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Angaben zur Quelle [Bearbeiten]

Autor     Jolande Jacobi
Titel    Der Weg zur Individuation
Ort    Olten [u.a.]
Verlag    Walter
Jahr    1971
Umfang    160 S.
ISBN    3-530-39605-2

Literaturverz.   

ja (in der Ausgabe von 1965)
Fußnoten    ja (in der Ausgabe von 1965)
Fragmente    0


Fragmente der Quelle:
[1.] Analyse:As/Fragment 102 08 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-16 04:25:10 Hotznplotz
As, BauernOpfer, Fragment, Jacobi 1971, SMWFragment, Schutzlevel, ZuSichten

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Hotznplotz, Graf Isolan
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 102, Zeilen: 08-21
Quelle: Jacobi 1971
Seite(n): 042; 048; 049, Zeilen: 19-21; 38-39; 01-02, 09-16, 23-26
[... [FN 1] ...] In der Begegnung mit der Umwelt muß das Ich zu einem festen Kern zusammenwachsen. Entscheidend ist dabei jener Ausschnitt des Ich, den Jung die Persona nennt und deren Aufgabe darin besteht, eine relativ gleichmäßige, den jeweiligen Ansprüchen der Zivilisation angepaßte Fassade zu bilden. Die Persona entsteht aus einer "erfolgreichen Verbindung des Ichideals, d.h. dessen, was man sich als Ideal vorstellt, mit dem, was als Ideal der jeweiligen Umgebung gilt und von einem erwartet wird." [FN 3]

Jung meint mit Persona also nicht das, was jemand eigentlich ist, sondern wofür er sich hält und wofür andere ihn halten. Ohne ausgebildete Persona wirkt der Mensch unsicher und ist mit seinen Launen und Stimmungen der Umwelt preisgegeben.


[ [FN 1] Jacobi,Jolande: a.a.O. S. 34.

[FN 3] ebd. S. 49.]

[Seite 42, Z. 19-21]

[...] muß das Ich in seiner Begegnung mit der Umwelt zuerst zu einem festen Kern zusammenwachsen[FN 31].

[Seite 48, Z. 38-39]

Unter Persona versteht Jung jenen Ausschnitt des Ich, dem die Beziehung mit der Umwelt obliegt. Ihre Aufgabe ist es, eine relativ

[Seite 49, Z. 1-2]

gleichmäßige, den Ansprüchen der jeweiligen Zivilisation angepaßte Fassade zu bilden.

[Seite 49, Z. 23-26]

Sie entsteht aus einer erfolgreichen Verbindung des Ichideals, d.h. dessen, was man sich als Ideal vorstellt, mit dem, was als Ideal der jeweiligen Umgebung gilt und von einem erwartet wird.

[Seite 49, Z. 11-14]

Jung schreibt [...]: Die Persona sei das, was einer eigentlich nicht ist, sondern wofür er sich hält und wofür die anderen Leute ihn halten.

[Seite 49, Z. 9-10]

Besitzt man aber keine rechte Persona, so wirkt man [...] unsicher [...].

[Seite 49, Z. 14-16]

Fehlt also die Persona, so trägt man kein schützendes "Gesicht", sondern ist mit all seinen Launen und Stimmungen der Umwelt preisgegeben [...].

Anmerkungen

Die Verfasserin führt Jacobi mit einem wörtlichen Zitat an, übernimmt aber auch davor und danach sinngemäß Text von ihr, ohne dies kenntlich zu machen.

Sichter


[2.] Analyse:As/Fragment 102 25 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-14 07:12:23 Hotznplotz
As, BauernOpfer, Fragment, Jacobi 1971, SMWFragment, Schutzlevel, ZuSichten

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Hotznplotz
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 102, Zeilen: 29-30
Quelle: Jacobi 1971
Seite(n): 050, Zeilen: 09-14
Dieser Schatten wächst gleichsam als der Spiegel des Ich und setzt sich aus verdrängten, wenig oder [gar nicht gelebten psychischen Zügen des Menschen zusammen, die aus moralischen, sozialen, erzieherischen oder sonstigen Gründen aus dem Leben ausgeschlossen wurden.] Der Schatten wächst parallel mit dem Ich, gleichsam als dessen "Spiegelbild", und setzt sich zusammen aus den teils verdrängten, teils wenig oder gar nicht gelebten psychischen Zügen des Menschen, die von Anfang an aus moralischen, sozialen, erzieherischen oder sonstigen Gründen weitgehend vom Mitleben ausgeschlossen wurden [...].
Anmerkungen

Im dem Fragment vorausgehenden Satz zitiert die Verfasserin Jacobi wörtlich, übernimmt aber dann noch weiter von ihr, ohne dies kenntlich zu machen. Fortsetzung in Fragment 103 02.

Sichter


[3.] Analyse:As/Fragment 103 02 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-14 07:16:13 Hotznplotz
As, BauernOpfer, Fragment, Jacobi 1971, SMWFragment, Schutzlevel, ZuSichten

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Hotznplotz
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 103, Zeilen: 01-07
Quelle: Jacobi 1971
Seite(n): 050, Zeilen: 09-22
[Dieser Schatten wächst gleichsam als der Spiegel des Ich und setzt sich aus verdrängten, wenig oder] gar nicht gelebten psychischen Zügen des Menschen zusammen, die aus moralischen, sozialen, erzieherischen oder sonstigen Gründen aus dem Leben ausgeschlossen wurden. Neben diesem "persönlichen Schatten" gibt es nach Jung auch einen "kollektiven Schatten", in dem das allgemeine Böse, d.h. das im scharfen Gegensatz zum Zeitgeist stehende enthalten ist. Der Schatten wächst parallel mit dem Ich, gleichsam als dessen "Spiegelbild", und setzt sich zusammen aus den teils verdrängten, teils wenig oder gar nicht gelebten psychischen Zügen des Menschen, die von Anfang an aus moralischen, sozialen, erzieherischen oder sonstigen Gründen weitgehend vom Mitleben ausgeschlossen wurden [...]

Außer einem "persönlichen Schatten" gibt es nach Jung auch einen "kollektiven Schatten", in dem das allgemein Böse enthalten ist [...]. Darin finden [...] Inhalte ihren Ausdruck, [...] die [...] den scharfen Gegensatz zum Zeitgeist darstellen [...].

Anmerkungen

Fortsetzung von Fragment 102 25. 15 aufeinanderfolgende Wörter werden ohne Kenntlichmachung übernommen.

Sichter


[4.] Analyse:As/Fragment 103 20 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 08:55:34 Kybot
As, Fragment, Jacobi 1971, SMWFragment, Schutzlevel, Verdächtig, ZuSichten

Typus
Verdächtig
Bearbeiter
Bummelchen
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 103, Zeilen: 20-33
Quelle: Jacobi 1971
Seite(n): 54, Zeilen: 15
Der zweite Abschnitt des Individuationsprozesses setzt da an, wo das gefestigte Ich in einer Rückwendung auf seinen Ursprung und Schöpfer neue Lebenskraft gewinnt. "Nachdem es sich vom unbewußten Bereich des Selbst weit wegent­wickelt hat, muß das Ich die Beziehung zu ihm wiederhersteilen, sich neu mit ihm verbinden,damit es nicht [Fn 3] wurzellos bleibt und unlebendig wird."So kann man diesen Teil des Individuationsprozesses auchals "das Herauswachsen des Ich aus .dem Selbst und als eine [Fn 4] neue Verwurzelung in ihm" ansehen.Die Wende vom ersten zum zweiten Abschnitt des Individuations­prozesses variiert von Individuum zu Individuum und läßt sich somit nicht auf eine bestimmte Zeitspanne festlegen.


[Fn 3] ebd. S. 54. [Fn 4] ebd. S. 54.

Hier setzt der zweite Abschnitt des Individuationsprozesses ein, indem sich das im ersten Abschnitt gefestigte Ich gleichsam zurück­wendet, um aus der Berührung mit seinem Ursprung, dem schöpferi­schen seelischen Hintergrund, neue Lebenskraft zu gewinnen und sich diesmal wissend in ihm zu verankern. Nachdem es sich vom unbewuß­ten Bereich des Selbst weit wegentwickelt hat, muß das Ich die Bezie­hung zu ihm wieder herstellen, sich neu mit ihm verbinden, damit es nicht wurzellos bleibt und unlebendig wird. Denn «das Ziel der psy­chischen Entwicklung ist das Selbst. Es gibt keine lineare Entwicklung, es gibt nur eine Zircumambulation des Selbst. Eine einsinnige Ent­wicklung gibt es höchstens am Anfang; später ist alles Hinweis auf die Mitte5.» In diesem Sinne kann man den Individuationsprozeß auch als ein Herauswachsen des Ich aus dem Selbst und als eine neue Verwur­zelung in ihm betrachten.Diese entscheidende Wendung, die normalerweise mit dem Über­gang von der ersten zur zweiten Lebenshälfte beginnt, läßt sich nicht auf ein bestimmtes Jahr oder eine bestimmte Zeitspanne festlegen, son­dern variiert von Individuum zu Individuum.
Anmerkungen

Auch hier wird wieder nur einen Teil der Textübername gekennzeichnet. Allerdings muss noch geklärt werden, ob es sich um ein "Bauernopfer" handelt.

Sichter


[5.] Analyse:As/Fragment 104 02 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2015-09-29 18:03:00 Klgn
As, BauernOpfer, Fragment, Jacobi 1971, SMWFragment, Schutzlevel, ZuSichten

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Hotznplotz
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 104, Zeilen: 01-11
Quelle: Jacobi 1971
Seite(n): 062; 125, Zeilen: 02-03; 02-18
Aus dem Ergebnis des Individuationsprozesses – einer Synthese aller Teilaspekte der bewußten und unbewußten Psyche – geht das Wissen des Menschen um sein Ausgeliefertsein an eine irrationale Macht hervor. Nach christlichem Verständnis ist damit Gott als Person von transzendenter und metaphysischer Natur gemeint. Einem "autochthonen religiösen Urdrang" entspricht das Glaubenkönnen des Menschen als Urfunktion von Geburt an. Sie stellt nach Jung eine angeborene Notwendigkeit der menschlichen Seele dar, die nicht ohne schwere Schädigung der psychischen Gesundheit übergangen werden kann. [Seite 62, Z. 2-3]

Der Individuationsprozeß erstrebt die Erreichung einer Synthese aller Teilaspekte der bewußten und unbewußten Psyche.

[Seite 125, Z. 2-18]

Als Ergebnis eines Individuationsprozesses, dem sich der Mensch [...] unterzogen hat, geht eine Haltung hervor, die man [...] als "religiös" [...] bezeichnen darf. Denn dieser "Prozeß" führt ihn zu einem Wissen um sein Ausgeliefertsein an eine irrationale Macht [...] Er stellt sich diesen "Gott" als Person von transzendenter und metaphysischer Natur vor. [...]

Glaubenkönnen ist als Urfunktion dem Menschen von Geburt her mitgegeben [FN 2]. Sein spezielles Ausgerichtetsein auf Gott entspricht für Jung einem autochthonen religiösen Urdrang, einer angeborenen Notwendigkeit der Seele, die nicht ohne schwere Schädigung der psychischen Gesundheit übergangen [...] werden kann.

Anmerkungen

Die Verfasserin verweist erst am Ende des folgenden Absatzes auf S. 125 bei Jacobi. Dies ist als Kenntlichmachung nicht hinreichend.

Sichter


[6.] Analyse:As/Fragment 118 12 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-09 20:59:25 Kybot
As, Fragment, Jacobi 1971, KeinPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, Unfertig

Typus
KeinPlagiat
Bearbeiter
Bummelchen, Hotznplotz
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 124, Zeilen: 12-23
Quelle: Jacobi 1971
Seite(n): 146, Zeilen:
Gut und Böse verlieren also ihren absoluten Charakter. Sie stellen Urteile dar. "Die Unvollkommenheit alles menschlichen Urteilens legt uns jedoch Zweifel nahe, ob unsere Meinung jeweils das Richtige trifft. Wir können auch einem Fehlurteil unterliegen." [Fn 3] Will der Mensch ohne Selbstlüge und Selbsttäuschung leben, dann muß er das Böse als Faktum seines Lebens anerkennen. Der Mensch "muß ohne Schonung wissen, wieviel des Guten er vermag und welcher Schand­taten er fähig ist, und er muß sich hüten, das eine für wirklich und das andere für Illusion zu halten. Es ist beides wahr als Möglichkeit, und er wird weder dem einen[noch dem anderen ganz entgehen." [Fn 1]]


[Fn 3] Jung,Carl Gustav: Erinnerungen, Träume, Gedanken. Aufgezeichnet und herausgegeben von A. Jaffé.Zürich 1962. S. 332.

[ [FN 1] ebd. S. 333.]

[Er sagt: «Das Böse ....abzusehen [Fn 23]....]

[....]Praktisch heißt das, daß Gut-Böse ihren absoluten Charakter verlieren und wir gezwungen sind, uns darauf zu besin­nen, daß sie Urteile darstellen. .. Die Unvollkommenheit alles menschlichen Urteilens legt uns jedoch den Zweifel nahe, ob unsere Meinung jeweils das Richtige trifft. Wir können auch einem Fehlurteil unterliegen. Davon wird das ethische Problem nur insoferne betroffen, als wir uns in bezug auf die moralische Bewertung unsicher fühlen. Trotzdem müssen wir uns ethisch entscheiden [Fn 24]. [...]

Die Ethik, d. h. die Entscheidung zwischen Gut und Böse, ist davon nicht tangiert, sie ist nur erschwert. Nichts kann uns die Qual der ethischen Entscheidung ersparen [Fn 26].» Der Mensch «muß ohne Schonung wissen, wieviel des Guten er vermag und welcher Schand­taten er fähig ist, und er muß sich hüten, das eine für wirklich und das andere für Illusion zu halten. Es ist beides wahr als Möglichkeit, und er wird weder dem einen noch dem anderen ganz entgehen, wenn er — wie es eigentlich von Hause aus sein müßte - ohne Selbstbelü- gung und Selbsttäuschung leben will [Fn 27].»

[ [FN 23] Erinnerungen, Träume, Gedanken von C. G. Jung, S. 331 f. — Als dieses Buch I960 geschrieben wurde, war Jung noch zutiefst erschüttert vom Bösen, das im Zweiten Weltkrieg nie geahnte Formen und Äußerungen angenommen hatte und das wir als eine Wirklichkeit erleben mußten, die sich mitten unter uns ausbreitete.]

[Fn 24] Von mir hervorgehoben.

[Fn 26] Op. cit., S. 332.

[Fn 27] Op. cit., S. 333.

Anmerkungen
Sichter
Hotznplotz (KP)





[[QOrt::Olten [u.a.]| ]]