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Die antike Konzeption des Liebesbegriffes in der deutschen und russischen Literatur und Musik im 19. Jahrhundert anhand der Werke von E.T.A. Hoffmann, A. Puschkin, R. Schumann und P. Tschaikowski

von Julia Lukjanov

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[1.] Jl/Fragment 115 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2018-04-11 14:47:44 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jl, Maaloxan-welt.de 2002, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 115, Zeilen: 1-27
Quelle: Maaloxan-welt.de 2002
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
[Während dieser Zeit] begrenzt sich die Beschäftigung mit der Musik für Tschaikowski auf kleine Improvisationen am Klavier für die Mitschüler.265

In St. Petersburg erkrankt die Mutter an Cholera und stirbt im Juni 1854. Der Verlust der Mutter hinterlässt im Komponisten eine sich niemals schließende Wunde.

1855 engagiert der Vater Rudolf Kündinger, einen professionellen Klavierlehrer, erneut für seinen Sohn. Der neue Lehrer hält seinen Schüler für durchschnittlich, unterrichtet ihn jeden Sonntagmorgen und begleitet ihn am Nachmittag in ein Konzert.266

Im Jahr 1858 verarmt der Vater nach einigen Spekulationen und Peter Tschaikowski ist gezwungen, als Justizbeamter den Dienst anzutreten. Tschaikowskis Vater ist vom Talent seines Sohnes von Anfang an, trotz der Meinung der Klavierlehrer,267 überzeugt und erlaubt dem Zwanzigjährigen Peter, hauptberuflich ins Musikfach zu wechseln. Mehr noch, 1861 ist er der Erste, der die Möglichkeit eines beruflichen Wechsels zu Musik anspricht.268

Tschaikowski beginnt sein Musikstudium in St. Petersburg. Er gilt weiterhin als nicht besonders begabter Schüler, vor allem Dirigieren liegt ihm nicht. Anton Rubinstein war einer seiner strengen Lehrer.269

Um seine finanzielle Lage zu verbessern, gibt er für 50 Rubel im Monat Klavierunterricht und arbeitet an seinen ersten eigenen Kompositionen.

1865 schlägt Nikolaj Rubinstein Peter Tschaikowski eine Professur für Musiktheorie in einer seiner neu gegründeten Musikklassen in Moskau vor. Am Moskauer Konservatorium bleibt Peter Tschaikowski vom 1866 bis 1877. Danach und teilweise während dessen schon bereist Tschaikowski Europa und dirigiert Orchester in fast allen europäischen Ländern.

In dieser Zeit lernt er seine spätere Gönnerin und langjährige Freundin Nadeshda von Meck kennen. Dreizehn Jahre lang unterstützt die vermögende Witwe den Komponisten mit fürstlichen Honoraren und einer jährlichen Pension.270

Die Beziehung der beiden ist im doppeltem Sinn des Wortes rein platonischer Natur: im heutigen Verständnis des Begriffes ist diese Beziehung körperlos.


265 Vgl. Pribegina, G.A. Pjotr Iljitsch Tschaikowski. S. 18-19.

266 Vgl. Tschaikowski, M. Жизнь Петра Ильича Чайковского. (Das Leben Pjotr Iljitsch Tschaikowskis). Bd. I. S. 111-112.

267 Im Gegensatz zu Robert Schumann, der gegen die Überzeugung der Mutter auf die Unterstützung seines Klavierlehrers zurückgreifen konnte.

268 Vgl. Tschaikowski, M. Жизнь Петра Ильича Чайковского. (Das Leben Pjotr Iljitsch Tschaikowskis). Bd. I. S. 114.

269 Vgl. Garden, E. Tschaikowsky. Eine Biographie. S. 42-43.

270 Vgl. Tschaikowski, M. Жизнь Петра Ильича Чайковского. (Das Leben Pjotr Iljitsch Tschaikowskis). Bd. II. S. 5-10.

Er war ein guter Schüler und beschäftigte sich jedoch nie mit Musik, spielte höchstens seinen Mitschülern etwas auf dem Klavier vor.

Ausbildung in Petersburg

Auch die Eltern zogen nach Petersburg. Der Umzug hatte für die Familie schwere Folgen: Die Mutter wurde Opfer einer Choleraepidemie, die 1854 in St. Petersburg grassierte. Für Peter Tschaikowski war es ein großer Schock. Noch 25 Jahre später schrieb er in einem Brief an einen Freund: "Ihr Tod hat den größten Einfluß auf mein und der Meinigen Schicksal. Jede Minute des fürchterlichen Tages ist mir so gegenwärtig, als wäre es gestern gewesen."

Da der Klavierunterricht in der Schule ohne Nutzen war, beschloß sein Vater 1855, einen eigenen Klavierlehrer für den talentierten Sohn zu engagieren. Rudolf Kündinger, befand allerdings, dass das Talent seines Schülers nur wenig über dem Durchschnitt lag. Kündinger unterrichtete Peter Tschaikowski jeden Sonntagmorgen, blieb zum Essen, um den Jüngling am Nachmittag in ein Konzert zu begleiten. [...] Nach einigen Jahren endete der Klavierunterricht, weil der Vater durch Spekulation verarmte. Deswegen war Peter Tschaikowski auch nach seinem Studium gezwungen, als Justizbeamter zu arbeiten. Sein Vater förderte, soweit ihm dies finanziell möglich war, weiter die musikalische Ausbildung seines Sohnes. Der Vater war vom Talent seines Sohnes überzeugt - im Gegensatz zu den Musiklehrern - und veranlasste Peter Tschaikowski hauptberuflich ins Musikfach zu wechseln. Tschaikowsky begann sein Musikstudium in Petersburg. Er galt als nicht besonders begabter Schüler. Im Gegenteil: Es hieß, er sei faul, übe zu wenig und auch beim Dirigieren, dass er erlernen musste, machte Tschaikowski keine gute Figur. Um Geld zu verdienen, gab er für 50 Rubel im Monat Unterricht und arbeitete an eigenen Kompositionen. Anton Rubinstein war einer seiner gestrengen Lehrer. [...] Bald darauf schlug Anton Rubinstein seinen Schüler für eine Professur vor: Tschaikowski sollte an der neugegründeten Musikschule des Nikolaj Grigorewitsch eine Lehrtätigkeit übernehmen. Tatsächlich wirkte Tschaikowski von 1866 bis 1877 am Moskauer Konservatorium. Danach bereiste Tschaikowski Europa und dirigierte Orchester in nahezu allen europäischen Ländern. In jene Zeit fiel auch Tschaikowskys Bekanntschaft mit seiner Gönnerin Nadeshda von Meck. Dreizehn Jahre lang unterstützte ihn die vermögende Witwe mit fürstlichen Honoraren und einer jährlichen Pension. Die Beziehung der beiden war - entgegen anderslautender Äußerungen von Zeitgenossen - rein platonischer Natur.

Anmerkungen

Adaptiert, teilweise um einzelne Sätze gekürzt, aber gleichwohl inhaltlich Satz für Satz bis hin zu Nebensächlichkeiiten identisch (und damit auch weitgehend der Interpretation der Vorlage folgend).

"Nikolaj Grigorewitsch" in der Vorlage meint wohl tatsächlich Nikolaj Grigorewitsch Rubinstein.

Vermeintlich findet hier das "sehr hilfreiche[n] dreibändige[n] Werk[es] von Modest Tschaikowski" Eingang, für dessen "Beschaffung" die Verfasserin zu Beginn der Arbeit ihrem Vater Dank ausspricht.

Ohne Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann



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