweis dieser Seite findet sich am Artikelende

[1.] Jkr/Fragment 212 07 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-06-03 07:37:13 Graf Isolan
Fragment, Gesichtet, Jkr, Reinhardt 2002, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 212, Zeilen: 7-21
Quelle: Reinhardt 2002
Seite(n): 560, 561, 562, Zeilen: 560:34-35; 561:2-16; 562:6-10
Problematisch war die einseitige Betrachtungsweise mancher Nationen, welche häufig nur die Schuld bei den Serben suchten. Selbst bei der illegalen Operation der Albaner im Preševo-Tal wurde teilweise eine serbische Mitschuld gesucht und zu wenig auf politische Objektivität geachtet. Die Führung von KFOR hat die Fakten immer wieder an die zuständigen Stellen, insbesondere bei der NATO, gemeldet. Doch trotz der eindeutigen Warnungen wurde erst reagiert, als die Extremisten fest im Sattel saßen. Als verhängnisvoll erwies es sich, dass KFOR nie die Erlaubnis bekam, die Albaner aus der Sicherheitszone zu vertreiben. Durch ein energischeres Vorgehen der zuständigen amerikanischen Militärs im Südosten des Kosovo wäre so manche unheilvolle Entwicklung gestoppt, wahrscheinlich sogar die gesamte Entwicklung verhindert worden.

Schließlich gelang es KFOR, die Aktionen der politischen Extremisten dadurch zu beenden, dass ihnen ihre logistische Versorgung aus dem Kosovo unterbunden wurde und ihre Absicht, UÇPMB-Kämpfer im Kosovo auszubilden schon im ersten Ansatz zu ersticken.

[Seite 560]

Sehr problematisch war die einseitige Betrachtungsweise mancher Nationen, daß nur die Serben die „Bösen“ seien.

[Seite 561]

Ich hätte mir bei den Aktionen der Albaner im Februar in Mitrovica, noch mehr bei den illegalen Operationen der UÇPMB und von deren Vorläufer im Preševo-Tal mehr politische Objektivität gewünscht. Wir haben die Fakten wieder und wieder gemeldet, aber man hat uns nicht geglaubt und trotz unserer Warnungen erst zu einer Zeit reagiert, als die Extremisten in Dobrosin und Končulj fest im Sattel saßen. Ich hielt es für verhängnisvoll, daß wir nie die Erlaubnis bekamen, die Albaner aus der Sicherheitszone herauszuwerfen oder sie zumindest dann, wenn sie im Kosovo als Angehörige der UÇPMB klar erkenntlich angetroffen wurden, festzusetzen. Ein energischeres Vorgehen der Amerikaner im Januar und im Februar 2000 hätte uns später vieles erspart, wahrscheinlich sogar die gesamte Entwicklung bis hin zu den Operationen der gleichen Albaner, die im Frühjahr 2001 aus dem Preševo-Tal auswichen und ihre unseligen Aktionen dann auf Mazedonien ausdehnten.

[Seite 562]

Wir haben als KFOR vielmehr alles darangesetzt, die Aktionen der politischen Extremisten dadurch zu beenden, daß wir ihnen ihre logistische Versorgung aus dem Kosovo abwürgten und ihre Absicht, die Leute der UÇPMB im Kosovo auszubilden, schon im ersten Ansatz erstickten.

Anmerkungen

Hier spricht nicht Jkr, sondern es handelt sich Satz für Satz um die Meinung Reinhardts, die dieser in den "Nachbetrachtungen" seines Kosovo-Tagebuchs äußert. Inhaltlich fast identisch, zum Teil sogar mit demselben Wortlaut.

Sichter
(Graf Isolan), JustusHaberer


[2.] Jkr/Fragment 212 34 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-04-01 22:06:02 Graf Isolan
Fragment, Gesichtet, Jkr, Millotat 2003, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
JustusHaberer
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 212, Zeilen: 34-42
Quelle: Millotat 2003
Seite(n): 1, Zeilen: "Lagefeststellung und neue Wege der Führung"+1 ff
Im Oktober 2001 konnte die erste Phase des Einsatzes der KFOR-Friedensmission insgesamt erfolgreich abgeschlossen werden. Die Konsolidierung der internationalen Militärpräsenz mit seinen fünf multinationalen Brigaden hatte ein einigermaßen sicheres Umfeld geschaffen, auf dessen Grundlage die UNMIK-Zivilpräsenz die Rahmenbedingungen für vorläufige Regierungsstrukturen realisieren konnte. Die Lagefeststellung des Kommandeurs der KFOR und seiner Generale ergab jedoch, dass sich die fünf multinationalen Brigaden zu fünf weitgehend eigenständigen Einheiten entwickelt hatten. Im Oktober 2001 war die erste Phase des Friedensmissionseinsatzes der KFOR weitgehend abgeschlossen. Die Konsolidierung der internationalen Militärpräsenz mit fünf multinationalen Brigaden hatte ein einigermaßen sicheres Umfeld geschaffen, auf dessen Grundlage die UNMIK-Administration die Rahmenbedingungen für vorläufige Regierungsstrukturen zu schaffen begonnen hatte.

Die Lagefeststellung des COMKFOR und seiner Generale Anfang Oktober 2001 ergab, dass sich die fünf multinationalen Brigaden der KFOR zu fünf regelrechten "Königreichen" entwickelt hatten.

Anmerkungen

Ein Quellenverweis fehlt.

Die Quelle wird erst in FN442a auf Seite 214 genannt

Sichter
(JustusHaberer), Graf Isolan



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Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Graf Isolan, Zeitstempel: 20130603074014