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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 7, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Schröder 2004
Seite(n): 16, 17, Zeilen: 16: 7ff; 17: 1-3
1.2.4 Resistenzmechanismen gegen Anthrazykline

Resistenz kann entweder intrinsisch mit primär fehlendem Ansprechen auf die Therapie oder erworben sein, wobei nach zunächst gutem Ansprechen auf die Therapie eine Resistenzentwicklung erfolgt.

Den besterforschten und -charakterisierten Mechanismus dieser Resistenz (MDR = Multidrug Resistance) stellt dabei das Produkt des MDR1 Gens, das sogenannte PGlykoprotein (PGP), dar, ein 170-kd großes kanalbildendes Tunnelprotein, das als energieabhängige Effluxpumpe der äußeren Zellmembran die Zytostatika aus der Zelle herauspumpen kann und so deren Anreicherung im Zytoplasma verhindert (22).

Verschiedene andere molekulare Mechanismen werden mit der MDR in Verbindung gebracht, die in ihrer Gesamtheit vermutlich multifaktoriell sind (22, 30).

Als weiterer Mechanismus wird das Multidrug Resistance associated Protein (MRP) diskutiert. Wie beim P-Glykoprotein handelt es sich hierbei um ein Membranprotein, das zur ABC-Familie der Transportproteine gehört (ABC = ATP Binding Cassette).

Ihre Primärstrukturen sind unterschiedlich, sie ähneln sich aber sehr in ihrer Funktion und in ihrer Affinität zu bestimmten Chemotherapeutika (32).


(22) Gottesmann MM How Cancer Cells Evade Chemotherapy: Sixteenth Richard and Hinda Rosenthal Foundation Award Lecture Cancer Research 53: 747-754, 1993

(30) Lehnert M Clinical Multdrug Resistance in Cancer: A Multifactorial Problem European Journal of Cancer 6: 912-920, 1996

(32) Loe DW, Deeley RG, Cole SPC Biology of the Multdrug Resistance – associated Proteine, MRP European Journal of Cancer 6: 945-957, 1996

1.2.4. Resistenzmechanismen gegen Anthrazykline

Resistenz kann entweder intrinsisch, wobei die Tumoren von Anfang an nicht auf die Therapie ansprechen, oder erworben sein, wobei die Tumoren zunächst auf die Therapie ansprechen, aber im Nachhinein eine Resistenz entwickeln und therapierefraktär werden.

Den besterforschten und -charakterisierten Mechanismus dieser Resistenz (MDR = Multidrug Resistance) stellt dabei das Produkt des MDR1 Gens, das sogenannte PGlykoprotein (PGP) dar, ein 170-kd großes kanalbildendes Tunnelprotein, das als energieabhängige Effluxpumpe der äusseren Zellmembran die Zytostatika aus der Zelle herauspumpen kann und so dessen Anreicherung im Zytoplasma verhindert.

Dieser Mechanismus spielt eine besondere Rolle bei Anthrazyklinen, Vinca-Alkaloiden oder anderen hydrophoben Verbindungen (32).

Verschiedene andere molekulare Mechanismen werden mit der MDR in Verbindung gebracht, die in ihrer Gesamtheit vermutlich multifaktoriell sind (32,47).

[...]

Wie schon erwähnt, sind auch weitere Mechanismen der Chemoresistenz derzeit in der Diskussion. Das Multidrug Resistance associated Protein (MRP) spielt dabei eine bedeutende Rolle.

Wie beim P-Glykoprotein handelt es sich hierbei um ein Membranprotein, das zur ABC-Familie der Transportproteine gehört (ABC = ATP Binding Cassette).

[Seite 17]

Ihre Primärstrukturen sind unterschiedlich, nur ungefähr 15% der Aminosäuren sind identisch, sie ähneln sich aber sehr in ihrer Funktion und in ihrer Affinität zu bestimmten Chemotherapeutika (49).


(32) Gottesman MM How Cancer Cells Evade Chemotherapy: Sixteenth Richard and Hinda Rosenthal Foundation Award Lecture Cancer Research 53:747-754, 1993

(47) Lehnert M Clinical Multidrug Resistance in Cancer: A Multifactorial Problem European Journal of Cancer Vol 32A, No 6: 912-920, 1996

(49) Loe DW, Deeley RG, Cole SPC Biology of the Multidrug Resistance – associated Protein, MRP European Journal of Cancer Vol 32, No 6: 945-957, 1996

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann