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Darstellung subkortikaler Sprachaktivierung im Bereich des linken Thalamus mit Hilfe der funktionellen Kernspintomographie

von Jochen Kiemle

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[1.] Jok/Fragment 001 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-09-14 18:41:02 Schumann
Ackermann et al 1997, Fragment, Gesichtet, Jok, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 1, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Ackermann et al 1997
Seite(n): 4, Zeilen: 13ff
2. Stand der Forschung und Entwicklung

2.1 Das „klassische konnektionistische Modell“ der Sprachverarbeitung

Anknüpfend an Brocas (1861,1865) und Wernickes (1874) Arbeiten entwickelte Lichtheim (1885) ein umfassendes Modell der zerebralen Verarbeitung. Dieses „klassische konnektionistische Modell“ (Caplan 1993) postuliert zwei „Sprachzentren“ im Bereich des perisylviischen Kortex der linken Hemisphäre, die durch Bahnsysteme untereinander, sowohl mit den entsprechenden sensorischen und motorischen Projektionsfeldern der Hirnrinde als auch mit einem hypothetischen „Begriffszentrum“ verknüpft sind. Läsionen der beiden Sprachzentren bzw. ihrer zu- oder wegführenden Bahnen sollen ein jeweils charakteristisches Syndrom sprachlicher Auffälligkeiten hervorbringen.

Durch die Entwicklung der kranialen Computertomographie (CT) ergab sich die Möglichkeit, an größeren Patientengruppen die neuroanatomischen Grundlagen erworbener Sprachstörungen intra vitam herauszuarbeiten. Die frühen CT-Arbeiten schienen im Großen und Ganzen die aus vergleichend klinisch-neuropathologischen Studien abgeleiteten Annahmen eines funktionell distinkten anterioren und posterioren perisylviischen Sprachzentrums zu bestätigen ( Damasio und Kuljiis [sic] 1991). Allerdings fanden Basso und Mitarbeiter (1985) immerhin bei 36 von 207 untersuchten rechtshändigen Patienten mit umschriebener zerebrovaskulären [sic] Läsion im Bereich der dominanten Hemisphäre eine vom klassischen Modell der zerebralen Organisation der Sprachverarbeitung abweichende Konstellation vor.

Auch unter Berücksichtigung der sich in der Akutphase des ischämischen Infarkts über die strukturelle Läsion hinaus erstreckenden hämodynamischen bzw. metabolischen Veränderungen bleibt eine Untergruppe von Patienten übrig, die sich nicht in das klassisch-konnektionistische Modell einordnen lässt (Metter et al 1981). Die Abgrenzung zweier funktionell distinkter perisylviischer Sprachzentren der dominanten Hemisphäre vermittelt somit noch kein hinreichendes Bild der funktionell-neuroanatomischen Grundlage der Sprachverarbeitung (de Bleser 1986).

2 Stand der Forschung, eigene Vorarbeiten

2.1.1.1 Das “klassische konnektionistische Modell” der Sprachverarbeitung

Anknüpfend an Brocas (1861, 1865) und Wernickes (1874) Arbeiten entwickelte Lichtheim (1885) ein umfassendes Modell der zerebralen Sprachverarbeitung. Dieses “klassische konnektionistische Modell” (Caplan 1993) postuliert zwei “Sprachzentren” im Bereich des perisylviischen Kortex der linken Hemisphäre, die durch Bahnsysteme untereinander, mit den entsprechenden sensorischen und motorischen Projektionsfeldern der Hirnrinde als auch mit einem hypothetischen “Begriffszentrum” verknüpft sind. Läsionen der beiden Sprachzentren bzw. ihrer zu- oder wegführenden Bahnen sollen ein jeweils charakteristisches Syndrom sprachlicher Auffälligkeiten hervorbringen.

Durch die Entwicklung der kranialen Computertomographie (CT) ergab sich die Möglichkeit, an größeren Patientengruppen die neuroanatomischen Grundlagen erworbener Sprachstörungen intra vitam herauszuarbeiten. Die frühen CT-Arbeiten schienen im Großen und Ganzen die aus vergleichend klinisch-neuropathologischen Studien abgeleiteten Annahmen eines funktionell distinkten anterioren und posterioren perisylviischen Sprachzentrums zu bestätigen (Damasio 1991). Allerdings fanden Basso u. Mitarb. (1985) immerhin bei 36 von 207 untersuchten rechtshändigen Patienten mit umschriebener zerebrovaskulärer Läsion im Bereich der dominanten Hemisphäre eine vom klassischen Modell der zerebralen Organisation der Sprachverarbeitung abweichende Konstellation vor. Auch unter Berücksichtigung der in der Akutphase ischämischer Infarkte über die strukturelle Läsion hinaus sich erstreckenden hämodynamischen bzw. metabolischen Veränderungen bleibt eine Untergruppe von Patienten übrig, die sich nicht in das klassisch-konnektionistische Modell einordnen läßt (Metter et al. 1981). Die Abgrenzung zweier funktionell distinkter perisylviischer Sprachzentren der dominanten Hemisphäre vermittelt somit noch kein hinreichendes Bild der funktionell-neuroanatomischen Grundlagen der Sprachverarbeitung (de Bleser 1986).

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Richtig wäre "Kuljis" anstatt "Kuljiis".

Sichter
(Hindemith) Agrippina1



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