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Wertewandel der Kommunikation unter den Bedingungen sich rasch verändernder Unternehmensabläufe im Marketing

von PhDr. Julia Linnert

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[1.] Jul/Fragment 030 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2018-04-20 17:55:40 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jul, Richter 2008, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Klgn
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 30, Zeilen: 1 ff. (ganze Seite)
Quelle: Richter 2008
Seite(n): 87, 90, 93, Zeilen: 87: 20 ff.; 90: 5 ff.; 93: 6 ff.
Change-Management-Qualifikationen lassen sich in vier Kategorien gliedern, wobei dabei gleichzeitig zwischen nicht erlernbaren, zum Teil erlernbaren und erlernbaren Eigenschaften zu unterscheiden ist, und zwar42

• in persönliche Eigenschaften

• in besondere Fähigkeiten

• in spezifische Erfahrungen und

• in spezifischen Wissen

Organisatorischer Wandel, zu dessen Auslösern sich vor allem Innovationen zählen lassen, bringt u.a. Veränderungen von Produkten, Abläufen, Arbeitsplatzbeschreibungen oder der ganzen Unternehmung mit sich. Somit wird deutlich, dass die Mitarbeiter eines Unternehmens eine wesentliche, von diesen Prozessen betroffene Stakeholdergruppe darstellen. Für sie ändern sich bekannte Routinen, was häufig zu Ungewissheit, Ängsten und Widerständen führt.

Der internen Kommunikationen und insbesondere der Kommunikation durch das Management sowie der Führungskräfte kommt damit eine Schlüsselfunktion in unternehmerischen Veränderungsprozessen zu.43

Soziale Systeme - zu denen industrielle Unternehmen gehören, können sich nur bilden und erhalten, wenn die teilnehmenden Personen Wahrnehmungen und Ansichten austauschen, also miteinander durch Kommunikation verbunden sind. Es bilden sich bevorzugte Kommunikationswege heraus, in denen einige Personen besondere Chancen haben, Initiator oder Empfänger bestimmter Kommunikation zu sein, während andere Personen benachteiligt sind. In Organisationen bilden sich somit Informationsschwerpunkte einerseits und Stellen mit Unterversorgung an Informationen andererseits heraus.

Hinzu kommt, dass Menschen heutzutage von einer Fülle an Informationen überschüttet werden. Für eine notwendige Bewertung dieser Inhalte greifen sie nicht zuletzt auf interpersonale Kommunikation zurück, da diese flexibel ist und unmittelbare Rückkopplungen ermöglicht.

Menschen suchen Personen auf, die Hintergrund- und Zusatzinformationen oder Orientierung in Zeiten von Verhaltensunsicherheit geben können, weil diese sich [auf einem bestimmten Gebiet gut auskennen, viel wissen.]


42 Vgl. Thommen, J.-P./Achleitner, A.-K.: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. Kapitel 4: Strategisches Management. 4. Auflage. Wiesbaden 2003, S. 887 ff.

43 Vgl. Zerfaß, A.: Unternehmensführung und Öffentlichkeitsarbeit. Opladen 2004, S. 78 ff.

[Seite 87]

DOPPLER und LAUTERBURG (2002, 513ff.) listen relevante Change-Management-Qualifikationen in vier Kategorien - persönliche Eigenschaften, besondere Fähigkeiten, spezifische Erfahrungen und spezifisches Wissen - auf, wobei sie dabei gleichzeitig in nicht erlernbare, z. T. erlernbare und erlernbare Eigenschaften unterscheiden.

[Seite 90]

Organisatorischer Wandel, zu dessen Auslösern sich auch Innovationen zählen lassen, bringt unter anderem Veränderungen von Produkten, Abläufen, Arbeitsplatzbeschreibungen oder der ganzen Unternehmung mit sich (vgl. ZERFASS/HUCK 2007, 13). Somit wird deutlich, dass die Mitarbeiter eines Unternehmens eine wesentliche, von diesen Prozessen betroffene, Stakeholdergruppe darstellen. Für sie ändern sich bekannte Routinen, was häufig zu Ungewissheit, Ängsten und Widerständen führt. Der internen Kommunikation und insbesondere der Kommunikation durch das Management sowie der Führungskräfte kommt damit eine Schlüsselfunktion in unternehmerischen Veränderungsprozessen zu (vgl. ZERFASS 2005, 237; vgl. ZERFASS/HUCK 2007, 7f./14).

[Seite 93]

Soziale Systeme145 können sich nach LUHMANN (1976, 190) nur bilden und erhalten, wenn die teilnehmenden Personen Wahrnehmungen und Ansichten austauschen, also miteinander durch Kommunikation verbunden sind. Zunächst besteht beim Zusammentreffen der Menschen für jeden die gleiche Chance, Kommunikation bestimmten Inhalts zu senden oder zu empfangen. Ein solches Modell gleich verteilter Kommunikationschancen erscheint LUHMANN (1976, 190) für Dauerbeziehungen allerdings als unrealistisch. Er legt dar, dass sich bevorzugte Kommunikationswege bilden, in denen einige Personen besondere Chancen besitzen, Initiator oder Empfänger bestimmter Kommunikation zu sein, während andere Individuen benachteiligt sind. Auch in Organisationen bilden sich somit Informationsschwerpunkte und Stellen mit Unterversorgung an Information (vgl. ebd., 190f.). Hinzu kommt, dass Menschen heutzutage von einer Fülle an Informationen erreicht werden. Für eine notwendige Bewertung dieser Inhalte greifen sie nicht zuletzt auf interpersonale Kommunikation zurück, da diese flexibel ist und unmittelbare Rückkopplungen ermöglicht (vgl. SCHENK 2006, 9). Menschen suchen Personen auf, die Hintergrund- und Zusatzinformationen oder Orientierung in Zeiten von Verhaltensunsicherheit geben können, weil diese sich auf einem bestimmten Gebiet gut auskennen, viel wissen.


145 Vgl. für Ausführungen zur Systemtheorie und Systemtypologie LUHMANN (1984).

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(Klgn), SleepyHollow02



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