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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Klgn
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 36, Zeilen: 1 ff. (ganze Seite)
Quelle: Kirchner 2003
Seite(n): 37, 43, Zeilen: 37: 10 ff.; 43: 1 ff.
Die bisherigen Entwicklungen im Zuge der Globalisierung der Unternehmen und der Fragmentierung der Kommunikationssysteme sowie die Informationsüberlastung und kritischere Einstellung auf Seiten der Kommunikationspartner bedingen die Koordination der Unternehmenskommunikation, um in den verflochtenen Kommunikationsarenen und bei den einzelnen Kommunikationspartnern konsistent und widerspruchsfrei wahrgenommen zu werden.

Aufgrund der neuen Informationstechnologien (Computer, Datenbanken, Internet) und darauf basierender Veränderungen im Markt und in der Kommunikation kann es aufgrund des sich verändernden Zugangs zu Informationen zu einer Verschiebung des Informationsvorsprungs kommen, wodurch jeweils andere Integrationsmaßnahmen notwendig werden. Vor diesem gesellschaftspolitischen Hintergrund und der theoretischen Debatte wird Integrierte Unternehmenskommunikation verstanden als Prozess des koordinierten Managements aller Kommunikationsquellen über ein Produkt, ein Service oder ein Unternehmen, um gegenseitig vorteilhafte Beziehungen zwischen einem Unternehmen und seinen Bezugsgruppen aufzubauen und zu pflegen.

3.2 Bezugsgruppen-Management als Ausdruck eines veränderten Fokus im strategischen Management

Das Bezugsgruppen- oder Stakeholdermanagement-Konzept ist eine zentrale Idee für ein besseres Verstehen und Managen der Beziehungen zwischen einem Unternehmen und der Umwelt/Gesellschaft.

Der englische Begriff „Stakeholder“ wurde vom Begriff „Stockholder“ abgeleitet, der eine Bezeichnung für Investoren oder Besitzer eines Unternehmens darstellt. Einen „Stake“ in einer Unternehmung zu haben, kann für eine Bandbreite unterschiedlicher Beziehungen stehen: für ein einfaches Interesse an der Unternehmung, für ein legales oder moralisches Recht oder für Besitztum.

Stakeholder können auch als Individuen oder Gruppen definiert werden, die von den Handlungen, Entscheidungen, Regeln oder Praktiken eines Unternehmens betroffen sind und/oder die selbst Einfluss auf die Handlungen, Entscheidungen, Regeln oder Praktiken des Unternehmens haben können.51


51 Vgl. Picot, A./Reichwald, R./Wigand, R. T.: Die grenzenlose Unternehmung. 3. Auflage. Wiesbaden 1998, S. 110 ff.

[Seite 37]

Die bisherigen Entwicklungen im Zuge der Globalisierung der Unternehmen und der Fragmentierung der Kommunikationssysteme sowie die Informationsüberlastung und kritischere Einstellung auf Seiten der Kommunikationspartner bedingen die Koordination der Unternehmenskommunikation, um in den verflochtenen Kommunikationsarenen und bei den einzelnen Kommunikationspartnern konsistent, widerspruchsfrei und damit glaubwürdig wahrgenommen zu werden. Aufgrund der neuen Informationstechnologien (Computer, Datenbanken, Internet) und darauf basierender Veränderungen im Markt und in der Kommunikation kann es aufgrund des sich verändernden Zugangs zu Informationen zu einer Verschiebung des Informationsvorsprungs kommen, wodurch jeweils andere Integrationsmaßnahmen notwendig werden. Vor diesem gesellschaftspolitischen Hintergrund und der theoretischen Debatte wird Integrierte Unternehmenskommunikation verstanden als „Prozess des koordinierten Managements aller Kommunikationsquellen über ein Produkt, ein Service oder ein Unternehmen, um gegenseitig vorteilhafte Beziehungen zwischen einem Unternehmen und seinen Bezugsgruppen aufzubauen und zu pflegen.“

[Seite 43]

3.2 Bezugsgruppen-Management: der veränderte Fokus im strategischen Management

Das Bezugsgruppen- oder „Stakeholdermanagement“-Konzept ist eine zentrale Idee für ein besseres Verstehen und Managen der Beziehungen zwischen einem Unternehmen und der Umwelt/Gesellschaft.40 Der englische Begriff „Stakeholder“ wurde vom Begriff „Stockholder“ abgeleitet, der eine Bezeichnung für Investoren oder Besitzer eines Unternehmens darstellt. Einen „Stake“ in einer Unternehmung zu haben, kann für eine Bandbreite unterschiedlicher Beziehungen stehen: für ein einfaches Interesse an der Unternehmung, für ein legales oder moralisches Recht oder für Besitztum. Carroll lehnt sich in seiner Definition des Terminus „Stakeholder“ an die von Freeman an, indem er „Stakeholder“ als Individuen oder Gruppen definiert, die von den Handlungen, Entscheidungen, Regeln oder Praktiken einer Firma betroffen sind und/oder selbst Einfluss auf die Handlungen, Entscheidungen, Regeln oder Praktiken der Firma haben können41 (Freeman, 1984, 25 zit.n. Carroll 1996, 74).


40 Janisch (1996, 23) kritisiert allerdings, dass die bisher bestehende Anspruchsgruppen- bzw. Stakeholder-Literatur nicht über die Analyse und Erkennung der Anspruchsgruppen und der damit verbundenen Grundproblematik hinausgeht und damit, mit anderen Worten, die für das strategische Denken und Handeln einer Unternehmung außerordentlich wichtigen, mit der Anspruchsgruppenproblematik verbundenen Schlussfolgerungen praktisch unberücksichtigt lässt. In ihrer eigenen Dissertation versucht Janisch deshalb einen Schritt weiter zu gehen und den Bezugsgruppenansatz durch eine ausführliche Analyse der Nutzengenerierung weiterzuentwickeln.

41 Die Originaldefinition von Freeman lautet: „[A stakeholder is] any individual or group who can affect or is affected by the actions, decisions, policies, practices, or goals of the organization.“ (Freeman, 1984, 25)

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(Klgn), SleepyHollow02