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Darstellung subkortikaler Sprachaktivierung im Bereich des linken Thalamus mit Hilfe der funktionellen Kernspintomographie

von Jochen Kiemle

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Statistik und Sichtungsnachweis dieser Seite findet sich am Artikelende

[1.] Jok/Fragment 006 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-09-14 18:36:26 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jok, Neumann 2002, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 6, Zeilen: 1-22
Quelle: Neumann 2002
Seite(n): 15, 16, Zeilen: 15: 9-17; 16: 1-9
Ähnlich wie Shallice schließen die Autoren auf eine Prozessualisierungsstörung und nehmen von einem zentralen syntaktischen Defizit Abstand:

... it seems fair to conclude that many aspects of grammatical knowledge are retained in agrammatic Broca’s aphasia. The well-known symptoms that these patients display in their expressive language and in some respective tasks must reflect deficits in the processes that utilize this knowledge (Wulfeck und Bates 1991, S.259).

Auch diese Untersuchungen verdeutlichen, dass Fehlerkategorien nicht homogen und die Elemente der geschlossenen Klasse (die Anzahl der Elemente der geschlossenen Klasse ist im Lexikon der jeweiligen Sprache festgelegt) nicht im [sic] gleichem Ausmaß störanfällig sind (Bayer, DeBleser und Dronsek 1978).

Aphasische Symptome verändern sich in Abhängigkeit von strukturellen Besonderheiten der Einzelsprache. Sprachvergleichende Studien aphasischer Phänomene gaben ebenfalls Anlass dazu, die Ursachen aphasischer Symptome neu zu überdenken. Untersuchungen des sprachlichen Verhaltens aphasischer Sprecher in stärker flektierenden Sprachen zeigten (Grodzinsky, 1984), dass Theorien, die dem Broca-Aphasiepatient eine zentrale Störung der Elemente der geschlossenen Klasse (syntaktisches Defizit) zuschrieben, nicht länger haltbar waren. Broca- Aphasiepatienten können für Flexionsmorpheme sensibel bleiben und zu Substitutionsfehlern neigen, wenn das Auslassen von Flexionsmorphemen aufgrund der Struktur der Sprache nicht möglich ist.

Ähnlich wie Shallice schließen die Autoren von den empirischen Evidenzen auf eine Prozessualisierungsstörung und nehmen von einem zentralen syntaktischen Defizit Abstand.
... it seems fair to conclude that many aspects of grammatical knowledge are retained in agrammatic Broca`s aphasia. The well-known symptoms that these patients display in their expressive language and in some receptive tasks must reflect deficits in the processes that utilize this knowledge. (Wulfeck, Bates, 1991, S. 259)

Auch diese Untersuchungen verdeutlichen, daß Fehlerkategorien nicht homogen und die Elemente der geschlossenen Klasse22 nicht in gleichem Ausmaß störanfällig sind (Bayer, DeBleser, Dronsek, 1987).

[Seite 16]

Aphasische Symptome verändern sich in Abhängigkeit von strukturellen Besonderheiten der Einzelsprache

Sprachvergleichende Studien aphasischer Phänomene gaben ebenfalls Anlaß dazu, die Ursachen aphasischer Symptome neu zu überdenken. Untersuchungen des sprachlichen Verhaltens aphasischer Sprecher in stärker flektierenden Sprachen zeigten (Grodzinsky, 1984), daß Theorien, die der Broca-Aphasie eine zentrale Störung der Elemente der geschlossenen Klasse (syntaktisches Defizit) zuschrieben, nicht länger haltbar waren. Broca-Aphasiker können für Flexionsmorpheme sensibel bleiben und zu Substitutionsfehlern neigen, wenn das Auslassen von Flexionsmorphemen aufgrund der Struktur der Sprache nicht möglich ist.


22 Die Anzahl der Elemente der geschlossenen Klasse ist im Lexikon einer jeweiligen Sprache festgelegt (z.B. Artikel, Konjunktionen, Pronomen). Dieser Klasse werden auch die gebundenen grammatischen Morpheme (Flexionsmorpheme) zugeordnet.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt. In der Quelle ist das wörtliche Zitat klar gekennzeichnet, in der untersuchten Arbeit kann man es anhand der drei Punkte und des Wechsels vom Deutschen ins Englische zu Beginn nur vermuten.

Sichter
(Hindemith) Schumann


[2.] Jok/Fragment 006 24 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-09-14 18:37:21 Schumann
Faupel und Schecker 1998, Fragment, Gesichtet, Jok, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 6, Zeilen: 24-31
Quelle: Faupel und Schecker 1998
Seite(n): 1 (internetquelle), Zeilen: -
2.5 Selektive Störungen des Benennens

Hier und Mohr (1977) stellen als Patienten einen 28jährigen LKW-Fahrer mit einer flüssigen Aphasie (nach Hier und Mohr eine Wernicke-Aphasie) vor, der durch schwere mündliche Benennungsstörungen auffiel; ganz anders sah es mit seinen Leistungen im schriftlichen Benennen aus. Was die Produktion komplexerer Äußerungen anging, so war seine mündliche Sprachproduktion relativ unauffällig, aber gekennzeichnet durch semantische Paraphasien und Wortfindungsstörungen. Eine schriftliche Produktion komplexerer Äußerungen war ihm nicht möglich.

2.2.2. Selektive Störungen des Benennens Hier & Mohr (1977) [18] stellen als Patienten einen 28jährigen LKW-Fahrer mit einer flüssigen Aphasie (nach Hier & Mohr eine Wernicke-Aphasie) vor, der durch schwere mündliche Benennstörungen auffiel; ganz anders sah es mit seinen Leistungen im schriftlichen Benennen aus. - Was die Produktion komplexerer Äußerungen angeht, so war seine mündliche Spontanproduktion relativ unauffällig, dabei aber gekennzeichnet durch semantische Paraphasien und Wortfindungsstörungen (zu solchen Defiziten gleich mehr). - Eine schriftliche Produktion komplexerer Äußerungen war ihm nicht möglich.
Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Agrippina1



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