von PhDr. Julia Linnert
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[1.] Jul/Fragment 045 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2018-04-22 14:09:06 WiseWoman | Fragment, Gesichtet, Jul, Kirchner 2003, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 45, Zeilen: 1 ff. (ganze Seite) |
Quelle: Kirchner 2003 Seite(n): 52, 53, 57, Zeilen: 52: 3 ff.; 53: 10 ff.; 57: 2 ff. |
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Heutiger Nachfolger dieses kunden- bzw. marketingorientierten Konzeptes sind vor allem die Vertreter des Total Quality Management, des Konzeptes der Kundenzufriedenheit (Customer Satisfaction) und des Konzeptes des Kundentreue (Customer Loyality). Die Entwicklung einer kundenorientierten Marketingstrategie beinhaltet immer harte Entscheidungen darüber, was man für wen produzieren/leisten/anbieten kann. Sich auf die Bedürfnisse einzelner, bestimmter Kundensegmente zu konzentrieren, verursacht Nervosität beim Management, denn diese Strategie kann zu einer realen oder eingebildeten Umsatzeinschränkung führen, was dem obersten Unternehmensziel, dem Umsatzwachstum, entgegengesetzt sein kann. Vertreter des Beziehungsmarketings sagen dagegen voraus, dass Umsatzwachstum in Zukunft dadurch entsteht, dass man sich bemühen muss, den gesamten Bedarf eines jeden einzelnen Kunden abzudecken. Diese Unternehmensausrichtung, nämlich den gesamten Bedarf eines loyalen Kunden abdecken bzw. dessen Bedarf steigern zu wollen, stellt das Ziel eines Unternehmens dar, das sich auf Kundentreue und nicht auf Neukundengewinn konzentriert. Einen bedeutenden Einfluss übt das Relationship Marketing aus, das als Rahmenkonzept der Integrierten Unternehmenskommunikation aufgefasst werden kann. Damit Relationship Marketing erfolgreich ist, muss es zur Aufgabe sämtlicher Abteilungen und Mitarbeiterinnen werden. Die Kundenorientierung muss die gesamte Organisation erfassen. Marketing wird in Zukunft auf das gesamte Wissen und alle Erfahrungen zurückgreifen müssen, die innerhalb der Organisation bestehen. Die Wissenskomponente bezieht sich auf Wissen über Technologien, Wettbewerber, Kunden, die eigene Organisation, deren Kapazitäten, Pläne und Vorgehensweisen. Die Erfahrenskomponente bezieht sich auf die Interaktivität des Unternehmens, seine Beziehungen mit [Kunden und anderen Bezugsgruppen sowie Kreativität, unter anderem Kreativität bezüglich des Feedbacksystems, um Markt- und Wettbewerbsinformationen zurückzuleiten.] 56 Vgl. Lewis, J. D.: Strategische Allianzen. Informelle Kooperationen, Minderheitsbeteiligungen, Joint Ventures, Strategische Netze. Frankfurt/M. u. New York 1991, S. 112. |
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Die heutigen Nachfolger dieses kunden- oder marketingorientierten Konzeptes finden sich unter den Advokaten des Total Quality Management, des Konzeptes der Kundenzufriedenheit, „Customer Satisfaction“, und - ganz aktuell - des Konzeptes der Kundentreue, „Customer Loyalty“. [...] Die Entwicklung einer kundenorientierten Marketingstrategie beinhaltet immer harte Entscheidungen darüber, was man für wen produzieren/leisten/anbieten kann. Sich auf die Bedürfnisse einzelner, bestimmter Kundensegmente zu konzentrieren verursacht Nervosität beim Management, denn diese Strategie kann zu einer realen oder eingebildeten Umsatzeinschränkung führen, was dem obersten Unternehmensziel, dem Umsatzwachstum, entgegengesetzt zu sein scheint. Vertreter des Beziehungsmarketings55 sagen dagegen voraus, dass Umsatzwachstum in Zukunft dadurch entsteht, dass man sich bemühen wird, den gesamten Bedarf eines jeden einzelnen Kunden abzudecken. [Seite 53] [...] Diese Unternehmensausrichtung, nämlich den gesamten Bedarf eines loyalen Kunden abdecken bzw. dessen Bedarf steigern zu wollen, stellt das Ziel einer Firma dar, die sich auf Kundentreue und nicht auf Neukundengewinn konzentriert. [...] [Seite 57] Relationship Marketing, das hier als neues Marketingparadigma und Rahmenkonzept der Integrierten Unternehmenskommunikation vorgestellt wird, kann - wie oben erläutert wurde - nicht als Aufgabe einer Abteilung definiert werden. Damit Relationship Marketing erfolgreich ist, muss es zur Aufgabe sämtlicher Abteilungen und Mitarbeiterinnen werden. Die Kundenorientierung muss die gesamte Organisation erfassen. Marketing wird in Zukunft auf das gesamte Wissen und alle Erfahrungen zurückgreifen müssen, die innerhalb der Organisation bestehen/gemacht werden. Die Wissenskomponente bezieht sich auf Wissen über Technologien, Wettbewerber, Kunden, die eigene Organisation, deren Kapazitäten, Pläne und Vorgehensweisen. Die Erfahrenskomponente bezieht sich auf die Interaktivität des Unternehmens, seine Beziehungen mit Kunden und anderen Bezugsgruppen sowie Kreativität, unter anderem Kreativität bezüglich des Feedbacksystems, um Markt- und Wettbewerbsinformationen zurückzuleiten (vgl. McKenna 1991, 3f). 55 In dieser Arbeit werden die Termini Beziehungsmarketing, Relationship Marketing und Eins-zu-Eins-Marketing synonym verwendet. |
Kein Hinweis auf die Quelle. |
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